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Jenseits der Action - soziale Konflikte in Wushu
Captain:
Ich habe nun mittlerweile einiges an Erfahrungen mit Wushu gesammelt (inklusive einer Kampagne, die jetzt langsam gen Ende geht) und kann jetzt ganz gut einschätzen, was gut geht und wo die Stärken des Systems liegen und ich sehe auch immer öfter und deutlicher die Grenzen. Ich suche auch immer nach interessanten Regeloptionen und Ergänzungen, um zu schauen, wie sich dadurch das Spielgefühl ändert (und ob das subjektiv gut oder schlecht ist).
Wushu zieht ja stark in Richtung cinematischer Action. Das ist an sich auch absolut gut so. Dennoch denke ich darüber nach, wie ich sinnvoll denselben Mechanismus wie in Actionsequenzen auch für soziale Konflikte verwenden kann. Entweder um Runden in ganz anderem Stil zu machen (eben mehr auf Wortgefechte und Dialoge ausgerichtet) oder sogar um in der selben Runde von Szene zu Szene den Stil besser zu wechseln (für mehr Abwechslung) ohne daß sich dann das relevanzarme Rumdümpeln einschleicht.
Ich bin mir nur (noch) nicht im klaren, wie genau man das umsetzen könnte. Ich mag gewiss nicht nur einfach Gespräche analog Nemesis Kämpfe gestalten. Und vor allem fällt es mir schwer, Bedrohungen und Ziele klar auszumachen.
Was denkt ihr dazu?
Steffen:
Ich habe bei Wushu bis jetzt soziale Konflikte nur als Mook-Kämpfe ausgestaltet, etwa: "Ihr müsst 10 Erfolge haben, um ohne Ärger an dem Türsteher vorbeizukommen." Da ist das Ziel klar festgelegt.
Allgemein haben wir nie das Bedürfnis gehabt, soziale Konflikte bei Wushu zu beachten. Meistens hat es sich auf einen coolen Spruch beschränkt, bevor die Klopperei wieder losging. :)
Fire:
Aber Wushu ist doch gar nicht dafür ausgelegt, soziale Kontakte "richtig" auszuspielen... Dafür ist das Ding einfach zu Actionlastig und mehr soll es ja auch nicht können.
1of3:
--- Zitat von: Fire am 4.01.2012 | 15:16 ---Aber Wushu ist doch gar nicht dafür ausgelegt, soziale Kontakte "richtig" auszuspielen... Dafür ist das Ding einfach zu Actionlastig und mehr soll es ja auch nicht können.
--- Ende Zitat ---
Zu dieser Ansicht scheint Captain ja auch gekommen zu sein. Deshalb, so scheint mir, hat er ja gefragt, wie man das Spiel verändern kann, damit es das auch kann.
Im Ernst: Aussagen dieser Art kommen mit erschreckender Häufigkeit, wenn irgendjemand Hausregeln vorstellt, grade so als würde das gegen die heilige Essenz des betreffenden Spiels verstoßen. So ein Unfug.
Fire:
Ne, heilige essenz würd ich das bestimmt nicht nennen...
ich befürchte nur, dass die menge an hausregeln so groß werden könnte, dass du quasi wieder ein eigenes indi-spiel generiert hast...
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