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Die Grenzen von FATE: Settings
evil bibu:
Hi Folks,
ich beschäftige mich ja immer noch mit FATE und habe mir gestern eine Frage gestellt: Welche Settings kann man eigentlich *nicht* mit FATE sinnvoll bespielen?
Wieso mir sowas durch den Kopf geht?
Ich stand gestern vor dem Regal um mir die Decipher Ausgabe von HdR zu greifen und habe mir meine restliche Sammlung angeschaut.
Nephilim - geht
Starwars - geht
Degenesis - geht
Castle Falkenstein - geht
Glorantha - geht
usw.
Mir ist nichts aufgefallen was nicht mit FATE kompatibel wäre. Irre ich mich da? Oder habe ich die Voraussetzungen und Zielsetzungen von FATE nicht verstanden?
rollsomedice:
Ich denke mit Fate lässt sich Alles bespielen.
das ist kein problem des Settings.
Generell gilt:
Ist es wichtig, dann ist es ein Aspekt. Und diese sind keiner herkömmlichen Mechanik unterworfen sondern sind narrativ.
Die Frage ist welcher Spielstil geht nicht?
Tabletoping wie etwa bei D&D 3.5 oder 4 geht mit Fate so nicht. Kämpfe mit Miniaturen fühlen sich eben anders an. Aber das ist auch keine Frage des Settings.
Realistisches Spielen um zu simulieren geht in meinen Augen ebenfalls nicht. Fate ist und bleibt ein erzählorientiertes Spiel.
First Orko:
Man kann sicherlich jedes Setting mit FATE bespielen, die Frage ist nur ob man sich dann drauf einlässt, dass es sich eben nicht mehr nach [alter Name des Spiels mit dem Setting] sondern eben nach FATE anfühlt.
Also eher eine Frage der Spielweise als des Settings an sich.
Grundsätzlich würde ich so aus demm Bauch heraus sagen, dass es Probleme gibt, Settings nach FATE zu portieren, die sehr von Ausrüstung leben - nicht im Sinne von Micromanagement sondern als Teil des Belohnungs/Aufstiegsmechanismus. Namentlich Dinger wie Shadowrun oder Warhammer40k, sowas halt. Da geht mE schon Flair verloren, wenn Cyberware und dicke Wummen eben nicht mehr die großen Unterschiede zwischen den Charakteren/NSCs ausmachen.
Yehodan ben Dracon:
Es kommt m.E. weniger auf das Setting an, als auf die Stories, die darin gespielt werden. Also ist Fate sehr viel mehr mit dem konkreten Spielstil verknüpft als mit der Hintergrundwelt an sich.
Man kann sehr wohl "Fate of the Shadows" spielen (Shadworun Konvertierung), auch wenn Fate keine so genauen Ausrüstungsregeln und Situationsmodifikatoren aufweist.
Der Fokus wird sich, denke ich, immer weg vom gamistisch-taktischen, hin zu erzählerischen Momenten entwickeln.
Dabei schließen sich die Spielstile halt nicht aus, aber es findet schon eine klare Verschiebung statt.
Edit: Andrew war a bisserl schneller
Blechpirat:
Ich bin der Ansicht, dass man Horror nicht gut mit FATE machen kann. Jedenfalls nicht den Horror der Machtlosigkeit, auf den z.B. CoC setzt - dazu können Chars in FATE zu viel.
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