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Ist Aspekteffizienz gedeckelt?
Nørdmännchen:
Eine kleine, persönliche Anmerkung hätte ich noch zu vielen Aspekten:
Im Konflikt dürfen temporäre Aspekte (durch Manöver von verschiedenen Charakteren) imho gerne mal richtig "hageln".
Ein Beispiel:
SC 1: Ich puste ihr Mehl ins Gesicht - sie ist "desorientiert".
SC 2: Ich kippe einen Wassereimer vor ihren Füßen aus - sie ist "aus dem Gleichgewicht".
SC 3: Ich schalte die Lichtanlage auf Flashlight - ihr wird "schwindelig".
SC 4: OK, ich ramme die Dame, um sie durch's Fenster zu schubsen. [3x free tag]
Böse SLC Baroness: Mon Dieuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu *platsch*
Auf den Trichter haben mich Rob und Fred in diesem Podcast gebracht.
Solche Aktionen gefährden die Übersichtlichkeit natürlich nur wenig (da ich Euch ansonsten voll zustimmen möchte).
Grüße, Henning
Praion:
Wobei natürlich trotzdem der nutzen aller 3 Aspekte beschrieben werden muss. Einfach aus Jux lass ich auch keinen was taggen. Selbst wenn das für alle klar ersichtlich ist, ein Halbsatz dazu gehört schon wenigstens darein.
Nørdmännchen:
Oui, oui,
meine Darstellung ist ein wenig verkürzt (ohne gelunge Skill-Checks wird aus dem Hagel ja auch eher ein Tröpfeln). Aber ich glaube es ist klar, worauf ich hinaus will?
Grüße, Henning
Praion:
Ja natürlich, das Beispiel ist ja auch sehr eingängig. Zweitens wäre bei mir auch die Frage ob ich das so gelten lassen würde, also von den Manövern her. Geht hier gerade noch so aber wenn
Spieler 1: verwirrt
und
Spieler 2: verwirrter2
mehr oder weniger auf den NSC setzt dann führt das ja zu nichts. Das ganze coole Aspektzeug ist aber auch verschenkt wenn man darauf nicht wirklich eingeht. Also nur zu sagen
"Ich tagge aus dem Gleichgewicht, Schwindeling und desorientiert" hat nicht so viel wums wie:
"Ich nutze ihre desorientiertheit aus und nähre mich aus ihrem toten Winkel und ziehe ihr die Füße unter dem Körper weg. In ihrem torkeligen Zustand fällt sie direkt nach vorne und ich gebe ihr einen Stoß der sie aus dem Fenster befördert wo sie sich dann vor lauter Schwindeligkeit auf dem Boden erbricht."
und das war jetzt schon etwas schwierig alle 3 umzusetzen da sie alle drei sehr ähnlich sind.
Nørdmännchen:
Das kann ich als Leitstil sehr gut nachvollziehen - es steuert eben auf eine bestimmte Form von Erzählung hin. Tendentiell "prosaisch reichhaltiger" und etwas weniger "Knall-auf-Fall". (Ich finde es ohnehin beeindruckend, wie stark man den Duktus der Erzählung variieren kann, indem man seinen Umgang mit den Aspekten verändert/überdenkt.)
Ich persönlich kann mir schon vorstellen auch:
"Ich blende sie mit Trängengas." - "Ich blende sie mit Nebel." - "Ich blende sie mit Blitzlicht."
gelten zu lassen,...
...wenn es aus einem Fluss kommt und zu der Stimmung passt, die ich grade am Tisch will. Aber das ist eben sehr stark eine Stilfrage, die mit Sicherheit nicht alle so beantworten würden und die am Tisch eingespielt und am besten auch kommuniziert werden sollte.
In jedem Fall möchte auch ich mehr Beschreibung der Handlung hören, als meine kurzen Beispiele andeuten.
Liebe Grüße, Henning
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