Autor Thema: CSI:Punin  (Gelesen 5712 mal)

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Offline Auribiel

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CSI:Punin
« am: 29.08.2012 | 14:50 »
CSI: Punin – Im Schatten des Löwen (Teil 1)
(frei nach: Die drei ??? und der rasende Löwe)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – seines Zeichens Hauptmann der Bannstrahler, Befragungsexperte und Abgesandter der Praioskirche für das neue „Modellprojekt“
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und Experte für Artefakte und Hellsicht
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig und Künstler an Dietrich, Boltan und Rapier



Zum 06. Rahja eines nicht näher bestimmten Jahres werden erstmals die Ermittler der CSI:Punin zusammengerufen, um ihre Ermittlungstätigkeit für die in Almada neu eingeführten Inquisitionsverfahren aufzunehmen.
Das erste Treffen der Ermittler kostet ihren Vorgesetzten, Dom Raniello di Silvestri einiges an Nerven: Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl erscheint als einziger pünktlich zur 10. Morgenstunde. Die leichte Verspätung des Magus Enrique Marcello y Chella wird noch überboten durch die von Dom Luca von Streitzig, der fast eine Viertelstunde zu spät kommt. Das Gespräch zeigt insgesamt, dass die beiden letztgenannten Herren noch etwas den nötigen Ernst vermissen lassen. Insbesondere der junge Streitzig zeigt, dass er ein besonders schwarzes Schaf der vielberüchtigten Familie darstellt – deren Vertreter Graf Gendahar von Streitzig auch noch oberster Gerichtsherr im Yaquirtal ist. Ihro Ehren Praiholm drängt sich zunehmend der Verdacht auf, dass besagter Dom Luca mehr oder weniger bei der CSI geparkt wurde und seine Fähigkeiten, die er einbringen soll, wohl in Unter-Punin erworben haben muss.
Leicht entnervt überträgt der Secretarius die Führung durch das Anwesen an den jungen Akolythen des Draconiterordens, Dom Argelio (NSC), und empfiehlt sich bis zur 11. Morgenstunde. Während der Besichtigung ihrer neuen Arbeitsstätte haben die Herren erste Gelegenheit sich und weitere Mitarbeiter des CSI näher kennen zu lernen, darunter auch Ihro Gnaden Etilio (NSC), den von der Boronkirche bestellten Leichenbeschauer. Bei der folgenden Verteilung der Schreibstuben sowie einem Aufenthalt im Besprechungszimmer – auf Bitte der Doms Enrique und Luca mit einem guten Schluck Wein versüßt – bestätigt sich Dom Praiholms Befürchtung, dass er „unter die Räuber“ gefallen ist. Darum bemüht das Beste daraus zu machen, lässt er einen weiteren Schreibtisch für seinen persönlichen Schreiber („er ist an mich gewöhnt“) und mehrere Kisten „Handwerkszeug“ in seine Schreibstube bringen. Da der Befragungsexperte sich kurz zuvor schon darüber ausgelassen hat, wieso im Verhörzimmer im Keller des Gebäudes keine Ringe im Gemäuer eingelassen sind, gibt der Inhalt der Kisten Grund zu Spekulationen.

Um wenigstens den Termin um 11 Uhr pünktlich wahrnehmen zu können, kommt Dom Argelio, um die Herren abzuholen, stößt im Flur jedoch schon mit Ihro Ehren Praiholm zusammen, der bereits auf dem Weg nach unten ist. Geschickt nutzt er die Zeit, um sich von Secretarius di Silvestri Informationen über das schwarze Schaf der Truppe einzuholen. Das kurze Gespräch bestätigt seinen Eindruck: Luca muss wohl ein Tunichtgut sein, der bei der CSI untergebracht wurde, um seine „Talente“ sinnvoll zu nutzen. Der Magier wird dem Praioten gerade unerwartet sympathischer, ist er doch offenbar das kleinere von zwei Übeln. Das Eintreffen der beiden fehlenden Herren, die vom Laufburschen Argelio pflichtbewusst herbei getrieben wurden, lenkt das Gespräch auf das eigentliche Thema:
Dom di Silvestri eröffnet den drei Ermittlern, dass es bereits einen ersten – wenn auch ungewöhnlichen – Auftrag für die CSI gibt. Wie alljährlich haben sich zu den Rahjafeierlichkeiten allerlei Gaukler und sonstiges fahrendes Volk in Punin eingefunden und lagert jetzt nahe der Zeltstadt der Zahoris in Palangana. Entgegen dem üblichen Verlauf, sind die Feierlichkeiten dieses Jahr jedoch von sonderbaren Ereignissen überschattet: Zweimal bereits konnte ein Löwe - eines der exotischen Ausstellungsstücke auf dem Jahrmarkt – aus seinem Käfig entkommen. Ebenso entkam ein Parder und verletzte mehrere Personen. Außerdem berichten die Besucher davon, dass die Schautiere der Gaukler des Nächtens alle ausgesprochen nervös sind. Auf Druck der Rahjakirche hat man bisher versucht die Angelegenheit gesittet zu handhaben und davon abgesehen, die Raubtiere kurzerhand sicher zu stellen. Allein der Parder samt Besitzer sitzen bei der zuständigen Stadtwache wegen Körperverletzung  ein. Mit diesen Informationen bewaffnet, entlässt er die Ermittler zur ersten Spurensuche.

Man ist sich recht schnell einig, dass man sich erst einmal den Parder samt Besitzer näher anschauen sollte und macht sich mit der Dienstkutsche und zwei Gardisten auf den Weg zur Stadtgarde im Puniner Stadtteil Sereno. Der dort wachhabende Gardist lässt von seiner Hühnerkeule ab und führt die „Befugten“ hinab in den Keller des Gebäudes, wo sich die Zellen befinden. Aufgrund des Aufenthalts des Parders riecht es in etwa so erfrischend wie in der Höhle eines Pumas. Dennoch macht man sich entschlossen an das Verhör des Besitzers, eines Mohas namens Tatonka. (Eigentlich wollte man den Mann samt Parder ja in die Verhörräume der CSI bringen lassen, aufgrund des „erfrischenden“ Geruchs im Kerker und der Problematik, wie man den Parder verwahren solle, kam man von dieser Idee jedoch recht schnell wieder ab.) Tatonka gibt bereitwillig Auskunft in der Hoffnung, dass man ihn und seinen Jamal endlich frei lässt. Die Befragung ergibt jedoch lediglich, dass sich der Moha sicher ist, den Käfig verriegelt zu haben. Auch habe er nicht gesehen, wie der Käfig geöffnet wurde, da er gerade durch den Auftritt einer Künstlerin abgelenkt war. Der Befragte bestätigt auch, dass die Tiere auf dem Festplatz zuvor schon alle sehr unruhig waren. Auch kann er den Namen der Besitzer des ebenfalls ausgebrochenen Löwens nennen: Rashka und Corvo, zwei Zahoris. (Zum Abschluss gab es noch eine Standpauke von Dom Enrique darüber, dass ein einfacher Riegel nicht genug Sicherung für ein wildes Tier darstellt.)
Im Besitz dieser Informationen machen sich die Ermittler auf den Weg nach Palangana, um den Tatort direkt in Augenschein zu nehmen. Als sich Dom Enrique über seine Befürchtung auslässt, dass es sich bei dem Besitzer samt Parder um eine Hexe samt Vertrauten hätte handeln können, er dies aber ob Geschlecht und Hautfarbe des Delinquenten wieder verworfen hat, bringt ihm dies bei Ihro Ehren Praiholm weitere überraschende Pluspunkte ein. Ist da etwa der Magier Hexen noch mehr abgeneigt, als der Praiot?

Bei der Ankunft auf dem Festplatz entpuppen sich die speziellen Fähigkeiten Dom Lucas als durchaus nützlich, findet er doch recht schnell einen Zechkumpan, der ihm Auskunft über den Aufenthaltsort des besagten Löwens geben kann. Hier fällt erstmals auch der Name der Zahorisippe, der die Besitzer angehören und bei Luca fällt der Groschen: Kein Wunder, dass die Stadtgarde die Zahoris noch nicht festgenommen hat, steht die Sippe doch unter einem ominösen Schutz durch das Haus Streitzig selbst! Mit dieser Information bewaffnet und in der Erkenntnis, dass ihm die Espadins bekannt sind, macht man sich auf den Weg, sie zu den Ereignissen zu befragen.
Etwas befremdlich für seine beiden Begleiter begrüßt der junge Streitzig die Espadins mit überraschender Höflichkeit. Die Sippenälteste wirkt ob der Anwesenheit der beiden fremden Verrugos wenig begeistert Auskunft zu geben, willigt aber schließlich ein, die Zwillinge Corvo und Rashka zu rufen.

Der Einstieg in die Befragung ist noch von einigem Misstrauen auf Seiten der Zahoris geprägt, die alte Graciosa steht beobachtend daneben. Die beiden Zwillinge wissen zu berichten, dass beim ersten Freigang des Löwen, jemand das Schloss an der Käfigtür geöffnet hatte, zu dem nur Rashka und Corvo einen Schlüssel besitzen. Eine rasche Überprüfung durch Luca ergibt, dass das Schloss einem beherzten Schlossknacker wenig Widerstand entgegen setzen kann. Kommentar an seine beiden Begleiter: Das bekomm ich in weniger als 50 Herzschlägen auf. Aha![Edit]Lucas Spieler korrigiert: "Das ist kein Schloss, das ist eine Einladung!"[/Edit]
Beim zweiten Vorfall, so Rashka (der Gesprächigere, der Zwillinge), fehlte eine der Eisenstangen des Käfigs. Auf die Nachfrage, wie denn jemand unbemerkt eine der Stangen habe entfernen können, verweisen auch die Zwillinge auf den Auftritt besagter Künstlerin. Etwas unwillig räumt man ein, dass der kleine Zayano angibt, etwas ungewöhnliches gehört zu haben. Also veranlassen die Ermittler, dass der Junge zu ihnen gebracht wird. Wenig begeistert geben die Zahoris dem nach.
Dom Praiholm gelingt es mit überraschendem Charme und Einfühlungsvermögen dem Jungen alle notwendigen Informationen zu entlocken: Entgegen der Anweisung der Erwachsenen hat sich der Junge Spätnächtens im Lager herumgetrieben. So konnte er beim ersten Vorfall die Pferde wiehern und unruhig stampfen hören, kurz bevor der Löwe entkam. Beim zweiten Mal hörte er kurz zuvor ein eigenartiges Hämmern gegen Metall, bevor der Löwe frei kam. Mit einem Lob für seine Beobachtungsgabe und einem Kupferstück festigt Dom Praiholm seinen guten Eindruck bei dem Jungen, der von den blondhaarigen Praioten geradezu begeistert ist.
Nachdem die Ermittler mit dem Jungen so freundlich umgingen, lässt sich Domna Graciosa dazu hinreißen, noch ein Detail zu enthüllen: Etwa eine Woche, bevor der Löwe das erste Mal aus seinem Käfig entkam, war ein Senor Pezo im Lager, der angab, den Löwen kaufen zu wollen. Es stellt sich heraus, dass das Tier erst seit etwa sechs Wochen im Besitz der Zwillinge ist und zuvor einem gewissen „Yussuf der Großartige“ gehörte, der auf der Rückreise vom großen Gauklerfest überraschend verstarb. Um den Löwen vor einem ungewissen Schicksal zu retten, nahmen die beiden Espadins das Tier an sich und brachten es samt Käfigwagen zurück nach Punin.

Nach diesen Informationen kommt zumindest Dom Praiholm recht schnell auf eine interessante Idee: Was, wenn gar nicht der Löwe Ziel der Aktion ist, sondern etwas, dass sich im Inneren des Käfigwagens befindet? Auf seine Anweisung hin, holt Rashka den Löwen aus dem Käfig und überlässt den Wagen den Ermittlern zur Untersuchung vor Ort. Bei dieser Gelegenheit können sich die drei auch davon überzeugen, dass das Ungetüm Famerlan ausgesprochen zutraulich und verschmust ist. (Enrique kommentierte den Namen mit: Da müsst ihr nur noch einen Drachenschwanz drankleben, bevor ihr ihn ausstellt – woraufhin von den Zwillingen ein „daran hatten wir schon gedacht…“ kam.)
Eine magische Untersuchung zeigt Dom Enrique, dass vor kurzem in der Nähe des Käfigs ein Zauber gewirkt wurde, der sich flächig über einen Bereich von fast 30 Schritten gelegt hat, mit dem Lagerplatz der Espadins als Zentrum. Seine Untersuchung führt ihn einige Schritt weit auf den Jahrmarkt, wo sich mittlerweile auch Luca umhört (zwangsläufig, da die Skype-Verbindung dessen Spielers gerade in die Knie ging :( ).

