Autor Thema: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten  (Gelesen 9721 mal)

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Offline Le Noir Faineant

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23. Tag des Monats Chrislina, früher Morgen.

Der Krieg im Norden ist endlich vorbei.

Nach Jahren des Abwartens sind die Heere Blackmoors endlich gegen die verhassten Afridhi in den Krieg gezogen,
und haben die Flammenprinzessin Toska Russa und ihre Barbarenhorden aus dem Herzogtum der Zeh vertrieben.

Was nun bleibt, ist der Wiederaufbau.

Deswegen seid Ihr als Teil einer Entsatzmannschaft vor zehn Tagen von Glendower aus per Schiff ins zerstörte Robinsport entsandt worden.

Heller Wahnsinn, im Winter, wären da nicht die Magier, die Euch den Weg durch Sturm und Eis bahnen.


Aber irgend etwas ist geschehen, und Euer Magier wurde tot in seiner Kabine gefunden.

Und daraufhin wart Ihr schutzlos dem höllischen Wetter des Nordmeeres ausgeliefert.







Drei Tage lang treibt Ihr auf Eurem Floß - einem Stück abgesprengter Schiffswand - durch finstere Gewässer,
halbverhungert, halbverdurstet, halberfroren. Vom Schiff gerettet habt Ihr nur das nackte Leben.

Ihr solltet längst tot sein.




Aber dennoch sterbt Ihr nicht.

In Eurem Dämmerzustand nehmt Ihr nicht war, wohin das Meer Euch treibt.

Als Ihr aber am dritten Tag Eures Martyriums - so meint Ihr - morgens durch einen harten Stoß gegen das Floß geweckt werdet,
seid Ihr längst nicht mehr auf See.

...Die Luft ist warm.

...Das Geschrei von Vögeln. ...Aber es war doch Winter?





Ihr müsst irgendwann heute nacht, ohne es zu merken in eine Bucht getrieben worden sein.

...Wo seid Ihr?

...Und wo kriegt Ihr schnell etwas Essbares her?




Der Wald ist ganz still.

Kein Wind.
« Letzte Änderung: 23.02.2012 | 15:06 von Le Noir Faineant »
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Offline Le Noir Faineant

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #1 am: 23.02.2012 | 15:07 »

Ihr habt keine Ahnung, wo Ihr seid.
Ihr habt keine Ausrüstung.
Ihr habt keinen Proviant.
Ihr habt keinen Ort, an dem Ihr Euch ausruhen könntet.

Ändert das.



Um Euch herum ist nur ein großer, weiter Wald.
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Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #2 am: 25.02.2012 | 09:00 »
Ich würde gern auf eine Karte unsere geplante Reiseroute und darauf den mutmaßlichen Punkt des Todes des Magiers sehen.

Mir ist nicht klar, ob wir von einer Ost- oder Westküste losgefahren sind.

Offline Le Noir Faineant

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #3 am: 25.02.2012 | 11:35 »
Metagespräche bitte in Zukunft in den OOC-Bereich. ;)

Karte gibt's heute abend.
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Offline Feuersänger

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #4 am: 25.02.2012 | 23:19 »
Nachdem Cynewulf zu sich gekommen ist, verschafft sich zunächst einen Überblick über die Lage. Sie sieht nicht gerade rosig aus. Sobald er sieht, dass keine unmittelbare Gefahr droht, stellt er als erstes sicher, dass die anderen Überlebenden ebenfalls in Sicherheit sind. Außerdem zieht er das "Floß" hoch an den Strand, denn wer weiß wozu das Holz und die darin steckenden Nägel noch gut sein können.
Sobald das gewährleistet ist, sieht er sich nach irgendetwas um, dass ihnen in dieser Lage weiterhelfen könnte, und geht den Strand ein Stück weit auf der Suche nach Treibgut ab -- vielleicht wurde ja noch irgendetwas anderes an Land gespült.
Sollte hier nichts weiter zu holen sein, begibt er sich an den Waldrand, um sich wenigstens mit einem Knüppel oder einer ähnlichen provisorischen Waffe auszustatten. Bei der Gelegenheit sucht er auch noch ein paar Beeren, die er aber nicht isst, sondern am Ende seiner Erkundungstour mit zurück zum Strand nimmt.
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Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #5 am: 26.02.2012 | 10:10 »
Der Barde Fallera betrauert eine Weile seine ramponierte Kleidung. Er hatte sich sehr auf wichtige Gespräche mit lokalen Machthabern gefreut und darauf, sie alle mit seiner Rede zu beeindrucken, und nun sitzt er halb tot in einem unbekannten Wald, wer weiß wo.

Nachdem er eine Weile geschmollt, sich leidgetan und Cynewulf zugesehen hat, nimmt er sich einen Ast und malt damit eine Karte auf den Boden, von der Bucht von Blackmoor bis zum Feuerfrostkanal. Angestrengt überlegt er, wie der Verlauf ihrer Reise ungefähr ausgesehen hat und wo in Baldins Namen sie sich befinden könnten.

Offline Glühbirne

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #6 am: 26.02.2012 | 12:10 »
Das Floß ist an Land und keiner in Lebensgefahr. Thesia schaut einen Moment ob jemand die Führung übernimmt. Sie würde das sicher nicht machen. Dann beginnt sie missmutig trockenes Holz zu sammeln. Ein Feuer ist wichtig. Bald sollten einige kleine Flammen um das Holz züngeln. Sie schaut auf die kleine Gruppe. "Eine Quelle wäre gut. Falls dem Priester und mir etwas passiert" Sie schaut sich um ob ihr jemand zuhört. Etwas Leiser setzt sie nach: "Außerdem brauchen wir einen Unterschlupf"

Offline Feuersänger

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #7 am: 26.02.2012 | 12:28 »
Cynewulf kehrt zum Strand zurück und sieht, dass der Barde und die Druidin bereits aktiv geworden sind. Zustimmend nickt er Thesia zu.

"Gut. Wir müssen nur das Floß irgendwie aufbocken, dann ist es ein Dach und wir sind wenigstens vor etwaigem Regen geschützt. Dann wird es uns nicht weiterbringen, wenn wir hier Wurzeln schlagen. Wir sollten die Umgebung und den Wald erkunden, aber keiner geht allein. Wir brauchen vor allem etwas zu essen -- ich habe hier diese Beeren gefunden, und vielleicht gibt es auch Pilze im Wald, aber mit denen kenne ich mich nicht aus. Wenn du willst, ziehen wir nachher zusammen los."

Nach diesen Worten macht sich Cynewulf daran, mit Hilfe des Treibgutes einen Unterstand zu bauen. Lange durften sie aber nicht hier verweilen. Er hofft, dass der Wald nicht allzu groß war, und sie auf einen Weg stoßen würden, der sie wieder in die Zivilisation bringt.
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Offline Glühbirne

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #8 am: 26.02.2012 | 13:58 »
Die Druidin packt mit an. Gemeinsam wird aus dem Floß und einigen Ästen ein Wetterschutz zwischen zwei Bäumen errichtet. "Kannst du damit umgehen?" Sie deutet auf einen Knüppel. "Könnte wichtig sein im Wald"

Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #9 am: 26.02.2012 | 19:17 »
Etwas hilflos tappt Fallera um die beiden rum, während sie den Unterstand konstruieren. Dann schaut er nach oben. Sind sie etwa im Wald der Täuschung gestrandet? Der Stand der Himmelskörper sollte zumindest einen groben Hinweis darauf geben können, in welcher Himmelsrichtung zum Land die See liegt.

Noir

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #10 am: 27.02.2012 | 21:03 »
Nachdem Algernon sich von den Strapazen einigermaßen erholt hat, kniet er nieder und spricht ein Stoßgebet zu Odin.

"Odin, oh Herr aller Dinge, Vater allen Lebens und Beschützer deiner Kinder. Lass mich in diesen Zeiten nicht mutlos sein. Für dich, für meine Gefährten...und für dein Werk."

Daraufhin steht er auf und beteiligt sich an den Arbeiten. Er sucht einige Steine zusammen, mit denen man das Floß aufbocken kann und trägt sie zu Cynewulf. Zu Guter letzt begibt auch er sich kurz zum Wald und schaut ins Dickicht. Danach sucht er sich einen Ast, den er als Knüppel nutzen kann.

