Autor Thema: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten  (Gelesen 227497 mal)

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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #100 am: 6.05.2012 | 21:48 »
Neue, fröhliche Neuigkeiten zu Witch Girls :D
Es wird die Box geben :D
Mit den Regeln :D
Adventure / Supplement Book :D
Würfeln :D
Würfel-Beutel :D
Spielleiter-Schirm :D
Charakter-Sheets :D
Vorgefertigte Charaktere :D
Quick-Charakter-Reference-Sheet :D

Gut, es Bedarf für Europär eines 150$ Pledge, aber mir ist es das wert.
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evil bibu

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #101 am: 7.05.2012 | 10:41 »
[...]
Möglich, dass ich bei dem Spiel bald "pledge/ plätschere" (anstatt dass trockene Vernunft obsiegt).  ::)

Habe es schon gemacht. 15 $ gehen ja fürs pdf. Das Abreisblöckchen braucht es ja nicht wirklich.

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #102 am: 7.05.2012 | 10:49 »
Habe es schon gemacht. 15 $ gehen ja fürs pdf. Das Abreisblöckchen braucht es ja nicht wirklich.
Ich habe fuer 70 $ zugepledged, schliesslich will ich alles haben was man zum spielen braucht ^^
« Letzte Änderung: 7.05.2012 | 10:58 von Teylen »
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #103 am: 10.05.2012 | 01:19 »
Es gibt ein kleines Video zu Witch Girls bezüglich des WitchGirls Kickstarters.
Bei dem man nur noch 16 Stunden Zeit hat mit zu machen.
Und wo es eine total geniale BoxFassung gibt.
« Letzte Änderung: 10.05.2012 | 01:22 von Teylen »
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #104 am: 10.05.2012 | 11:48 »
Witch Girls hat noch die 8000er Marke geknackt ^^
Noch 5 Stunden to go
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #105 am: 10.05.2012 | 16:15 »
Bei kleines Video zu Witch Girls bezüglich des WitchGirls gibt es nun einen $150 Pledge fuer die Hardcover Edition.
Es laeuft noch 81 Minuten.
Wer zuschlagen mag... ^^;
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #106 am: 11.05.2012 | 17:18 »
Ein, wie ich finde, ganz interessanter Blogbeitrag "The Kickstarter Problem", der unter anderem das Problem anreißt, ob man bei Kickstarter spendet, kauft, oder investiert, und der auf die Unsicherheit der ganzen Geschichte hinweist (und eine Enttäuschungswelle vorhersagt). Man vergleiche auch diese Beschreibung der Einstellung von Kickstarter selbst, dass sie zwar kein Interesse daran haben, dass Nutzer negative Erfahrungen machen, sich aber auch nicht dahinterklemmen werden, wenn die Versprechen eines Projekts nicht eingelöst werden.

Kann jemand eine begründete rechtliche Einschätzung abgeben, was da eigentlich zwischen dem Anbieter und seinen Unterstützern herrscht? Ist das ein Kaufvertrag?

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #107 am: 11.05.2012 | 17:23 »
Ich nehme an am ehesten noch eine Schenkung.
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #108 am: 11.05.2012 | 17:31 »
Ich bin nicht sicher, ob es so einfach ist. Projektstarter (bei Kickstarter) müssen Rewards anbieten, sprich: eine Gegenleistung. Damit kann es eigentlich kein Schenkungsverhältnis mehr sein.
Und Projektstarter sind verantwortlich dafür, die versprochenen Rewards auch einzulösen.

http://www.kickstarter.com/help/faq/creators#Rewa
http://www.kickstarter.com/help/faq/backers#WhoIsRespForFulfThePromOfAProj

Offline Foul Ole Ron

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #109 am: 11.05.2012 | 17:39 »
Dann ist es wohl eine Schenkung unter Auflagen. Das ist ein relativ gängiges Rechtsgeschäft, das es dem Schenker (Pledger) erlaubt, die Auflage (den Reward), oder sein Geld (den Pledge) zurückzufordern.
"... Was das für diesen Thread bedeutet? Eigentlich nix. Warum ich trotzdem antworte? Weil ich nicht will, dass jemand denkt, Eulenspiegel hätte Recht.  Grin ..." [Dolge]

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #110 am: 11.05.2012 | 18:42 »
Alter Falter, nachdem Paizo fuer eine TechDEMO um 50.000$ bettelt braucht mir keiner mehr zu sagen das White Wolfs Deluxe Buch Kickstarter schandhaft war.
Immerhin bekommt man bei White Wolf noch die fette Deluxe Fassung eines Buchs, und nicht die Promo oder den Rueckentext eines Buchs.
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Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #111 am: 11.05.2012 | 23:11 »
Wenn du da ein bisschen Geld reinpackst, kriegst du ein 64-seitiges Pathfinder-Quellen- und Art-Buch. Außerdem, ich kann den Spendencharakter nicht oft genug betonen; wer da mitmacht, will entweder unbedingt einen bestimmten Reward oder will einfach den Leuten helfen (was bei mir zutrifft, ist ein ambitioniertes Projekt, dass ich gern mit 5$ unterstütze).

Online Jiba

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #112 am: 11.05.2012 | 23:18 »
... braucht mir keiner mehr zu sagen das White Wolfs Deluxe Buch Kickstarter schandhaft war.
Immerhin bekommt man bei White Wolf noch die fette Deluxe Fassung eines Buchs, und nicht die Promo oder den Rueckentext eines Buchs.

Wieso? Wenn jemand 50.000 $ unterschlägt, sagt doch auch keiner: "Hey, ich kenne einen, der hat 100.000 $ unterschlagen. Was der 50.000 $-Typ gemacht hat ist damit legitimiert und voll okay!" Im Zweifelsfall ist es von beiden scheiße!  :q
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #113 am: 11.05.2012 | 23:32 »
Im Zweifelsfall ist es von beiden scheiße!  :q

Genau! Außerdem gibt einen Unterschied, der für mich entscheidend ist. Paizo versucht damit nicht ihr Kerngeschäft zu finanzieren, sondern probiert etwas außerhalb ihres Komfortbereichs.
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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #114 am: 11.05.2012 | 23:41 »
Das Kerngeschäft von CCP sind nicht P&P Spiele.
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Offline Bombshell

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #115 am: 12.05.2012 | 00:02 »
Das Kerngeschäft von CCP sind nicht P&P Spiele.

Aber wir reden hier doch von White Wolf, oder? Der, ich zitiere, publishing division of CCP. Mit der selben Argumentation könnte man sagen, dass Wizard of the Coast als Kerngeschäft nicht Rollenspiele hat, weil es zu Hasbro gehört.

Sorry Teylen, ich weiß nicht ob ich deine Betriebsblindheit bedauern oder belächeln soll.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #116 am: 12.05.2012 | 01:34 »
Alter Falter, nachdem Paizo fuer eine TechDEMO um 50.000$ bettelt braucht mir keiner mehr zu sagen das White Wolfs Deluxe Buch Kickstarter schandhaft war.
Immerhin bekommt man bei White Wolf noch die fette Deluxe Fassung eines Buchs, und nicht die Promo oder den Rueckentext eines Buchs.

Ähm... ich würde sagen, der Damm bricht. Auch Paizo überträgt unternehmerisches Risiko per Kickstarter an die Kunden. Das ist für mich die gleiche Stufe wie White Wolf.
Ein Nischenhobby entdeckt die Möglichkeit, sein Risiko zu minimieren und an den Kunden weiterzugeben :puke:

Ich nehme wie immer Eigenverlage und Kleinstverlage davon aus. Die können das Risiko nicht gar nicht selber stemmen. Aber beim Umsatz von Paizo müssen 50.000 USD für Neuentwicklungen drin sein.
« Letzte Änderung: 12.05.2012 | 01:35 von Murder-of-Crows »
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #117 am: 12.05.2012 | 01:42 »
Mich stört dabei weniger der Geldbetrag, als das man bei Paizo nichtmal ein richtiges Produkt dafür bekommt.
Ich mein, wenn ich mich nicht irre, ist eine Tech-Demo doch wirklich nicht viel mehr als ein Buchrücken-Vorstellungstext?
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #118 am: 12.05.2012 | 02:01 »
Eine Tech-Demo ist mehr als ein Buchrücken. Nach der Beschreibung klingt das nach einem technischen Prototypen.
Ziel eines Prototypen ist es in der Regel, notwendiges Know-How zu entwickeln, zu demonstrieren das es technisch überhaupt machbar ist und die technischen Grundlagen für das eigentliche Programm zu entwickeln. Ein solches Vorgehen empfiehlt sich bei Software-Neuentwicklungen, wenn man noch gar nicht einschätzen kann, wie das Entwicklungsteam mit den auftretenden Problemen und anderem zu recht kommen wird, und auch um die Machbarkeit zu prüfen.