Der im Wagen zurückgebliebene Dom Praiholm untersucht das Gefährt eingehend, inklusive der Gitterstäbe und macht dabei eine interessante Entdeckung: Nicht nur besagter Gitterstab wurde aus dem Käfig entfernt. Auch einige der anderen Stäbe wirken, als hätte man sie wiederholt herausgenommen. Wenig überraschend kann Corvo mit einem Brecheisen dienen und unter Einsatz reiner Muskelkraft kann einer der Stäbe aus dem Wagen gestemmt werden. Mittlerweile wenig überraschend, entpuppt sich besagter Stab als hohl. Vom versiegelnden Wachspropfen befreit, kann Dom Praiholm – jetzt wieder in Gesellschaft von Dom Enrique und Dom Luca, mehrere in Wachspapier eingeschlagene Päckchen aus dem ersten Stab hervorziehen. Sonderbares gelbweißes Pulver kommt zum Vorschein. Glücklicherweise nimmt Dom Enrique nur einen ganz leichten Atemzug davon…
Rasch werden auch die übrigen Stäbe aus dem Wagen gelöst und weitere Päckchen und in einem Stab auch einige violette und rote Edelsteine werden ans Tageslicht befördert. Nach kurzer Betrachtung übergibt Dom Praiholm die Edelsteine mit den Worten „deren Besitz ist nicht verboten, ich denke also, die gehören euch“ an die Zahori zurück. Dom Enriques Gesichtszüge entgleisen leicht und er setzt sich vehement dafür ein, die Steine zurück zu erhalten. Sehr zur Erheiterung der Zahoris entwickelt sich vor ihren Augen ein Wortgefecht zwischen Praiot und Magier. Überraschenderweise kommt man nicht nur zwischen besagten Kontrahenten zu einer friedlichen Einigung, nein, auch die Steine sind noch nicht spurlos unter den Zahoris verteilt verschwunden. Überraschend kooperativ händigen die Zwillinge von jedem Stein ein Exemplar aus – und werden den Rest rasch verschwinden lassen, ehe die auch noch beschlagnahmt werden sollen.
In einem umfunktionierten Umhang werden die Pulverpäckchen sicher gestellt.


Da die Skype-Verbindung des Spielers von Luca erneut in die Knie ging, wurden die Ermittlungen für diesen Abend beendet.

An offenen Fäden haben sich die Mitspieler bislang notiert:
-   Päckchen alchemistisch untersuchen lassen.
-   Herausfinden, wer Dom Pezo ist.
-   Herausfinden, was es mit Yussuf dem Großartigen auf sich hatte.
-   Den Käfig des Parders auf weiteres Schmuggelgut untersuchen.
-   Nachts am Käfig des Parders auf die Lauer legen.



Bis zur Fortsetzung in einer Woche…

« Letzte Änderung: 20.09.2012 | 13:42 von Red Auri Bonney »
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Offline Gorai

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Re: CSI:Punin
« Antwort #1 am: 30.08.2012 | 06:18 »
Da bin ich wirklich auf die Fortsetzung gespannt  :d

Danke für die Einblicke in Eure CSI: Punin- Arbeit, Auribiel :d
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Re: CSI:Punin
« Antwort #2 am: 30.08.2012 | 15:38 »
Freut mich, wenn es gefallen hat!  ;D

Leider kommen wir erst wieder am Dienstag zum Spielen, gibt mir andererseits aber die Gelegenheit, noch etwas an meinen Handouts zu basteln.
Gespielt haben wir über Skype mit roll20-Unterstützung.
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Offline Praion

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Re: CSI:Punin
« Antwort #3 am: 30.08.2012 | 16:16 »
Wie viel hast du so gereizt? Und die Spieler sich selbst?

Und wofür steht CSI in Aventurien eigentlich?
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Offline migepatschen

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Re: CSI:Punin
« Antwort #4 am: 30.08.2012 | 16:43 »
Und wird es auch mal Folgen geben in denen halbfertige, kaputte und sonst wie Schwierigkeiten verursachende Artefakte vorkommen wie in den DSA-"Krimi"-Romanen? Oder bleibst Du eher bei den ???-Geschichten?

Offline Auribiel

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Re: CSI:Punin
« Antwort #5 am: 30.08.2012 | 19:21 »
Wie viel hast du so gereizt? Und die Spieler sich selbst?

Und wofür steht CSI in Aventurien eigentlich?

Wie ich oben bereits schrieb (es mir gedacht und mit meiner Gruppe kommuniziert hatte), kamen wir bei der gesamten Session fast gänzlich ohne Würfeln aus. Es wurde noch kein FATE-Punkt eingesetzt und es ergab sich noch keine Notwendigkeit etwas zu reizen.

Aber ich habe damit auch kein Problem, wir hatten Spaß. Ein Mitspieler hat auch lieber darauf verzichtet einen versemmelten Wurf mittels FATE-Punkt nochmal zu wiederholen (passender Aspekt wäre vorhanden gewesen), da er es gerade interessanter fand mit dem weniger guten Ergebnis weiterzuspielen.

CSI steht für Criminal Szenen Investigation. Lässt sich mit der altertümlichen und an bosparano (= lateinisch) angelehnte Sprache in Almada auch gut erklären.


Edit:
Und ich möchte jetzt hier auch nicht weiter über Reizen oder nicht Reizen diskutieren, das bitte in den Krimiplots mit FATE-Faden verlegen!


Und wird es auch mal Folgen geben in denen halbfertige, kaputte und sonst wie Schwierigkeiten verursachende Artefakte vorkommen wie in den DSA-"Krimi"-Romanen? Oder bleibst Du eher bei den ???-Geschichten?

Wie ich bereits sagte, lasse ich mich nur lose von den "Die drei ???"-Geschichten inspirieren. Insofern sind natürlich fremdartige Artefakte (neben Mord, Totschlag, Dämonologie und weiteren mystischen Vorkommnissen) schon eingeplant. Oder anders: Ich schlachte schamlos die in den ???-Geschichten rein weltlich erklärten Dinge auf mysteriöseste Weise aus - immerhin sind wir nicht in einem mundanen Setting, sondern betreiben hier Fantasy. ;)
Die DSA-Krimi-Romane kenne ich nicht und ich werde mich auch nicht auf sie beziehen (mir fehlt auch schlicht die Zeit, sie zu lesen).
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Offline Gorai

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Re: CSI:Punin
« Antwort #6 am: 1.09.2012 | 11:07 »
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Einblicke in die CSI: Punin, insbesondere da ich ebenfalls die die ??? früher gerne hörte und jetzt beizeiten immer noch gerne höre  8) :d.
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Offline Auribiel

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Re: CSI:Punin
« Antwort #7 am: 5.09.2012 | 01:57 »
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Einblicke in die CSI: Punin, insbesondere da ich ebenfalls die die ??? früher gerne hörte und jetzt beizeiten immer noch gerne höre  8) :d.

Ich hoffe, dass dir die Weiterführung des Abenteuers ebenfalls zusagt. Und ja, die ??? finde ich heute noch gut! (Jedenfalls die Folgen, die ich als Kind bereits kannte, mit den anderen kann ich mich irgendwie nicht richtig anfreunden.  :-[ ).
Mittlerweile haben meine Mitspieler die von mir vorgeplanten Schienen bereits verlassen und ich bin gespannt, wie der Fall letztendlich gelöst wird! Bislang sieht es aber sehr gut aus!




CSI: Punin – Im Schatten des Löwen (Teil 2)
(frei nach: Die drei ??? und der rasende Löwe)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – ein Hauptmann der Bannstrahler, der doch irgendwo über Humor verfügt
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und nicht unbedingt ein Experte für den Nahkampf
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig und Spezialist für Unterpuniner Nachforschungen



Nach dem man gerade die Pulverpäckchen aus den Gitterstäben an Famerlans Wagen sicher gestellt hat, stehen die drei Ermittler des CSI beisammen und beratschlagen, was als nächstes zu tun ist. Erst herrscht nicht ganz Einigkeit, dann jedoch entschließt man, dass der erste Weg zum Käfigwagen des Parders führen sollte. Man möchte überprüfen, ob nicht auch in diesem Schmuggelgut befindlich ist. Dom Luca wendet sich an eine junge Zahori, um Auskunft zu erhalten, doch sein Charme prallt an ihr ab und mit spitzer Zunge gibt sie ihm zwar Auskunft, aber auch nicht mehr.

Der Weg führt am Zelt von Gunnar dem Starken vorbei. Beim Käfigwagen angekommen ergibt sich jedoch, dass dieser nicht mittels Stangen, sondern mit einem Gitter aus Metallbändern verschlossen ist. Dom Praiholm überprüft den Riegel und stellt fest, dass dieser recht schwer zu bewegen und keinesfalls von innerhalb des Käfigs zu öffnen ist - außer dem Parder wären plötzlich Hände gewachsen. Was den Ermittlern dann doch ZU abwegig erscheint. Allerdings entdeckt der aufmerksame Praiot auf dem Holzabsatz vor der Käfigtür etwas: Im Praiosschein funkelt kurz etwas auf. Dom Luca kann mit einer Lupe dienen und Dom Praiholm nimmt mit dem Finger ein winziges, leicht violett schimmerndes Metallblättchen auf. Von allen drei Experten ausgiebig betrachtet und untersucht kommt man zur Erkenntis, dass man es mit schnödem Glitter zu tun hat. Nun gilt es herauszufinden, welcher der Schauleute selbigen an seinem Kostüm hat. Da der Glitter sonst keine Informationen bereit hält, schnippst Dom Praiholm ihn kurzerhand weg. Den irritieren Kommentar Dom Lucas kommentiert er mit der Anmerkung, dass er nie etwas vergisst, die Information über den Glitter also bei ihm sicher aufgehoben sei.

Da den Dreien mittlerweile aber der Magen in den Kniekehlen befindlich scheint und auch die unterwegs gekauften Cressos diesen nur notdürftig stillen konnten, beschließt man, erst einmal zum Puniner Hof zu fahren - einem Restaurante der gehobenen Preisklasse - um traviagefällig zu speisen. Nur kurz führt der Weg am Hauptquartier der CSI vorbei: Zum Einen überhändigt man die Päckchen mit dem ominösen Pulver an den Alchemisten der CSI, zum Anderen möchte Dom Praiholm seinen Schreiber abholen, da er diesem während des Essens die gesammelten Erkenntnisse zu diktieren gedenkt. Genau dies tut er auch, etwas zum Befremden seiner beiden Kollegen, die sich bei dieser Gelegenheit aber davon überzeugen können, das Dom Praiholm in der Lage ist selbst kleinste Details eines einmal gehörten Gesprächs exakt wiederzugeben. Die Herren kommen ein wenig ins Gespräch und nachdem Dom Praiholm auf Dom Enriques Nachfragen sich bereit erklärt, die Rechnung alleine zu zahlen, steigt dessen Laune weiter an.  

Frisch gestärkt und mit einem Plan bezüglich des weiteren Vorgehens, macht man sich auf den Rückweg nach Palangana. Kaum hat man den Stadtteil betreten, als sich Dom Luca verabschiedet, um seine Kontakte nach einem Hinweis auf Senor Pezo abzuklopfen. Somit geht die Fahrt gen Punin für Dom Enrique und Dom Praiholm erst einmal alleine weiter. Doch auf dem Jahrmarkt angekommen, spaltet sich die verbliebene Gruppe erneut auf: Dom Enrique möchte sich mit den Zahoris gemein machen und kommt auch recht schnell mit der hübschen Zahori ins Gespräch, die kurz zuvor noch Dom Luca abblitzen ließ. Neugierig fragt sie den Herrn über die neu erschaffene CSI aus, derweil der Weinschlauch munter kreist. Allerdings zieht sie nicht nur dem Ermittler Informationen aus der Nase, sondern weiß auch zu berichten, dass der Starke Gunnar den entflohenen Parder schließlich eingefangen hat - und das mit bloßen Händen!

Dom Praiholm hingegen möchte herausfinden, was es mit dem Glitter auf sich hat  und zieht mit dem zweiten Gardist - den ersten hat er zu Dom Enriques Schutz zurück gelassen - über den Jahrmarkt. Es dauert annähernd eine Stunde, bis er beim Auftritt einer Illusionistin stutzt: Die Senora benutzt genau den selben Glitter, den er beim Parderkäfig gefunden hat. Die Dame, die Dom Praiholm gerade einmal bis zur Brust reicht, wird zu einem Gespräch unter vier Augen zur CSI-eigenen Kutsche gebracht. Bereitwillig gibt sie über ihre Arbeit und Reisen Auskunft. Entgegen den ersten Vermutungen Dom Praiholms allerdings führt ihr Weg sie nicht bis Khunchom, stattdessen pendelt Senora Phantasmagoria, wie sie sich vorstellt, zwischen Punin und Vinsalt und arbeitet unterdessen auch allein. Auf die Frage, wie ihr Glitter direkt vor den Löwenkäfig gekommen sein kann, erwidert sie nur, dass sich dieser bei ihren Auftritten ja auch über die Zuschauer verteilt und es so also jeder gewesen sein könnte. Noch nicht ganz zufrieden mit der Antwort, aber ebenso wenig davon überzeugt, sie verhaften zu müssen, lässt er sie erst einmal gehen mit dem Vermerk, dass sie sich nicht aus der Stadt entfernen soll, solange die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.

