Das heißt es bringt mich zu der Überlegung mit das Buch (ab $70) zu holen und vielleicht auch die NOLA-Landkarte mit dabei ($145) und gegebenfalls dann halt doch zu Savage Worlds zu greifen. Wobei sie vielleicht deutlicher hätten dazu schreiben können das man SW dafür braucht.
(Wobei die Explorers Edition wohl reicht)
Ich habe ein Gespräch mit Toey über den Pinnacle Kickstarter gehabt. Und ja, der sieht letztlich nicht gabnz so düster aus. Pinnacle möchte $8.000 haben. Das ist nicht annährend soviel wie White Wolf. Das mehr zusammenkommt ist ja in Ordnung.
Für den Deluxe Companion. Den es im späteren Verkauf nicht geben wird.
Dinge, die die Welt nicht braucht. Wenn White Wolf anfängt, jedes V20 Buch als Deluxe Edition herauszubringen, geht das Alleinstellungsmerkmal der V20 Deluxe Edition verloren. Es sei denn, jeder will nur noch (vollkommen überteuerte) Prestige Bücher im Schrank stehen haben.
Und imho ist Kickstarter durchaus auch explizit für Vorbestellungen da.
Besonders eben dann wenn das Produkt erst ab einer bestimmten Schwelle von Vorbestellungen produziert wird.
Nein. Das ist ganz klar nicht der Sinn von Kickstarter. Denn mal eine Sache zum Nachdenken: Warum können Projekte bei KS nur von Personen und nicht von Unternehmen gestartet werden?
Einzig wäre ich dafür das Kickstarter eine kleine Art von Sicherheitsmechanismus einbaut.
Also das man als Unterstützer seinen Award einfordern kann oder zumindest sein Geld zurück erhält.
Dann ist Kickstarter aber nicht mehr attraktiv. Denn KS müßte sich eine Versicherung für einen solchen Fall besorgen und die Kosten natürlich über die Projekte reinholen. Das führt dazu, dass die Abgabe an Kickstarter steigen wird.
Kickstarter dient im Augenblick dazu, das unternehmerische Risiko auf die Kunden überzuwälzen. Wenn KS sich quasi gegen einen Projektausfall versichern muss oder der Projektinitiator selber Sicherheiten leisten muss, liegt das unternehmerische Risiko wieder beim Unternehmen. Genau das möchte WW zum Beispiel ausdrücklich vermeiden.
Ich persönlich finde das Verhalten von White Wolf und Pinnacle moralisch sowie ethisch in nicht verwerflich.
Sie erbitten von Personen Geld und bieten dafür eine Gegenleistung an.
Also entschuldige bitte, nach Deinem Wutausbruch über das V20 Companion PDF grenzt diese Aussage an Selbstverleugnung. Sorry. Da passen Aussage und Verhalten überhaupt nicht zusammen.
Moralisch bzw. Ethisch verwerflich finde ich da plötzlich wie sich manche zum Moralapostel hoch schwingen, die Verlage beschimpfen, den Backern die Mündigkeit absprechen sowie Dummheit unterstellen und mit dem Vorwurf Bettelei als Kampfbegriff hantieren. Unter dem Deckmantel das nur derjenige Crowdfunding machen dürfe der den Aposteln genehm ist.
Dazu einige Anmerkungen von mir:
1. Ich spiele mich nicht "plötzlich" zum Moralapostel hoch. Ich stand der Idee des WW Kickstarters von Anfang an hochkritisch gegenüber!
2. Ich beschimpfe keinen Verlag. Wenn der Kaiser keine Kleider trägt, ist es keine Beschimpfung, dem Kaiser zu sagen, dass er nackt ist.
3. Dummheit habe ich persönlich als Begriff verwendet, um auf die Argumente von Fairy Tale einzugehen. Ich sehe Kunden weder als unmündig noch als dumm an. Bestenfalls als überenthusiastisch.
4. Ja, ich benutze Bettelei als "Kampfbegriff". Genauso wie Gutmensch.
5. Crowdfunding kann gerne jeder machen. Wenn ich einen konkreten Fall für ungerechtfertigt halte, werde ich meine Meinung dazu kundtun.
Meine Meinung zu Crowdfunding fusst auf einigen weitergehenden Überlegungen. Ich beobachte seit Jahren, wie unternehmerische Risiken in immer größerem Umfang auf die Gesamtgesellschaft abgewälzt werden. Crowdfunding ist ein weiteres Werkzeug in diesem Arsenal. Daher stehe ich Crowdfunding einerseits aufgeschlossen gegenüber, andererseits aber auch kritisch. Ich finde Crowdfunding gut, wenn damit Ideen realisiert werden, für die sonst einfach gar kein Geld da ist bzw. der Projektinitiator die finanziellen Möglichkeiten zur Finanzierung überhaupt nicht hat. Wenn der Initiator aber nur nicht bereit ist, das finanzielle Risiko einzugehen, obwohl er es tragen könnte, finde ich es nicht gut. Ich erwarte mir einfach ein kritischeres Denken und Handeln in solchen Fällen, weil ich letztlich an das Rationale im Individuum glaube.