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Kenntnis des wahren Namens - wann gilt es?

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ElfenLied:
Hallo allerseits,
in DF bekommt man bekannterweise Macht über eine Person, wenn man den wahren Namen kennt. Dazu muss sie allerdings den wahren Namen nennen mit der bewussten Intention, diesen preiszugeben.
Die Frage ist: Wer kennt danach den wahren Namen? Nur die Person, für die er aufgesagt wurde? Oder alle Anwesenden, die klar und deutlich zuhören konnten?

Gibt es dazu eine RAW/Canon Aussage, wie z.B. aus einem der Regelbücher oder Romane? Detaillierte Antworten (gerne auch im Spoilertag) wären wünschenswert.

Danke und Grüße,
ElfenLied

Dumbledresden:
In den Regeln gibt es zu den Namen mW nichts aussagekräftiges.

Wie man es letztlich handhaben möchte, denke ich bleibt der Gruppe überlassen. Harry erklärt zwar die Rolle des Namens, und das jemand der den vollen Namen einer Person kennt, eine direkte Verbindung zu ihr hat, aber andererseits hätte Harry dann schon an der einen oder anderen Stelle einen dummen Fehler begangen.

Ich würde sagen, dass ein solcher Link gestatten würde in Ritualen als nötiger Link zu funktionieren, anstelle von zB. Blut, Haaren oder sonstigem, evtl. sogar als eigener Aspekt im Ritual gilt, und auch Feen, Dämonen und andere Wesen durch das Wissen um den vollen Namen von jemandem ihre volle Macht gegen sie nutzen können. Was ich verneinen würde, wäre zB. das man alleine durch das Wissen um den wahren Namen jemanden kontrollieren kann wie eine Marionette, sofern man nicht ein entsprechenden Zauber wirkt, würde ich diese Form von "Macht" wie sie teilweise in anderen Settings vorkommt nicht gestatten.

Harry selbst erklärt ja in Storm Front:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)One of them is the concept of true names. Everything in the whole world has its own name. Names are unique sounds and cadences of words that are attached to one specific individual, sort of like a kind of theme music. If you know something's name, you can associate yourself with it in a magical sense, almost in the same way a wizard can reach out and touch someone if he possesses a lock of their hair, or fingernail clippings, or blood. If you know something's name, you can create a magical link to it, just as you can call someone up and talk to them if you know their phone number. Just knowing the name isn't good enough, though: You have to know exactly how to say it. Ask two John Franklin Smiths to say their names for you, and you'll get subtle differences in tone and pronunciation, each one unique to its owner.
Zum 2. Teil der Frage, ich denke jeder der den wahren Namen klar und deutlich zu hören bekommt, kann ihn anschließend nutzen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Genau das passiert ja bei Harrys und Victor Sells Showdown am Ende von Storm Front, Sells spricht ja Kalshazzak direkt an und hat keinerlei Intention Harry den Namen zu nennen, aber Harry hört ihn und benutzt ihn um einen Link zum Dämon zu haben.
Auch bittet Harry ja Sanya zB. in Changes sich die Finger in die Ohren zu stecken, damit dieser nicht Toot-toots wahren Namen hören kann.

Bluerps:
Jupp, so würde ich das auch sehen. Was man bei den Namen von Menschen noch bedenken muss: Es wird in den Büchern erwähnt, das der wahre Name eines Menschen nicht ganz so nützlich ist, wie der einer übernatürlichen Kreatur, weil sich Menschen ständig ändern (und das Einfluß auf ihren Namen hat), während übernatürliche Wesen mehr oder weniger statisch sind. D.h. wenn man den wahren Namen eines Menschen hört, kann man den schon in einem Zauber benutzen - aber man sollte sich nicht zulange Zeit damit lassen, weil der wahre Name irgendwann nicht mehr funktioniert.


Bluerps

JollyOrc:
Im Zweifelsfall würde ich, zumindest bei Menschen, einfach den Aspekt "kennt Wahren Namen von ..." erschaffen und dem Spieler geben. Oder "Mein Wahrer Name ist..." als bekannter Aspekt von anderen.

Azzu:
Was meine Vor-poster sagen.

Ich würde allerdings einen erfolgreichen Wurf auf Lore verlangen, damit ein Charakter sich die genaue Betonung des Wahren Namens einprägen kann. Nicht eingeweihte Charaktere wissen nicht, worauf sie achten müssen (und dass sich das Aufpassen überhaupt lohnt). Bei Logopäden und Sprachwissenschaftlern könnte man auch den Einsatz von Scholarship zulassen.  ;)

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