Autor Thema: [nWoD] Cyborgs  (Gelesen 1817 mal)

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Offline Waldviech

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[nWoD] Cyborgs
« am: 4.11.2012 | 12:11 »
Weil ich den Augmentations-Threat nicht damit "vollspammen" möchte, lager ich das Ganze mal hierhin aus:

Irgendwie habe ich bei "WoD" und "Cybertech" sofort geheime Cyborgverschwörungen im Untergrund denken. Die Idee ist natürlich vollkommen wirr, aber was, wenn geheime Cybertech schon seit der Zeit des kalten Krieges existiert und rebellische Cyborgs im Untergrund eine Art "Geheimwiderstand" gegegründet haben? Da sie über ihre eigenen Konstruktionspläne verfügen, können sie sich natürlich reproduzieren und bilden verschiedene Lager, die gleichermaßen von den alten Geheimdiensten und Loyalistencyborgs gejagt werden. Könnte sowas nach dem selben Muster funktionieren, wie die herkömmlichen WoD-Games?
Statt verschiedenen Monster-Iterationen hätte man dann verschiedene, im Geheimen operierende Cyborg-Arten. Klassische Six-Million-Dollar-Man-Cyborgs mit Superprothesen, Nanitenträger, Bioware-Aufgewertete, Androiden mit digitalisiertem menschlichen Bewusstsein und laborgezüchtete Formwandlerklone wären sozusagen die "Clans", während Fraktionen wie die "Transhumanisten", die sich als nächste Stufe der sich insgesamt verändernden Menschheit sehen oder die "Revolutionäre", die die Herrschaft der Menschen stürzen wollen, sowas wie die "Bünde" wären.

Könnte das auch nur ansatzweise funktionieren?
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Offline Sashael

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #1 am: 4.11.2012 | 12:17 »
Imho ja, und zwar genauso gut wie die anderen Hintergründe.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Niilo

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #2 am: 4.11.2012 | 12:54 »
Ich persönlich denke Nein. Die Idee hinter dem Cyborg Dasein ist es ja gerade seinen Körper bis zum Kleinsten zu personalisieren. Die Idee mit Vorzügen umzusetzen finde ich persönlich wesentlich sinnvoller. Die Hintergrundgeschichte zu implementieren finde ich allerdings interessant, so kann man den "Normalsterblichen" ja was dazugeben wenn sie in einer Gruppe mit einem Werwolf und einem Magier sind...
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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #3 am: 4.11.2012 | 13:27 »
Zitat
Die Idee hinter dem Cyborg Dasein ist es ja gerade seinen Körper bis zum Kleinsten zu personalisieren.
Das eine muss das andere ja nicht zwingend ausschließen. Ne weitere Idee wäre, dass die "Untergrundcyborgs" in verborgenen Laboratorien und "Bodyshops" durchaus selber an ihrer eigenen Art forschen und entwickeln. Die Untergrundbewegung würde also recht stark davon leben, zu personalisieren und selbst zu entwerfen. Nur die "Basistechnologie" der "Clans" würde halt variieren. Während der Prothesen-Cyborg sich eine neue Waffe in den Arm schraubt, modifiziert der Nanitenträger die "kleinen Freunde" in seiner Blutbahn.
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Offline blut_und_glas

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #4 am: 4.11.2012 | 13:32 »
Könnte das auch nur ansatzweise funktionieren?

Als Teil einer grösseren World of Darkness (also mit anderen Splats) oder isoliert für sich?

(Gehen tut eindeutig beides, macht aber einen massiven Unterschied in meinen Augen.)

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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #5 am: 4.11.2012 | 14:00 »
Hmm...da bin ich unschlüssig und einen ganz gewaltigen Unterschied macht es tatsächlich. Interessant wäre definitiv beides...
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Online Quaint

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #6 am: 5.11.2012 | 00:23 »
Schreib das mal einer, damit ich das für die Regierungs-Konzern-Verschwörung in meiner Vampirerunde ausschlachten kann ^^
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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #7 am: 5.11.2012 | 14:24 »
Tja, wenn nur die Zeit dafür da wäre.... :'(

Aber für´s Weitere würde ich mal davon ausgehen, dass die "Cyborgverschwörung" entweder in einer nWoD stattfinden, in der die restlichen Übernatürlichen nur vergleichsweise selten sind oder in einer Sci-Fi-Horror-WoD ohne Okkultkrams. In jedem Falle hätten Vampire und Konsorten erstmal keinen sonderlichen Einfluss auf die Entwicklung der Cyborgs.

Gegenüber den herkömmlichen WoD-Fraktionen würden sich die Cyborgs natürlich dadurch abheben, dass ihre Subkultur nicht schon drölfzig Jahrhunderte alt ist, sondern noch recht jung ist. Erste geheime Cyborgprogramme gab es im zweiten Weltkrieg und erst im Rahmen des kalten Krieges "konstruierte" man die Vielzahl der Cyberkrieger. Die Programme waren in aller Regel streng geheim, so dass die Öffentlichkeit nichts von der Existenz kypernetisch aufgerüsteter Agenten erfuhr. Hüben wie drüben mussten viele Cyborgs feststellen, dass sie für ihre jeweiligen Machthaber lediglich Werkzeuge waren. So kam es schon in den späten 70ern zu ersten "Runnern", die sich dem Einfluss der Regierungen die sie erschaffen ließen entzogen und in den Untergrund gingen. In den späten 80ern um die Zeit der Wende herum schließlich kam es zu größeren Rebellionen, die dazu führten, das ganze Cyborgzirkel sich von Geheimdiensten und Militärs abwandten und flohen. Im Rahmen der 90er schließlich hatten einige Cyborgs es geschafft, sich fest im Untergrund zu etablieren und eigene Laboratorien für die Erschaffung neuer Cyborgs einzurichten. Die Zahl der unabhängigen Cyborgs stieg erstmals seit der Rebellion und das stellte für die Geheimdienste ein gewisses Problem dar, denn bislang waren sie von einer begrenzten Anzahl bekannter "Runner" ausgegangen (schließlich stand bis dato jeder Cyborg mal auf ihrer Gehaltsliste), doch nun gab es eine unbekannte Anzahl neuer Cyborgs!

Heute findet zwischen den freien Cyborgs und den "Loyalisten" eine Art "Schattenkrieg" statt. Die meisten Cyborgzirkel sind aufgebaut wie moderne Terrororganisationen oder paramilitärische Einheiten und operieren im urbanen Untergrund. Finanziert wird ihre Cybertech über diverse (teils kriminelle) Deckorganisationen. Das Rekrutierungsprocedere variiert von Organisation zu Organisation. Im Gegensatz zu Vampiren und Konsorten ist die "Maskerade" den Cyborgs eher aufgezwungen als das sie selbst sie wollten. Sobald ein Cyborg sich "outet", kennt der Feind seine Position. Hinzu kommt, dass die Regierungen, die die Cyborgprogramme durchgeführt haben, ein starkes Interesse daran haben, dass ihre ziemlich menschenverachtend durchgeführten Experimente auch geheim bleiben und Informationen, die auf die Existenz von Cyborgs hindeuten, gezielt vertuschen. Die Situation könnte also durchaus konträr zu der eines Vampirs sein - es könnte den freien Cyborgs durchaus helfen, wenn sie an die Öffentlichkeit gehen würden, nur würde das ihr sofortiges Todesurteil bedeuten und die Beweise, die sie für ihre eigene Existenz vorbringen müssten, müssten so immens sein, dass die Geheimdienste sie nicht vertuschen können! Und das ist im Zeitalter von Youtube-Fakes und Computergrafiken immens schwierig...

Was Übernatürliche Wesen und Cyborgs angeht (sofern sie in der selben Welt existieren). Cyborgs sind oftmals recht rationell und wissenschaftlich veranlagt und glauben nicht an Hexen, Geister und Vampire. Hexen, Geister und Vampire hingegen sind oft so in der Vergangenheit verhaftet, dass sie nicht an die Existenz von Cyborgs glauben. Es wär wohl ne ziemliche Überraschung für beide Seiten, wenn sie sich gegenseitig entdecken....
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #8 am: 5.11.2012 | 14:41 »
Da lässt sich doch Material von Prometheans: The Created nutzen, oder?
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Offline La Cipolla

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #9 am: 5.11.2012 | 14:54 »
Es GEHT auf jeden Fall, würde ich sagen, und passt auch gut rein. Was die Daseinsberechtigung in der nWoD als Horror-Setting angeht, muss ich aber auch direkt an die möglichen Reibungspunkte mit Promethean denken, weil dieses Spiel den Personal-Horror-Aspekt jeder Cyborg-Protagonisten-Geschichte (die Menschlichkeit) ebenfalls schon sehr direkt angeht. Heißt, man hätte da von den Themen her mehr als nur ein bisschen Überschneidung.
Das lässt sich natürlich umgehen, indem man Cyborgs mit Gewalt andere Konflikte reindrückt, aber eigentlich fände ich es einfacher, Promethean aus DIESER nWoD rauszukicken. Dann wird der Bereich wieder frei. Oder aber natürlich, man interpretiert Promethean gleich ein bisschen um.

