Autor Thema: Teil 1: Die Seherin  (Gelesen 18769 mal)

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Offline Holycleric5

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Teil 1: Die Seherin
« am: 4.04.2012 | 21:23 »
Das Gasthaus "Zur alten Weide" kam für euch gleich aus zwei Gründen in Frage: Zum einen bot es Schutz vor dem Regen, der vor kurzem einsetzte, zum anderen gibt es auch immer wieder Informationen.
Das Gasthaus ist, wie die anderen Häuser hier in Aelium ein Fachwerkhaus, doch auf dessen Platz hätten zwei normale Stadthäuser gepasst. Die schlanke  Gastwirtin und die etwas beleibtere Schankmagd eilen mit Tabletts voller Krüge umher, während ein Mann in einer Ecke des Raumes ein wenig zaghaft an seiner Laute zupft. Die meisten Besucher sind normale Bürger. Ihre Kleidung ist in grauen oder dunkelbraunen Farbtönen gehalten und besteht aus einem Hemd, Stiefeln und einem Rock beziehungsweise einer Hose. Ihr seid jedoch auch aus dem zweiten Grund hier.

@ Nargrosh
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@ Kanur
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@ Mako
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@ Ostror
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« Letzte Änderung: 6.04.2012 | 20:24 von Holycleric5 »
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Offline Skyrock

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #1 am: 6.04.2012 | 17:23 »
In der Apsis des Gasthauses stehend wringt Mako als erstes den Regen aus dem Mantel, und tritt dann in die gute Stube.

Sie bahnt sich erst einmal den Weg in die Nähe des Ofens, wo ihr Mantel schneller trocknen sollte, und schaut sich dann um, ob sie jemanden kennt.
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #2 am: 6.04.2012 | 20:48 »
Einige Minuten später schiebt der schnaufende Ostror die Tür des Gasthauses mit seinem Rücken auf, die Arme vollbeladen mit einem schmutzstarrenden Sattel, an den ein großer Lederrucksack gebunden ist. Auf die verwunderten Blicke der Gäste scheint er nicht weiter zu achten, lediglich die leichte Errötung seiner Wangen und der auf den Boden gerichtete Blick offenbart dem aufmerksamen Beobachter, dass dem stämmigen Glatzkopf mit dem vernarbten Gesicht die Situation alles andere als angenehm ist. Schnurstracks hieft er den Sattel in Richtung des nächsten freien Tischs und setzt sich keuchend an einen der Stühle. Während er seine Kleidung auswringt, winkt er die Schankmagd heran und lässt sich einen Krug Met bringen. Als dieser vor ihm steht, nimmt er einen tiefen Zug, stößt einen erschöpften Seufzer aus und beginnt in seinem Rucksack zu wühlen, immer wieder einen prüfenden Blick in die Taverne riskierend, ob sich unter den Gästen auch wehrhafte Gestalten befinden, oder solche, die aussehen, als würden sie sich in der nahen Wildnis auskennen.
« Letzte Änderung: 6.04.2012 | 20:51 von Sphärenwanderer »
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Offline heyersen

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #3 am: 11.04.2012 | 22:21 »
Als die alte Tür des Schankraums mit einem geräuschvollen Schwung aufgerissen wird, ergießt sich ein Schwall kalter Luft über die Besucher der Alten Weide. Die teils mürrischen Blicke lassen schemenhaft einen großgewachsenen Menschen im Türrahmen erkennen. Nagrosh betritt den Raum und schließt die Tür hinter sich zügig, um möglichst wenig der wohltuenden Wärme an die hereinbrechende Nacht zu verlieren. Dann sieht er sich misstrauisch in dem verrauchten Schankraum um. Unter einer Kapuze schauen aufmerksame dunkle Augen hervor, die nervös den Raum absuchen. Das Regenwasser tropft von der abgetragenen Kleidung und bildet kleine Seen rund um seine durchweichten Lederstiefel. Es vergehen einige Sekunden, in denen er seinen Blick über die Gäste und freien Plätze schweifen lässt. Nicht weniger nervös, begibt er sich zu einem schlecht ausgeleuchteten, freien Tisch mit Sicht auf die Tür. Während er sich etwas zu trinken kommen lässt, erkundet er die Anwesenden weiterhin nach Leuten die ihm bei seinem Problem behilflich sein könnten...

Offline SeelenJägerTee

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #4 am: 12.04.2012 | 19:29 »
Nachdem die Nacht hereinbricht öffnet sich die Türe, zunächst sieht man nur den Rahmen bis ein Blitz die Dunkelheit erhellt und eine Person im Rahmen zu erkennen ist.
Ein großer Mann in den Roben der Seher betritt den Raum, er trägt einen langen Stab mit einem tiefblauen Kristall an der Spitze. Aber das ist nicht das erste was an ihm auffällt, sondern seine enormen, flauschigen, imposante Koteletten.
Er geht zu dem Tisch des Reiters: "Ich sehe Tod und Verderben in deiner Zukunft ... äääh" er schüttelt den Kopf "... ist hier noch frei?" Die Stimme klingt merkwürdig, nicht unfreundlich, aber sie hat einen Nachklang. Zuerst der Bass des Schicksals und von Bedeutung und dann ist es als ließen die verklungenen Worte etwas ätherisches in der Welt zurück, eine Spur von Neugier und den Verheißungen der Zukunft. 

Offline Holycleric5

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #5 am: 12.04.2012 | 21:49 »
@ Mako
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@Nagrosh
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@ Ostror
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@ Kanur
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #6 am: 13.04.2012 | 00:16 »
Als sich Ostrors linke Augenbraue langsam wieder in ihre normale Position senkt (er scheint einen Moment lang aufmerksam die akustischen Verhältnisse der Taverne zu prüfen), erscheint ein leutseliges Grinsen auf seinem Gesicht und er schiebt dem Neuankömmling einen Stuhl hin, von dem er den hörnerbewehrten Helm entfernt und klappernd auf den Tisch fallen lässt.

"Ha! Tod und Verderben - sicher, dass ihr damit nicht meine Vergangenheit meint? Ich wurde nämlich gerade überfallen." nach einem kurzen Auflachen fährt er fort. "Aber sicher doch, setzt euch, habe den Tisch ja schließlich nicht gemietet. Schön, dass ich anscheinend keine so  fürchterliche Erscheinung abgebe, dass ein weiser Mann sich nicht zu mir setzen würde. Ich hoffe, der Schlamm macht euch nichts aus. Normalerweise würde ich nicht ganz so verschmutzt herumlaufen, aber: Nunja, der Überfall war auch noch in einem Sumpf." Ein grinsendes Kopfschütteln folgt dieser Bemerkung. "Mein Name ist übrigens Ostror" verkündet er, während er seine schwielige Rechte vom schlammigen Handschuh befreit und sie dem Fremden hinhält, "und auch meine Zukunft verheißt Tod und Verderben. Wenn alles richtig läuft, aber nicht für mich, sondern für die Bastarde, die mein Pferd gestohlen haben! Nehmt einen Schluck Met, ihr seht ja aus, als hättet ihr seit Wochen keinen vernünftigen Umtrunk mehr gehabt. Ich zumindest könnte gut noch einen gebrauchen. Schankmagd!" ruft er aus, deutet auf den leeren Krug und seinen neuen Gast, und wendet sich wieder Kanur zu.
« Letzte Änderung: 13.04.2012 | 00:56 von Sphärenwanderer »
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #7 am: 13.04.2012 | 09:05 »
@ Ostror und Kanur
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #8 am: 13.04.2012 | 11:53 »
Ostrors Kiefer klappt herunter, als er den Preis hört und beginnt im Beutel zu kramen. "Seid ihr euch ganz sicher, dass ihr mir Met gebracht habt und kein flüssiges Gold, gute Frau? In der letzten Taverne hätte ich für das gleiche Geld fünf Krüge bekommen..."

