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Das Erfolgsrezept der "Großen"?
Arldwulf:
Ich will das auch gar nicht kleinreden - das Lesen von Rezensionen kann durchaus helfen sich einen Eindruck zu bilden. Und wer weiß, vielleicht waren diese ja detailliert genug damit du etwas aussagen kannst?
Aber zum einem wäre es natürlich besser dann gleich im Eingangspost zu schreiben: "Ich habe gelesen XYZ soll viel besser sein als D&D" - möglichst noch mit einem Link zu dem der das denn gesagt hat damit alle nachlesen können warum er/sie dies sagt.
Und zum anderem gehst du in deinem vorletztem Post ja auf einige Details ein und äusserst dort deine Meinung, oder? Oder ist das auch die Meinung von einem anderem Rezensenten? Wenn es deine ist wäre es natürlich interessant diese begründet zu hören.
Einfach auch weil du darüber dann echtes Interesse wecken könntest. Der grund deines Ausgangspostings war doch nicht: "Ich wollte den D&Dlern mal eine reindrücken!", oder? Sondern eher sowas wie: "Hey, es wäre cool wenn mehr Leute diese tollen Systeme hier spielen würden".
Und wenn es der 2. Grund ist dann musst du den Leuten erklären warum diese Systeme toll sind. Am besten mit konkreten Beispielen. Ich bin da dann der erste der zugreift - hey, vielleicht hast du dann ja sogar wen der mit dir mal diese Systeme spielt damit du nicht nur Trockenübungen machen musst.
Aber das funktioniert nicht ohne konkrete Infos.
--- Zitat von: Athair am 1.03.2012 | 16:29 ---Als Nachtrag/Zur Klärung:
Erwischt! Ich hab die Gänsefüße vergessen!
Um Missverständnisse zu vermeinden - die lange Version von "Gleichmacherei": 4E will, dass jeder Charakter im Kampf ein (gleichwertiges) Teammitglied ist. Die Regeln, die es dafür zur Anwendung bringt sind irgendwie gleichförmig.
--- Ende Zitat ---
^^ ja, sie stehen halt zum Großteil alle in irgendwelchen mehr oder weniger bunten Kästchen. Ist im wesentlichem eine Präsentationssache, auch mechanisch haben viele der Optionen wenig miteinander zu tun und zum Teil völlig unterschiedliche Handhabungen. Aber sie werden halt gleich präsentiert.
Trotzdem: Das ist doch schonmal was zum Arbeiten. Bei den anderen Systemen ist es also nicht gewünscht dass die Charaktere mehr oder weniger gleichwertig sind? Klingt doch gut. Das ist ein Punkt bei dem man ein konkretes Konzept diskutieren kann. Fehlt nur noch die Begründung warum dies aus deiner Sicht besser ist.
D. M_Athair:
--- Zitat von: Arldwulf am 1.03.2012 | 16:36 ---Ich will das auch gar nicht kleinreden - das Lesen von Rezensionen kann durchaus helfen sich einen Eindruck zu bilden. Und wer weiß, vielleicht waren diese ja detailliert genug damit du etwas aussagen kannst?
--- Ende Zitat ---
Sie waren jedenfalls gut genug, um abschätzen zu können, ob die Systeme ihren Zielen gerecht werden (könnten) und genug um mich True20, Arcana Evolved, Etherscope (d20 modern) und ein paar andere (darunter 3.5 und 4E Redbox) erwerben zu lassen.
Die Unterscheidung in "spielenswert" und "eher nicht spielenswert" habe ich dann durch Querlesen und v.a. duch Lesen von Vorworten und SL-Kapitel getroffen. Seitdem stehen die Sachen zu d20, OGL, ... im Schrank.
--- Zitat von: Arldwulf am 1.03.2012 | 16:36 ---Und zum anderem gehst du in deinem vorletztem Post ja auf einige Details ein und äusserst dort deine Meinung, oder? Oder ist das auch die Meinung von einem anderem Rezensenten? Wenn es deine ist wäre es natürlich interessant diese begründet zu hören.
--- Ende Zitat ---
Ist schon eine Weile her, dass ich die Sachen (Rezensionen, Bücher) gelesen habe. Von daher kann ich aktuell nur noch generelle Eindrücke wiedergeben.
--- Zitat von: Arldwulf am 1.03.2012 | 16:36 --- Der grund deines Ausgangspostings war doch nicht: "Ich wollte den D&Dlern mal eine reindrücken!", oder? Sondern eher sowas wie: "Hey, es wäre cool wenn mehr Leute diese tollen Systeme hier spielen würden".
--- Ende Zitat ---
Der Grund war:
"Hey, ich hab da so ein paar D&D-Spiele, die ich im Vegleich zu den >>Großen<< für besser desingt halte und die ich gern mal spielen würde. Die Spieler aber würden, wenn sie sich überhaupt auf D&D einlassen, nur die >>Großen<< annehmen. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Spiele (und wie kann ich diesen Erfolgsfaktoren den Wind aus den Segeln nehmen, um meine tollen D&D-Abkömmlinge an den Spieltisch zu bringen)?"
--- Zitat von: Arldwulf am 1.03.2012 | 16:36 ---Und wenn es der 2. Grund ist dann musst du den Leuten erklären warum diese Systeme toll sind.
--- Ende Zitat ---
Nein. Zuerst muss ich abklären, ob es für mich Sinn macht cthulhu d20 oder True20 zu entmotten, oder ob das ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Dann muss ich in meinem Umfeld die Leute (von mindestens einem der Spiele) überzeugen.
Und erst dann kommt für mich der Schritt die Leute HIER zu begeistern mit "Hey, da gibt es diese tollen Spiele nach D&D-Strickmuster ... !" Die Überzeugungsarbeit hier im Forum ist für mich erst der vierte Schritt.
Kurz: Du bist (ein toller Diskussionsparter und) gerade dabei meine Vorgehensweise von den Füßen auf den Kopf zu stellen.
Deine Vorschläge wären tatsächlich sehr hilfreich, wäre ich D&D-Veteran. Das bin ich aber (leider) nicht.
LöwenHerz:
Rieche ich hier wieder 4E-Werbung? Arldwulf, Du böser Junge... gleich komme ich aus meinem Kellerloch und vernichte Deinen Werbefeldzug! Und Du hast angefangen! >;D
Arkam:
Hallo zusammen,
hier wurde ja angeregt Mal zu schauen warum Shadowrun so erfolgreich geworden ist.
Wir schreiben das Jahr 1989 Cyberpunk als literarische Gattung ist schon dabei ab zu klingen aber kommt dafür in der allgemeinen Kultur an. Cyberpunk ist nicht nur in aller Munde sondern man bekommt auch Bücher, Mangas und Fernsehserien die diesen Trend aufgreifen.
Cyberpunk als grundlegender Gedanke war also weit verbreitet und hat seinen Weg sogar zum Teil in die öffentlich rechtliche Berichterstattung gebracht.
Ist es da ein Wunder das man sich als Rollenspieler wünscht auch ein Mal ein Cyberpunk Rollenspiel zu spielen? 1989 kam Shadowrun in Deutschland heraus und drei Jahre später mit Cyberpunk 2020 ein ziemlich direktes Konkurrenz System.
Das erste was mir auffiel war das das Buch als Hardcover mit einem farbigen Cover schön und solide aussah. Der zweite angenehme Punkt war das man hier zunächst Mal die Grundregeln in einem Band hatte. Also keine Vielzahl von Boxen und auch keine labbrigen Softcover.
Zudem bot Shadowrun eben nicht nur Cyberpunk sondern mit Elfen, Zwergen und auch der Magie Ansatzpunkte mit denen man auch Fantasy Spieler zu einem Ausflug in die Welt von Shadowrun bringen konnte.
Cyberpunk 2020 kam in Deutschland als Softcover heraus, das Original nicht der Nachdruck. Dafür bot es aber ein System das enger an den literarischen Vorlagen orientiert war. Zudem waren die Regeln einfacher.