Zeitgleich mit Dom Praiholms Ermittlungen ist auch Dom Luca an anderem Ort damit beschäftigt, Erkundigungen einzuholen. Nachdem er mehrere seiner Kontakte in Palangana abgeklappert hat, führt ihn eine Spur zum alten Pablo, der sich im Schwarzen Hahn an der Grenze zu Unterpunin herumtreiben soll. Die Kaschemme ist rasch aufgespürt und der alte Pablo entpuppt sich als gerissener Gesprächspartner. Nachdem einige Silberstücke und einige mehr Schnäpse zum alten Pablo gewechselt sind, weiß dieser nicht nur zu erzählen, dass er zwar keinen Senor Pezo kennt, dafür aber einen Fran, der genau auf die Beschreibung passt, sondern auch, dass dieser immer mit seiner Partnerin Alania unterwegs ist. Auch gibt er Auskunft darüber, dass die beiden sich aber seltener im Schwarzen Hahn aufhalten, sondern meist in der "Schönen Novadi" in Unterpunin zu finden sein müssten. In der letzten Zeit jedoch wirkten die beiden ausgesprochen angespannt, so als wenn ihnen jemand im Nacken säße. Dom Luca weiß, wohin sein nächster Weg ihn führen wird: Erst einmal zurück zu seinem Zimmer im La Paloma Boraccha, ehe er sich in weniger edler Kleidung nach Unterpunin aufmachen kann, um die "Schöne Novadi" aufzusuchen.

In der Zwischenzeit hat Dom Praiholm seinen Gefährten Dom Enrique aufgesucht und festgestellt, dass dieser jetzt endgültig unter die Zahoris gefallen ist: In bester Feierlaune und deutlich angedüdelt gibt er dem Praioten zu verstehen, dass dieser gerne zurück zum Hauptquartier fahren kann, er selbst aber noch hierbleiben und den Kontakt zu den Zahoris festigen wird. Die Frage, ob man denn nicht eine nächtliche Observation vorbereiten solle, wird von Dom Enrique trotz seiner Angetrunkenheit gedankenschnell abgewiegelt: Die Überraschung für Dom Praiholms Frau könne man ja auch am nächsten Tag besprechen. Etwas sprachlos zieht Dom Praiholm den zweiten Gardisten ab, der erst noch Meldung bei seinem Hauptmann machen muss, ehe er sich dem Rahjafest hingeben kann. Dom Enrique ist darüber nur ein ganz klein wenig unglücklich und wendet sich wieder den Zahoris zu. Dom Praiholm hingegen räumt das Feld, ehe der Zaubertänzer ihm noch eine Offerte zum Bleiben unterbreiten kann. Allein mit den Gardisten zieht er gen Hauptquartier davon.

Unwissend ob dieser Ereignisse hat sich Dom Luca derweil nach Unterpunin begeben und erst einmal die "Schöne Novadi" unter Beobachtung gehalten. Ihm drängt sich der Eindruck auf, dass er es hier mit dem Treffpunkt der übelsten Burschen Unterpunins zu tun hat. Entsprechend gekleidet und mit dem Verhalten der Hiesigen durchaus vertraut, fällt es ihm nicht allzu schwer, sich mit den Gepflogenheiten vertraut zu machen: Es dauert nicht lange, da sitzt er im Etablissement, eine novadisch aussehende Kellnerin mit minimaler Bekleidung auf dem Schoß und befragt selbige über Fran und Alania. Die Befragung entpuppt sich als recht angenehm für den Ermittler, weiß die Kleine doch durchaus etwas mit hübschen und flinkfingrigen Männern umzugehen - besonders, wenn sie auch noch Silberlinge springen lassen. Fran und Alania seien jede Woche zwei- oder gar dreimal anwesend. Zuletzt seien sie am 4. Rahja hier gewesen und hätten sich mit einer von einem Kapuzenumhang, relativ kleinen Person - ihrer Meinung nach eine Frau - unterhalten. Die Bedienung schätzt die Beiden als reichlich gefährlich ein. Zufrieden mit dem, was er herausgefunden hat, macht er sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier.

Dort angekommen kann er bemerken, dass in der Studierstube von Dom Praiholm noch Licht ist, da dieser einmal mehr ausführlich seinem Schreiber diktiert, was sich ereignet hat. Kurzerhand setzt er den Praioten über seine neu gewonnen Informationen in Kenntnis. Es gelingt ihm außerdem, den doch etwas widerstrebenden Dom Praiholm dazu zu bringen, ihn zurück nach Palangana zu begleiten, da man dort doch den Löwenkäfig des Nächtens überwachen wollte. Der Bannstrahlerhauptmann verpackt seine Gardisten in unauffälliger Zahoritracht, dann begibt man sich zurück auf den Jahrmarkt. Auf dem immer noch Dom Enrique ausgelassen mit den Zahoris feiert...

...bis die Raubtiere rund um das Lager der Sippe Espadin auch in dieser Nacht ausgesprochen unruhig werden. Ein rasch gesprochener Hellsichtszauber enthüllt, dass über dem Lager ein Zauberspruch aktiv ist. Ein Analys offenbart, dass es sich hier um einen Illusionszauber mit Geruchskomponente handelt. Derweil Enrique noch damit beschäftigt ist, den Spruch vollständig zu erfassen, bemerkt er eher nebenbei, wie der nahe bei ihm stehende Zahori von einem Vermummten hinter den Löwenkäfig gezogen wird. Überrumpelt macht sich der Ermittler sogleich an die Verfolgung - und rennt der Begleiterin des Entführers sprichwörtlich ins offene Messer. Es entspannt sich ein Kampf, der rasch auch die anwesenden Zahoris auf den Plan ruft. Auch die beiden mittlerweile auf dem Festplatz angekommenen Ermittler bemerken rasch, dass am Zahorilager Aufruhr herrscht und eilen heran. Dom Enrique kann sich - unter Hilfe der Zahoris - von der Messerstecherin lösen und unter einen Wagen rollen, wo er erst einmal einen Heilzauber auf die übel malträtierte Schulter spricht. Derweil prügeln die Zahoris die Angreiferin zu Boden, wo sie sogleich kunstfertig verschnürt wird.

Mittlerweile sind auch Dom Praiholm und Dom Luca heran. Dem hochgewachsenen Praioten fällt der sich mit dem Entführten entfernende Vermummte auf. Rasch folgt er ihm mit den beiden Gardisten. Doch der Mann wirft ihnen den reglosen Zahori entgegen, dem die Verfolger nicht mehr ausweichen können und kann so entkommen. Eine Überprüfung des Entführten zeigt, dass dieser noch lebt, aber offenbar betäubt wurde. Unzufrieden mit dem Ausgang der Jagd, kehrt Dom Praiholm zurück zum Käfigwagen, wo Dom Luca schon bei Dom Enrique wartet. Dieser wirkt mittlerweile weitgehend unverletzt, doch sprechen seine Kleider eine deutliche Sprache: Fast hätte die Messerstecherin ihn zu Boron geschickt! Bereitwillig überhändigen die Zahoris die Gefangene an die Ermittler, die ihrerseits den bewusstlosen Zahori an seine Sippe überhändigen.

An dieser Stelle endete aus Zeitgründen die zweite Sitzung der CSI:Punin.  Sehen wir am nächsten Spielabend, ob die Ermittler den Fall auflösen können!
« Letzte Änderung: 5.09.2012 | 02:06 von Auribiel »
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Re: CSI:Punin
« Antwort #8 am: 12.09.2012 | 00:23 »
CSI: Punin – Im Schatten des Löwen (Teil 3)
(frei nach: Die drei ??? und der rasende Löwe)


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Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – Hauptmann der Bannstrahler, der sich leidenschaftlich mit dem Verhör von Verdächtigen beschäftigt, die er zuvor ausgesprochen fürsorglich behandelt
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und begeistert von seinem Kulminatio-Artefakt, dafür vergesslich, wenn es ums Berichte schreiben geht
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig, der feststellt, dass das spitze Ende eines Rapiers doch das brauchbarere ist... und wütende Zahoris feurige Liebhaberinnen sind



Gerade möchte man sich mit der Gefangenen auf den Weg zum CSI-Dienstfahrzeug zu machen, als Dom Praiholm einige kleine Flitter rosafarbenen Glitzer am Hals des noch immer bewusstlosen, mittlerweile aber von seiner Sippe hinreichend betütelten Zahori ausmachen. Da war doch was... Man packt die Gefangene in die Kutsche und macht sich mit zwei der Gardisten auf den Weg zum Zelt der Illusionistin. Ehe man dieses jedoch erreicht, sieht man gerade noch, wie sich diese mit schwungvollen Verbeugungen von ihrem Publikum verabschieden will - und im Hintergrund eine dunkel vermummte Gestalt, die heimlich versucht ihr Zeichen zu machen. Rasch ist man sich einig: Dom Praiholm und die beiden Gardisten werden Senora Phantasmagoria stellen, Luca und Enrique kümmern sich um den wohlbekannten Dunkelmann.

Geschickt schleicht sich Luca an den Mann an und sucht ihn mit einem Schlag mit dem Rapierknauf außer Gefecht zu setzen. Schnell stellt er fest, dass er mit dem spitzen Ende des Rapiers deutlich besser kämpfen kann. Glücklicherweise kommt ihm Dom Enrique zu Hilfe, der den Delinquenten erfolgreich mit einem Ausleih-Artefakt mit Kulminatio-Effekt zu Boden schickt. Die umstehende Menge klatscht ob dieses Spektakels begeistert und gibt den Beiden spontan einen Wein aus. Den Fuß sichernd auf der Beute genießt Dom Luca die Erfrischung, derweil Enrique Ausschau nach Dom Praiholm hält.

Dieser hält praiotisch geradlinig direkt auf die Illusionistin zu, die aber bei den Worten "nehmt sie fest" oder vielmehr dem Praioskragen in Händen des Bannstrahlerhauptmanns sich dafür entscheidet, sich davon zu machen. Ihr Dunkelheitszauber löst sich rasch wieder auf, konnte ihr aber einen kleinen Vorsprung verschaffen. Gemeinsam mit den beiden Gardisten gelingt es Dom Praiholm aufzuschließen. Als er einen Dukaten für den auslobt, der die Flüchtige zu Fall bringt, verbessert sich die Situation nur weiter zu seinen Gunsten und die arme Senora Phantasmagoria wird unter einem willigen Häscher förmlich begraben. Der Dukaten wechselt den Besitzer und Senora Phantasmagoria wird mit Kragen, Knebel und Handfesseln gesichert.
 
Derweil hat Luca zwei Angetrunkene aufgetrieben, die den bewusstlosen Gefangenen an den Beinen (Missverständnis, sie haben zu viel getrunken, um seine Anweisungen sicher zu verstehen) zur Kutsche schleift. Dom Praiholm ist fürsorglich genug, den Mann an den Schultern anzuheben, ehe er sich noch mehr Beulen auf dem Weg zur Kutsche holen kann. Höflich wird Dom Luca auf den Kutschbock komplimentiert, derweil sich Enrique sich zwischen den beiden gefangenen Frauen niederlässt und Dom Praiholm einen Blick auf den Mann hält.

Zurück im Hauptquartier des CSI werden erst einmal die Gefangenen verstaut, bis auf Senora Phantasmagoria, der Dom Praiholm erst noch mit Bannstaub zu Leibe rücken will. Ihr hilfesuchender Blick ist an Dom Enrique nicht verschwendet und er diskutiert mit Dom Praiholm über die Notwendigkeit diesen Vorgehens, was Luca ausnehmend amüsiert. Zumindest solange, bis die Gefangene aufspringt - die Fesseln hat sie mittlerweile gelöst - und versucht zum Fenster zu kommen, um zu flüchten. Mit schneller Reaktion wirft sich Luca auf die Flüchtige und bringt sie zu Fall, was ihm ein Lob von Dom Praiholm einbringt, der jetzt kurzen Prozess macht und ihr den Bannstaub ins Gesicht bläst. Der schmerzlich zusammenzuckende Enrique sorgt dafür, dass Luca nachfragt, was an diesem Bannstaub für Magier denn so schlimm sei: Praiholm erklärt, dies sei, als würde man einen seiner Sinne verlieren.