"Um dein Werk zu vollenden..." murmelt er, als er wieder zurück zur Gruppe geht.

Offline Holycleric5

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #11 am: 27.02.2012 | 21:47 »
Anastrianna steht rasch auf. Der Ruck, den sie verspürte, als das Floß auf den Sand der Insel traf, hatte sie bereits aus ihrer Trance aufgeschreckt. Sie schließt kurz die Augen, atmet ruhig durch und sucht ebenfalls nach einer Waffe, obwohl sie hofft, sich eher auf ihre Zauberkräfte verlassen zu können. Ein kurzes Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie sieht, dass ihre Mitstreiter ebenfalls wohlauf sind. Doch plötzlich läuft ihr ein Schauer über den Rücken, der nicht nur von ihrer durchnässten Kleidung herrührt. "Wo sind wir? Was erwartet uns hier?" denkt sie mit einem Anflug von Angst.
Sie sieht zu, wie ihre Gefährten, das Floß zu einem Dach umfunktionieren und blickt auf ihre eigenen Arme, die dürr und fast schon knochig wirken.
Sollten sich ihre Gefährten ebenfalls auf der Suche nach Waffen machen, wird sie an die Gefährten herantreten: "Wenn ich euch bei der Suche nach Waffen unterstützen darf, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir einen Stab oder zur Not eine Keule überlassen könnt."
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Offline ElfenLied

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #12 am: 28.02.2012 | 13:01 »
Als das Floß an Land gezogen wird, richtet sich Noel auf, bevor er auf die Knie fällt und Salzwasser aushustet. Nachdem sich sein Hustenanfall beruhigt hat, blickt er auf in die Runde, und mit einem erleichterten Lachen ruft er:

"Für einen Augenblick dachte ich, es wäre um uns geschehen. Ich brauche jetzt erst einmal..."

Währenddessen greift er in seine Innentasche, und kramt nach einem Gegenstand. Sein Satz bricht mittendrin ab, und sein Gesichtsausdruck wandelt sich von froher Erleichterung in eine betrübte, nüchterne Miene.

"Na toll, jetzt ist meine Pfeife weg. Wo sind wir hier eigentlich?"

Er springt vom Floß runter, als Thesia und Cynewulf danach greifen, und hilft beim Bau des Unterstandes. Vom Treibgut nimmt er sich einen kleinen, soliden Holzmast, mit dem er probeweise rumschwingt. Das sollte für den Anfang genügen. Jetzt muss ich nurnoch meine Pfeife wiederfinden, und dann können wir uns Gedanken darüber machen, wie wir hier wieder wegkommen. denkt er sich nebenbei, bevor er sich seinen versammelten Kameraden zuwendet:

"Bevor wir losziehen, stellt sich noch eine kleine Frage: Wer von uns hat Erfahrung in der Wildnis? Ich für meinen Teil habe fast ausschließlich in Städten gelebt, und könnte einen essbaren Pilz nicht von einem Fliegenpilz unterscheiden."
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Offline Glühbirne

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #13 am: 28.02.2012 | 18:57 »
Als sich alle versammelt haben und zum Aufbruch drängen räuspert sich Thesia noch einmal um Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist ihr sichtlich unangenehm vor der ganzen Gruppe zu sprechen. Vor allem da sie sich auch noch gegen die Pläne der anderen aussprechen würde:
"Ich verstehe das ihr hier weg wollt, aber...aber vielleicht weiß ich morgen früh in welche Richtung wir gehen müssen um auf eine Siedlung zu treffen." Pause in denen sie versucht die Gesichter zu lesen
"Und wir hätten immerhin einen Unterstand für die Nacht" Sie deutet auf das noch immer tropfende Floß mit der leise prasselnden Feuerstelle. "Wir könnten auch versuchen die Knüppel dort zu verbessern. Ein paar Speere wären nicht schlecht. Da draußen gibt es sicher noch gefährliches als giftige Pilze" Sie schaut Noel an und versucht zu lächeln.