Die spätere Entwicklung war dann aber sehr unterschiedlich. Während für Shadowrun recht schnell kommerzielle Abenteuer heraus kamen, Quellenbücher für die einzelnen Charaktere und natürlich Ausrüstung Kataloge blieb Cyberpunk 2020 sehr überschaubar was das deutsche Material anging. Ja es hat auch deutsche Material gegeben aber es fehlte vor allen ein gut ausgearbeitetes deutsches Abenteuer das aufzeigte wie sich die Autoren das System, das Lücken hat, in Aktion gedacht hätten.
Wo es dann bei Shadowrun mit Büchern, zu mindestens einem Computerspiel, Zubehör wie etwa Würfeln und vielerlei anderen Dingen weiter ging kam bei Cyberpunk 2020 gar Nichts.
Wo es bei Shadowrun inzwischen 4. Editionen gibt die den Hintergrund, die Technik aber eben auch die Regeln angepasst haben fehlt das bei Cyberpunk 2020 ebenfalls vollständig.
Nachdem die Neuauflage wirklich ein reiner Reprint war und nur minimale Verbesserungen brachte ist für mich persönlich Cyberpunk 2020 eigentlich gestorben.
Gruß Jochen
Arldwulf:
--- Zitat von: Luxferre am 1.03.2012 | 17:15 ---Rieche ich hier wieder 4E-Werbung? Arldwulf, Du böser Junge... gleich komme ich aus meinem Kellerloch und vernichte Deinen Werbefeldzug! Und Du hast angefangen! >;D
--- Ende Zitat ---
Wenn es dazu dient das du mal wieder an die Sonne kommst...gern geschehen. :P
Ne, ehrlich gesagt fänd ich es sogar interessanter über Dinge zu reden die irgendeines der genannten Systeme besser macht. Schon allein weil man ja gern was klaut. Aber "sie sind besser, ist einfach so. Hab ich jedenfalls gelesen." lässt sich halt schlecht klauen und inspiriert auch nicht wirklich dazu sie sich zuzulegen.
@Athair: Zugegeben ist meine Herangehensweise ja auch sehr eigennützig, und zielt in erster Linie drauf mir selbst zu helfen. Indem ich halt von dir vorserviert bekomme was an den Spielen denn so toll sein soll.
Insofern vielleicht zur Abwechslung das von dir angeforderte: Was ist an den großen so toll?
Bei D&D in erster Linie natürlich: Es ist wirklich groß. Es gibt Tausende von Büchern dazu, eine ausführliche Sammlung sprengt jedes Regal. Das sorgt für eine wirklich große Flexibilität und Freiheit in der Charaktererschaffung. Gleichzeitig unterscheiden sich die Regeln zum Teil so stark dass man sich heraussuchen kann welche einem gefallen und diese im Zweifel auch sehr gut kombinieren kann (Skillchallenges und Rituale in D&D 3.5? Klar, geht! Waffenmodifikatoren für Rüstungen? Klar, bau es ein!)
Gleichzeitig ist für mich auch ein wesentlicher Punkt dass sich die Designer im Laufe der vielen vielen Jahre in denen es D&D gibt sehr viele Gedanken gemacht haben. Bei nahezu jeder Edition gibt es Regelelemente bei denen ich sage: Da hat sich einer hingesetzt und überlegt was man verbessern kann. Sowas ist mir wichtig, denn dadurch habe ich eine Form von Zukunftssicherheit die ich eventuell bei einem kleinem Regelwerk nicht habe. Das führt auch dazu dass die meisten Regelmechaniken wirklich Sinn machen. Und nein - nicht nur die in 4e.
Wenn ich die gleichen Qualitätsansprüche die ich an D&D setze auf andere Systeme anwende komme ich häufig in eine Situation in denen diese sie aus meiner Sicht nicht erfüllen.
Aber wie gesagt: Das ist eher "so ist es jetzt" als "so wird es immer sein."
Wenn du ein tolles System aus dem Hut zaubern würdest das alles (für mich) viel besser machen würde wär ich recht schnell dabei es mir zuzulegen, die "Treue" zu einem der Großen hängt sehr stark an der Qualität.
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