Entgegen dem Vorhaben von Dom Luca gelingt es Praiholm alle davon zu überzeugen, dass man nicht jetzt, mitten in der Nacht, damit beginnen sollte, die Gefangenen zu verhören. Er selbst nächtigt im CSI-Hauptquartier, Enrique wankt zu seiner Wohnung und Dom Luca steht beim La Paloma Boraccha vor verschlossenen Türen. Woraufhin er kurz entschlossen zurück zu den Zahoris wandert. Wenn schon nicht schlafen, dann wenigstens feiern! Es stellt sich heraus, dass sich auch unter den Zahoris spielwillige sind, so fordert Cesaro, der Sohn des Sippenoberhaupts , Dom Luca zu einem Spiel heraus und bietet als Bezahlung einen Kuss seiner Schwester an. Luca stimmt natürlich zu und gewinnt überragend das Spiel. Eine Revanche schlägt er aus, da Carmencita - sauer über das Verhalten ihres Bruders - nicht nur den Kuss als Bezahlung gewährt, sondern Dom Luca an der Hand fasst und ihn rahjagefällig in die Büsche führt.

Trotz der nächtlichen Vergnügung gelingt es Luca am nächsten morgen pünktlich - wenn auch übernächtigt, dafür ausgesprochen gut gelaunt - im CSI-Hauptquartier einzutrudeln, wo er sich noch zu einem gemeinsamen Frühstück mit Dom Praiholm gesellen kann. Wenig später trudelt auch Dom Enrique ein und man beginnt mit dem Verhör des gefangenen Mannes. Es stellt sich heraus, dass es sich bei ihm wirklich um den gesuchten Fran handelt. Dank Dom Praiholms Verhörgeschick dauert es nicht lange, bis er gesteht, zusammen mit Alania von Senora Phantasmagoria angeheuert worden zu sein die Stäbe aus dem Löwenkäfig zu besorgen. Mit diesen Details bewaffnet macht man sich an die Befragung der Illusionistin. Dom Praiholm fordert seine beiden Begleiter noch einmal eindringlich auf, ihn nicht beim Verhör zu stören. Senora Phantasmagoria versucht zwar auf unschuldiges Dämchen zu machen, doch jetzt ist es Luca, der sie durchschaut und ihr droht, sie mit dem Bannstrahler allein im Verhörraum zu lassen, wenn sie nicht auspackt. Mit dieser Drohnung gelingt es recht rasch, die Illusionistin zum Einknicken zu bringen: Dom Praiholm hat längst bewiesen, dass er nicht zimperlich ist und scheint zu Senora Phantasmagorias Entsetzen Gefallen an seinem Tun zu finden. Sie erzählt, dass sie in Wahrheit Madalea Tiefenbach heißt, in Ragath geboren und in Grangor ausgebildet wurde. Im Auftrag von Cristobal Pechstein, der eine Menagerie in Punin besitzt, die ihm als Tarnung für seinen Schmuggel dient, sorgt sie für die Verteilung des Samthauchs - als solches hat sich das Pulver dank der Nachforschungen des CSI-Alchemisten mittlerweile herausgestellt. Man packt sie zurück in ihre Zelle.

Da man erst einmal Erkundigungen über Senor Pechstein einholen muss, ehe man ihn festnehmen kann, beschließt man, sich erneut aufzuteilen: Enrique wird im Stadtarchiv über den Mann nachforschen, Luca will sich vor Ort umsehen, Praiholm wird solange dafür sorgen, dass die Berichte geschrieben werden. Er verdonnert auch die anderen beiden dazu, dass sie ihre Erlebnisse im Zuge der Ermittlungen schriftlich und getreulich festhalten. Dom Enrique merkt an, dass er sich ja jetzt schon nicht mehr daran erinnern könne, was er denn am Zahorilager erlebt hat (der gute Wein...) und Luca hört man noch auf dem Flur über das Berichteschreiben brummeln.

Praiholm verhört noch Alania, die die Aussage ihres Kumpans bestätigt, dann macht er seine Berichte fertig.


So, nächste Woche dann Endspurt für den ersten Fall!
« Letzte Änderung: 12.09.2012 | 00:37 von Auribiel »
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Re: CSI:Punin
« Antwort #9 am: 19.09.2012 | 19:31 »
CSI: Punin – Im Schatten des Löwen (Teil 4)
(frei nach: Die drei ??? und der rasende Löwe)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – Hauptmann der Bannstrahler, der unter diesen Bedingungen einfach nicht arbeiten kann
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und in Bezug auf seltene Artefakte kleptomanisch veranlagt
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig, der sich auf den ersten Blick verliebt



Wie vereinbart begibt sich Dom Luca auf Nachforschung betreff Senor Pechstein und dessen Wohnort. Nachdem er seine einschlägigen Quellen aufgesucht hat, findet er heraus, dass der Verdächtige ein kleines Anwesen im Stadtteil Yaquirhafen hat. Flugs auf den Weg gemacht, stellt er fest, dass das Mauerwerk des Anwesens mit nach innen gerichteten Metalldornen versehen ist - wohl um einer Flucht der exotischen Tiere vorzubeugen. Am Tor findet er vier Wachen vor. Eine Überprüfung der Schlösser am Hintereingang ergibt für ihn keinen eindeutigen Befund, da er zu sehr darum besorgt ist, unauffällig zu bleiben, dafür macht er auf der Hinterseite des Gebäudes eine UNEINSICHTIGE ECKE aus, an der es sich vortrefflich bei Heimlichkeit hinaufklettern und auf das Anwesen gelangen ließe. Da fällt ihm eine verdächtige Person auf - Marke: Schlagetot - die das Anwesen Pechsteins verlässt. Rasch macht er sich an die Verfolgung, doch der Mann scheint etwas bemerkt zu haben und schwenkt vom Kurs ab in Richtung Sereno, wo er sich in einer einfachen Taberna auf einen Wein niederlässt. Nun ist unser werter Luca nicht unbedingt von Geduld gesegnet und verliert nach kurzer Zeit das Interesse daran, diesen Mann zu beschatten. Erst will er zurück zum CSI-Gebäude, doch dann sticht den jungen Streitzig der Hafer und er beschließt, einfach selbst bei Senor Pechstein vorstellig zu werden, dabei den Streitzig-Trumpf (große, adlige Familie) zu spielen und vorzugeben, sich für den Kauf eines der exotischen Tiere zu interessieren. Gedacht, getan und er lässt sich vom Majordomus bei Senor Pechstein anmelden und wird kurz darauf in einen edlen Salon geführt. Abgesehen von der Bediensteten - die wahrlich eine Augenweide ist, aber leider nicht zum Verkauf steht - lernt er hier Senor Pechstein selbst kennen, der sich auch ohne zu zögern auf ein Verkaufsgespräch einlässt. Als man im Gespräch die exotischen Tiere abarbeitet, die für einen Kauf NICHT in Frage kommen, wird Luca hellhörig, als der Verdächtige seine Sammlung an Äffchen erwähnt. Bereitwillig führt Senor Pechstein Dom Luca ein Moosäffchen vor - es ist Liebe auf den ersten Blick. Zumindest von Dom Lucas Seite aus, der das Äffchen nach kurzem Feilschen samt einem Transportkäfig ersteht. Nach abgeschlossenem Geschäft lenkt Dom Luca möglichst unverbindlich das Gespräch darauf, eine Bekannte habe ihm mitgeteilt Senor Pechstein könne da so das "ein oder andere" besorgen. Dank seines Charmes gelingt es ihm, den Händler exotischer Tiere dazu zu überreden, ihm beim nächsten Treffen im Hinblick auf "Kräuterchen" etwas zu liefern. Zufrieden mit diesen Informationen macht sich Luca samt Äffchen auf den Rückweg zum CSI-Gebäude macht. Dabei entgeht ihm, dass er einen Verfolger im Schlepptau hat. Da der junge Streitzig kurzentschlossen aber noch Leine und Halsband für sein Maskottchen erwerben will, steuert er zuerst einmal den Markt an, was dazu führt, dass der Verfolger sich offenbar zufrieden wieder zurückzieht. Dom Luca erreicht so ohne einen Spitzel im Schlepptau das CSI-Gebäude.

In der Zwischenzeit hat sich Dom Enrique in der Bibliothek und dem Stadtarchiv umgesehen. Wirtschaftlich scheint Pechstein, dafür, dass er mit exotischen Tieren handelt, sehr gut aufgestellt zu sein. Außer dem Anwesen besitzt er in der Stadt offenbar auch keine weiteren Häuser und dergleichen. Dafür findet der Puniner Magier heraus, dass der Verdächtige eine Schwester hat, die sich in der Obhut der Noioniten in einem Kloster befindet. Eine Tatsache, die ihn hellhörig werden lässt. Wollte Senor Pechstein verhindern, dass sie ihn auffliegen lässt? Mit diesen Informationen bewaffnet macht er sich auf den Rückweg zum CSI-Hauptquartier.

Dort hat Ihro Ehren Dom Praiholm mittlerweile alle Berichte niedergeschrieben. Dom Enrique erstattet ihm Bericht und man berät, ob und wie man Senor Pechstein dingfest machen kann. Dom Enrique ist noch nicht ganz davon überzeugt, dass man mit den vorliegenden Beweisen den Mann festnehmen kann. Der Bannstrahler-Hauptmann hingegen hat in dieser Hinsicht nicht die geringsten Bedenken. Als man bemerkt, dass Dom Luca von seiner "Erkundungsmission" zurück kommt, schickt Praiholm den Magier vor und folgt ihm dann. So ist es auch zuerst Dom Enrique, der Dom Lucas Arbeitszimmer betritt und dessen Neuerwerbung bemerkt. Wenig später hört man Laute in der Kleinkindsprache aus dem Arbeitszimmer, als sich Luca und Enrique begeistert mit dem Äffchen beschäftigen. Der Versuch, dem Moosäffchen das Geschirr anzulegen scheitert jedoch daran, dass das Tier über Lucas Arm auf dessen Kopf und dann auf den Vorhang springt. Passenderweise tritt erst jetzt Dom Praiholm ein und bleibt erst einmal irritiert stehen. Es entspannt sich ein Disput darüber, was und woher das Äffchen stammt. Als Dom Praiholm die Zusammenfassung hört, also dass Dom Luca - ohne Absprache mit ihm oder Dom Enrique - bei dem Verdächtigen war, setzt es eine Standpauke für Dom Luca. Es dauert, bis man das Gespräch auf den eigentlichen Inhalt (wie genau ist Senor Pechsteins Anwesen befestigt und wie kann man dort eindringen und ihn festnehmen) geführt werden kann. Schon gibt es den nächsten Desput, da Luca und Enrique nach wie vor fürchten, dass die Beweise gegen Senor Pechstein nicht ausreichend sein könnten für eine Festnahme. Kurz nach seinem phexischen Bericht sorgt Dom Lucas Aussage "wir sind der Wahrheit und Gerechtigkeit verpflichtet" und man könne Senor Pechstein daher aufgrund der bisherigen Beweislage noch nicht festnehmen, dafür, dass Dom Praiholm wutschnaubend das Zimmer verlässt - und dann ein "ich kann so nicht arbeiten!" nachschiebt.

Derweil die anderen sich fragend zurückbleiben, was der Bannstrahler denn habe, führt Dom Praiholm sein Weg zu Sekretär Silvestri. Dort schüttet Dom Praiholm sein Herz aus - offenbar würde er sich gerne von dieser Aufgabe abziehen lassen, da ihn die fehlende Disziplin eines gewissen CSI-Mitarbeiters erschüttert. Es kostet Secretarius Silvestri Alveraniarsgeduld und viel Überzeugungskunst - und der Einräumung, dass Dom Praiholm eine gewisse Weisungsbefugnis zugestanden werden sollte, um den jungen Streitzig zur Räson zu bringen, ehe Dom Praiholm notdürftig  zufriedengestellt wieder abzieht.

Er kommt gerade noch rechtzeitig zurück, um mit zu verfolgen, wie das zuvor an das Äffchen verfütterte Obst jetzt einen neuen Weg auf den Teppich von Dom Lucas Arbeitszimmer sucht. Der beschließt, dass das Problem jetzt das der Bediensteten sein soll: Er ruft einen herbei, beauftragt ihn kurzerhand den Affen zu fangen und zu versorgen und den Teppich von der Affenkacke zu befreien, schiebt ihn in das Zimmer und schließt die Tür hinter ihm. Somit kann man jetzt also - nach einem Versöhnungswort von Dom Luca - an Senor Pechsteins Verhaftung gehen.

Begleitet von 12 Gardisten, die dem CSI:Punin direkt unterstehen, macht man sich auf den Abmarsch. Gerade in Bewegung gesetzt stellt Dom Luca nach einem dezenten Blick aus dem Kutschfenster fest, dass sich ein Spitzel von seiner Beobachterposition nahe des CSI-Gebäudes löst und sich davonmachen will. Dom Luca reißt die Tür der Kutsche auf und sprintet los. Nach kurzer Verfolgungsjagd wird der Spitzel ein Opfer eines heimtückischen Eimers, der auch noch versucht Dom Luca zu Fall zu bringen, welcher jedoch mit elegantem Hüpfer drüber springt und sich auf den Flüchtigen stürzt. Kaum das Dom Praiholm der Verfolgungsjagd ansichtig wurde, erfolgte ein weithin hörbarer  Befehl: "Ergreift ihn!". Dom Luca findet sich also samt seiner Beute von Gardisten umstellt, die ihm dabei helfen, den Gefangenen zurück zur Kutsche zu schaffen, wo ein Schnell-Verhör durchgeführt wird. Dank Dom Praiholms überragender Verhörtechnik ist der Mann schnell geknackt und gesteht ein, dass er für Senor Pechstein arbeiten soll und in dessen Auftrag das CSI-Gebäude beobachten sollte. Desweiteren kann er ihnen noch Auskunft über die Anzahl und Art von Senor Pechsteins Wachen machen - unter anderem fällt der Name "El Maton" - ein novadscher Schlagetot, der von den Puniner schlägern mit diesem Namen ausgestattet wurde. Laut Aussage von Paolo sei dieser Novadi auch eine Art Kontaktmann für einen Handelspartner Senor Pechsteins.