Ein wenig verunsichert schaut er sich den Schankraum und die Gäste noch einmal genauer an.
« Letzte Änderung: 13.04.2012 | 12:00 von Sphärenwanderer »
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #9 am: 13.04.2012 | 12:13 »
@ Ostror
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #10 am: 13.04.2012 | 12:21 »
"Das ist doch ein Wort! Hier habt ihr eure drei Silberstücke für die bisherigen Getränke! Sagt, könnt ihr mir einen Ortskundigen empfehlen, der bereit wäre, Wald und Sumpf unsicher zu machen?" Ostor erhebt seine Stimme so weit, dass er sich sicher ist, dass sie auch von den restlichen Tavenrnenbesuchern gehört wird.

Zu Kanur: "Oder wisst ihr, wo ich jemanden finden könnte?" Er schiebt dem Seher den Krug hinüber. "Ich habe euch ja noch gar keine Zeit zu Reden gegeben! Trinkt erstmal in Ruhe und kommt an."
« Letzte Änderung: 13.04.2012 | 12:32 von Sphärenwanderer »
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Offline Skyrock

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #11 am: 13.04.2012 | 15:25 »
Mako wird hellhörig, als sie etwas von "Karawane" und "verschwunden" hört. Wo Karawanen sind, sind Waren; was verschwunden ist, hat keinen Eigentümer; und Waren ohne Eigentümer sind bares Geld! Wenn sie dann noch ein paar Dumme findet, die die Arbeit tragen, umso besser.

Sie begibt sich an den Tisch von Ostror und Kanur, lächelt und knickst.

„Verzeiht, dass ich mitgehört habe. Aber die Probleme mit den Karawanen sind auch die Probleme meiner Herrin, und sie wäre sehr an einer Lösung interessiert.“

Sie hält eine Schankmaid an und lässt demonstrativ den Siegelring des Adelshauses aufblitzen, so dass er auch für Ostror und Kanur sichtbar ist.

„Heda! Maid, eine Runde von eurem Besten für diesen Tisch. Und vergesse sie mir das Schreibzeug für den üblichen Schuldschein nicht!“
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #12 am: 13.04.2012 | 16:41 »
Kanur ergreift die ihm entgegengestreckte Hand und versucht sich an einem möglichst kräftigen Händedruck. "Kanur, sehr erfreut!"

"Überfall sagt ihr? Das ist ja interessant ...
Ich bin auf der Suche nach einer Seherin aus der Region, Litia Rakves. Der Rat hat sie geladen, aber bisher ist sie nicht eingetroffen.
Und da mich der Rat offenbar für entbehrlich ... äääh kompetent genug hält bat man mich nach ihrem Verbleib zu sehen."
Er zwinkert kurz spöttisch.
"Die Frau ist übrigens eine Elfe. Ihr wisst nicht zufällig wo die Dame zuletzt gesehen wurde?
Und könnt ihr mir von dem Überfall erzählen. Könnte ja sein dass das irgendwie zusammenhängt."

Dann wendet er sich der neu hinzugekommenen zu.
"Ah holde ..."
Er versucht schnell einzuschätzen wen er vor sich hat, Kleidung eines Dienstmädchens, Personal also.
"... Maid, man nennt mich Kanur aber euren Namen habe ich leider nicht mitbekommen.
Ihr seid also ... Agent ... eines Hauses? Dann könntet ihr ja vielleicht mehr über die Seherin wissen, nach der ich suche?
Oh aber wo bleiben meine Manieren setzt euch doch."
Er erhebt sich um ihr einen Stuhl hinzurücken.

Dann greift er den Krug "vielen Dank" und prostet Ostror zu.

Offline Holycleric5

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #13 am: 13.04.2012 | 18:31 »
@ Ostror:
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@ Mako
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #14 am: 13.04.2012 | 20:02 »
Mako lächelt weit.

"Ich bin Serena, prokurierte Leibzofe des Hauses Zemo."

Sie knickst noch einmal kurz maniriert, ehe sie den angebotenen Platz annimmt.

"Nun, zwischen dem Verschwinden dieser Elfe und dem Ausbleiben jener Karawanen mag schon ein Zusammenhang bestehen. Man müsste einmal eine Expedition aussenden, um sich Sicherheit zu verschaffen, doch -ach- die Soldaten sind an der Hordenfront gebunden, die Bauern an ihre Scholle, und eine hilflose Maid wie ich wäre alleine in der Wildnis ein Spielball ihrer Gefahren."

Schließlich bedeutet sie der Schankmaid, ihr das Pergament zu reichen, und krakelt darauf folgendes:

I.O.U. __. _____ im Jahre 50 König Madras
- Das Beste |||
- Krug Met ||





7-,-,-,_a

Z-,-,-,_a
- procurierte Leibzofe der Edlen \-,-,-,_, von und zu Zemo -
- i.A. Haus Zemo -

Die Namen auf dem Schriftstück sind kaum leserlichen Krakel - aber welcher Gemeine wollte schon die Aufrichtigkeit der Trägerin eines solch wichtigen Siegelrings hinterfragen?
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #15 am: 14.04.2012 | 01:49 »
An Kanur: "Haha! Ja, die Gepflogenheiten der hohen Herrschaften, einzelne Männer in ihr Verderben schicken, wenn es gerade sonst nichts für sie zu tun gibt, kenne ich gut!" Er schlägt Kanur jovial auf die Schulter. "Der Überfall... nunja: Ich bin mit meinem Pferd auf der Durchreise im nahegelegenen Sumpf stecken geblieben, als eine Rotte kleiner Kreaturen auftauchte, die sich schnell und mit blitzenden Augen näherte. Es könnten Goblins gewesen sein, dafür war ihre Haut aber eigentlich zu bräunlich. Vielleicht waren es auch Erdnorken. Sie quietschten auch auf diesem merkwürdig rauen Akzent, den ich bisher nur von Norken gehört habe. Sie waren vier an der Zahl, zu viel für einen einzelnen Mann, also habe ich geschnappt, was ich tragen konnte, und bin losgelaufen. Aber wo diese Kreaturen herkamen, gibt es wahrscheinlich auch noch mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas über das Verschwinden der Elfe, die ihr sucht, wissen könnten. Ich sage euch etwas: Helft mir, mein Pferd wiederzubeschaffen, und ich helfe euch die Elfe zu finden. Was sagt ihr?"

An Mako gerichtet: "Seid willkommen hier am Tisch und vielen Dank für eure Großzügigkeit. Auf das Beste vom Besten bin ich ja mal gespannt, als einfacher Kämpfer gegen die Horden hat man nicht oft die Möglichkeit zu so etwas. Wenn ihr ebenfalls das Verschwinden der Karawane klären wollt, kommt nur mit! Doch eine Bitte an euch hätte ich: Würdet ihr mir vorher helfen, mein Pferd weider zu beschaffen? Ihr habt sicher mit angehört, was ich mit Kanur", er deutet auf den Mann in Robe neben ihm, "besprochen habe. Und bestimmt hat dieses diebische Pack auch etwas mit dem Karawanenüberfall zu tun. Ich habe in meiner Dienstzeit die Erfahrung gemacht, dass Gesindel sich gerne zusammenrottet. Was macht denn eure Herrin so, wenn ihr die Karawanen so am Herzen liegen, wenn ich fragen darf?"

Zu beiden: "So oder so: Falls wir in die Sümpfe und Wälder der Umgebung aufbrechen wollen, fehlt uns ein erfahrener Wildnisführer. Ich kenne mich nicht in der unmittelbaren Gegend aus und - nichts für ungut - ihr zwei seht mir nicht gerade aus, als wärt ihr außerhalb der Mauern einer Stadt aufgewachsen."

