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Warum ist Memorieren eigentlich plöd?

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Wormys_Queue:
Ich mag das vancianische Magiesystem ja sehr (für mich ein integraler Bestandteil von D&D), insoweit lautet meine Antwort auf die Threadfrage natürlich: ist es gar nicht. Hat auch nie meine Suspension of Disbelief schon nicht gebrochen, denn wenn das die Existenz von Magie an sich schon nicht schafft, dann lass ich mich auch nicht von kleineren Peanuts abhalten.

Allerdings mochte ich immer schon Bücher, in denen andere Magiesysteme erkundet wurden (Incarnum, Tome of Magic, PSI) und hielte es für durchaus sinnig, das vielleicht von vorneherein stärker ins Gesamtsystem zu integrieren, damit den Spielern, die mit memorieren nichts anfangen können, direkt von Beginn an eine vernünftige Alternative zur Verfügung steht.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Einzelgaenger am 10.01.2012 | 19:25 ---Der durchschnittliche Student/Abiturient kann also mehr als der Erzmagier der 20ten Stufe, der sich nicht ein Stück quälen kann, wenns drauf ankommt?

--- Ende Zitat ---

Das "Problem" steckt imo nicht in der Mechanik, sondern in deiner Perspektive darauf. Ich will ja gar nicht sagen, dass die Mechanik supertoll ist, aber sie ist auch nicht schlechter als viele andere. Und für mich allemal besser als irgendein ebenso abstrakter aber viel schwammigerer Mana-Vorrat.

Es kommt beim Vorbereiten der Zauber ja nicht darauf an, einfach nur eine bestimmte Anzahl Zauber "durchzugehen", um dann möglichst schnell damit fertig zu sein (auch bei Semesterarbeiten o.ä. ist das nicht der Sinn der Sache!). Bestimmte Prozesse lassen sich nunmal kaum beschleunigen bzw. in einigen Fällen nur, wenn man auf Präzision / Qualität verzichtet. Anders ausgedrückt hat mir die Erfahrung gezeigt, dass Arbeiten jedweder Art, die unter Zeitmangel abgeschlossen werden, in hohem Maße mit Fehlern behaftet sind (seien es nun Studentenarbeiten oder Publikationen von Rollenspiel-Verlagen  ;) ). Und das ist für mich nicht im Geringsten verwunderlich. Für mich stellt es sich so dar, dass ein Magier beim Vorbereiten seiner Zauber sicher gehen muss, keine Fehler gemacht zu haben, weil sonst im besten Fall der Zauber schlicht nicht funktioniert. Die Zeit geht quasi für ein geordnetes und konzentriertes Arbeiten drauf, inklusive Fehlerkontrolle. Oder aber es dauert einfach eine Zeit x, bis sich die magischen Energien der einzelnen Zauber geformt haben, worauf der Magier keinen Einfluss hat, egal wie mächtig er sonst auch sein mag. So wie Nudeln nunmal 8-12 Minuten kochen müssen, egal wie gut der Koch sonst auch ist; er hat schlicht keinen Einfluss darauf  ;)
Aber ich kann mir durchaus einfache Regelerweiterungen vorstellen, die ein beschleunigtes Vorbereiten zulassen; z.B. in dem pro Stunde weniger Ruhe vor dem Vorbereiten oder pro 5 Minuten weniger Zeit beim Vorbereiten je 5% allgemeiner Zauberfehlschlag beim Wirken entstehen (und zwar immer, auch wenn der Zauber keine Gesten hat).

Wormys_Queue:
Das Beispiel mit dem Studenten ist eh schlecht gewählt. Ein guter Student hätte vielleicht eine INT von 12 (die Genies max. 14), der könnte also nicht mal Stufe 3-Zauber memorieren. Quälen hin oder her. ~;D

Tim Finnegan:

--- Zitat von: Wormys_Queue am 10.01.2012 | 23:44 ---Das Beispiel mit dem Studenten ist eh schlecht gewählt. Ein guter Student hätte vielleicht eine INT von 12 (die Genies max. 14), der könnte also nicht mal Stufe 3-Zauber memorieren. Quälen hin oder her. ~;D

--- Ende Zitat ---

Da ist was dran. Wenn man bedenkt, Max Level = Int -10 ....

Shao-Mo:
Also ich hab jetzt alle 4 Threadseiten gelesen und mMn sind die Kritikpunkte bis auf die Logik des Memorierens verschwunden.

Ich persönlich finde dies noch einen guten Teil der Regeln, um die Magiewirker nicht so weit von den Kämpfern absetzen zu lassen. Jeder Charakter in einer Runde sollte die Möglichkeit haben seinen Teil zum Spiel beizutragen.



Nachdem so viel gelässtert wurde, sollten nun Lösungsvorschläge hageln. Wenn der Thread aber auf keine Lösung hin ausgelegt ist, gebt einfach bescheid.

Ansonsten mal der Anfang von mir:
Wenn man das Memorieren weg lässt, kann man auch sagen, du brauchst pro Grad des Zaubers eine volle Runde Vorbereitung, plus evtl. die Runde(n) in der du das Buch aus deinem Rucksack herausholst und den gewünschten Zauber aufblätterst.
Neue Talente für: "Schnelleres Aufblättern von Zaubern"

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