Offline Feuersänger

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #14 am: 28.02.2012 | 21:41 »
"Nun, es würde vermutlich nicht schaden, wenn wir uns erstmal eine Nacht von den Strapazen der... Fahrt erholen." meint Cynewulf. "Ich würde dennoch den Rest des Tages nutzen, um die nähere Umgebung zu erkunden. Wer weiß, vielleicht stoßen wir ja im Wald schon auf einen Weg.
Speere wären eine tolle Sache, aber dürfte sich etwas schwierig gestalten, wenn nicht jemand noch wenigstens ein Messer in seinen Taschen entdeckt, um das Holz zurechtzuschnitzen.
Wir brauchen auf jeden Fall bald etwas zu essen. Ein paar von unsen könnten vielleicht im seichten Wasser nach Krebsen oder dergleichen suchen, was sich auch mit bloßen Händen einsammeln lässt. Jetzt wo das Feuer in Gang ist, sollte das nicht mehr ausgehen, also sammeln wir Brennholz und teilen für die Nacht Feuerwachen ein.
Soweit meine Vorschläge für das weitere Vorgehen."
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Offline Holycleric5

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #15 am: 28.02.2012 | 22:12 »
"Ich werde die Umgebung erkunden. Je mehr wir über unsere Umgebung wissen, desto besser können wir uns auf etwaige Gefahren vorbereiten. Allerdings möchte ich lieber noch jemanden an meiner Seite haben, der bewaffnet und im Kampf bewandert ist."
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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #16 am: 28.02.2012 | 22:17 »
Algernon hebt seine Hand.

"Meinen Waffenarm sollt ihr haben, mein Freund."

Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #17 am: 29.02.2012 | 06:12 »
"Ich such Krebse." Missmutig stapft Fallera ins Wasser. Die Kleidung ist sowieso schon hin ...

Offline Le Noir Faineant

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #18 am: 29.02.2012 | 15:33 »
Die ersten sechs Tage in der Wildnis.

Ihr macht also Feuer, und bewaffnet Euch provisorisch.
Ihr findet auch essbare Pflanzen, und schafft es, mit vereinten Kräften einen provisorischen Unterstand zu bauen...

Ist schwieriger, als es aussieht.



Ihr braucht eine Weile, um wieder vollkommen zu Kräften zu kommen - alleine das Trocknen Eurer Kleider dauert vier volle Tage.


Derweil schlagen sämtliche Versuche, etwas zu erjagen, fehl.

Und zwar aus einem ziemlich mondänen Grund:

In dieser seltsam warmen Umgebung scheint es, bis auf Insekten, keinerlei Tiere - nicht mal Fische oder Krebse zu geben.



Verbeult wie Ihr seid, führen Anastriannas und Algies erste Erkundungen sie nicht allzu weit;
das Risiko, sich zu verlaufen, ist schlicht noch zu groß.

Aber auch da: Keine Menschen, keine Tiere.



Derweil kann der Rest der Gruppe zumindest einen Eindruck davon entwickeln, wo Ihr ungefähr sein müsstet.





Ihr braucht eine bessere Zuflucht.
Ihr braucht Essen.
Ihr braucht irgendwelche Form von Schutz.






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Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #19 am: 29.02.2012 | 18:55 »
Während der sechs Tage ruft Fallera die anderen zusammen, um ihnen seine Theorie anhand der auf den Boden gekitzelten Karte zu unterbreiten:

"Meiner Meinung nach sind wir in der großen Bucht unterhalb des Waldes der Täuschung, dem Forest of Druj gestrandet. Hier, wo ich das Kreuz gemacht hab. Über den Wald weiß ich nur sehr wenig, allerdings gilt er als sehr gefährlich, sogar die Pflanzen sollen hier gefährlich sein. Man hört auch Gerüchte von Geistern und anderem Übel. Mein Vorschlag wäre also, dass wir von einer Durchquerung absehen und stattdessen westwärts an der Küste entlangwandern, bis wir auf eine Siedlung treffen. Wir müssen vorsichtig sein, der Herrscher hier ... ich scheue mich ja, ihn "das Ei" zu nennen, also der Herrscher bestückt seine Armeen vorzugsweise mit Sklaven. Ich habe ja den Verdacht, dass sich einige Agenten von Blackmoor in diesem seltsamen Land aufhalten, aber wohl eher nicht in diesem Wald. Jedenfalls, wenn wir auf eine Siedlung treffen, sollten wir auch Nahrung finden. Was denkt ihr?"