Offline Jiba

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #10 am: 5.11.2012 | 15:02 »
Würde sich doch als sechster Promethean-"Clan" eignen, oder?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #11 am: 5.11.2012 | 19:33 »
Zitat
Was die Daseinsberechtigung in der nWoD als Horror-Setting angeht, muss ich aber auch direkt an die möglichen Reibungspunkte mit Promethean denken, weil dieses Spiel den Personal-Horror-Aspekt jeder Cyborg-Protagonisten-Geschichte (die Menschlichkeit) ebenfalls schon sehr direkt angeht.
Da gäbe es ein paar Überschneidungen, das ist richtig. Allerdings geht der Promethean IMHO genau den umgekehrten Weg, den der Cyborg geht. Der Promethean hat ne gewisse Pinocchio-Thematik. Zu Anfang ist er nicht menschlich und im Laufe der Geschichte wird er immer menschlicher. Der Cyborg hingegen ist als umgerüsteter Mensch zu Anfang menschlich und entfernt sich im Zuge seiner weiteren Entwicklung immer mehr vom normalen Menschen. Ein Cyborg, der irgendwann in den 80ern mal als Versuchsperson in einem Militärexperiment angefangen hat und ein völlig normaler Mensch war, spukt 2012 durch seine permanente "Umrüstung" vielleicht bereits als Netrunner-KI durchs Internet und verfügt über mehrere robotische Doppelgänger-Androiden. (Womit er mehr oder weniger das Cyborg-Äquivalent zum vampirischen Methusalem wäre.)
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Offline Phantagor

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #12 am: 5.11.2012 | 20:15 »
Ich sag dazu nur: HIT Marks und Technokratie...^^

Ausführlicher kurz:

HIT Marks waren in der oWoD die Cyborgs der Technokratie...die dicken Kanonen der Technokratie.
Da die Technokratie aber sich selber unter einandern auch net immer gut vertragen hat, kann ich mir echt gut vorstellen, das sowas funzt. Gepaart mit der Tatsache, das man vllt nimmt, das die Cyborgs in wirklichkeit umgepolte Magi sind (an denen klebt die cyberware viel besser^^) kann ich mir durchaus vorstellen, das die Technokratie gegeneinander mit hilfe der cyborgs kämpft. Natürlich kann man auch normale menschen nehmen, die mit technomagie eben vercybert wurden (klartext: die technokratie benutzt ganz klar magie, gibt es aber als technik aus)

klar muss sein, in der owod gibt es die cyborgs nur bei einer fratktiuonm innerhalb der technokratie..aber who cares?^^
« Letzte Änderung: 5.11.2012 | 20:21 von Phantagor »

Offline blut_und_glas

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #13 am: 5.11.2012 | 21:46 »
Wenn das Umwandlungsprozedere so schrecklich menschenverachtend ist, dass sich "geoutete" Cyborgs vermutlich erfolgreich als "Opfer" produzieren könnten...

...wie passt das dann mit ihrer freiwilligen Vermehrung zusammen?

Wenn das Alles am Ende doch gar nicht so schlimm ist...

...warum haben sie dann rebelliert?

Und:

Wo ist der zentrale (persönliche) Konflikt an der Sache? (Mir würden ja ein paar Dinge einfallen - aber wo willst du denn damit hin?)

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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #14 am: 5.11.2012 | 22:04 »
Zitat
Wenn das Umwandlungsprozedere so schrecklich menschenverachtend ist, dass sich "geoutete" Cyborgs vermutlich erfolgreich als "Opfer" produzieren könnten...

...wie passt das dann mit ihrer freiwilligen Vermehrung zusammen?
Das könnte man so drehen, dass vor allem die Forschungsarbeiten und Experimente fies und menschenverachtend waren. Man kann jemanden auch vercybern, ohne dabei zu Foltermethoden zu greifen. Ob das so praktiziert wird, hängt natürlich vom jeweiligen Cyborg ab - es kann natürlich auch derrangierte Cybermonster geben, die es grade auf eine traumatische Erfahrung anlegen.

Zitat
...warum haben sie dann rebelliert?
Einige haben rebelliert, da sie nicht mehr als Killer, Mordinstrumente und Versuchskaninchen missbraucht werden wollten. Einige Loyalisten hatten kein Problem damit und dienen den Geheimdiensten noch heute.

Ist alles noch saumäßig unausgegoren, da im Prinzip "aus dem hohlen Zahn gesaugt".  ;D
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Offline blut_und_glas

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #15 am: 5.11.2012 | 22:21 »
Erste geheime Cyborgprogramme gab es im zweiten Weltkrieg

Das könnte man so drehen, dass vor allem die Forschungsarbeiten und Experimente fies und menschenverachtend waren.

Unerhört:
Im zweiten Weltkrieg wurden menschenverachtende Experimente durchgeführt, von deren Ergebnissen wir heute profitieren!

Ja... dieses unglaubliche Geheimnis muss natürlich dringend vor der Weltöffentlichkeit verborgen werden! Dafür sind alle Regierungen bereit über Leichen zu gehen!

....

(Wofür ist die Rebellion eigentlich gut?)

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ErikErikson

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #16 am: 5.11.2012 | 22:27 »
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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #17 am: 5.11.2012 | 22:34 »
Zitat
Unerhört:
Im zweiten Weltkrieg wurden menschenverachtende Experimente durchgeführt, von deren Ergebnissen wir heute profitieren!

Ja... dieses unglaubliche Geheimnis muss natürlich dringend vor der Weltöffentlichkeit verborgen werden! Dafür sind alle Regierungen bereit über Leichen zu gehen!
Wie gesagt - das Ganze ist noch reichlich unausgegoren.  :D
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Offline blut_und_glas

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #18 am: 5.11.2012 | 22:49 »
Deshalb ja auch nochmal die andere Frage:

Wofür eigentlich die Rebellion?

Funktioniert das ohne die Rebellion (oder zumindest ohne Rebellen-Protagonisten) nicht vielleicht alles "besser"?

Ohne Rebellion klärt sich die Frage der "Fortpflanzung".
Ohne Rebellion taucht gegebenenfalls ein (neuer) eigener Zentralkonflikt auf. (Eine Möglichkeit für den hast du ja indirekt selbst benannt: Auf der einen Seite Möglichkeiten an der Hand zu haben, mit denen du alles tun könntest, die Menschheit "verbessern" könntest... ...und dann gezwungen sein, sie für dich zu behalten und irgendwelche Schweinebefehle ausführen zu müssen. Ansonsten bleibt natürlich auch die Entmenschlichung, die hier aber auch besser funktioniert, weil sie von oben kommt - bei Entmenschlichung als Zentralkonflikt der "Rebellen" steht für mich die Frage im Raum "ja, warum entmenschlichst du dich denn dann überhaupt? Zwingt dich ja keiner (mehr) dazu!" - ohne Rebellion wirst du offensichtlich immernoch gezwungen.)
Ohne Rebellion hast du mit verschiedenen Diensten und Forschungsprojekten direkt all deine Fraktionen frei Haus geliefert.

Und ohne Protagonisten-Rebellion hast du auch gleich noch deine Antagonisten mitgeliefert - die Rebellen. ;)

Auch nur mal so unausgegoren aus der Hüfte.

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Offline Orakel

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #19 am: 5.11.2012 | 23:21 »
*Ich aboniere mit diesem Post eigentlich nur gerade eben diesen Thread hier*

Uff, ich muss nochmal über die ganze Geschichte nachdenken. Gerade eben ist mein Gehirn zu müde, um noch aufnahmefähig zu sein.
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline Waldviech

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #20 am: 6.11.2012 | 15:25 »
Zitat
Funktioniert das ohne die Rebellion (oder zumindest ohne Rebellen-Protagonisten) nicht vielleicht alles "besser"?
Hmmm....der Gedanke ist garnicht mal so schlecht. In jedem Falle würde er auch das Vorkommen von "Clans" in Form verschiedener Organisationen, Konzerne und Geheimdienste recht gut erklären! Auch das hier:

