Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Eure Wünsche an die 5E
Falke359:
--- Zitat von: Arldwulf am 26.01.2012 | 11:19 ---Ich weiss, aber genau das hat mich halt verwundert da der Regelmechanismus in dem Fall doch ziemlich genau der Beschreibung entspricht. Die Beschreibung ist "Eine traumhafte Vision gibt dir etwas Einsicht und hilft dir bei dem was du gerade versuchst". Mehr ist es halt nicht, als mehr wird es auch nicht beschrieben.
--- Ende Zitat ---
Wieso nennt man das Ding dann nicht "Eingebung" oder so? Diese maßlosen Übertreibungen wirken auf mich wie die Radiosender, die mir alle 5 Minuten sagen müssen, wie toll sie sind und dass ich "nur hier" die allergrößten Hits "aller Zeiten" überhaupt höre.
Windjammer:
--- Zitat von: Falke359 am 26.01.2012 | 07:37 ---da widerspeche ich insofern, als hier bereits von einigen deutlich gemacht wurde, was seit der 3.0 zu fehlen scheint, und zwar diejenigen Bilder, die einem Tiefe vermitteln, epische Weite, die eine Ausblick in eine ganze Welt implizieren, wie aus einer Geschichte herausgenommen und nicht nur als skizzenhafte Ausschnitte wirken.
--- Ende Zitat ---
James Maliszewski von "Grognardia" hat das vor drei Jahren mal so zusammengefasst (ich vereinfache seine Vereinfachung): im D&D-Artwork gibt es eine Vor- und Post-Larry-Elmore-Ära. Elmore wurde durch seine Bilder für Drachenlanze berühmt. In diesen Bildern posieren die Helden, als ob es eine Photo-Session für Adventurer's Weekly wäre. Die Figur blickt in die Kamera, nimmt eine "ich werde porträtiert"-Körperhaltung an, usw. Das ganze sehr statisch, aber mit viel Liebe zum Detail in der Ausrüstung und Kleidung der Helden. Eine zeitgenössische Darstellung wären die "Iconics" von Pathfinder, die der Funktion "Hallo, ich bin der coole Held, Du willst sicher meine Klasse spielen" dienen, und die Abenteuerwelt vollends ausblenden.
Vor Elmore war D&D-Kunst etwas anders, und es wurden Charaktere nicht für den Betrachter in Szene gesetzt, sondern es wurde eine Abenteuerszene illustriert, in der die SC beteiligt waren, aber vor einer Kulisse, die größer und seltsamer was als sie (die SC). Erol Otus sei hier genannt.
Mit der 4. Edition wollte man eigentlich zurück zum zweiten Ansatz. Gerade in "Wizards presents: Worlds & Monsters" (2007) hatte man angekündigt, dass man in Illustrationen wieder mehr auch die Hintergrundwelt zeigen will, Figuren innerhalb von Landschaften, und nicht herausgelöste Silhouetten.
Dazu ist es leider nicht gekommen. Abgesehen von den zweiseitigen "Splash"-Bildern zu Kapitelanfang sehen Bilder in der Regel so aus:
Die Figuren sind zwar nicht porträtiert, aber das Bild verzichtet bewußt auf die Darstellung einer Umgebung.
Und zuletzt: das "seit 3.0" im oben zitierten Posting stimmt nicht ganz. Meine zwei Liebingsbilder aus der 3.x-Ära stammen aus dem PHB II, und das ist immerhin von 2005. Diese Bilder entsprechen voll und ganz der Haltung, die die 4E eigentlich umsetzen wollte, und dennoch nicht tat.
Caves of Chaos
Heroes at Rest
Was genau die 5. Edition schaffen wird, ist mir unklar. Die 4. Edition hat nur zu gut gezeigt, dass es WotC nicht immer gelingt, hoch gesteckte Ziele dann auch umzusetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die D&D-Abteilung bei WotC aufgrund der jährlichen Entlassungswellen drastisch geschrumpft ist, und äußerst unklar ist, ob nach dem kommerziellen Misserfolg mit der 4. Edition WotC ein ähnlich großes Budget zur Verfügung hat wie damals. Ohne Budget kann man aber kein Artwork bezahlen, usw. Bereits während der 4E hat man gesehen, dass gleiche Künstler wie Wayne Reynolds und Rob Lazaretti hochwertigeres für Paizo als für WotC produziert haben - ich nehme an, dem liegt ein Preis/Leistungs-Verhältnis zugrunde.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Falke359 am 27.01.2012 | 09:50 ---Mir geht es ja nicht um 4E-Kritik, da ich deutlich gemacht habe, dass das Problem schon ab spätestens 3.0 besteht. Ich kritisiere ja auch nicht den Regelmechanismus, sondern dass die Beschreibung nicht zum Effekt passt. Das kann man auch lösen, wenn man die Beschreibung anpasst.