« Letzte Änderung: 14.04.2012 | 01:52 von Sphärenwanderer »
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #16 am: 14.04.2012 | 10:56 »
@ Mako
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #17 am: 14.04.2012 | 20:11 »
Nagrosh verfolgt gespannt das Gespräch der drei ungewöhnlichen Gefährten und wird immer hellhöriger.  Vor wenigen Minuten noch befand er sich in einer schwierigen Situation ohne Anhaltspunkt und in diesem Moment bietet sich ihm die einzigartige Gelegenheit seinem derzeitigen Ziel näherzukommen. Er lässt seinen Blick prüfend über die Ausrüstung der Drei gleiten um das Risiko einzuschätzen. Nicht ohne Grund hat er es bisher immer vermieden, auf andere angewiesen zu sein. Doch welche Wahl bleibt ihm? Zumindest werden sie sich auf seinem Terrain befinden, wenn es ernst werden sollte und so stehen die Chancen gar nicht so schlecht, heil aus der ganzen Sache rauszukommen. Also gibt er sich einen Ruck und begibt sich auf die Gruppe zu. Als er an dem Tisch angekommen ist, wirft er einen abschätzenden Blick in die Runde und wartet kurz auf eine Pause ihm Gespräch: "Seid gegrüßt Reisende, ich konnte nicht vermeiden eurem Gespräch zu folgen und wie es der Zufall so will, bin ich ebenfalls auf der Suche nach der Seherin von der ihr spracht", und blickt zu dem Seher hinüber. Aus der Nähe betrachtet wird Nagroshs verwahrlostes Äußeres deutlich. Seine abgetragene Kleidung weist zahlreiche Risse auf und ist von oben bis unten mit Schlamm bespritzt. Auch sein zerfurchtes und ledriges Gesicht, welches nun sichtbar ist, zeugt davon, dass er selten Zeit innerhalb einer Stadtmauer und noch weniger unter einem festen Dach verbracht hat. "Ich bin Waldläufer und kann euch helfen, die Spur aufzunehmen und solange mit euch zu verfolgen bis wir die Seherin gefunden haben. Mein Name ist Nagrosh." Daraufhin wirft er einen fragenden Blick in die Runde.

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #18 am: 14.04.2012 | 21:05 »
"Da brat mir doch einer ´nen Goblin! Ein Waldläufer! Ha! Setz dich, Nagrosh, und nimm einen Schluck von meinem Met! Ich bin Ostror, das ist der weise Seher Kanur, und das Mädchen hier heißt Serena, korrumpierte Leibzofe eines mächtigen Hauses." Ostror schiebt mit seinem Fuß einen Stuhl in die Richtung des Waldläufers.
« Letzte Änderung: 14.04.2012 | 23:58 von Sphärenwanderer »
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #19 am: 15.04.2012 | 15:37 »
Mako winkt der Schankmaid und deutet auf Nagrosh: "Für diesen Herren auch!"

Dann wendet sie sich wieder der Runde zu.

"Mehrere Pferde zu beschaffen ist, hm, eine etwas extraordinäre Forderung im Vorfeld, noch bevor das Haus Zemo wissen kann, ob ihr das Zeug habt das Problem zu lösen.
Nachdem das Problem gelöst und die Karawane zurück in die Zivilisation geleitet ist, können wir gerne darüber reden, abhängig davon, welchen Teil der Karawane wir noch verscherb-, err, noch erretten können...

Oh, und vielleicht sollte ich auch nochmals betonen, dass wenn ihr die Unterstützung des Hauses Zemo genißen wollt, das erste, zweite, dritte und letzte Ziel der Expedition die Karawane sein muss. Sollte wir dabei die vermisste Seherin finden, helfen wir ihr gerne.
Aber die Bedürfnisse der vielen überwiegen die Bedürfnissen der wenigen. Und diese zu befriedigen soll nicht euer Schaden sein..."

Sie greift sich an dieser Stelle demonstrativ ihren Handspiegel - ein Modell von alter elfischer Machart mit grünmetallischen Efeuranken als Rahmen, und sicher nicht billig - und nutzt diesen, um das Lippenrot nachzuziehen, das vom Nippen am Krug verschmiert wurde.
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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #20 am: 15.04.2012 | 16:05 »
Ostror vollführt eine abwehrende Geste mit seinen Händen: "Hoo, immer langsam mit den jungen Pferden. Niemand hat etwas von Pferden ... nunja, vielleicht habe ich schon etwas von Pferden gesagt, aber mir geht es dabei nur um die Rettung meines Donnerhufs. Er wurde von einer Bande Erdnorken entführt - und wie ich diese glibschigen Viecher kenne, werden sie ihn entweder in ihr Lager bringen, um ihn zu verspeisen, oder ihn ihrem Anführer als Geschenk darbieten, wenn sie einer größeren Horde angehören. Doch für seine Rettung müsste noch Zeit bleiben. Und wenn alles, was uns das Haus Zemo an Unterstützung bieten kann, die Hilfe einer", Ostror fährt sich mit einer Hand über den stoppeligen Hinterkopf, "hilflosen Maid ist, wie ihr selbst gesagt habt, dann ist euer herrischer Ton doch etwas unangemessen. Eine Hand wäscht die andere, so sehe ich das. Ich bin gerne bereit die Karawane und den Seher zu suchen, doch verrinnt die Zeit für meinen Rappen. Und wie gesagt, vielleicht finden wir bei den Monstern sogar erste Hinweise auf eure Ziele."
« Letzte Änderung: 15.04.2012 | 16:12 von Sphärenwanderer »
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Offline Holycleric5

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« Antwort #21 am: 15.04.2012 | 16:07 »
Die Schankmagd stellt Nargrosh ebenfalls einen Krug hin und wendet sich dann wieder den anderen Gästen zu.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #22 am: 15.04.2012 | 20:19 »
"Nun ja Ostror, ich würde euch ja wirklich gerne helfen, aber ich habe aktuell keinerlei Informationen über den Verbleib der Seherin. Nach allem was ich weiß könnte sie die Post einfach ignoriert haben und sicher in ihrem Bett schlafen.
Die Befreiung eures Pferdes klingt nach Tod und Verderben - versteht ihr wenn es nur Unannehmlichkeiten wären, aber es geht hier um Leben und Tod und so wie es aussieht habe ich nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren.

Andererseits könnte ich die ein oder andere Münze gebrauchen und ihr Nagrosh seht auch so aus als könnte eure Börse eine Füllung gebrauchen.

Ihr Serena seht nicht so aus, als könntet ihr alleine mit etwas fertig werden, das Karawanen verschwinden lässt.

Ich würde also vorschlagen, wir helfen euch, Ostror, den Gaul zu retten. Anschließend schauen wir nach der Seherin, falls wir sie schnell finden schauen wir uns das Problem mit den Karawanen an, falls nicht kümmern wir uns erst um die Karawanen und dann um die Seherin - könnte ja sein, dass es da einen Zusammenhang gibt und dann löst sich beides auf einmal.
Da das auch gleich eure Probleme, Serena, löst - oder besser die eurer Herren - sollten die nicht so geizig sein und es dafür etwas klimpern lassen."

Offline heyersen

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #23 am: 16.04.2012 | 19:21 »
„Vielen Dank für die freundliche Einladung“, erwidert Nagrosh mit einem Nicken in die Runde und schaut kurz lächelnd auf den Krug in seiner Hand. Er gönnt sich einen ordentlichen Schluck und fühlt sich daraufhin sichtbar wohler in seiner Haut. Begegnungen mit den sonderbaren Stadtmenschen verlaufen sonst nicht so gut...zumindest für eine der Parteien. Er ist selbst überrascht, dass er einen Teil seines Misstrauens ablegt, doch bleibt er weiterhin aufmerksam und vorsichtig. „Bekomme selten so etwas edles zu Gesicht“ fügt er mit einem Zwinkern in Serenas Richtung hinzu.

