Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

Kann Ravenloft eigentlich gruselig sein?

<< < (8/10) > >>

Halys:

--- Zitat von: Samael am  7.02.2012 | 12:40 ---Also ist auch All Flesh must Be Eaten kein Horrorrollenspiel?

Zombies treten ja in Film und Literatur für gewöhnlich in rauhen Massen auf und sind erst durch ihre Anzahl eine Bedrohung.

--- Ende Zitat ---

Zombies können in rauhen Massen auch Horror sein, aber eben nicht dann, wenn man genau weiß, was die Untoten können und man sie letztlich wie jede andere Horde einschätzt, seien es Goblins, Orks oder Gnolle. Zombies in einer Masse werden erst dann eine wirkliche Bedrohung, wenn das ungewöhnliche, außergewöhnliche, unheimliche an sich haben, wenn es Verwandte oder Freunde sind, sie per Verwundung jeden auch in einen Zombie verwandeln etc.
Der eigenen Gruppe 20 Zombies vorzuwerfen, um darauf zu hoffen, daß sich die Spieler gruseln läuft nicht.

Bei Rabenhorst sollte der bloße Kampf gegen eine Horde auch nicht so einfach vorkommen, sondern integraler Bestandteil der Geschichte sein, die sich vielleicht um eine Zombieseuche dreht, ein altes Grabmal eines Nekromanten etc.

Horror ist ja nichts alltägliches, es ist oft die Konfrontation mit Bedrohungen, die man nicht einfach mit einem Schwert lösen kann, vielleicht anfangs kaum oder nicht versteht, ansonsten könnte jede Orkbande genauso gruselig wie eine Zombiehorde sein.

"All Flesh must be eaten" kenne ich übrigens nicht und ich würde auch nicht jedes Stück Fleisch essen (obwohl ja Rattenburger angeblich sehr lecker sind  ;) )

bobibob bobsen:
Ja man kann, das Ganze wird natürlich deutlich erleichtert wenn die Gruppe sich auch auf den horror einläßt und der SL sich etwas Mühe gibt. Beschreibungen wie:
- da kommt mal wieder eine Horde Zombies vorbei erzeugen einfach kein entsprechendes Feeling.
Ich habe meinen Spielern immer versucht zu verdeutlichen das Zombies für Sie vielleicht keine Bedrohung darstellen, die restliche Bevölkerung aber durchaus den puren Horror erlebt. Das Gefühl konnten die Spieler dann gut adaptieren.
weiterhin habe ich den Zombies einen Jagtinstikt gegeben, so daß Sie Fallgruben und Tunnel gegraben haben, sich in Pferdekadavern versteckten oder in Wasserflächen.
Ich fand die Abenteuer mit kleinen Anpassungen durchaus Stimmungsvoll.

Oberkampf:
Ich kann mir nicht helfen, aber Zombies ermöglichen meiner Meinung nach eine der interessantesten ernsten Horror-Spielweisen: Survival Horror. Das, wo es einem wirklich unter den Nägeln brennt und der Mensch als des Menschen Wolf sichtbar werden kann. Und das würde ich irgendwie nicht mit D&D spielen wollen (wobei ich Dungeons & Zombies von AFMBT nicht gelesen habe.)

Rhylthar:
Der 08/15-Zombie erzeugt vielleicht noch nicht mal mehr Unbehagen bei Spielern bzw. ihren Charakteren, einfach, weil man zu sehr weiss, dass sie alleine keine Bedrohung darstellen.

Aber wenn man, wie es das Film-Genre auch gerne tut, die Zombies personalisiert, sieht es schon anders aus.
Der Feuerball in die schlurfende Masse aus dem Sumpf ist einfach gesprochen.
Fragt sich, wie das aussieht, wenn die Gruppe nun die Schulkinder sind, die gestern noch so schön auf dem Dorfplatz miteinander gespielt haben und den Charakteren kleine Geschenke gemacht haben....

BobMorane:
Geht alles. D&D/D20 bietet genug Optionen um entsprechende Modifikationen vorzunehmen. Unsere Dark Conspiracy Runde benutzt seit einiger zeit die D20 Modern Regeln, das fluppt ziemlich gut. Für einen Survivor Horror Zombie würde ich den Viral Deathspawn aus D20 Apokalypse verwenden, ggf noch Scent drauf und wenn sie in Horden auftreten, dann als Mob.

Aber Ravenloft ist ja auch kein Survivor Horror. Gute Regeln für Furch sind eine Sache aber gerade Horror/Grusel funktioniert nur dann, wenn die Spieler sich drauf einlassen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln