Autor Thema: [Savage Worlds Kionika Sandbox] Drachenblut & Manastein  (Gelesen 1220 mal)

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Offline Mann mit Ukulele

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Ich probiers einfach mal. So beginnt mein Diary. Wir spielen Savage Worlds, seit geraumer Zeit schon. Mit einem selbstgebauten Setting, das langsam dabei ist, richtig Gestalt anzunehmen.
Das Ding heißt Kionika, in diesem Thread gibts eine kleine Vorstellung und das PDF.

Arbeitstitel: "Pulpige Manapunk-Fantasy auf Inseln einer zersplitterten Welt"

Meine Gruppe hat schon einige Änderungen erlebt, nach und nach hat sich in unseren Köpfen ein Bild der Welt geformt, wobei die Spieler noch nicht alles wissen.
Dass man beispielsweise durch ein Portal die anderen Weltensplitter erreichen kann; dass dort ganz andere Entwicklungen als auf unserem Heimat-Kionika stattgefunden haben, u.a.

Der aktuelle Stand der Gruppe - die jetzt wieder unter meiner Leitung spielt, nachdem einer der Spieler sein "Sinkende Stadt"-Setting geleitet hat - ist folgender:

Die "Bruderschaft des Astes", die der Gruppe als Organisation von Rebellen gegen den tyrannsichen Elfenkaiser bekannt ist, hat sich der Hilfe der Gruppe bedient, um einen der ihren aus dem Gefängnis zu befreien. Die Gruppe befindet sich nach einigen Irrfahrten und Umwegen in einem Stützpunkt der Bruderschaft, von wo aus sie als Initaten (Äußerer Kreis) weiteres Vertrauen erwerben müssen, bevor sie in tiefere Geheimnisse eingeweiht werden (beispielsweise, dass die Bruderschaft eigentlich Hüter des Portals war, mal anders hieß und jetzt versucht, die verschollene Bedienungsanleitung für das Portal wiederzufinden).
Die Gruppe durfte sich - v.a. wegen der letzten massiven Änderungen (neue Arkane Hintergründe etc.) - entscheiden, neue Charaktere zu machen, oder die alten zu behalten.
Außerdem ist eine Spielerin bei der vergangenen Sitzung erstmalig dabeigewesen und SaWo-Neuling.

Die Gruppe hat bis zur nächsten Sitzung in anderthalb Wochen die Aufgabe, sich Ziele für den Charakter zu überlegen, welche ich ergänzen werde, sobald sie vorliegen.
So haben wir im Moment folgende Besetzung, die wahrscheinlich noch variiert, bis alle ihre endgültige Entscheidung getroffen haben:

Kira Kirina, felidische Schwerttänzerin
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Shaluim Taral, elfischer Heiler, Drachenblüter mit Wasserdrachenserum
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Sorsha, Elfen-Schurkin, versiert in den Künsten von Meuchelei & Heimlichkeit
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Schmolox, Goblin-Magier, Dämonenrufer & Blitzewerfer
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Für mich ist das auch neu, ich bin total gespannt. Meine Leitungserfahrung ist noch gering und die Sandbox ist sicher eine Herausforderung, der ich mich aber stellen möchte, weil ich einfach genug habe von ausgedachten Plots, bereits ausgedachten Abenteuern usw.
Ich hoffe auch, dass meine Spieler mit der Entscheidungsfreiheit klarkommen; ich hoffe auf rege Beteiligung und werde entsprechende Ideen, Vorschläge etc. kräftig mit Bennies belohnen.
« Letzte Änderung: 16.06.2012 | 16:23 von Sefli »
Der MmU | Wem genug zuwenig ist, dem ist nichts genug. | Poeterey

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Re: [Savage Worlds Kionika Sandbox] Drachenblut & Manastein
« Antwort #1 am: 2.06.2012 | 10:27 »
Um die Welt Kionika mit mehr Leben und Material zu füllen - wenigstens schonmal in meinem Kopf - arbeite ich grade eine ganze Reihe alter NSCs auf und erschaffe neue.
Außerdem habe ich eine Liste aller größeren Fraktionen/Mitmischer und einiger ihrer Ziele erstellt.
Das war hochinteressant, weil dadurch - ohne das geplant zu haben - eine Reihe möglicher Bündnisse oder Konflikte zutage getreten ist.

Die Liste:
Die Bruderschaft des Astes
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Der Elfenkaiser + Familie
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Der Magierorden Ramunsappalapartinakurikan
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Die Universität von Himmelslicht
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Die Baronien der Menschen
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Der Goblinkönig
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Das Drachenkorps
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Das kaiserliche Militär
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Die Clanversammlung der Orkstämme
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Der Dämonenlord
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Das Hohe Haus Schierling
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Die Stämme der Feliden, der Rat der Stadt Freiport, die Elflins
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« Letzte Änderung: 2.06.2012 | 10:50 von Sefli »
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Re: [Savage Worlds Kionika Sandbox] Drachenblut & Manastein
« Antwort #2 am: 2.06.2012 | 10:42 »
Der grobe Stand der Welt, der Metaplot, dem die Spieler folgen könnten:

- Die Bruderschaft des Astes sucht fieberhaft nach der Bedienungsanleitung für das Portal
- Der Elfenkaiser plant die schnelle Übernahme der Stadt Brückenend (und der zugehörigen Baronie), um die Kontrolle über das Portal zu sichern
- Einige Baronien stehen kurz vor der Rebellion
- Immer wieder brechen Truppen und Expeditionen zur Winterfeste am Eisklauenpass auf (in den Bergen der Eiswüste werden Manasteinvorkommen vermutet)
- Goblinberg schickt verschiedene gezielte Expeditionen auf die Suche nach Kionikumvorkommen
- Eine Forschungsgruppe von Magiern und Wissenschaftlern der Universität, die das Portal untersuchen soll, ist einer felidischen Räuberbande in die Hände gefallen
- Freiport ist in Aufruhr, seit wildgewordene Riesenfrösche aus den nahegelegenen Sümpfen ziemlich unvermittelt Angriffe auf Randbezirke der Stadt und umliegende Siedlungen verüben
(Hintergrund ist Industriemüll von Haus Schierling, der in den Sümpfen entsorgt wurde und durch Manasteinreste die Riesenfrösche mit arkaner Strahlung kontaminiert und aggressiv gemacht hat)
Das wirft natürlich die Frage auf, wieso sind die anderen Benutzer von Manasteinen noch nicht verstrahlt? Die Antwort liegt in der besonderen Verarbeitung, die Haus Schierling neu entdeckt hat.
Das ist aber noch experimentell und daher noch keine große Sache.


Soviel erstmal dazu. Am 13. Juni gehts weiter, dann folgt der erste Spielbericht.
« Letzte Änderung: 2.06.2012 | 16:57 von Sefli »
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Re: [Savage Worlds Kionika Sandbox] Drachenblut & Manastein
« Antwort #3 am: 16.06.2012 | 20:35 »
Am vergangenen Mittwoch war es soweit - die erste Sitzung mit aktuellen Regeln und Setting fand statt.
Vier Spieler, insgesamt zwei Stunden Spielzeit nur - aber immerhin.

Es ist der 16. Brachet (Frühsommer).

Im Versteck der Bruderschaft des Astes Ich brauche noch einen griffigeren Namen... Sowas wie Orden des Lichts, aber nicht so ausgelutscht.
Am Rande der großen Stadt Himmelslicht, in einem heruntergekommenen Wohnviertel mit einfach bis schäbig zusammengezimmerten Hütten steht in einer engen, verwinkelten Gasse ein kleines Häuschen.
Das Haus ist ebenerdig, auf den Holzdielen steht ein Tisch mit ein paar Stühlen, auf denen einige recht unterschiedliche Gestalten Platz genommen haben und zaghaft ins Gespräch kommen. Es ist düster, lediglich einige Kerzen verbreiten Licht.
Ein hochgewachsener Elf mit lindgrüner Haut, silbrigem Haar, das streng nach hinten gekämmt ist und einer einfachen dunklen Robe betritt den Raum durch einen Vorhang in einer schummrigen Ecke und mustert alle Anwesenden mit seinen stechenden grauen Augen. Er stellt sich vor als Regarim Hohlzunge, Komtur der Bruderschaft und brieft die Gruppe.

Die hier Anwesenden sind alles Initianden der Bruderschaft, die ihren Wert, ihre Loyalität noch beweisen müssen.
Regarim berichtet der Gruppe gerade, was so auf Kionika los ist (siehe obige Postings), als plötzlich ein arkanes Beben über Kionika fegt. Dieses Beben hinterlässt keine Schäden, wird aber von allen wahrgenommen, insbesondere dem Magier. Alle anderen spüren zumindest ein befremdliches Kribbeln und Regarim ist beunruhigt. In seinen beinahe 200 Sommern habe er soetwas noch nicht erlebt.

Vorboten des Schicksals
Alle Anwesenden begeben sich nach draußen und werden Zeuge eines eindrucksvollen Schauspiels:
eine gewaltige Säule aus Licht steigt irgendwo aus dem Boden bis in den Himmel der ja in Wirklichkeit die magische Sphäre um die Weltenscheibe ist....
Wo die Säule den Himmel berührt, zucken Blitze wie Äste aus Licht über das Firmament.
Später am Tag, als sich die Gruppe über viele Treppchen, Rampen und Gässchen an den höchsten Punkt des Viertels gearbeitet hat, zu einem Turm, erfährt sie, dass die Lichtsäule irgendwo aus dem Undurchdringlichen Wald aufgestiegen sein muss, vermutlich vom Grab der Alten (Kaiser).

Die Gruppe ist noch nicht eingeweiht in die Pläne der Bruderschaft, die Bedienungsanleitung für das Portal zu finden.
Die Lichtsäule zeigt den hohen Tieren der Bruderschaft, dass der Kaiser (oder vielleicht doch jemand anders) schneller war und es geschafft hat, das Grab zu öffnen.


Doktor Klemrich ist Archäologe, Forscher, Abenteurer und beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Frühgeschichte von Kionika.
Er hat definitiv Erkenntnisse über das Portal, dessen Funktion und Bedeutung, sowie über Möglichkeiten der Aktivierung gewonnen.
Bei seiner jüngsten Reise nach Brückenend (der Stadt, in der das Portal steht) sind er und seine Begleiter verloren gegangen, wahrscheinlich von einer felidischen Räuberbande entführt.
Diese Bande wird von Oberst Krrshan angeführt und ist derzeit auf dem Weg nach Freiport.

Handelt Krrshan auf eigene Rechnung, oder hat ihn jemand bezahlt, Klemrich zu entführen? Ich weiß es selbst noch nicht. Mal sehen, was besser zur Geschichte passt...

Aufbruch
Geld gibts keines von der Bruderschaft, das muss allen klar sein. Wegegeld, Verpflegung und ein Transportmittel wird aber gestellt.
Der Turm, hält in der Spitze eine Überraschung für die Gruppe bereit: Riri, die (fliegende) Riesenente hat dort ihr Quartier. Die Bruderschaft darf sich ihrer bedienen, wenn es um schnelle Fortbewegung geht.
Erstaunlicherweise entscheidet sich die Gruppe aber gegen Riri - sie wollen lieber eine ganz normale Kutsche.

Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass eine Kutsche der freundlichen Riri vorgezogen wird. Auf der anderen Seite ist mir das ganz recht - so kann ich ganz leicht den "Flinken Bogg" einführen.
Bogg ist ein Elflin-Bogenschütze, nur mit einer kurzen Hose und Stiefeln bekleidet. Bogg gehört zur Bruderschaft, ist aber ein Agent des Drachenkorps.
Mal sehen, wann & wie er sich offenbart...


Die Kutsche ist mit zwei Pferden bespannt (Hulak und Esro). Es sind wunderschöne Pferde, Braune. Esro hat weiße Fesseln, Hulak eine weiße Blesse. Wie der Wind stürmen die Pferde los, die Kutsche holpert hinterdrein. Auf dem Bock sitzt der Flinke Bogg und jagt mit den Gefährten auf einem alten, kaum benutzten Weg gen Freiport. Da wird wohl noch die ein oder andere Achse brechen...
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