„Und nun mal zu unserer weiteren Vorgehensweise“, woraufhin sein schelmisches Grinsen verschwindet. „Also ich weiß nichts von irgendwelchen Karawanen und auch wenn das der Fall wäre, haben wir wohl bis jetzt keinen Hinweis, wo wir nach ihr suchen sollten“, sagt er mit einem entschuldigenden Blick in Serenas Richtung.

Mit einem freundlichen Lächeln spricht er an Ostror gewandt: „Und das Pferd...nunja...ich kann eure Verbundenheit zu dem Tier wahrscheinlich am besten verstehen und ich kann euch irgendwie ganz gut leiden,“ und fügt mit einem idiotischen Grinsen hinzu, „was bei einem Stadtmenschen wie euch verdammt viel bedeutet.“

„Also werde ich euch helfen euren Donnerhuf heil zurückzubringen. So wie ich das sehe, ist der Ort des Überfalls die einzige Spur die wir haben. Somit bleibt uns wohl keine andere Wahl, als dort nach Fährten zu suchen, die uns zu den Kreaturen führen.“

Mit einem kurzen Blick zu Kanur fährt er fort: „Ich kann dem Seher nur zustimmen, dass wir im Lager dieser Biester wahrscheinlich etwas über die Karawane herausfinden können. Aber ich muss darauf bestehen, dass wir dann zuerst nach der Seherin suchen.“

An Serena gerichtet: „Wenn ihr uns helft die Elfe zu finden, verspreche ich euch bei eurem Problem zu helfen. Aber bis dahin habt ihr leider keine Möglichkeit mich umzustimmen.“

„Also ich würde vorschlagen sofort aufzubrechen, solange die Spuren noch frisch sind.“ Ein Lächeln huscht über sein Gesicht: „Aber so wie euch verwöhnten Stadtmenschen kenne, sehnt ihr euch schon nach euren weichen Federbetten und seid vor morgen früh nicht zu gebrauchen.“

Offline Skyrock

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Re: Teil 1: Die Seherin
« Antwort #24 am: 16.04.2012 | 23:49 »
Serena verzieht die frisch geschminkten Lippen.

"Mein werter Ostror... Auch mir dünkt es seltsam, sich zuerst Sorgen um ein Pferd zu machen, wenn da da draußen das Wohl von Menschen und Ge, err, des Kommerzes in der Stadt auf dem Spiel steht. Ich bin mir sicher, dass die Belohnung für die Rettung der Karawane bequem für ein neues Pferd reichen wird.

Was die Suche nach der Karawane angeht, ist es einfach eine Frage dessen, der Straße zu folgen und nach Spuren zu suchen. Die Karawane wird wohl kaum einen Umweg durch Unterholz, Sumpflöcher oder Trampelpfade genommen haben, sondern einfach der Hauptstraße gefolgt sein.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Karawane mit dem Verschwinden der Seherin zu tun hat - wie meine Herrin zweifelsfrei vermutet -so ist das auch der beste Ausgangspunkt für euer... Sekundärziel."

Sie lächelt anschließend etwas versöhnlicher.

"Jetzt in den Regen zu gehen macht wenig Sinn, zumal nach Einbruch der Nacht die Stadttore geschlossen und die Spuren nicht zu finden sind. Wenn ihr euch bereit erklärt, mit dem Karawanenproblem zu helfen, verhelfe ich euch als kleine Erkenntlichkeit für heute nacht zu den besten Zimmern, dem besten Essen und dem besten Service, den dieses Etablissment zu bieten hat, und begleite euch morgen früh."
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