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Annahmen zu D&D-Spielern - Eine Hypothese

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LöwenHerz:

--- Zitat von: Nathan Grey am 14.03.2012 | 14:59 ---Genau, denn jeder der die 4E besser findet als die 3.x ist natürlich ein unverbesserlicher Fanboy...

--- Ende Zitat ---

Fühl Dich nicht so angepinkelt, Nathan ;)
Arldwulf hat hier (wie damals im Gate) um jeden Preis die 4E verteidigt. Wir beiden haben da schon ein kleines Ritual und belächeln uns milde gegenseitig ;D

Aber was Fakt ist: die 4E unterstützt einen gewissen Stil. Das bedeutet nicht (und hat niemand je behauptet !!!!), dass man nicht anders spielen kann.
Also: bissl locker um die Hüfte machen ;)

Eulenspiegel:
@ Arldwulf
Hast du denn schonmal andere Spiele, ich sage mal Cthulhu, WoD, Engel-Arkana gespielt?
Dort fällt dir auf, dass der Kampffokus wesentlich geringer als bei D&D4 ist. (Obwohl man natürlich auch in diesen Spielen kämpfen kann.)

Zu den Powers: Richtig, die Powers sind "Optionen innerhalb eines Kampfes". Ein Großteil des Regelwerkes beschäftigt sich mit "Optionen innerhalb eines Kampfes". Diese "Optionen innerhalb eines Kampfes" sind sogar so bedeutend, dass man ihnen einen eigenen Namen gegeben hat.

Demgegenüber gibt es aber keinen eigenen Namen für "Optionen innerhalb eines Verhörs". Geschweige denn, dass diesen Optionen irgendein Regelteil gewidmet ist.
Es gibt auch keinen eigenen Namen für "Optionen innerhalb eines Trinkgelages." Geschweige denn, dass diesen Optionen irgendein Regelteil gewidmet ist.
Es gibt auch keinen eigenen Namen für "Optionen innerhalb eines Einbruchs." Geschweige denn, dass diesen Optionen irgendein Regelteil gewidmet ist.

Aber es gibt einen eigenständigen Namen für "Optionen innerhalb eines Kampfes": Nämlich Power. Und diesen Powers wird ein Großteil des Regelwerkes gewidmet.


--- Zitat ---Das ist argumentativ vergleichbar mit: Schwerter werden zu 95% nur im Kampf benutzt. Stimmt. Dafür sind sie ja auch gedacht.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Und wenn ich eine hypothetische Ausrüstungsliste sehe, in der es 10 Seiten mit verschiedenen Schwertern gibt und nur 1 Seite, in der keine Schwerter vorkommen, dann schließe ich daraus, dass diese hypothetische Ausrüstungsliste auf den Kampf fokussiert ist.*

Und genau so, wie man daraus schließen kann, dass diese hypothetische Ausrüstungsliste auf den Kampf fokussiert ist (weil über 90% aller Ausrüstungsgegenstände Waffen sind) genau so kann ich aus dem D&D GRW schließen, dass dieses auf den Kampf fokussiert ist, weil ein Großteil nunmal Powers sind.

Was würdest du zu einer Ausrüstungsliste sagen, die in zwei Kapitel eingeteilt ist, wobei das erste Kapitel 9 Seiten lang ist und "Waffen" heißt und das 2. Kapitel 1 Seite lang ist und "Nutzgegenstände" heißt. Worauf denkst du, ist diese Ausrüstungsliste fokussiert? Richtig: Auf den Gebrauch für den Kampf.

Und was würdest du nun zu einem Regelwerk sagen, wo die Optionen in zwei Bereiche eingeteilt, wobei der erste Bereich 90% ausmacht und "Powers/Kampfoptionen" heißt und das zweite Bereich nur 10% ausmacht und "Utility-Powers/Nichtkampf-Optionen" heißt?

*Disclaimer: Die hypothetische Ausrüstungsliste ist jetzt nicht auf D&D gemünzt sondern wirklich rein hypothetisch.

Jandalf:
Aber darüber dass der Hauptfokus des Systems auf dem Kampf liegt braucht man meiner Meinung nach nicht zu streiten. Vor allem was die Charaktere angeht die wie bereits erwähnt im Kampf alle gleichwertig sein sollen von der effektivität her. Wenn ich eine Kampagne bauen würde und ich wüsste von vornherein, dass in dieser keinerlei gewaltsame Auseinandersetzung stattfinden wird, würde ich auch definitiv zu einem anderen System greifen.

Aber bei uns gehört der Kampf zum Rollenspiel und sollte spaß machen. Und das Kampfsystem von D&D 4 ist ein großartiges so weit dass man es auch für sich allein benutzen kann, den Dungeon Delve auf den Tisch packt und trotzdem alle auf ihre Kosten kommen.

Ich finde die Mischung einfach sehr gut. Für den Kampf gibt es viele harte Regeln (Quasi 80% vom PHB) und für alles andere gibt es jede Menge vorschläge und Hinweise wie man alle möglichen Situationen handhaben kann und wie man ein gutes "drumherum" gestaltet (80% DMG). Und genau so finde ich das gut. Ich will weder den Kampf handwedeln (obwohl auch das vorkommt) noch will ich das Suchen von Heilkräutern auf einem Bodenplan mit Miniaturen ausspielen.

Und was den Druiden, den Einbrecher und den Diplomaten angeht: Natürlich kann ich die Spielen... aber sie sind alle auch versierte Kämpfer.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Jandalf am 14.03.2012 | 15:31 ---Und das Kampfsystem von D&D 4 ist ein großartiges so weit dass man es auch für sich allein benutzen kann, den Dungeon Delve auf den Tisch packt und trotzdem alle auf ihre Kosten kommen.
--- Ende Zitat ---
Das bestreitet ja auch keiner.

Die These war: "Mit D&D4 ist es offensichtlich geworden, dass es bei D&D hauptsächlich um Kampf geht. Das wollen sich viele D&D3.x Anhänger aber nicht eingestehen und meiden deswegen D&D4."


--- Zitat ---Und was den Druiden, den Einbrecher und den Diplomaten angeht: Natürlich kann ich die Spielen... aber sie sind alle auch versierte Kämpfer.
--- Ende Zitat ---
Du hast aber schon gelesen, dass es bei all diesen SCs zum Charakterkonzept gehörte, dass sie schlechte Kämpfer sind?

Lord Verminaard:
Wow, also ich paraphrasiere mal kurz: Die Gruppen haben anspruchloses Dungeongeschnetzel gespielt aber, wegen des sozialen Drucks der DSA- und Vampire-Atmo-Story-Nazis, sich eingeredet, das sei anspruchsvolles Atmo-Story-Nazi-Spiel, und das hat irgendwie was damit zu tun, dass sich die Charaktere nie auf Augenhöhe begegnen, und jetzt, da sich Charaktere auf Augenhöhe begegnen, können die das nicht mehr, weshalb sie aufgrund ihrer Selbsttäuschung das objektiv bessere Spiel nicht als solches erkennen und stur an der abwegigen Behauptung festhalten, das objektiv schlechtere Spiel sei besser? Das soll aber nicht irgendwie herablassend klingen und deswegen im Voraus schon mal ein Pfui an alle, die sich da jetzt irgendwie angegriffen fühlen und mit Beißreflex reagieren könnten?

Tag 3, Thread 3 and counting... ::)

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