Am Ende einer Prototypen-Entwicklung kann es auch sein, dass man zum Schluss kommt, dass es nicht geht.

Die Analogie bei einem Buch wäre quasi das Exposé. Also mehr als ein Buchrücken, aber weit weniger als ein Buch.

Was mich da mehr beunruhigen würde, ist, das eine Tech-Demo wohl auch heißt, dass die Software-Schmiede mit MMOs keine große Erfahrung hat.
Somit würde ich das mit größter Vorsicht genießen. Denn wir alle wissen, wie lange die Entwicklung eines MMOs dauert, selbst wenn erfahrene Firmen die Projektierung übernehmen. Da hätte ich ausnahmsweise mal ein besseres Gefühl, dass das Vampire MMO kommt als ein Pathfinder MMO.
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Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #119 am: 12.05.2012 | 10:06 »
Moment. Nicht übergeneralisieren!
Wie schon gesagt, man darf nicht ignorieren, dass man bei Paizo für 15$ einen pdf-Quellenband zu Thornkeep dazukriegt! Wer sich so etwas regelmäßig kauft (tu ich nicht), würde für eine 64-Seiten-Paizo-pdf bestimmt diesen Preis bezahlen, denn die anderen PDFs kosten auch so ungefähr in diese Richtung (vgl. etwa 13,99$ für einen aktuellen Quellenband).
Das gedruckte Buch "kostet" dann 50$, da bewegen wir uns also langsam in den Bereich, in dem das Ganze eine handfeste Spende wird. Und ja, darüber kann man sich streiten, aber dass die Backer des Paizo-Dings tendenziell gar nichts herauskriegen können, ist eine Falschaussage. Ich denke, sofern man unter 15$ oder über 15$ backt, unterstützt man Paizo und kriegt dafür ein paar nette Gimmicks "geschenkt". Wenn man aber 15$ backt, kriegt man einen Quellenband bzw. ein Artbook und unterstützt nebenbei Paizo.
Textteil des Angebots zur Referenz weiter unten.

Zitat
Was mich da mehr beunruhigen würde, ist, das eine Tech-Demo wohl auch heißt, dass die Software-Schmiede mit MMOs keine große Erfahrung hat.
Somit würde ich das mit größter Vorsicht genießen. Denn wir alle wissen, wie lange die Entwicklung eines MMOs dauert, selbst wenn erfahrene Firmen die Projektierung übernehmen. Da hätte ich ausnahmsweise mal ein besseres Gefühl, dass das Vampire MMO kommt als ein Pathfinder MMO.

Das ist so alles nicht richtig, siehe Designblogs, Kickstarter und ähnliches. Dieses MMO wird nicht jahrelang dauern, wenn alles so läuft wie geplant, und sie haben sehr transparent erklärt, wieso nicht. Keine große Erfahrung ist auch definitiv FALSCH. Es geht um das Gewinnen von Sponsoren, was bei einer vergleichsweise kleinen Lizenz wie Pathfinder und einem mutigen Gebiet wie Sandbox-MMOs kein Wunder ist.

So. Jetzt mal auf dem allgemeinen Level: Ist es in Ordnung, was WW und Paizo da machen? Für mich definitiv JA. Ich würde es nicht extensiv selbst unterstützen, vor allem nicht die bisher gestarteten Projekte, aber ich sehe nichts Verwerfliches drin, das Risiko auf den Käufer abzuwälzen. Wenn man es dann allerdings versaut (na, WW, reicht das schon?), muss man natürlich auch damit leben, dass die Käufer weglaufen. Insofern ist da gar nicht mal so viel mit Risiko auf die Käufer abwälzen -- ich würde soweit gehen, zu sagen, das Risiko durch Kickstarter, nämlich der Verlust der besten Kunden, ist durchaus riskanter.