--- Ende Zitat ---
Wieso? "Memory of a 1000 Lifetimes" heisst ja, dass der Deva versucht sich an eines seiner vielen (poetisch mal auf 1000 aufgerundet) frueheren Leben zu erinnern, ob es da nicht irgendwas gab das ihm in dieser Situation helfen kann.
Die Power wird ja im Normalfall immer dann eingesetzt wenn man entweder einen Wurf so hoch wie moeglich braucht (und damit alle Boni die man haben kann nimmt) oder etwas (wahrscheinlich) gerade so nicht klappt (und durch den Bonus vielleicht klappen wuerde)
Ob die Erinnerung ihm tatsaechlich was bringt gibt dann das Wuerfelergebnis.
--- Zitat ---In diesem Zusammenhang hat es in unseren Spielrunden auch nie funktioniert, wenn es zu Zauber XY hieß: "Beschreib den fluff doch einfach selber, ob da jetzt Feuerfunken oder schwarze Totenköpfe aus deinem Zauberstab kommen, bleibt dir überlassen."
--- Ende Zitat ---
Kann es sein, dass da deine Gruppe einfach Probleme mit "offenen" Sachen hat?
Ich habe schon in 3.x (oder frueheren Editionen) entsprechende Fluff-Beschreibungen gehabt. (Was ja absolut nix am System aendert nur am "Spielgefuehl")
--- Zitat von: Windjammer am 27.01.2012 | 10:33 ---Mit der 4. Edition wollte man eigentlich zurück zum zweiten Ansatz. Gerade in "Wizards presents: Worlds & Monsters" (2007) hatte man angekündigt, dass man in Illustrationen wieder mehr auch die Hintergrundwelt zeigen will, Figuren innerhalb von Landschaften, und nicht herausgelöste Silhouetten.
Dazu ist es leider nicht gekommen. Abgesehen von den zweiseitigen "Splash"-Bildern zu Kapitelanfang sehen Bilder in der Regel so aus:
Die Figuren sind zwar nicht porträtiert, aber das Bild verzichtet bewußt auf die Darstellung einer Umgebung.
--- Ende Zitat ---
Ich vermute mal, dass das zu guten Teilen auch von Budget abhaengt das WotC fuer die Buecher hat.
In einem Interview (iirc Tome 160: Jon Schindehette) erklaerte der "Sr. Creative Art Director" dass WotC zwar gerne bestimmte "klassische" Kuenster (wie Brom, DiTerlizzi usw.) nutzen wuerde, das im Budget aber einfach nicht drin ist und es auch gut passieren kann, dass man fuer neue Buecher auf alte Bilder zurueckgreifen muss um das Budget nicht zu sprengen. Da duerften Bilder mit Hintergrund dann doch teurer sein als welche ohne.
Robert:
Wobei mir das von Windjammer gepostete und von Selganor zitierte Bild besser gefällt, als einige der doppelseitigen Artworks aus der 4E(Ich vermute Ranger und Sorceress, ich könnte damit leben, wenn auf der gegenüberliegenden Seite des Buches mit Pfeilen gespickte bzw. von Kampfzaubern getroffene Monster in einer ähnlichen Vignette dargestellt werden.)
Ich verlinke jetzt mal nicht direkt(kA ob die Ausschnitte gegen Copyright verstoßen...), aber unter "http://132.209.40.23/w4/campagne/images/WotC_Art_Galleries/Unearthed_Arcana/?table" sind 2 Bilder(Ember[female iconic monk] beim Abwehren von Pfeilen & 2 Goblins beim Abfeuern derselben), die zwar IIRC nicht zusammengehören(die Pfeile der Goblins treffen im Unearthed Arcana Tordek[male iconic dwarven fighter]), aber gut illustieren, was ich meinte: Es müssen nicht alle Bilder komplette Szenen sein, solche Ausschnitte regen die Fantasie auch an.
Und nun vom Artwork wieder zurück zum Thema: Glaubt jemand, das WotC mit einem D&D für alle Editionen einen skalierbaren Regelbaukasten(etwas, das AFAIK noch kein Rollenspiel so gut geschafft hat, das man innerhalb der selben Runde mit unterschiedlichen Skalierungen spielen könnte) meint, oder eher in Richtung Warhammer 3rd("D&D light" für die klassischen Pen & Paper Fans und "Guckt mal, wie viel mehr cooles Zeug ihr kaufen könnt, um die volle D&D-Erfahrung zu bekommen: Spezialwürfel! Statcards! Zauberkarten! Fähigkeitenkarten! Sammelkarten! Tokens! Figuren!" für alle, denen 4E noch nicht weit genug ging) gehen wird?
Mimöschen:
--- Zitat von: Robert am 27.01.2012 | 11:24 ---Glaubt jemand, das WotC mit einem D&D für alle Editionen einen skalierbaren Regelbaukasten meint, oder eher in Richtung Warhammer 3rd gehen wird?
--- Ende Zitat ---
Wahrscheinlich ersteres.
Quelle
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln