!!! Ferushan, Xetolosch, Stufferhelix und der Erklärbär haben hier LESEVERBOT. Codex auch, falls er sich hierher verirren sollte! !!!Hallo ihr Abenteuer-Bastler (alle anderen dürfen sich natürlich auch angesprochen fühlen:
Ich bräuchte einige Meinungen und Verbesserungsvorschläge zu einer Abenteueridee. Sie ist zwar schon recht weit ausgereift, aber ich bin mir an manchen Stellen noch unsicher, ob ich es nicht zu sehr übertreibe und ob einige Details so stimmig sind oder einer Überarbeitung bedürften. Die für mich am wichtigsten Fragen sind im Text fett markiert. Achtung, wird etwas länger! Und ist noch recht stark von meinen Gedankengängen geprägt (ich entschuldige mich für das Chaos!) und nicht weiter vorsortiert - aber ich hätte gerne erst einige Rückmeldungen, ehe ich weiter ausarbeite.
Zur Idee: Meine Träume sind häufig besser als Fernsehen (den hier hatte ich vor etwa 3 Jahren, aber er bleibt irgendwie gut im Gedächtnis
):
Der Kampf muss lange und heftig getobt haben, Feuer beleuchten die Überreste des Geschehens. Zwischen den aufgetürmten Bergen von stöhnenden Leibern wankt ein orientierungslos ein Golgarit - mit zwei entsetzlichen Wunden am Rücken auf Höhe der Schulterblätter - über das Schlachtfeld, bis er von einigen Soldaten aufgegriffen und zum Stützpunkt der Golgariten gebracht wird. Dort ist man allerdings ratlos: Niemand kennt diesen Golgariten, der auch keinerlei Auskunft über sich geben kann und keinerlei Erinnerung besitzt an die Zeit bevor er suchend umherirrte. Das einzige was er weiß ist, dass er eine wichtige Aufgabe hier auf dem Schlachtfeld zu erfüllen hatte. Er drängt darauf, seine Suche fortzusetzen – ohne genau zu wissen, was er tun soll. Solange man nicht weiß, mit wem man es zu tun hat – und auch zu seinem eigenen Schutz – sperrt man den verwirrten Mann ein.
Derweil dieser rastlos in seiner Zelle sitzt - werden die ersten beunruhigenden Erkenntnisse zu schrecklicher Gewissheit: Zwar liegen überall auf dem Schlachtfeld schwerstverletzte und verstümmelte Leiber herum, doch kein einziger Toter. Gleich wie Schwer die Verletzung auch sein mögen – niemand stirbt! Abgehackte Gliedmaßen, zerschnittene Schlagadern, von Schwertern durchbohrt oder von Pferden niedergetrampelt – alle haben überlebt!
Die Krankenlager sind längst überfüllt, man weiß nicht mehr wohin mit den tödlich Verwundeten, das Schreien und Stöhnen der im Sterben liegenden ist entsetzlich – doch niemand kann ihnen helfen. Verzweifelt flehen die Menschen zu Boron, auf dass er den Gepeinigten endlich Frieden schenke. Doch nichts geschieht – das Moment des Sterbens hält an, ohne dass der Tod ihn beendet.
Zumindest ich als Träumer werde mir in diesem Moment bewusst: Der verwundete Golgarit, der einsam über das Schlachtfeld irrte, ist niemand anders, als Uthar selbst, der durch irgend ein finsteres Ritual in sterbliche Gestalt gezwungen und mit Vergessen geschlagen wurde.
Und wie bei Träumen üblich… bricht der Traum genau dann ab, wenn es am Spannendsten!Allerdings liefert dies mMn genug Grundlage, für ein spannendes Abenteuer. Jetzt fehlt mir nur noch die nötige Unterfütterung:
HintergrundMeine Überlegung war, dass – da der „Golgarit“ unter Vergessen leidet – es etwas namenloses sein muss. Denn der Namenlose beherrscht – wie Boron auch – das Vergessen meisterlich: Namenloses Vergessen!
Die nächste Frage scheint mir zu sein, wie es gelingen kann, einen Alveraniar wie Uthar zu fangen. Hier hatte ich daran gedacht, die Mythen rund um die Namenlosen Tage auszuschlachten: Wieso wohl heißt es, dass man sich an diesen Tagen in seinem Haus verbarrikadieren soll? Jeder weiß, dass die Götter an den Namenlosen Tagen den geringsten Einfluss über Aventurien haben – und auch ihre Diener dürften hier am verwundbarsten sein. Zugleich ist die Macht des Namenlosen am Größten. Wenn jeder brav in seinem Haus hockt, bringt er sich also nicht in Gefahr und Uthar muss so selten wie möglich Aventurien seine Aufwartung zu machen, um mit seinem Pfeil einen Sterbenden zu treffen.
Wie bekomme ich jetzt also Uthar dazu, dass er während der Namenlosen Tage möglichst lange an einer Stelle verhält? Wir brauchen ein möglichst großes Schlachten zu Beginn der Namenlosen Tage.
AuswirkungenUthar ist nun aber nicht nur der Alveraniar, der den Menschen den erlösenden Tod bringt – er bewacht auch die Pforte zum Totenreich. Wenn jetzt also dieser Wächter abwesend ist…?
Zum ohnehin schon vorhandenen Entsetzen wird sich also bald die Erkenntnis gesellen, dass es weit einfacher ist, Untote zu erheben – abgesehen von den rastlosen Toten, die ganz von alleine aus ihren Gräbern klettern.
Neben dem Problem, dass man nicht weiß, wie man mit dem Elend der vor sich hinsiechenden Sterbenden umgehen soll, kommt auch noch eine Untotenplage auf die Verteidiger zu.
Während des zunehmenden Entsetzen und Chaos treten nun die längst in der Umgebung eingeschleusten Diener des Namenlosen als Heilsbringer in Erscheinung. Denn IHR Gott ist anwesend und stark und kann sich der gepeinigten Seelen annehmen. Und wer wäre bei diesem Elend nicht bereit, den Preis seiner Seele zu zahlen, wenn er im Gegenzug dafür, endlich sterben kann? Natürlich arbeiten die Diener des Namenlosen auch hier mit Täuschung und Trug, bis sie die sterbliche Seele für sich gewonnen haben. Die Seelenernte dient wiederum nur einem Zweck: Dem Namenlosen durch die geernteten Seelen die Macht zu verschaffen, sich aus seinen Fesseln zu befreien. Und dazu bleiben ihnen fünf Tage und Nächte Zeit… mag ein wenig RR sein, wenn ich davon ausgehe, dass die SC es rechtzeitig schaffen die Sache aufzulösen, ehe der Namenlose am Ende der Namenlosen Tage frei über Dere wandelt…
Und der Rest Aventuriens?Wie bereits gesagt, wird an vielen Orten während der Namenlosen Tage sehr darauf geachtet, nur ja nicht in Gefahr zu kommen. Die Sterberate auf dem Rest des Kontinents sollte sich an diesen Tagen also im Rahmen halten – und wenn nicht, dann bezieht man die entsetzliche Lage der endlos vor sich hin Sterbenden eben ganz folgerichtig auf den Fluch der Namenlosen Tage, auch wenn man nicht wirklich weiß, was vor sich geht. Am Ende der Namenlosen Tage hat der Spuk dann auch sein Ende (na hoffentlich jedenfalls!).
So, die Vorarbeit ist geleistet, nun Butter bei die Fische!Zeit: ab 0:01 am ersten der Namenlosen Tage, bis spätestens 23:59 am letzten der Namenlosen Tage eines beliebigen Jahres.
Ort: ich liebäugle gerade sehr mit Wehrheim zu seiner schlimmsten Zeit – oder wäre ein Ort in der Rabenmark besser? (Hintergedanke:
In der Nähe Wehrheims ist/war doch eine Pforte des Grauens geöffnet? Könnte man diese zu besagtem Zweck zweckentfremden? Die Diener des Namenlosen könnten sie dazu ausnutzen, ein Untotenheer zu erheben und es dann in der Nacht zum 1. Namenlosen Tag auf Wehrheim zu hetzen… bräucht ich nur noch Söldner/Truppen genug, um ein ordentlich großes Schlachten zu veranstalten –
gibt’s dazu einen guten Anlass, wieso so viele Truppen da sind?).
Gegenseite: Diverse Geweihte des Namenlosen, darunter auch ein Hochgeweihter oder sogar ein Auge des Namenlosen (das ev. kurz zuvor auch von den Söldner gesehen wurde…) und einige dem Namenlosen geweihte Nekromanten.
Oder ist das Auge des Namenlosen zu imba? Könnte ich allerdings gut für einen dramatischen Showdown gebrauchen...
Uthar: Den brauch ich natürlich auch. Ich nehme mir die künstlerische Freiheit, ihn mit einem schwarzen Flügelpaar auf dem Rücken auszustatten (die beiden entsetzlichen Wunden sind die Stelle, an dem sie ihm beim Sturz auf Dere abgerissen sind/wurden). Ein wenig Show muss sein: Er landet nicht einfach nur, sondern während der Schlacht stürzt scheinbar ein (kleiner) Meteor mit Feuerschweif auf das Schlachtfeld – der Moment, ab dem er ins irdische gezogen wird und quasi „Sterblich“ wird – auch wenn er natürlich auch nicht sterben kann!