Zitat
Since this Kickstarter isn’t meant to fund the final video game, we had to think outside the box a little bit. Pathfinder Online is based on the world created by Paizo Publishing for their tabletop Pathfinder Roleplaying Game, so we thought it would be pretty cool to work with Paizo to create an RPG book that details one of the locations that Pathfinder Online characters will start in. We settled on the town of Thornkeep—that’s the very same “hive of scum and villainy” that the Pathfinder Online community named in our first online poll back in January! To make Thornkeep come alive, we’ve enlisted the talents of veteran game designer Rich Baker. Rich is going to give you everything you need to run a Pathfinder RPG game in Thornkeep, including the surrounding woods and a detailed dungeon below the ruins upon which Thornkeep was built. This very same dungeon will also be built as part of our technology demo, providing a great window into how tabletop design will make the transition to the digital medium.
And that’s just the first half of a 64-page book! The remaining sections will be written by our Pathfinder Online design team, letting you into Goblinworks’ design philosophy and giving you inside information gleaned from the development of our technology preview. The Thornkeep book will be produced to Paizo’s usual quality standards—perfectbound, printed in full color, with lots of all-new original artwork, including a brand new beautiful cover painting by fan-favorite Pathfinder artist Wayne Reynolds (the cover you see here is a mock-up).
Zitat
PLEDGE $15 OR MORE
You’ll get access to the PDF of the Thornkeep book. In addition, you’ll get the $5 reward level.
« Letzte Änderung: 12.05.2012 | 10:08 von La Cipolla »

Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #120 am: 12.05.2012 | 10:19 »
Und Doppelpost:
Zitat
For most Kickstarter projects, the primary goal is raising money.  For the Pathfinder Online Technology Demo, though, raising money is only one part of our purpose.  Since we want to show potential investors that there's demand for the game, we also want to see the number of backers climb as high as possible.  We topped 1,000 today, and that's fantastic… but we think the potential is much higher.

And that's why we're announcing that our first stretch goal won't be based on dollars, but on the number of backers.
If we reach 2000 backers, we're going to create another dungeon level beneath Thornkeep, which will be presented as an additional PDF download for everyone who has pledged $15 or more.  This new level will be designed by Paizo's own Jason Bulmahn, and backers will be able to participate in a survey to determine the theme of that dungeon:

• Haunted Crypts: The dead do not rest easy in the crypts beneath the goblin warren. Undead prowl the ancient halls, but one lone figure moves among them, clad in scarlet robes, bearing an ancient silver lantern. What's worse, the dead seem to follow his commands.

• Lord of Webs: The halls beneath the goblin den are the home of countless spiders, spinning thick webs that block the way and snare the unwary. More than just mindless hunters, the spiders act with purpose, funneling their prey into the deeper halls where an even more dangerous foe awaits.
• The Statuary: Some master craftsman must have spent a lifetime carving all the statues carefully placed throughout the halls beneath the goblin lair. Oddly, the statues seem to be telling a story. While the meaning is not entirely clear, one thing is certain: Something terrible happened here and the malevolence behind it still lurks nearby.

• Watery Grave: The caverns beneath the goblin tribe's lair are flooded in places, apparently intentionally. Cunning traps and deadly chambers await those brave enough to risk the dark waters. Worse still, there are creatures that have taken up residence here, hunting in the stagnant pools.

• Forgotten Laboratory: The goblins of the dungeon's upper level took more than one trinket from the ancient laboratory that dwells beneath them. The wizard that created these items also performed dangerous experiments, many of which have gone out of control over the years. Stranger still, someone appears to be using the ancient equipment  with sinister results.

This extra dungeon level won't be part of the Technology Demo, though, as it's very important to us that the demo is finished on time and on budget, and adding another level would take us off course.  But it will be an official part of our world, and might possibly appear in the full game eventually.

Which leads us to another question some of you have been asking: If additional funding from the Kickstarter won't go towards making the demo bigger, what will it be used for?  We're glad you asked!  Extra funding will allow us to bring more resources to the table faster.  We may be able to accelerate our hiring plan, and begin the task of expanding the work we're doing to create the technology demo into the alpha version of the game.  And, of course, the more money we raise, the better Pathfinder Online looks to investors!
Help us achieve the goal of getting 2000 backers by telling everybody you know about Pathfinder Online and this Kickstarter!  Talk it up on Twitter, Facebook, Google+… Heck, use Friendster, if that's still a thing! C'mon—fire up those modems and dial in to your local BBSs!  Wire somebody a telegraph!  Send up smoke signals!  We believe you can make it happen!

Was ich mir schon gedacht hab: Es geht allen voran um Aufmerksamkeit. Die Anzahl der Backer ist wichtiger als das Geld. Deshalb wäre hier auch ein Backing von 1$ sinnvoll.
Finde ich klasse.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #121 am: 12.05.2012 | 12:41 »
Moment. Nicht übergeneralisieren!

Das war ein allgemeiner Post zum Thema "was verbirgt sich hinter einer Tech-Demo". Ich habe mich mit dem Pathfinder Kickstarter (weil so was von uninteressant) nicht weiter beschäftigt.

Das gedruckte Buch "kostet" dann 50$, da bewegen wir uns also langsam in den Bereich, in dem das Ganze eine handfeste Spende wird.

Und da liegt mein Problem. Bei Indie-Kickstartern bekomme ich ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis in der Spanne bis ca. $100 oder $150. Danach kommt erst die Liebhaberei. WW und Paizo rechnen die Liebhaberei aber bereits ab erheblich niedrigeren Leveln ein. Okay, Paizo nicht so stark wie WW. Und das Paizo sein Stretchgoal auf die Anzahl der Backer setzt, finde ich neu und innovativ. Für die Idee gibts ein Sternchen (allerdings ohne 1).

Und ja, darüber kann man sich streiten, aber dass die Backer des Paizo-Dings tendenziell gar nichts herauskriegen können, ist eine Falschaussage.

Moment. Meine Aussage bezog sich auf das generelle Verfahren von Prototypen-Entwicklung in der Software, nicht direkt auf das Kickstarter. Den Eindruck wollte ich nicht erzeugen, denn dazu habe ich mich mit dem Pathfinder KS zu wenig auseinandergesetzt.

Ist es in Ordnung, was WW und Paizo da machen? Für mich definitiv JA. ... ich sehe nichts Verwerfliches drin, das Risiko auf den Käufer abzuwälzen.

Definitiv nein. Ein hinreichend großes Unternehmen sollte sämtlichen geschäftlichen und unternehmerischen Risiken selber tragen. Darauf fußt freie Marktwirtschaft. Sie sollen diese Risiken gerne in das endgültige Produkt einpreisen. Aber es ist Aufgabe des Unternehmens das Risiko zu tragen. Hinreichend groß heißt für mich bei Rollenspielen: breites Produktprotfolio (was sowohl Paizo als auch WW haben) und regelmäßige Umsätze in ausreichender Höhe um festangestellte Mitarbeiter zu haben (ebenfalls bei WW und Paizo gegeben).

Ich bin über Reign zu Kickstarter gekommen. Einfach weil ich die Idee, dass jeder ein bißchen beiträgt und danach das Produkt für immer frei im Netz verfügbar ist, gut finde.
Auch so Sachen wie Pilgrims of the Flying Temple, Technoir, Full Moon, Witch Girls: Book of Shadows - eigentlich so ziemlich alle Autoreninitiativen sehe ich als mehr als gerechtfertigt an. Auch kleinere Firmen wie Evil Hat, Inkwell Ideas und Adamant: gerne. Hier ist einfach nicht wirklich genug Kapitalstock da, um bestimmte Projekte zu tragen. Aber bei Paizo und WW finde ich es nicht mehr wirklich gut. Sie haben genug Geld im Hintergrund, um auch mal ein $50.000 Risiko tragen zu können.

Gut, Paizo geht es offensichtlich nicht nur ums Geld, sondern auch um eine PR-Aktion und Kundenreichweite. Was ich sogar nachvollziehen kann. Denn nur dann lohnt die Entwicklung eines MMO. Insofern... Paizo steht finde ich besser da als WW. WW hingegen geht in meinen Augen vollkommen am Geist von Kickstarter vorbei.

Wenn man es dann allerdings versaut (na, WW, reicht das schon?), muss man natürlich auch damit leben, dass die Käufer weglaufen.

In den englischen Foren ist man begeistert... die negative Reaktion gibt es nur in Deutschland...

Insofern ist da gar nicht mal so viel mit Risiko auf die Käufer abwälzen -- ich würde soweit gehen, zu sagen, das Risiko durch Kickstarter, nämlich der Verlust der besten Kunden, ist durchaus riskanter.

Halte ich für weit hergeholt bei Paizo und WW. Wenn Kickstarter nicht funzt, dann macht man es eben auf traditionellem Wege weiter. Risiko nahe Null.
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Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #122 am: 12.05.2012 | 13:14 »

Zitat
Moment. Meine Aussage bezog sich auf das generelle Verfahren von Prototypen-Entwicklung in der Software, nicht direkt auf das Kickstarter. Den Eindruck wollte ich nicht erzeugen, denn dazu habe ich mich mit dem Pathfinder KS zu wenig auseinandergesetzt.

Ok, sorry, Missverständnis auf meiner Seite.

Zitat
Definitiv nein. Ein hinreichend großes Unternehmen sollte sämtlichen geschäftlichen und unternehmerischen Risiken selber tragen. Darauf fußt freie Marktwirtschaft. Sie sollen diese Risiken gerne in das endgültige Produkt einpreisen. Aber es ist Aufgabe des Unternehmens das Risiko zu tragen.

Hm. Ich sehe den Punkt. Dann wiederum würde der Kunde das Risiko ja nur übernehmen, wenn er dem Verlag in irgendeiner Hinsicht vertraut. Ich meine, klar, jetzt am Anfang, wo Kickstarter noch neu ist, mag es erst einmal einen Paukenschlag brauchen, bis wir an diesem Punkt ankommen, aber prinzipiell ist Kickstarter bloß ein verlängerter Arm der Marktwirtschaft; wenn der Kunde nicht mehr bereit ist, das Risiko für ein misslungenes Produkt auf sich zu nehmen, sinkt auch die Nachfrage nach Kickstarter & Co.


Zitat
In den englischen Foren ist man begeistert... die negative Reaktion gibt es nur in Deutschland...
[...]
Halte ich für weit hergeholt bei Paizo und WW. Wenn Kickstarter nicht funzt, dann macht man es eben auf traditionellem Wege weiter. Risiko nahe Null.

Aber blöd gesagt, dann ist doch alles in Butter. Die englischssprachigen Fans kriegen, was sie wollten, WW verdient sich wie blöde und die unzufriedenen Fans machen nicht mehr mit. Ich glaube aber weiterhin, dass die Rechnung nach hinten losgehen kann. Habe schon mehr als einmal erlebt, dass jemand wegen einem schlechten Produkt dem Verlag den Rücken gekehrt hat, und wir reden hier nicht von irgendeinem Produkt, sondern von einem, in das a) große Hoffnungen gelegt werden, und in das b) auch teilweise horrende Fan-Summen an Geld fließen. Mal sehen, wie sich alles entwickelt.

Prinzipiell finde ich den WW-Weg gerade auch nicht berauschend (und nehme deshalb auch nicht daran teil), aber das ist mehr die persönliche Ebene, weil zu teuer für viel zu wenig. Und weil mich die oWoD nicht so sehr interessiert. Wenn sie Mummy über Kickstarter machen, wird es interessanter für mich, aber nur, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis UND der Eindruck des Spiels stimmen.
« Letzte Änderung: 12.05.2012 | 13:16 von La Cipolla »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #123 am: 16.05.2012 | 20:26 »
Boah, jetzt springt also Pinnacle auf den Kickstarter Zug auf... schon wieder so ein Grenzfall... zumal ich das angebotene Produkt für zu teuer halte.
$50 für ein Hardcover... die Softcover kosten um die $25... da ist der Preissprung schon immens.
Von den $20 für Versand mag ich gar nicht reden.

Coole Idee. Aber warum ein Kickstarter? Die haben jetzt schon $23.000 von $8.000 benötigten... und das Ding läuft noch 28 Tage.
Da hätten es normale Preorders auch getan.
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Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Taschenschieber

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #124 am: 16.05.2012 | 20:41 »
Eine Techdemo ist im Prinzip eine Machbarkeitsstudie. Und für etwas, das zwar toll ist, das man aber nicht verkaufen kann, finde ich KS schon wieder gerechtfertigt.