Dann sehe ich nicht wo sich Regeln die "innerweltliche Taktik" fördern und die altbekannten "realistischen Regeln" unterscheiden.
"Realistische Regeln" sind eine Methode, um das Spielziel "innerweltliche Taktik" zu fördern.
"Innerweltliche Taktik" ist sozusagen ein Spielstil. Und "realistische Regeln" ist eine Methode, die diesen Spielstil unterstützt.
Evtl. gibt es auch andere Methoden, die diesen Spielstil unterstützen. Aber um zu überlegen, ob es auch andere Methoden gibt, die diesen Spielstil unterstützen, muss man erstmal klar zwischen Methode und Spielstil unterscheiden.
Aber wer weiß denn schon so ein Zeug?
Es wurde schon mehrfach in anderen Threads auf Gurps verwiesen: Diese haben extra Experten in allen möglichen Bereichen herangeholt, um die Regeln möglichst realistisch zu machen.
Für mich wäre innerweltliche Taktik z.B.: wie kann ich am effektivsten ein feindliches Lager überfallen?
Es gibt keine "Lagerüberfall-Regeln". Aber es gibt durchaus Regeln dafür, ob jemand überrascht wird oder nicht.
Und je nachdem, wie man sich an das Lager anschleicht, unterscheidet sich die Ausgangssituation beim Kampf doch gewaltig.
Es macht halt einen Unterschied, ob der Kampf im Nahkampf beginnt und alle Gegner in voller Montur sind oder ob der Kampf damit beginnt, dass die Gegner als "schlafend" ohne Rüstung zählen und die SCs sich so gut im Wald versteckt haben, dass die NSCs einen extrem erschwerten Wahrnehmungswurf machen müssen, um die SCs zu erkunden.
Es benötigt keine extra Lagerüberfall-Regeln. Die normalen Regeln können durchaus ausreichen, damit die Art und Weise, wie die SCs das Lager überfallen, einen Effekt haben.