Jetzt habe ich nur das Problem,
welche Hautfarbe hatte Uthar denn? War er nicht dunkelhäutig, wie ein „Uthurier“? Wäre es zu auffällig, wenn ich einen Utulu-Golgarit nach Wehrheim packe? (Abgesehen davon, dass ein Utulu-Golgarit sowieso schon auffällig wäre wie… eben ein Utulu-Golgarit!) Die Golgaritenkleidung ist natürlich eine derische Übertragung dessen alveraniarischen Aussehens – immerhin IST er ein Krieger Borons! Und vielleicht sind die Uniformen der Golgariten ja erst nach der Vorlage seiner Rüstung entstanden? (die Rüstung kann ja auch irgendwie"archaisch“ wirken, aber das verrät vielleicht auch wieder zu viel...).
Hinweise auf das Geschehen: Vorhandene Boroni und Golgariten wäre der Gedanken, dass Uthar selbst unter ihnen wandelt viel zu abwegig, so dass sie auch nicht auf den Gedanken verfallen sollten, dass es sich bei einem mit Amnesie geschlagenen Golgariten um eben diesen handeln könnte. Allerdings könnte später, wenn schon fest steht, dass niemand sterben kann, der eigenartige Vorfall mit dem gefallenen Himmelskörper stutzig machen. Man sollte irgendwann auf die Idee kommen, dass dieser Vorfall etwas mit der Tatsache zu tun hat, dass der Tod abwesend ist. Eine Untersuchung der Absturzstelle fördert schwarze Federn zu Tage – einige davon verglüht. Langsam sollte man sich fragen, was genau hier niedergegangen ist… früher oder später sollte die Frage zur Erkenntis führen, dass der erinnerungslose Golgarit unmittelbar in der Nähe der Absturzstelle herumirrte.
Kroppzeug für außenrum: Die Nachforschungen nach dem Geschehen werden immer wieder von auftauchenden Untoten – ggf. auch von einem Eingreifen der Diener des Namenlosen selbst unterbrochen und erschwert (ein Eingreifen eines der Augen des Namenlosen erscheint mir dann doch ZU heftig, oder?). Aber ich wollte ohnehin ein Zombiesplatter-Abenteuer für DSA schreiben!
Auflösung: Der namenlose Golgarit weiß, dass er eine wichtige Aufgabe hier zu erfüllen hat – allein, man muss ihn erst daran erinnern, was genau das ist. Ziel der Diener des Namenlosen ist es also, ihn zu töten, ehe es jemandem gelingt, die Amnesie aufzuheben. Damit wird auch klar, wohin die Bestrebungen der Untoten hauptsächlich gerichtet sind: Auf das Gebäude, in dem Uthar gefangen gehalten wird. Die Diener des Namenlosen wiederum werden versuchen ihrerseits ein Attentat auf den „Golgariten“ zu verüben, optimalerweise haben sie sich schon vorher bei den Helden eingeschleust.
Bleibt nur die Frage:
Wie bringen wir Uthar seine Erinnerung zurück? Einfach von Worten wird er sich nicht überzeugen lassen – und selbst wenn er den Worten glaubt, dann fehlt im immer noch das Wissen, WIE er seine Arbeit tut. Vielleicht ein mit viel Mühe erkämpftes Boronwunder im Borontempel von Wehrheim? Samt Mitbeten der Gläubigen? (Unter denen dank der „Aufklärungsarbeit“ der Diener des Namenlosen schon einige Zweifler sind – hier könnte es auch Aufgabe der Helden sein,
erst einmal die Gläubigen wieder zum rechten Glauben zu bekehren?).
Ein Showdown wäre auch nicht schlecht: Derweil man also um ein Wunder betet, das Uthar die Erinnerung zurückbringen soll, macht sich der stärkste Diener des Namenlosen daran, noch einen letzten Versuch zu starten, Uthar zu töten. Das Auge des Namenlosen sollte von den SCs so lange aufgehalten werden, bis das Ritual abgeschlossen wurde.
So, ich hoffe, ihr habt trotz der Länge des Textes durchgehalten und könnt mir sagen, was ihr davon haltet und was ihr verbessern würde.
Ach, noch eine Frage:
Zu viel RR? Und wenn ja: Wie würdet ihr das ganze freier gestalten?