Den Gefangenen liefert man bei der Stadtgarde von Yaquirhafen ab und fordert dort weitere Männer an, um das Anwesen Senor Pechsteins umstellen zu können. Mit mittlerweile zwei Dutzend Gardisten kommt man beim Anwesen an. Wenig überraschend verweigern die im Haus Anwesenden allerdings ein Öffnen der Tür. Der Disput zwischen Dom Praiholm und Dom Luca, ob man auf einen Rammbock der Stadtgarde warten oder über die Mauer klettern solle, führt überraschend zu einem Etappensieg des jungen Streitzigs, der daraufhin die Mauer erklimmt. Gerade als er sich auf der anderen Seite hinablassen will, bemerkt er den Löwen, der im Vorhof herumschleicht - man erinnert sich daran, überraschend laute Tiergeräusche aus dem Anwesen gehört zu haben. Pechstein muss als Ablenkung die Tiere seiner Menagerie frei gelassen haben! Um den Vorhof gefahrlos stürmen zu können, muss erst einmal der Löwe weg. Dom Praiholm - mittlerweile hat auch er die Mauer erklommen - gibt den Erschießungsbefehl, was vom tierlieben Dom Luca und schließlich auch von einem rondragläubigen Gardisten in Frage gestellt wird. Erst Dom Praiholms spitzfindiger Hinweis, dass es sich ja um einen männlichen Löwen handle, das also nicht das heilige Tier der Rondra (= Löwin) sei, sorgt dafür, dass der Befehl ausgeführt wird. Dom Luca versucht das Tier mit der Armbrust zu erschießen - entgegen Dom Praiholms Rat, auf einen Armbrustschützen der Garde zu warten. Treffer an der Flanke, der Löwe wird sauer und Dom Luca Ziel von Dom Praiholms lakonischer Bemerkung "Klasse, jetzt haben wir einen WÜTENDEN Löwen im Vorhof!".  Der Armbrustschütze der Garde macht mit einem weiteren Treffer dem Löwen den Garaus und nimmt gleich noch den nachziehenden Geparden unter Beschuss - erneut verbunden mit bestürztem Protest Seiten Dom Lucas.
Da alles nichts hilft, springt Dom Luca jetzt jedoch in den Innenhof. Die Wahl zwischen Außentor öffnen oder Innentor zur Menagerie schließen wird zugunsten ersterem entschieden. Daraufhin macht er sich auf den Weg, das Innentor zu schließen, trifft jedoch, ehe er das Tor endlich erreicht, auf die nächste entfleuchte Kreatur. Das Krokodil - aus dessen Maul noch das Beinchen eines Papageis heraushängt - und er starren sich lange Augenblicke reglos an, ehe Dom Luca die Flucht auf den Brunnenrand ergreift. Das Krokodil hinterher, von der Mauer her regnet es Armbrustbolzen und der Krokoigel findet Eingang in den Wortschatz der CSI-Ermittler.  

Wie es sich herausstellt war die Wahl Dom Lucas erhöhten Rettungsplatzes ein Glücksfall, hört er doch aus dem Brunnen entfernte Schritte, die sich gerade noch weiter entfernen. Ohne lange nachzudenken schwingt er sich am Seil des Eimers in die Tiefe und dann in den seitlichen Gang, der vom Brunnen fort in Richtung Hafen führt. Gerade gelandet, wird er von hinten attackiert und fast zurück in den Brunnenschacht geworfen. Im Kampf zwischen ihm und seinem Gegner erwischt es Dom Luca übel und er geht zu Boden. Angelockt von Dom Lucas raschem Abstieg und besorgt ob der Kampfgeräusche, lässt sich Dom Enrique mit einigen Gardisten in den Brunnen hinab, derweil Dom Praiholm nach Licht brüllt. Nachdem man bemerkt hat, dass Dom Luca reglos am Boden liegt, feuert man mit den Armbrüsten in den Tunnel hinein. Rasch schwingt sich Dom Enrique hinüber und leistet dem bewusstlosen Dom Luca magische Hilfe. Ein rasch gesprochener Balsam kann den Verletzten wecken, doch er verliert rasch wieder das Bewusstsein. Da erinnert sich der Magier, dass sie extra Antidots eingepackt haben, da dieser "El Maton" sich gerne mit Gift ausrüstet. Rasch wird das universelle Gegengift an Dom Luca verabreicht, der daraufhin auch wieder zu sich kommt.
Derweil ist Dom Praiholm im Tunnel angekommen, begleitet von ausreichen Laternenlicht, seine Dunkelangst zu überwinden. Man nimmt die Verfolgung des Angreifers an, den man jedoch schon sterbend hinter der nächsten Ecke findet - ein Armbrustbolzen ragt aus seiner Brust. Damit bedroht, entmannt vor seinen Gott Rastullah treten zu müssen, wenn er nicht sogleich Auskunft gibt, wohin Senor Pechstein geflüchtet ist, rückt der Novadi mit der Information heraus, dass der Verdächtige unterwegs zu seinem Schiff, der "Wüstenbraut" sei. Dom Praiholm setzt dem Ungläubigen mit einem Tritt auf den Armbrustbolzen - sehr zum Gefallen der meisten der anwesenden Gardisten - ein rasches Ende, ehe man die Verfolgung wieder aufnimmt.

Das Ende des Fluchttunnels liegt im Hafen Punins und einige Schauerleute können Auskunft geben, wohin der Mann gelaufen ist, der kurz zuvor aus dem Untergrund kam. Da die "Wüstenbraut", gerade dabei ist, abzulegen, greift sich Dom Praiholm am Kai stehend eine der Öllaternen und schleudert sie an Deck des Schiffes - woraufhin wie erwünscht rege Betriebsamkeit an Bord ausbricht. Die mittlerweile aktivierte Hafenwache zieht mit Enterhaken das Schiff zurück an die Hafenmauer und man stürmt das Schiff. Ein Gutteil der Besatzung springt von Bord, die verbliebenen liefern sich ein Scharmützel mit den an Bord stürmenden Gardisten. Nach kurzer Zeit wurde der Kampf zugunsten der Gardisten entschieden und Dom Praiholm stürzt zum Heck des Schiffes. Die von ihm ausgesandten Gardisten stellen fest, dass der Vogel schon ausgeflogen ist - oder besser: Aus dem Fenster der Kajüte in den Yaquir gesprungen. Man Männer der Hafenwache fangen ihn efferdgefällig wieder ein und hieven ihn Bord. Kurz noch versucht er den entrüsteten und überraschten zu spielen, doch die drei Ermittler lassen sich nicht ablenken und verpacken den Mann zum Abtransport.

Nach dem der Flüchtige sichergestellt wurde, erfolgt noch eine Untersuchung des Schiffes sowie des Anwesens. Man bringt einiges an geschmuggeltem Rauschgift aus dem Anwesen zu Tage, an Bord des Schiffes wiederum finden sich einige Käfige mit hohlen Gitterstäben. Außerdem findet sich ein fast verbrannter Brief, auf dem nur noch "Fasar" und "Rurwhan ibn Telesh" als hilfreich erkennbar sind - doch der Arm der CSI:Punin reicht leider nicht bis ins Tulamidenland.
Dom Enriques magische Untersuchung liefert noch drei magische Steine, die unter einem doppelten Boden in einer Schublade versteckt sind. Eine eingehendere Analyse enthüllt, dass es sich dabei um Amnetyste handelt - Artefakte, die in Wein gegeben, das Gedächtnis trüben. Unbemerkt steckt Dom Enrique zwei der Artefakte zur weiteren ausführlichen Anamnese ein und überreicht nur den dritten an Dom Praiholm.
Bewaffnet mit Beweisen und Gefangenem macht man sich auf den Rückweg zum CSI-Gebäude, der erste Fall wurde damit erfolgreich abgeschlossen.



Für den nächsten Abend steht erst einmal eine Ansprache des Secretarius und eine kurze Rückbetrachtung des ersten Falles an, ehe es dann gleich mit dem zweiten Fall weitergehen kann.

Danke für's Lesen! ;)
« Letzte Änderung: 19.09.2012 | 19:46 von Auribiel »
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Re: CSI:Punin
« Antwort #10 am: 20.09.2012 | 06:21 »
Danke fürs Schreiben  :d!


...Ich weiß, was ich mir gleich in meinen Auto-CD-Spieler einlegen werde.... ::)
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Re: CSI:Punin
« Antwort #11 am: 20.09.2012 | 11:43 »
Die drei ??? und der rasende Löwe? ;)

Ich lausche derweil schon der nächsten Abenteuervorlage... soll ja nächste Woche gleich weitergehen.  >;D
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Re: CSI:Punin
« Antwort #12 am: 20.09.2012 | 12:24 »
Da wünscht man sich beinahe ein äquivalentes Hörspiel. Bei der Runde wäre ich echt gern Maus gewesen.
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Re: CSI:Punin
« Antwort #13 am: 20.09.2012 | 13:18 »
Ich will nichts versprechen, aber wir spielen sowieso über skype (und das geniale roll20.net). Kann ja mal die Mitspieler fragen, ich fürchte nur, die sind etwas Publikumsscheu.  :D
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Re: CSI:Punin
« Antwort #14 am: 20.09.2012 | 20:04 »
Die drei ??? und der rasende Löwe? ;)

Ich lausche derweil schon der nächsten Abenteuervorlage... soll ja nächste Woche gleich weitergehen.  >;D

Leider nein, die drei ??? und die Silberne Spinne.
Die drei ??? und der rasende Löwe besitze ich leider nicht auf CD  :-\ .
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« Antwort #15 am: 20.09.2012 | 20:33 »
*schnüf* :(

Aber die Silberne Spinne kommt auch noch dran ;)
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Re: CSI:Punin
« Antwort #16 am: 18.11.2012 | 02:32 »
Lang, lang ist es her... doch nachdem ich erst drei Wochen krank war, dann drei Wochen ein Mitspieler in Urlaub war und ich mit Vertretungs- und damit Überstunden eingedeckt war, hat es leider erst diese Woche am 15.11. wieder mit einem Besuch in Punin geklappt. Hier jetzt der getreuliche Bericht über die Ereignisse:




CSI: Punin – Mord an einem Schmierfinken
(frei nach: wird nicht verraten, sonst kommen mir die Spieler ev. drauf!)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – Hauptmann der Bannstrahler, der feststellt, dass er eine rachsüchtige Ader hat
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und Geschmackstester für Druckerzeugnisse
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig, der einem Poeten Hoffnungen macht



Fast eine Woche ist vergangen seit den Geschehnissen in Palangana und der Verhaftung von Senor Cristobal Pechstein, Zeit die jeder der drei Ermittler auf seine Weise genutzt hat: Während Ihro Ehren Praiholm die Berichte über den ersten Fall niederschreibt (mit erzwungener Mitwirkung seiner beiden Kollegen) und danach noch einen Leitfaden für Ermittler der CSI verfasst, widmet sich Adeptus Enrique dem Studium der Artefaktmagie - in diesem Falle praktisch an den beiden heimlich einbehaltenen Amnethysten (siehe letzter Beitrag). Dom Luca hingegen versucht seinem neuen Maskottchen Nero - dem weißen Äffchen - Benimm beizubringen. Aktueller Versuch scheitert daran, dass Nero das Tintenfass entdeckt und sich selbst sowie den echten Tulamiden auf dem Boden des CSI-Büros von Dom Luca gleichermaßen einsaut. Wenig später gefolgt von Dom Lucas Erkenntnis, dass Nero wasserscheu ist: Der Affe ist nach einem Waschversuch halb sauber, Dom Lucas Hemd hingegen ganz durchnässt. Kurzerhand wird Nero in den Käfig verpackt.
Gerade rechtzeitig, denn Ihro Ehren Argelio ruft auf Geheiß von Dom di Silvestri die Ermittler hinab ins Büro des Secretarius.  Endlich vollständig versammelt eröffnet dieser, dass sie den Mord an Senor Bernardo Akutio, seines Zeichens Brabarazzi des Yaquirblick, aufklären sollen. Anhand der bereits sichergestellten Leiche konnte Ihro Gnaden Sereno ermitteln, dass der Mann durch massive Gewalteinwirkung starb - er wurde zu Tode geprügelt von seiner Haushälterin am Morgen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Besagte Haushälterin befindet sich im Gewahrsam der zuständigen Garde.
Dom Praiholm bietet Dom Luca noch kollegial ein Ersatzhemd an, damit dieser sich von dem durchnässten befreien kann, dann macht man sich auf den Weg.

