Offenbar sind die Geschmäcker verschieden.
Kann es auch nicht nachvollziehen.
Habe die neuen Deus Ex teile zwar alle gespielt, aber im Gegensatz zum Original, welches ich mindestens fünfmal komplett durch habe und einige Male mehr zumindest anfing, würde ich die Spiele kein weiteres Mal anfassen. Imho hat alleine die Entscheidung Sandevistan vs. Cyberdeck eine größere Tiefe als die komplette Ware in den Enix Ex spielen und rechtfertigen jeweils einen eigenen kompletten Durchlauf.
Die Far Cry Ubisoft Formel muss man mögen. Ich fand die "offene Welt" in Blood Dragon okay und den Kram mit den Basen die man befreien musste tolerabel weil teilweise witzig gestaltet.
In AC Origins und Odyssey hat es mich nur noch angeödet. Immer das gleiche.
Falke/Drohne wasauchimmer zum ausspähen verwenden, Turm hochklettern um ein Gebiet freizuschalten, generische Basis befreien...
Bei GTA bin vermutlich ich der outlier.
Ich habe den Fünfer durchgespielt aber ich könnte den Hype vor Jahren schon nicht nachvollziehen und kann es auch heute nicht.
Wechsel zwischen drei Charakteren (die auch noch alle maximal unsympathische Arschlöcher sind, denen ich in jedem anderen Spiel der anderen Seite sofort ne Kugel verpasst hätte), dauerndes Wechseln zwischen denen, mich überhaupt nicht mitziehende Minispiele in der offenen Welt (fucking Tennis), vollkommen lächerlich eskalierende Endloshorden bei der Polizei und komische "Quests" wie diese Rage Amokläufe von Trevor.
Die Grundsätzliche Größe der Karte bei der man im Gegensatz zu Mafia auch was zu tun hat ist nett und dass man fliegen kann ist cool, aber, um es mit JS' Worten zu sagen, absolut mittelmäßig. Zum Vollpreis hätte es mich geärgert und ich habe auch bei keiner Quest eine echtes emotionales mitreißen empfohlen, wohingegen Cyberpunk so einige hat bei denen ich doch sehr starke Reaktionen hatte, die aber komplett optionale Nebenquests aus der offenen Welt sind, die man übersehen und auslassen kann, z.B. fast alles um Kerry Eurodine.
Zu den Rennspiel-Vergleichen kann ich wenig sagen, aber ja, die Autos in Cyberpunk fahren sich teilweise echt furchtbar und übersteuern komplett. Was ich deswegen in den Rennen und El Capitans Diebstahl-Missionen schon geraged habe...
Die offene Welt in Cyberpunk ist auch keinesfalls Inhaltsleer, ganz im Gegenteil da gibt es Sackviel zu entdecken. Das Problem ist eher wie bei Witcher dass die Marker dafür auf der Karte per Default an sind und man so direkt auf vieles (gibt aber auch diverse unmarkierte Ecken mit interessanten Dingen wie Rebeccas Shotgun, in Phantom Liberty dann noch einmal deutlich mehr) stoßen wird.
Das hat mich schon bei Witcher 3 (einem ansonsten absolut grandiosen Spiel) sehr gestört. Man muss die Spieler nicht immer direkt überall hinführen...
Um das ganze aber mit einer positiveren Note zu beenden:
JS, ich würde dir empfehlen, sobald die Questreihe freigeschaltet ist, direkt ins Phantom Liberty Gebiet zu wechseln.
Ich glaube ausgehend von deinem letzten Beitrag dürfte dir das deutlich besser als das Originalspiel gefallen.