Ich erzähle an dieser Stelle noch die Geschichte von Baldric mit, wie ich sie mitbekam und auf das Nötigste herunterbrach, der, mit etwas Verspätung und einem Führer, unbemerkt von allen, auch auf die Belagerung stieß und natürlich den Tag rettete.
24. März
Wie belagert man Belagerer?Wir hatten die Mühle gesichert und sichteten die Leute, welche um das befestigte Anwesen patroullierten oder dort Wache schoben ( 1 umherwandernder, 2 im Norden & 5 im Süden, am Zugang ) und ich beschloß, mir weitere Gebäude anzuschauen, die ich für erreichbar hielt.
Dabei beobachtete ich, wie aus dem Gehört eine Brieftaube losgeschickt wurde, welche aber abgeschossen wurde. Es verging ein wenig Zeit und zum Mittag hin kam auch die Verstärkung mit der mobilen Schmiede und dem Rammbock an. Die Anführerin ging in das große Zelt.
Baldric kam kurz nach Ankunft der Verstärkung im Süden des Dorfes mit einem Führer an, hatte also meine Zeichen gut gelesen und schickte den Führer direkt zurück, um Verstärkung aus Sothmere zu holen, weil auch er erkannte, was in Tarny los war. Dann stolperte er, glücklich und ungesehen, ein wenig im südlichen Teil des Dorfes herum und schaute sich ein paar Gebäude an, die, bis auf einen Leichenfund mit zerschnittener Kehle, leer waren. Dabei sah er auch, dass eines der kleineren Zelte bewacht wurde, aber nur eines, dieses also wichtig zu sein schien. Eine Wache langweilte sich vor dem Eingang. Baldric beobachtete und hoffte auf eine lange Unaufmerksamkeit.Wir alle vernahmen ein Streitgespräch zwischen 2 Personen im großen Zelt, darunter wohl Elia, die Anführerin der Verstärkung.
Meine Schleicherei verlief auch unbeobachtet, aber durchaus gekonnter und ich sah mir zwei Gebäude weiter westlich an, den Wachen näher kommend. In einem der beiden Gebäude vernahm ich Schnarchen und schlich erstmal zurück. Wir beschlossen, dieses Haus zu betreten und versuchten, alle ungesehen dorthin zu gelangen, was zumindest mir gelang. Terrence liessen wir in der Mühle, um einen evtl. Rückzug zu decken.
Rodric schlich ungekonnt und trat auf einen Ast und der umherwandernde Bandit wurde auf das Geräusch aufmerksam und kam in unsere Richtung. Der Versuch, ihn leise auszuschalten, misslang und er schrie, als er starb, getroffen von einem meiner Pfeile und einem Hieb von Robert.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Aus Zelten kamen 4 Banditen mit Knüppeln, wir sahen 5 Banditen mit Bögen, die Vorderwache, und ein gut gerüsteter Kerl mit Handarmbrust, Schwert und Hut erschien aus dem großen Zelt. Im Turm des Anwesens wurde die weisse Flagge geschwenkt.
Robert und ich schossen auf die Viererbande und ich konnte einen der Banditen an einem der Zelte festnageln, während die anderen näherkamen und auf uns einschlugen und dabei meine gute Rüstung beschädigten, mich natürlich auch, so wie auch Robert getroffen wurde. Die Fünf der Vorderwache, da sie uns nicht gut sahen, wechselten auf Nahkampfwaffen und näherten sich weiter. Rodric kam auch endlich mal zum Zuge, nachdem er zwar mehrfach echt bedrohlich aussah, aber nichts dabei rumkam und schoß ein Flammengeschoß auf das große Zelt und steckte es effekthaschend in Brand. Zwei Hunde liefen jaulend hinaus, aber wir sahen Elia nicht.
Der große Kerl rief alle Leute an, sich zurückzuziehen und bot Verhandlungen an. Ich erkannte ihn als Torrek, einen der Hauptmänner von Red Mist, auf den 100 Goldstücke Belohnung ausgesetzt waren und sah, daß er mich auch erkannte, zumindest meine Reputation. Ich fühlte mich schon geschmeichelt.
Ich konnte nochmal gen Turm schauen, wo jemand stand und fassungslos die weisse Flagge sinken ließ.