Mit diesen ersten Informationen ausgestattet begeben sich die Ermittler zum Haus des Toten, das direkt am Etilienpark - beste Lage - befindlich ist. Das Zimmer, in dem der Tote aufgefunden wurde, ist völlig verwüstet: zerschlagene Vasen, aus den Regalen gezerrte Bücher mit herausgerissenen Seiten, die Balkontür steht weit offen, am Boden findet sich eine Blutlache auf dem echten Novadi sowie eine Lache Rotwein neben einer zerschlagenen Flasche Yaquirtaler, alle Topfpflanzen wurden herausgerissen. Erste Schlussfolgerung Dom Enriques: Ein schlechter Tag für edle Teppiche! Weitere Untersuchungen ergeben, dass die Verwüstung erst nach dem Tod des Opfers entstand. Rasch vermuten die Ermittler, dass mit dem Chaos ein Diebstahl überdeckt werden sollte.
Derweil Dom Luca sich den Balkon und dessen Erkletterbarkeit genauer betrachtet, untersuchen Dom Praiholm und Dom Enrqiue den Raum. Ein erster Fingerzeig ist ein blutiger Handabdruck, der in Richtung Balkontür zeigt und der penibel von Dom Praiholm auf ein Stück Papier übertragen wird. Irgend etwas an dem Handabdruck stört Dom Enrique, doch er kann nicht genau sagen, was es ist. Eine genaue Überprüfung der Bücher und Blätter ergibt, dass keine der herausgerissenen Seiten fehlt. Zu ihrer Überraschung stellen sie aber fest, dass einige der Seiten sowie einige der Bücher angekaut wurden. Erste Vermutungen kommen auf, der Täter sei womöglich ein Ork.
Entschlossen greift Dom Enrique nach einem Buch und spricht einen Objecto voco (für FATE leicht modifiziert, so dass nur Dom Enrique die Antworten des befragten Buches hört): Das Buch kann Auskunft darüber geben, dass es von einer fremden Hand aus dem Regal gezerrt wurde, kurz danach jemand in das Buch biss und die Seiten herausgerissen hat (auaua). Seiner experimentierfreudigen Natur und dem Verdacht in die Seiten eingearbeiteter Drogen folgend, macht auch Enrique die Bissprobe mit dem Ergebnis salzig bis fade für Leder und Papier. Ein Vorgehen, dass bei seinen beiden Begleitern zu einigem Befremden führt, als sie ihn dabei beobachten. Da ihm das Buch keine weitere Auskunft geben kann, stellt er selbiges fürsorglich zurück ins Regal.
Eine Untersuchung des Schreibtischs ergibt, dass dieser weitgehend unverwüstet geblieben ist. Auf dem Schreibtisch finden sich Unterlagen zu solch illustren Artikeln wie "Weinhändler Cauter verkauft gepanschten Horasier als Yaquirtaler", "Prostituierte verkehren im Paloma" und "Gründung des CSI:Punin - so verschwendet Punin Steuergelder".

Da im Arbeitszimmer nichts mehr zu entdecken zu sein scheint, beschließt man, zur Befragung der Zeugen überzugehen: Die Haushälterin ist noch immer bei der Garde, die Nachbarn sollten befragt werden und Dom Luca hat vom Balkon aus sehen können, dass gegenüber gute Einsicht in Balkon und Arbeitszimmer eines weiteren Nachbarn besteht. Man beschließt, sich wieder einmal aufzuteilen.

Da am nächsten befindlich, macht zuerst Ihro Ehren Praiholm Bekanntschaft mit der Nachbarin, einer matronenhaften Geranienliebhaberin, die morgens zu praiosgefälliger Stunde bereits ihre Fensterläden öffnet, um die Nachbarschaft zu bespitzeln ihre Geranien zu gießen. So kann die bestens unterrichtete Dame Dom Praiholm mitteilen, dass am gestrigen Abend ausgesprochen erbost der Weinhändler Cauter - sie kennt ihn vom sehen - mit einer Weinflasche unter dem Arm Senor Akutio besuchte. Kurz darauf konnte sie einen lauten Streit hören, ehe der Weinhändler, noch immer erbost, doch jetzt ohne Weinflasche, aus Akutios Haus kam. Mehr hat sie nicht verfolgen können, da sie sich dann ja schlafen gelegt hat, um am nächsten Morgen wieder die Nachbarn beobachten sich um ihre Geranien kümmern zu können. Sie verspricht Dom Praiholm aufrichtig, die Augen aufzuhalten und Bescheid zu geben, so ihr noch etwas wichtiges auffalle.

In der Zwischenzeit hat Dom Luca am Haus des rückwärtigen Nachbarn geklopft und wurde von dem stocksteifen Bediensteten hereingelassen. Im Salon des recht feudalen Stadthauses macht er Bekanntschaft mit Dom Murello, einem Poeten und Schriftsteller, der sichtlich Gefallen an Dom Luca findet. Bereitwillig gibt er dem hübschen Streitzig Auskunft darüber, dass er am gestrigen Abend ein Streitgespräch im Hause von Senor Akutio hörte - und ihn danach auf dem Balkon stehen sah, wohl um sich wieder zu beruhigen. Als es bereits dunkel war, konnte Dom Murello auch noch eine eigenartige Gestalt beobachten, die aus Richtung des Hauses des Brabarazzi in den Etilienpark schwankte. Er beschreibt die Gestalt als kräftig gebaut, vornübergebeugt laufend und einen betrunkenen Eindruck machend. Dom Luca bittet um Kontaktaufnahme, so Dom Murello noch etwas eigenartiges bemerken sollte - und verspricht ein privates Treffen, sobald der Fall aufgeklärt ist.

Während die beiden anderen Ermittler unterwegs sind, bringt die Garde die Haushälterin von Senor Akutio zurück zu dessen Haus. Dom Enrique führt sie in den Salon, um sie dort zu den Geschehnissen zu befragen. Die verhärmt wirkende Frau ist ob ihres schrecklichen Fundes noch immer ganz aufgelöst. Stockend berichtet sie dem Ermittler, wie sie am Morgen kam, um das Frühstück für den Senor zu richten und dann hinauf ging, um nach ihn zu sehen, als dieser nicht zum Essen erschien. Dort fand sie ihren Dienstherren schrecklich zugerichtet in einer Blutlache vor, das Zimmer völlig verwüstet. Da sie bereits nach der siebten Nachmittagsstunde nach Hause ging, wie immer, nachdem sie das Abendessen gerichtet hatte, kann sie keine Aussagen zu einem möglichen Besuch des Weinhändlers Cauter machen. Dom Enrique führt die Frau hinauf, damit sie sich den Tatort noch einmal anschaut, etwas, dass ihr sichtlich alle Kraft abverlangt. Doch entgegen Dom Enriques Hoffnung, kann sie keine Auskunft darüber geben, ob irgend etwas wichtiges aus dem Zimmer verschwunden ist. Lediglich die Weinflasche ist ihr unbekannt, da sie nicht der Sorte Wein entspricht, die Dom Akutio in seinem Keller lagerte. Der Adeptus entlässt die sichtlich mitgenommene Frau und übergibt sie der Obhut der Garde, die sie nach Hause geleitet.

Wieder vereint tauschen die Ermittler ihre Erkenntnisse aus und kommen zu dem Ergebnis, dass sie den Weinhändler Cauter befragen sollten. Rasch zurück in die Kutsche und zum Haus von Senor Cauter, wo sie gerade rechtzeitig eintreffen, um zu verhindern, dass Senor Cauter mit der eigenen Kutsche die Stadt verlässt. Rasch wird der Tatverdächtige festgesetzt und ins Gebäude des CSI gebracht. Dom Praiholm übernimmt das Verhör des Weinhändlers, derweil Dom Enrique und Dom Luca das Geschehen durch einen aranischen Spiegel hindurch verfolgen. Sehr zum Unwillen Dom Enriques kann man zwar alles sehen, jedoch nichts hören. Die Gedankengänge des Artefaktmagiers wandern unwillkürlich ab, wie man mit einem modifizierten Penetrizzel wohl Abhilfe schaffen könnte...
Der Weinhändler gibt auf Nachfrage an, dass er die Stadt lediglich verlassen wollte, um einer ungerechtfertigten Verhaftung zu entgehen. Vehement bestreitet er, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Er sei zwar bei Senor Akutio gewesen, dies räumt er freimütig ein, ebenso den Streit mit dem Schmierfinken. Aber als er das Anwesen verließ, so seine Aussage, hat der Brabarazzi noch gelebt und ein Blick auf seine schlanke Gestalt und die eher feingliedrigen Hände verraten, dass er nicht selbst der Täter gewesen sein kann. Aufgesucht habe er den Brabarazzi auch überhaupt nur, um eine Entschuldigung ob der unverschämten Unterstellungen zu verlangen. Eine Entschuldigung, die der Mann ihm nicht gewährte, so dass er wütend davonstiefelte und den restlichen Abend bei einem guten Wein und einem in Weinsoße servierten Täubchen im La Paloma Boraccha verbrachte. Aber man solle doch den Wirt des Palomas einmal genauer unter die Lupe nehmen, habe doch der Schmierfink Akutio auch übles über dessen Taberna geschrieben. Da der Mann ausgesprochen ungehalten und unhöflich ist, lässt Dom Praiholm den Weinhändler in düsterer Miene in eine Gefängniszelle verbringen.
Er berichtet den anderen beiden Ermittlern von seinen neu gewonnenen Erkenntnissen. Dom Luca, der zufälligerweise selbst im Paloma residiert, kann sogar bestätigen, dass Cauter am vorherigen Abend dort war und dort gespeist hat. Allerdings wäre nach dessen Fortgang noch Zeit gewesen, jemanden anzuheuern, um Senor Akutio töten zu lassen. Dom Luca und Dom Enrique geben auch eindeutig darüber Auskunft, dass der Bericht des Brabarazzis dem Ansehen des Palomas mitnichten geschadet hat. Ein rasch von den befreundeten Rahjageweihten des Wirts Jacobo ausgerufene Feier hatte eher noch den gegenteiligen Effekt.

Dennoch besteht Dom Praiholm darauf, dass man den Wirt des Palomas verhört, sehr zum Missfallen seiner beiden Kollegen. Doch die Aussagen des sehr umgänglichen Wirts bestätigen nur, was auch Dom Enrique und Dom Luca zu berichten wussten. Dafür kann der Wirt Jacobo Auskunft darüber geben, dass Senor Akutio einige Male im Paloma war und dort wenig galant versucht hat, bei einigen der weiblichen Gäste zu landen und sich einen Korb fing. Es wird klar, wieso der so negative Bericht über das Paloma initiiert wurde. Ein Vergleich der Hände des Wirts mit dem Beweisstück erübrigt sich, da klar erkennbar ist, dass dessen Hände zu klein sind, als dass er der Täter sein könnte. So entlässt man den Wirt wieder.

Als Dom Luca jedoch von dem Angestellten Senor Jacobos berichtet, dem bärenhaften Schankburschen und Rauswerfer des Palomas, wird Dom Praiholm hellhörig. Er besteht darauf, dem Paloma einen Besuch abzustatten, etwas, das man auch gut mit dem geplanten Besuch des Redaktionsgebäudes des Yaquirblicks verbinden kann, liegt das Stadtviertel in dem die Taberna gelegen ist, praktisch auf dem Weg.
Mit der Kutsche erreicht man rasch das Paloma, wo Jacobo bereits wieder hinter der Theke steht. Jetzt kann sich auch Dom Praiholm davon überzeugen, wie gut es besucht ist. Zielsicher steuert man Talfan, den Rauswerfer an, der mit seiner Masse durchaus der Gesuchte sein könnte. Doch der Einsatz der sorgfältig von Dom Praiholm angefertigten Skizze des Handabdrucks macht klar, dass es keinerlei Übereinstimmungen gibt und man verlässt das Paloma unverrichteter Dinge wieder.
Jetzt wird Dom Enrique auch bewusst, was ihn zuvor an diesem Handabdruck störte: Die Mittelhand ist etwas länger, die Finger dafür etwas kürzer, als dies bei Talfan der Fall ist. Ob der Täter wohl doch ein Ork ist? Sicher wie ein orkischer Handabdruck aussieht ist man sich jedoch nicht und der Adeptus denkt laut darüber nach, ob man es wohl mit einem mörderischen Affen zu tun haben könnte. Ein Gedanke, dem man nicht so ganz Glauben schenken mag. Dennoch beschließt man, nach dem nächsten Besuch auch noch in Palangana bei den Zahoris vorbei zu schauen, um sich zu erkunden, ob ein großer Affe vermisst wird.

