Lieder zentral eingebaut : - "Kinderkreuzzug": Die Charakter sind mit einem Kinderkreuzzug unterwegs. Alles klar.
- "Hinter den Kulissen von Paris": …und landen dann genau dort. Naja, eigentlich vor den Kulissen von Paris, aber es ist ein Zitat aus dem Lied im Setting, und es passt ganz hervorragend.
- "Scheinwelt": Die Kulissen sind eine Scheinwelt.
Innere Logik Wenn man sich auf die Grundidee einlässt, ist das vollkommen logisch. Zugegeben, der Sprung mag nicht jedem so ganz einfach fallen. Aber die grausame Logik der Realität, die sich langsam in die cinematische Logik der Scheinwelt einfrisst, gefällt mir gerade gut.
Interessante Orte / Völker / NSCsWo soll ich da anfangen? Das Setting hatte mich spätestens bei der Beschreibung des Eiffelturms. Die pestzerfressene Bastille? Großartig. Die Idee, in literarische oder real-historische Charaktere einzuschlüpfen? Toll.
KonflikteEinerseits gibt es die Konflikte, die in der Paris-Kulisse schon von vorneherein angelegt oder bei der Beschreibung der einzelnen Orte beschrieben sind. Andererseits gibt es die Konflikte mit den Herren der Kälte und den Horden Saladins; und dann natürlich noch die Konflikte, die die Charaktere durch ihre eigenen Wünsche und Träume mit sich bringen. Das sollte eigentlich erst mal ausreichen.
Sprache/LektoratFlüssig zu lesen und schön beschrieben.
Spielbarkeit Durch die direkte Systemanbindung kann man eigentlich sofort losspielen, wenn man das System (DRYH) kennt. Das keine Vorschläge für Spielgruppen enthalten sind, ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass die Charaktere bei DRYH auch keine Gruppe bilden - wäre trotzdem nicht schlecht gewesen, wenn jemand das Setting mit einem anderen System bespielen will.
ExtrasKeine.
Fazit:Das trifft ganz klar meinen Geschmack, und zwar voll ins Schwarze. Ein System, das sich um Träume und den Tod dreht und zwischen dynamischer, bizarrer Action und tieftrauriger Melancholie bewegt. Ich will das spielen!