Wir drohten unsererseits Torrek und seine Mannen und witterten Morgenluft als diese sich zurückzogen und die ersten stiften gingen. Ich bemerkte, daß man uns darauf hinwies, das jemand am Zugang zum Gehöft wartete und uns den Zugang öffnen würde und marschierten forsch dorthin.
Baldric wurde für seine Geduld belohnt, da die Wache sich, nach einigem zögern, auch zum Gehöft aufmachte und rannte zum ehemals bewachten Zelt. Dort fand er etwa 20 Dörfler vor, Männer und wenige Frauen, zumeist älter und befreite diese. Gemeinsam ging man, sich mit einem Horn ankündigend ( wie es sich für ihn gehört ), in Richtung Gehöft.Das Blatt wendete sich und Torrek mit seinen verbliebenen Getreuen sah sich nun selber einer Übermacht ausgesetzt, da auch ca. 10 Leute aus dem Gehöft kamen. Ein paar Leute flohen noch und die, die es nicht schafften, ergaben sich nach nochmaliger Einschüchterung durch Robert, wie dann auch Torrek, die Belagerung war beendet und wir hatten einen von Red Mists Hauptleuten und 10 seiner Anhänger.
Nach der BelagerungIch stellte fest, daß Elia verschwunden ist und irgendwo gen Norden davon rannte.
Der hiesige Ritter, ein Getreuer der Carnwennans namens Sir Willas Wolverton, erzählte uns, wie alles abgelaufen ist und wir lauschten. Dazu befragten wir noch die gefangenen Räuber.
- Das Dorf wurde nachts überfallen, viele wurden überrascht, einige konnten sich aber ins Gehöft retten.
- Viele Frauen und Kinder wurden am nächsten Tag abtransportiert, wohin, konnten uns auch die Räuber nicht sagen. Der Trupp wurde von einer Frau angeführt.
- Sir Willem hielt der Belagerung stand, musste aber zusahen, wie ein Behelfsgalgen aufgebaut und eingeweiht wurde und es wurde alle paar Stunden ein Dörfler aufgehangen, weil Willem das Gehöft nicht übergab, was aber gut war, da die Banditen sicherlich kurzen Prozess mit der Bevölkerung gemacht hätten.
- 2 Banditen knüpften wir auf, als wir sie befragten und erfuhren so nach und nach, daß es wohl um eine Kohlemine im Norden ging und man dort nach eine Schmiede suchte, womit wir erstmal nicht anfangen konnten. Red Mist soll sich dort aufhalten.
- auf das Thema Bernsteinwut angesprochen, wurden die Banditen auch überrascht, wurden aber gut mit den Barbaren fertig, da zumindest bewaffnet und vorsichtig. Herkunft unbekannt.
Red Mist.. ein neuer BekannterTorrek beschrieb uns Red Mist, so gut es ging, da dieser als Meister der Verkleidung gilt, den er vor ein paar Tagen im Osten traf und der ihm den Auftrag gab, dieses Dorf zu nehmen. Er beschrieb ihn als jemanden mit langen grauen Haaren, zumeist bärtig und das er immer zwei Hunde bei sich hätte, die Bock und Ivar hiessen.
Dun dun duuuuuuuuuuuuuuun...
Wer sich Session 2 durchliest, entdeckt dort einen Fallensteller namens Brannic mit zwei hunden namens Bock & Ivar...
Daraufhin reagierten wir wie folgt und so soll es der Nachwelt erhalten bleiben:
- Baldric verstand, lachte lauthals und es blieb ihm nicht im Halse stecken.
- Rodric verstand etwas später und haderte ein wenig und ärgerte sich ob der verpassten Chance
- Ich verstand und durchschaute dieses perfide Spiel und bewundert dieses Dreckschwein ein wenig.
- Robert verstand erst später, freute sich zunächst, das wir neue Informationen erhielten, bis er bemerkte, wie nah er Red Mist neulich persönlich war. Das war zuviel für ihn und ich musste bei seinem Wutausbruch grinsen.
Und es wurde von Torrek bestätigt, daß Red Mist öfter als Brannic umherzieht, der sich auch fragte, warum er verraten wurde.
Jeder fragte sich, warum Brannic seine eigenen Leute verraten hatte und was er vorhatte.
Neues vom HofeDa kam der Lord mit einer Nachricht aus der Hauptstadt. Der König sei tot und jeder solle zurück in die Hauptstadt, also Baldric und damit wir! Baldric rief panisch und lauthal nach einem Pferd...