Der nächste Weg führt die Ermittler zum Redaktionsgebäude des Yaquirblicks. Mit einem Dutzend Gardisten lässt Dom Praiholm das Anwesen umstellen und erstickt jeglichen Protest und Androhungen von Schmähschriften der Redakteure mit der Bemerkung, dass sie allesamt Tatverdächtige des Mordes an ihrem Kollegen seien. Mit glänzenden Augen lässt der Praios-Akoluth sämtliche Schriftstücke sicherstellen. Überrascht erkundigt sich Dom Luca, wieso Dom Praiholm so hart mit den Brabarazzis ins Gericht geht. Dom Praiholms Antwort: "Weil ich es kann!" Auf seine Anweisung hin verschwinden die Schriftstücke der Redakteure zur eingehenden - sicherlich mehrwöchig andauernden - Untersuchung im Archiv des CSI. Sichtbar hat Dom Praiholm der Schmähbericht über die CSI angetrieben und mit zufriedenen Lächeln verfolgt er den Abtransport von Brabarazzi und Schriftstücken. 

Fortsetzung folgt...
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Re: CSI:Punin
« Antwort #17 am: 27.12.2012 | 16:24 »
Affen als Tatverdächtige, "weil ich es kann!" als Begründung, top!  :d
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Re: CSI:Punin
« Antwort #18 am: 15.01.2013 | 20:34 »
Danke, danke!  ;D

Heut geht's weiter, mal schauen, ob sie den Fall lösen. *Händchenreib*
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Offline Auribiel

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Re: CSI:Punin
« Antwort #19 am: 16.01.2013 | 13:43 »
Hier der Abschluss des Abenteuers:

CSI: Punin – Mord an einem Schmierfinken, Teil 2
(frei nach: Der Doppelmord in der Rue Morgue)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm von Binsböckl-Glückshaus – Hauptmann der Bannstrahler, der feststellt, dass er auch für die Hafenmeisterei einen Leitfaden schreiben sollte
Dom Enrique Marcello y Chella – Abgänger der Magierakademie zu Punin und immer bereit, der Gefahr an vorderster Stelle ins Auge zu sehen
Dom Luca von Streitzig ä.H. – Anerkannter Bastard des Hauses Streitzig, der endlich versteht, wie das mit dem Praioten RICHTIG funktioniert


Dom Praiholm lässt noch das Gebäude des Yaquirblick versiegeln, dann macht man sich mit der Kutsche auf den Weg zum Zahorilager in Palangana. Dort sucht man sogleich den Lagerplatz der Sippe Espadin auf. Eine rassige Zahori kommt ihnen mit Hüftschwung entgegen und begrüßt sie. Schnell verdeutlicht man, dass man mit einem der beiden Zwillinge Rashka und Corvo sprechen möchte.
Sie werden zum Wohnwagen geführt, in dem wildes Rumpeln und Schimpfen zu hören ist. Zur Enttäuschung bzw. Überraschung der Ermittler stellt sich jedoch heraus, dass Rashka keineswegs mit einer Schönheit, sondern mit seiner Würgeschlange ringt. Es gelingt ihm, Hesindes Liebling in den Wagen zu sperren, um dann den Ermittlern Rede und Antwort zu stehen. Nein, er weiß von keinem entlaufenen Riesenaffen, der einzige größere Affe hier am Festlager ist „Bunga“.
Nachdem man das Tier besichtigt, kommt man zu dem Schluss, dass es wohl zu klein ist, um das gesuchte Tier zu sein. Der Besitzer Melvor versichert, dass der Affe auch immer brav im Käfig war – er ist der Liebling der Puniner Damengesellschaft („Bunga Bunga!“). Allerdings hätte Dom Praiholm gerne einen Handabdruck als Vergleich für den Abdruck, den man vom Tatort nehmen konnte. Der Besitzer Melvor sorgt mit einem in Soße getunkten Hähnchenschlegel und einem sauberen Stück Tuch für das Vergleichsmittel, dass von Dom Luca todesmutig wieder mit einem Stock aus Bungas Käfig gefischt wird. Ergebnis: Die Anatomie der Affenhand stimmt mit der am Tatort gefundenen überein.  Bei dem Gesuchten handelt es sich also tatsächlich um einen Riesenaffen! Auch das Gebiss des Affen könnte mit dem schändlichen Buchbeißer übereinstimmen.
Ob der Beteuerungen des Besitzers von Bunga und dem Hinweis, man solle doch mal in der Stadt bei Männern mit Käfigen nachfragen, fällt Praiholm siedend heiß etwas ein: Hat er nicht in den Unterlagen von Senor Pechstein (siehe „Im Schatten des Löwen“) etwas über einen Affen gelesen? Und hat nicht Senor Pechstein vor seiner Verhaftung einen Großteil seiner Tiere zur Verwirrung der Garde freigelassen? Was wenn…?
Sobald er mit seinen Mitermittlern wieder bei der Kutsche steht, informiert er sie über seinen Verdacht. Man kommt überein, in dieser Richtung weiter zu forschen.

Mit dieser neu gewonnenen Erkenntnis macht man sich – auch mit Blick auf die fortgeschrittene Stunde – auf den Rückweg zum CSI-Gebäude. Dom Luca wird von Praiholm noch beauftragt, von den zerbissenen Büchern eine Abzeichnung des Gebissschematas anzufertigen, was er leidlich erledigt, derweil sich Dom Enrique auf einen Sessel flegelt und Verpflegung für alle ordert. In der Zwischenzeit wühlt sich Dom Praiholm („Ich… kann… mich nicht richtig erinnern!!!“) die Unterlagen Senor Pechsteins und stößt in der Tat auf eine wichtige Eintragung:

Sturmvogel – Hendrik – Kalekke, männlich, Stückzahl 1 – 09. Rahja

Rasch ist kombiniert, dass die Sturmvogel ein Yaquirschff und Hendrik der Kapitän ist. Dann hätte das Tier also am 09. Rahja in Punin ankommen sollen. Dumm nur, dass sie am 07. Rahja Senor Pechstein verhaftet und so verhindert haben, dass er die Ware auch annehmen konnte.


Dom Enrique gibt an, dass er sich jetzt zur Nacht zu betten gedenkt und am nächsten Morgen in der Bibliothek der Magierakademie alle Informationen über Kalekken zusammentragen wird. Dom Praiholm und Dom Luca hingegen wollen sich im Hafen über die Sturmvogel schlau machen. Unvorsichtig schlägt Dom Luca noch vor, man könne ja im La Paloma weiter ermitteln, was von Dom Praiholm (feiert grundsätzlich nicht) und Dom Enrique (feiert aus Müdigkeit heute nicht) abgelehnt wird.

Am nächsten Morgen pocht es zu nachtschlafener Zeit am Tor des Palomas: Dom Praiholm läutet die Praiosstunde ein, wie ein verschlafener Wirt Jacobo verwirrt feststellt. Zuerst wird der Wirt zur Rede gestellt, wieso er denn auf seinem Hoftor ein Zeichen der Rahja direkt neben der Travia angebracht habe. Seine Erklärung (Travias Speise und Rahjas Trunk) stoßen nur bedingt auf Gegenliebe. Nachdem Dom Praiholm samt seiner beider Begleiter im Stechschritt die Treppe hinauf gestürmt ist, um Dom Luca zu wecken, schläft auch das restliche Haus nicht mehr. Derweil der Wirt einen Mocca aufsetzt, setzt sich noch ein weiterer verschlafener Gast an die Theke und schläft prompt wieder ein. Wenig später ist dann auch Dom Luca auf den Beinen.
Einen Mocca später macht man sich auf den Weg zum Hafen – der Wirt und der Gast fallen zurück ins Bett.

Am Hafen angekommen wenden sich die beiden Herren an die Hafenmeisterei. Hier wird Dom Praiholm schnell deutlich, dass es Optimierungsmöglichkeiten in der Organisationsstruktur der Hafenmeisterei gibt: Zwar kann der Hafenbeamte Name des Kapitäns, Lageplatz, Ankunftsdatum, geplantes Abreisedatum und tatsächliches Abreisedatum der Sturmvogel ausmachen, allerdings nicht, wie die Hafenarbeiter hießen, welche das Schiff entladen haben. Auch ist ihm nichts über eine große Kiste bekannt. Erst als er auf einen toten Hafenarbeiter zu sprechen kommt, der mit gebrochenem Genick im Hafenbecken trieb, erinnert er sich auch daran, dass in der Nähe die Reste einer großen Holzkiste angeschwemmt wurden. Wo die Bretter abgeblieben sind, weiß er allerdings nicht (ich wollte sie eigentlich auch gar nicht mehr auftauchen lassen, wurde allerdings etwas später in bester Fate2Go-Manier von meiner lieben Mitspielerin Ferushan ausgevetot: Solche Bretter müssen trocknen, ehe man sie verbrennen kann, also sollten die noch irgendwo rumliegen… womit ein neues Beweismittel erschaffen wurde, das „Corpus Kacki“ - aber dazu später mehr).
Mit der Überlegung, der Hafenmeisterei einen neuen Leitfaden zur Verwaltung der Daten der Hafenarbeiter zu verfassen, lässt Dom Praiholm Luca von der Leine, der sich unter das Hafenvolk mischt. Und dank schlechten Würfelergebnisses erst einmal beim nächsten Glücksspiel kleben bleibt. Selbst als Dom Praiholm in bestem Kasernenhofton quer über den Hafen nach ihm brüllt, um ihn aufzuspüren, lässt er sich vom nächsten Einsatz („35 Silberlinge, das könnt Ihr Euch doch nicht entgehen lassen!!!“) ablenken.
Frustriert zieht Dom Praiholm ab und überlässt Dom Luca seinem Schicksal. Das sich wenig später auch mit der Offenlegung seiner Tätigkeit für das CSI erfüllt: Zuerst noch kann er den Hafenarbeitern die Information entlocken, dass Kapitän Hendrik ob eines Mordfalles – genaueres weiß man aber nicht – übertrieben eilig abgereist sei. Mit einem Schlag sind die lustigen Mitspieler gar nicht mehr so lustig und schnell ist die Rede davon, Dom Luca zu den Fischen ins Hafenbecken zu schicken, möglicherweise sogar mit schickem zweitem Grinsen unter dem Gesicht. Es gelingt ihm gerade noch sich unter Verlust eines Gutteils des Gewinns und begleitet von einer jungen Hafenarbeiterin (Improvisation von Ferushan) flüchten kann. Die junge Dame weiß sogar, wo sich die Bretter der Holzkiste befinden, in welcher der Riesenaffe vermutlich transportiert wurde (neuer FAKT!). Nach etwas Suchen und unter Beobachtung des angewiderten Mädchens fischt er das Corpus Kacki (O-Ton) aus dem Holzstapel.
Zufrieden mit dem Ergebnis läuft er zurück zum CSI-Gebäude. Auf dem Rückweg spekuliert er, ob er Dom Praiholm nicht auf die Kneipenschläger hetzen sollte? "In der Kneipe hat man gar schmählich Praios gelästert!" - das sollte den Praioten doch anspornen, ähnlich wie bei der Durchsuchung des Yaquirblicks?

In der Zwischenzeit hat Dom Enrique in der Bibliothek alles wichtige zum Thema Kalekken zusammen getragen (Info füge ich später noch ein) und informiert erst Dom Praiholm und später dann auch Dom Luca über seine Ergebnisse. Er spekuliert, ob der Kalekke, der ja Eigenschaften von Affe und Vogel in sich vereinen soll, nicht ev. eine Chimäre ist? Jedenfalls kommen sie überein, dass der recht territoriale Kalekke nicht nur frei in Punin herumläuft, sondern wohl auch denEtilienpark (an dessen Rand sich Senor Akutios Haus befindet) als sein Revier betrachtet, dass er verteidigt und so der Mord zu erklären sein müsse. Kurzfristig überlegt man noch, ob das Tier nicht vielleicht zum Morden abgerichtet wurde. Allerdings erscheint es ob des extrem aggressiven Verhaltens des Tieres gegenüber Männchen der eigenen, aber auch der menschlichen Gattung, sehr unwahrscheinlich.