Zitat
Ohne Rebellion taucht gegebenenfalls ein (neuer) eigener Zentralkonflikt auf. (Eine Möglichkeit für den hast du ja indirekt selbst benannt: Auf der einen Seite Möglichkeiten an der Hand zu haben, mit denen du alles tun könntest, die Menschheit "verbessern" könntest... ...und dann gezwungen sein, sie für dich zu behalten und irgendwelche Schweinebefehle ausführen zu müssen.
ist ziemlich reizvoll - zumal der Aspekt des "menschenverachtenden Experimentes" auch wieder besser Fuß fassen kann und man den bekannten WoD-Aspekt einbauen kann, bei dem sich die SCs plötzlich als "Monster" wiederfinden. Geheimorganisation A könnte Cyborgs ähnlich "rekrutieren" wie das bei Syndicate der Fall ist, während das US-Militär vielleicht geborgene Veteranen "recycelt" oder freiwillige "Versuchspersonen" nicht so gaaanz genau über mögliche Folgen ihrer Experiment-Teilnahme aufklärt (wie etwa darüber, das sie nachher nicht mehr der menschlichen Gattung angehören, sich natürlicher Nachwuchs erledigt hat usw.).

Ich denke im Übrigen nicht, dass sich das Rebellionsthema in diesem Falle schon völlig erledigt hätte - es könnte ja dennoch ein mögliches Kampagnenthema ergeben, wenn die SC selbst beschließen, sich ihren Brötchengebern zu widersetzen. Das hätte zwar sehr wahrscheinlich ne eingebaute Garantie auf ein Un-Happy-End, aber dafür sind wir ja in der WoD....
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Nin

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #21 am: 6.11.2012 | 15:56 »
Das klingt sehr spannend (und ich aboniere auch mal).

Offline blut_und_glas

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Re: [nWoD] Cyborgs
« Antwort #22 am: 6.11.2012 | 23:15 »
Auch wenn sich die Rebellion natürlich nicht automatisch erledigt hat, würde ich sie an der Stelle einfach nicht ins Zentrum rücken, weil damit ein Stück weit die angesprochene Kernthematik (dazu gleich mehr) ausgehebelt wird.

(Trotzdem bringe ich jetzt gleich ein paar Beispiele, die sich auch so lesen lassen, dass die Rebellion doch nach vorne kommt - so sind sie aber zumindest nicht gemeint. ;))

Um den zentralen Konflikt wie ich ihn sehe einmal anders, vielleicht auch einfach bloß klarer, zu formulieren:

Es geht um das Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos. Regeln und Anarchie. Es geht um Kontrolle.

Das findet sich auf mehreren Ebenen wieder (beispielsweise sind die Cyborgs selbst natürlich ein Kontrollinstrument), aber wichtig ist die Kontrolle, die auf den Cyborg selbst einwirkt. Und zwar einmal von aussen - die Befehle beziehungsweise die Programmierung, die ihn dazu bringen bestimmte Dinge zu tun -, aber auch von innen - die eigene Überzeugung und Pflichtgefühl.

(Der klassische Robocop zeigt dies in meinen Augen beispielsweise wunderbar.)

Dabei ist diese Kontrolle nicht nur negativ zu sehen. Sie darf (soll) zwar negative Auswirkungen haben, gleichzeitig sollte aber auch unterstrichen werden, das sie dem Cyborg auch einen Rahmen gibt, seine zerstörerischen Kräfte im Zaum zu halten und seine Macht nicht der eigenen Laune gemäß zu mißbrauchen. Ein unkontrollierter Cyborg ist gefährlich und zwar nicht nur für seine Erschaffer sondern im klassischen Sinne gemeingefährlich. Er ist durch und durch das negative Klischee vom amoralischen "Übermenschen", transhuman in dem Sinne, dass er das Menschliche, auch die menschliche Regung, hinter sich gelassen hat.

(Als Beispiel verweise ich an dieser Stelle auf Global Frequency #3.)

Ich würde daher Kontrolle (oder je nachdem wie der Feinschliff wird sogar Programmierung) als Morality für die Cyborgs verwenden.

(In einer "gemischten" Cyborg-WoD, in der auch andere Kreaturen als wichtige Elemente auftauchen, und die dadurch einen übernatürlicheren Einschlag hat, könnte der Vergleich zum Apfel und dem Erkennen von Gut und Böse vielleicht eine weitere Möglichkeit sein, dieses Feld weiter aufzuziehen.)

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