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D&D 5e und Encounter-Powers
Gummibär:
Du hättest also gerne Begegnungskräfte, die irgendwie anders heißen und deren Funktionsweise anders beschrieben werden soll, obwohl sie völlig identisch ist wie bei D&D 4? ::)
Ich hätte gerne für jede Häufigkeits-Klasse von Kräften die es gibt einen Pool (also falls es Begegnungskräfte gibt, einen Begegnungskräfte-Pool, falls es tägliche Kräfte gibt, einen Tägliche Kräfte-Pool), aus dem sich alle Kräfte der jeweiligen Häufigkeit speisen. Es ist einfach Schwachsinn, wenn ich Begegnungskraft A, B und C während des Kampfes anwenden kann, aber weder 2xA, noch 2xB, noch 2xC, wenn ich dafür auf eine andere verzichte. Ich möchte als Spieler mich für das Manöver entscheiden können, für das sich auch mein Charakter entscheiden kann und mein Charakter weiß vielleicht, dass seine Ausdauer nur 3 Manöver zulässt, aber sich nicht, dass sie nur für 3 verschiedene Manöver zur Verfügung steht. (Und natürlich rede ich hier von der kriegerischen Kraftquelle, Magie ist schließlich niemals ein Realismus-Problem.)
Und für die täglichen Kräfte wünsche ich noch eine weiterführende Begründung.
chad vader:
--- Zitat von: Gummibär am 1.06.2012 | 04:21 ---Es ist einfach Schwachsinn, wenn ich Begegnungskraft A, B und C während des Kampfes anwenden kann, aber weder 2xA, noch 2xB, noch 2xC, wenn ich dafür auf eine andere verzichte.
--- Ende Zitat ---
A, B und C sind in 4E fast nie gleichwertig. Sie wurden auf verschiedenen Stufen erworben und das Machtgefälle von der neusten bis zur ältesten Begegnungsmacht ist durchaus mit verschiedenen Zaubergraden vergleichbar. Nur macht man sich halt nicht die Mühe, ein abstraktes und aufgeblähtes Spellslotsystem auszuformulieren (Charaktere haben ja eh nur eine Macht "pro Grad"). Trotzdem bleibt es das gleiche Konzept mit sehr begrenzt Platz für Substituierbarkeit.
Warum ist das seit 4E ein Problem? Bei den Spells hat es doch auch keinen gejuckt.
Halys:
--- Zitat von: chad vader am 1.06.2012 | 05:36 ---A, B und C sind in 4E fast nie gleichwertig. Sie wurden auf verschiedenen Stufen erworben und das Machtgefälle von der neusten bis zur ältesten Begegnungsmacht ist durchaus mit verschiedenen Zaubergraden vergleichbar. Nur macht man sich halt nicht die Mühe, ein abstraktes und aufgeblähtes Spellslotsystem auszuformulieren (Charaktere haben ja eh nur eine Macht "pro Grad"). Trotzdem bleibt es das gleiche Konzept mit sehr begrenzt Platz für Substituierbarkeit.
Warum ist das seit 4E ein Problem? Bei den Spells hat es doch auch keinen gejuckt.
--- Ende Zitat ---
Bei manchen Essential Charaktern gibt es ein solches System ja bereits ungefähr, je nach Stufe X Mal pro Tag einen "Mächtigen Schlag", "Niederstrecken" etc. Damit verbunden sind natürlich kaum andere Effekte, die die Kräfte interessanter machen würden.
Zu den Tageskräften und der Begründung von deren Einmaligkeit: Wie oft kann ein Leistungssportler pro Tag seine absolute Bestleistung abrufen? 100m in unter 10sek. wird kaum jemand mehrmals pro Tag schaffen. Auf die Art konnte ich es mir immer gut erklären und in meiner Gruppe hat auch kaum jemand danach gefragt.
Bei der Vance'chen Magie hat sich auch kaum jemand gefragt, warum ein Zauber nach einmaliger Benutzung aus dem Geist weggebrannt ist... oder auch nicht, wenn man den mehrmals memoriert... ;)
chad vader:
--- Zitat von: Halys am 1.06.2012 | 07:17 ---Zu den Tageskräften und der Begründung von deren Einmaligkeit: Wie oft kann ein Leistungssportler pro Tag seine absolute Bestleistung abrufen?
--- Ende Zitat ---
Dabei ist natürlich nicht erklärbar, wieso eine eben ausgeführte Übung zu anstrengend zur Wiederholung ist, eine andere, viel stärkere, jedoch noch problemlos machbar bleibt.
Substituierbarkeit in Richtung des Machtgefälles, also die Wiederholbarkeit "verbrauchter" Powers durch Verzicht auf mächtigere Powers, wäre der Plausibilität sehr zuträglich.
La Cipolla:
--- Zitat ---Du hättest also gerne Begegnungskräfte, die irgendwie anders heißen und deren Funktionsweise anders beschrieben werden soll, obwohl sie völlig identisch ist wie bei D&D 4?
--- Ende Zitat ---
Ich behaupte mal, diese Skepsis ist eines (!) der Probleme, die zu der zwiegespaltenen Wahrnehmung der 4e geführt hat -- gute Regeln bringen überhaupt nichts, wenn der Leser keine Verbindung dazu aufbauen kann, und Name sowie Beschreibung sind da essentiell.
Wobei in 4e das Problem dazukam, dass halt alle Powers dasselbe Format hatten. Klasse Sache für Simplizität (ohne wäre es nochmal unnötig komplexer geworden!), aber ein kleiner Todesstoß für's Feeling, weil man an keiner Stelle der Umschreibung gegen die Implikationen angekämpft hat.
Ist auch einer Gründe, warum ich es so gut finde, dass Next in den Polls und Blogs soviel Wert auf Design und Stil legt. D&D4 ist zwar Ansichtssache, aber es ist tausendmal besser als die meisten Leuten denken, und diese Wahrnehmung ist einfach nur schade.
Hab auch schon in das Playtest-Feedback geschrieben, dass sie vorsichtig sein sollen, wie sie die Playtest-Regeln präsentieren; ist ein Fan einmal von einer frühen Version einer eventuell sogar optionalen Regel abgestoßen, kann das bei der verkrusteten Rollenspielszene schon dazu führen, dass ein Interessent verlorengeht.
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