Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass Aventurien "zu klein" ist.
Allerdings sollte man sich fragen, ob bei einer eventuellen Umstellung Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Egal wo ich den Hebel ansetze, in einem komplexen Setting wie Aventurien würde es immer einen Rattenschwanz von Änderungen nach sich ziehen.
Jeder Spieler oder Spielleiter sollte sich also die Frage stellen, wann die Größe Aventuriens eigentlich eine Rolle spielt. Das aber hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. b.:
- die Art des Abenteuers (bei einem Dungeon- oder Stadtabenteuer spielt die Größe Aventuriens wohl kaum eine Rolle)
- Spiel- bzw. Leitstil (ist einem Simulation wichtig oder nicht?)
Ich glaube, am Ende wird die Größe Aventuriens wohl eher in weniger als 50% aller Abenteuer überhaupt eine Rolle spielen. Die letzten DSA-Abenteuer, die ich geleitet oder gespielt habe (u. a. die großartige FATE-Aventurien Runde mit dem Wolf von Winhall
), waren von der Größe des Settings völlig unabhängig. Zumindest so, wie ich sie gespielt/geleitet habe. Ich denke gerade an die Südmeerkampagne, die ich zurzeit leite. Die "echten" Entfernungen zwischen Städten, Inseln und Regionen hat bisher kaum eine Rolle gespielt.
Für mich würde sich der "Umbau" Aventuriens also nicht lohnen, wenn da mehr als ein bisschen Arbeit reingesteckt wird.