In erster Linie wird es wohl daran liegen, das D20, zumindest auf der anderen Seite des grossen Wassers, sehr beliebt ist, und sich die Verlage denken, hey, legen wir für D20 auf, dann interessieren sich die Leute sicher eher dafür. Reiner Geschäftsgedanken also.
Und so gesehen kann man es ihnen auch nicht übel nehmen. (Auch wenn wirs tun)
Was das Umsetzen von Settings angeht:
Gurps ist ein sehr viel universelleres System als D20 ist und jemals sein wird. Zumindest solange sie nicht drastisch die Regeln ändern.
Settings kann man in grob zwei Arten unterteilen:
Die realistischen und die unrealistischen, wobei so ziemlich jedes Settings unrealistisch ist, oder hat schon mal jemand nen echten Vamp, Elfen, Magier oder Ausserirdischen getroffen? Ich bis jetzt nur jede Menge Ausserfriesische. Und da fangen die Probs an:
Kämpfe, Charerschaffung, Fertigkeitenprobensystem etc, das kann man alles an die Realität anlehnen(wenn man das nicht tut, dann haben gewisse Regelwerke eh schon verloren, zumindest wenn man sie nicht selbst abändert), und dann müsten die Systeme auch variabel austauschbar sein, wenn sie sich den dran halten würden. (In diesen Bereichen ist D20 zB total daneben, Gurps wesentlich besser, aber auch etwas eckig, das kann man aber schnell wegschleifen). Bei der Magie wirds kompliziert. Fängt schon an wie gezaubert wird:
Haben wir Astralpunkte, wie bei DSA, löschen sich die Sprüche aus dem Gedächtnis wie bei D20, ermüden sie den Geist des Anwenders oder schädigen sie sogar den Körper, Shadowrun, oder lassen sie ihn sogar knallhart permanent altern wie bei TheRiddleofSteel(da sollte man dann die Widerstandsprobe tunlichst nicht verbocken)? Zusammengenommen mit der Mächtigkeit der Magie sorgt das dann dafür, das spätestens da die universellen Systeme versagen. An dieser Stelle sind dann die Spieler gefragt, die die Systeme dann teilweise bis zur Unkenntlichkeit verändern. Aber wer macht sich den heute noch die Arbeit?