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Offline Feuersänger

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #20 am: 29.02.2012 | 20:24 »
Cynewulf wiegt bedächtig das Haupt, während er die Karte betrachtet und Falleras Ausführungen zuhört.
"Wir sind in einer Bucht, ja. Die Insel hat aber drei Buchten, und soweit ich mich erinnere, sind zwei davon bewaldet. Die Frage ist, wenn wir in der Bucht von Coot wären, also im Osten, würden wir dann von hier aus das Nest des Eis sehen?
Das wäre auch sowieso ziemlich ungünstig für uns, also nehme ich mal optimisitisch an, dass wir hier in der südlichen Bucht sind. Ich war ja eigentlich dafür, den Wald zu durchqueren, weil ich dort am ehesten Nahrung zu finden hoffte. Aber es sieht wohl tatsächlich so aus, als sei dies die Bucht im Süden, und somit dieser Wald sehr gefährlich.
Wir sollten uns entweder an der Küste oder am Waldrand entlang bewegen, aber nicht querfeldein marschieren, solange wir nicht auf einen befestigten Weg stoßen. Soweit ich weiß, ist das Gebiet im Süden der Insel Moorland, und wir müssen ja nicht riskieren in einem Sumpf zu versinken."
Er hält kurz inne, ehe er fortfährt.
"So wie ich das sehe, haben wir überhaupt keine guten Optionen. Hierbleiben hat keinen Zweck, aber was machen wir, wenn wir auf eine Siedlung stoßen? Würden wir da nicht auffallen wie die bunten Hunde? Geben wir uns als Schiffbrüchige zu erkennen, werden wir wohl als Feinde betrachtet. Behaupten wir, Einheimische zu sein, hält man uns am Ende für entlaufene Sklaven. Wie wollen wir überhaupt wieder von hier wegkommen?
Einen Agenten Blackmoors zu finden wäre wohl unser bester Plan, aber wir wissen ja nichtmal, ob es welche gibt, geschweige denn wie wir einen erkennen sollen. Wenn wir uns nicht nur darauf verlassen wollen, dass ein solcher uns erkennt."

(edit: sinnentstellenden Fehler verbessert.)
« Letzte Änderung: 1.03.2012 | 10:28 von Feuersänger »
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Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #21 am: 1.03.2012 | 06:17 »
"Eine kurze Zwischenbemerkung: Wenn wir die Küste ein Stück rechter Hand entlangwandern, würde ich mir zwei Dinge erhoffen. Zum einen finden wir vielleicht Fische und außerdem könnten wir anhand der Form und Ausrichtung der Küste bestimmen, wo wir nun gelandet sind: In der Bucht von Coot würden wir nach Nordosten gehen, an der Flimmerhundbucht nach Süden und beim Wald der Täuschung nach Südwesten. Und sollten wir auf eine Siedlung stoßen, da würde ich mich nicht unbedingt zu erkennen geben wollen, aber wir könnten trotzdem etwas zu essen finden. Also, finden."

Offline Glühbirne

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #22 am: 1.03.2012 | 09:17 »
"Wenn wir an der Küste lang wollen, können wir auch das da nehmen?" Thesia zeigt auf den Unterstand, an dem immer noch einige Kleidungsreste zum Trockenen hängen.

Dann schaut sie weiter nachdenklich auf den Wald: Wir haben doch Vögel gehört. Die hätte ich fragen können. Wenn ich nur einen Finden würde

Offline Benjamin

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #23 am: 3.03.2012 | 11:38 »
Ungeduldig schaut Fallera in die schweigenden Gesichter seiner Gefährten. "Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?"

Offline Holycleric5

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Re: Evensong - Die Weiße Stadt, Teil 1: Der Orchideengarten
« Antwort #24 am: 3.03.2012 | 12:03 »
Anastrianna antwortet: " Ich bin dabei, wenn wir die Küste entlangwandern. Haben wir noch einen Stab oder Knüppel übrig?"
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