Rasch fasst Dom Praiholm den Entschluss: Durchkämmt die Wüste den Etilienpark, um den Affen aufzuspüren. Rasch ruft man alle verfügbaren Stadtgardisten zusammen, um den Park zu umstellen und dann in kleinen Grüppchen den Park sorgsam zu durchsuchen. Dom Lucas Tipp bringt Dom Enrique auf die Idee, es doch einmal mit dem Exposami zu versuchen und in der Tat: er macht den Affen in einem dichten Gebüsch aus, wo er friedlich schläft. (Außerdem führt der Einsatz des Exposami zur Frage, was Dom Enrique wohl aufspüren könnte, wenn man damit das Labyrinth im Park des Nächtens genauer in Augenschein nehmen würde – der beliebte Pärchen-Treffpunkt der Stadt – und ob Dom Enrique das hin und wieder tut…?).
Vorsichtig schleicht Dom Enrique weiter voran, um sich davon zu überzeugen, dass es wirklich der Affe ist. Ist er… und er schläft auch friedlich, bis sich nach Dom Luca auch Dom Praiholm anschleichen will. Unter den Stiefeln des ehemaligen Bannstrahlers knackt lautstark ein Ästchen und der Affe schreckt hoch. Und erblickt zuerst Dom Enrique. Mit wütendem Gebrüll stürmt trommelt er sich mit den Fäusten auf die Brust und stürmt auf den erstarrten Magier los. Dom Luca kommt rasch, um Dom Enrique beizustehen, derweil Dom Praiholm zwei Gardisten schickt, auf dass diese Dom Luca beistehen sollen.
Dank eines Tipps aus dem Off reagiert der Adeptus nach dem ersten Schreck souverän und es gelingt ihm, einen Paralü auf den Affen zu sprechen. Dass in vollem Schweinsgalopp befindliche Tier wird mitten in der Bewegung versteinert. Durch das Bewegungsmoment wird die Steinstatue weiter vorangeschoben und zieht eine Furche durch den Boden hinter sich her, ehe sie kurz vor Dom Enrique zum Stehen kommt. Alles atmet erleichtert auf und der Magier reibt sich zufrieden die Fingernägel am Rever sauber.

Rasch hievt man das Tier in den längst aus dem Fundus des Senor Pechstein bereitgestellten Käfig, ehe die Wirkung des Zaubers nachlässt. Dom Praiholm erfindet noch schnell eine neue Beweismethode, indem er einen Wachsabdruck des versteinerten Affengebisses nimmt – und dieses später mit der Zeichnung Dom Lucas vergleicht: Passt, bis auf leichte zeichnerische Abweichungen.

Enttäuscht stellt Dom Praiholm nach der Auflösung des Falles fest, dass er jetzt ja die Mitarbeiter des Yaquirblick wieder freilassen muss. Als Dom Enrique und Dom Luca Anfangen darüber zu spekulieren, wie man den Affen am besten zu Geld machen könnte, dampft Dom Praiholm nach abgeschlossenem Fall verstimmt ab.



Damit waren wir überraschend schnell am Ende des Falles angelangt.
So… noch weiß ich garnicht, was die beiden Herren jetzt eigentlich genau mit dem Affen vorhatten. Ich werde die beiden nochmal interviewen müssen.
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Offline Auribiel

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Re: CSI:Punin
« Antwort #20 am: 23.01.2013 | 16:00 »
CSI: Punin – Die zischelnde Mumie (Teil 1)
(frei nach: Die drei ??? und die flüsternde Mumie)


Die Ermittler:
Ihro Ehren Praiholm „die Wahrheit hat viele Gesichter“ von Binsböckl-Glückshaus
Dom Enrique „akutes Erschlagen durch Mumie!“ Marcello y Chella
Dom Luca „lasst uns doch lieber wieder Händchen halten“ von Streitzig ä.H.


Zu nachtschlafender Stunde, zu der sogar Ihro Ehren Praiholm noch zu schlafen pflegt, werden die drei Ermittler durch Gardisten im Auftrag ihres Vorgesetzten di Silvestri aus dem Schlaf gerissen und mit Eilkutschen zum CSI-Gebäude gebracht. Nach einer Runde Mocca für alle teilt ihnen Dom di Silvestri mit, dass keineswegs der Kaiser (noch einmal) gestorben ist, sondern ein für seine Schrulligkeit bekannter Magister der hiesigen Magierakademie unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Ein Magister, den man wohl am besten als „Kollegen“ des Rakorium Muntagonus zu bezeichnen hat. Tatverdächtig laut Zeugenaussage ist eine Mumie echsischen Ursprungs, die der Magister von seiner letzten Expedition mitgebracht hat. Um sicher zu gehen, dass diese nicht mordend durch Punin marodiert, sollen die Ermittler unverzüglich zur Klärung des Falles schreiten. Und nein, Ihro Gnaden Etilio, der Borongeweihte und Leichenbeschauer ist noch nicht anwesend, dieser schläft noch. Es wäre ja unverantwortlich, ihn aus seinem von Boron gesegneten Schlaf zu reißen. (An dieser Stelle werden die Gesichter der drei Ermittler doch etwas länger).

Einen Mocca später treffen die drei Ermittler beim Stadthaus des Ermordeten ein. Die Gardisten haben – gehorsam Dom Praiholms Leitfaden für Ermittler folgend – den Tatort nicht angetastet. Die Herren können sich so rasch ein unverfälschtes Bild der Räumlichkeit machen. Deutlich sichtbar hat im Arbeitszimmer des Magisters ein Kampf stattgefunden: Der Wein wurde über dem Schreibtisch verschüttet, der Vorhang, der Tür die Tür zum Nebenzimmer verdeckte, wurde herabgerissen, mehrere Topfpflanzen ihres sicheren Haltes beraubt und so fort. Inmitten des Durcheinanders liegt der Magister auf der Seite, der linke Arm ausgestreckt, die rechte Hand in der Herzgegend verkrallt, die Augen und der Mund entsetzt aufgerissen. Eine Blutlache erstreckt sich unter seinem Kopf. Erste Erkenntnis: Ja, er ist tot!
Etwas abseits steht ein mit unheimlichen Echsenfiguren und menschlichen Totenschädel verzierter
 Sarkophag, der Deckel ist beiseite gewuchtet: Die Mumie ist weg!

Spaß mit dem „Widerwille Ungemach“:
Dom Enrique überprüft rasch, ob nachvollziehbar ist, woher die Kopfwunde stammt, doch er kann keinen Gegenstand ausmachen, der zu dieser Verletzung passen würde, auch wenn er für einen Moment den Eindruck hat, er hätte da etwas bemerkt. Da er hier nicht weiterkommt, beschließt er, den Magister auf magischem Wege mit einem Odem zu untersuchen, in der Hoffnung, so etwas über die Todesursache herauszufinden. Gemessenen Schrittes verlässt erst Ihro Ehren Praiholm den Raum, da er während des Zaubers nicht anwesend sein möchte. Als er hinaus geht, hat kurz Dom Luca das „für einen Moment dachte ich, da wäre was“-Effekt. Derweil Dom Enrique sich den Toten magisch betrachtet, bittet Dom Luca den Praiosakoluthen, noch einmal den Raum zu betreten und wieder zu verlassen, bis sie beide bemerken, dass Praiholm jedes Mal einen eigenartigen Bogen läuft, wenn er den Raum betritt – selbst wenn er sich bemüht, geradeaus zu laufen. Auch einem rasch herbeigerufenen Gardisten ergeht es ebenso.
Der richtige Schluss ist rasch gezogen: Da wird irgendetwas vor den Blicken der Ermittler verborgen! Auch Adeptus Enrique kann eine wichtige Erkenntnis vermelden: Der Magister wurde mittels eines „Herschlag ruhe, Atem stocke!“ ermordet – in borbardianischer Präsentation. Erste Vermutungen werden laut, ob es sich um eine borbardianische Echsenmumie handele? Der Verdacht wird beiseitegeschoben, da man sich erst einmal um den verborgenen Gegenstand kümmern möchte.

Mit großer Willensanstrengung (Erfolgreiche Probe auf Willenskraft), gelingt es Dom Praiholm in die verborgene Zone einzudringen. Und verschwindet damit aus dem Sichtbereich von Enrique und Luca. Dafür kann er umso besser hören, wie diese wild über Feen- oder gar Dämonentore spekulieren.
Das verborgene Objekt entpuppt sich als der Kamin. In selbigem findet Dom Praiholm nicht nur die Überreste einer kürzlich dort verbrannten Landkarte, sondern auch – nach einigem Suchen – ein Geheimversteck, in dem sich ein mit Pentagrammen verziertes Lederbeutelchen („Würfelbeutel von Ulisses!“) befindet. Scheinbar aus dem Nichts taucht der Praiot vor seinen beiden Gefährten wieder auf. (Und beschert dem Magier die entsetzliche Vorstellung, sich teleportierender Praioten…).
Landkartenschnippsel und Beutelchen werden in einem Behältnis aus Koschbasalt sichergestellt. Danach stellt sich die Frage, wie man Dom Luca und Dom Enrique in die verborgene Zone bringen kann. Man entscheidet sich für die „an den Schultern reinschieben“ anstelle der von Dom Luca vorgeschlagenen „Händchen-halten“-Methode. Erfolgreich.
Eine weitere Untersuchung des Kamins ergibt jedoch keine neuen Erkenntnisse, so dass man erst einmal dazu übergeht, den Augenzeugen – die Haushälterin des Magisters Ternientez – zu befragen. Bogen laufend („gerailroadet“) verlässt man den Raum.

Die werte Selinda sitzt, bewacht von zwei Gardisten, aufgelöst in der Küche und berichtet den Ermittlern vom Geschehen: Sie hörte, wie der Magister sich oben mit der Mumie unterhielt (wild zischelte), dann hörte sie Rumpeln und Scheppern und anschließend einen dumpen Laut. Als sie vorsichtig nach oben ging, um nachzuschauen, fand sie den toten Magister. Von der Echsenmumie keine Spur. Daher ist sie überzeugt, dass die Mumie – erbost darüber, dass man ihre Totenruhe gestört hat – den Magister erschlug und sich zurück in Richtung Raschtulswall gemacht hat. Von dort, so die Haushälterin, hat der Magister sie nämlich mitgebracht.
Genaueres Nachfragen ergibt, dass sie nichts gesehen, sondern nur gehört hat. Um den Sarkophag hat sie immer einen großen Bogen gemacht. Aber sie hörte in den letzten beiden Wochen jeden Abend, wie der Magister mit jemandem – ihrer Meinung nach der Mumie – sich gezischelt unterhielt. Auf Praiholms Nachfrage, ob es wirklich nur zwei und nicht vielleicht auch mehr Stimmen waren, reagiert sie verunsichert. Nachdem man sie damit beauftragt hat, jedem einen Mocca zu kochen, geht man wieder nach oben.

Mit den neu gewonnen Informationen wird der Schreibtisch untersucht und alle echsisch aussehenden Schriftstücke beschlagnahmt. Ihro Ehren Praiholm veranlasst, dass auch alle Bücher eingepackt und ins CSI-Gebäude gebracht werden. Dann wendet man sich dem Balkon zu. Hier entdeckt Dom Praiholm an der Außenseite des Balkons einen Stofffetzen. Elegant erklettert Dom Luca diesen. Dann folgt eine ausführliche Untersuchung des Gartens. Man entdeckt Schleifspuren, die vom Balkon in Richtung des Gartentürchens führt. Selbiges wurde aufgebrochen und schwingt lose in den Angeln. Adeptus Enrique wirkt erneut einen Odem und folgt mit diesem der verblassenden Spur bis zu einem Kanaldeckel. Mhm, Puniner Kanalisation im Hochsummer! <3
Einen Zauberspruch später riecht es nach frischer Luft und man klettert in die Puniner Unterwelt hinab. Hier kann man der magischen Spur folgen, bis sie von magischer Umweltverschmutzung (den Ausstrahlungen der hiesigen Magierakademie) überdeckt wird.
Irritiert beobachtet von den Marktlern klettern die drei Ermittler samt ihrer Gardisten wieder aus der Kanalisation und winken sich die nächste Kutsche herbei .(Kutschenroulette: Wer muss die mittlerweile wieder nach Gulli stinkenden Stadtbediensteten fahren?)

Im CSI-Gebäude angekommen wird erst einmal gebadet (in einer Gemeinschaftswanne, nachdem der „spontanen“ Aufteilung der Wanne in vier Einzelwannen heftig widersprochen wurde). Bei dieser Gelegenheit entdecken Enrique und Luca zu ihrem Entsetzen, dass der Rücken des Praiosakoluthen einer Kraterlandschaft gleicht – und dieser sich einen Gutteil der Verletzungen selbst beigebracht hat. Mit morbider Faszination schrubbt Luca Praiholm den Rücken. Dom Enrique verzichtet dankend auf ein entsprechendes Angebot des Praiosakoluthen, beobachtet dahingegen interessiert die ersten „Flirtversuche“ zwischen Dom Luca und Ihro Ehren Praiholm.
Frisch gewaschen sitzt man wenig später beim verspäteten Frühstück im Speiseraum des CSI-Gebäudes. Auch Ihro Ehren Argelio ist anwesend. Als man ihm vom Stand der Ermittlungen berichtet, kann dieser folgendes berichten: Magister Ternientez besuchte in den letzten Tagen mehrfach den Draconiter Hort. Zur allgemeinen Überraschung stellt sich auch heraus, dass der junge Draconiter auch etwas der Echsischen Schrift mächtig ist. Allerdings drückt er sich davor, genau zu erklären, woher er diese Kenntnisse hat.

Mit einer kurzen Auftragsverteilung endet der Spielabend und ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal bei meinen Mitspielern. War wieder sehr lustig und unterhaltsam! 
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