Ich sehe nicht, was an dieser Doku objektiv sein soll.
Objektiv muss (und will) sie auch nicht sein, soweit ich das verstehe. In einem Artikel (vielleicht wars der bei Wired, s.o.) wird einer der Macher dahingehend zitiert, dass er mit dem Film eben seine steile These vorstellen und belegen will. Insofern die sich auf Nutzerkonten bei sozialen Netzwerken erstreckt (!), finde ich das eben auch ziemlich weit hergeholt.
Was mir an dem Konzept der Doku gefällt, ist das Bemühen, die Entstehung und die frühen Jahre von P&P-Rollenspielen zu dokumentieren. Die Personen, die damals beteiligt waren, sterben nach und nach weg - und ich finde es einfach interessant, zumindest ein paar Perspektiven von Leuten, die dabei bzw. nahe dran waren, aufgezeichnet zu bekommen.
Und quasi aus dem eigenen Keller heraus eine Spielerschaft von Millionen (?) zu erreichen, das ist schon ein Phänomen, das man IMHO dokumentieren und ein bisschen überhöhen darf - auch wenn es nur um ein Gesellschaftsspiel geht.
Aber ich sehe ein, dass die individuellen Meinungen hier weit auseinandergehen können.