Ja, man muss OOC, wenn man über Regeln diskutiert. Egal ob das Regeln aus einem Buch sind, oder ob man darüber diskutiert, welchen Bonus man gerade kriegen sollte. Der Vorteil bei Regeln aus einem Buch ist, dass sich a) schon mal jemand Gedanken darüber gemacht hat, als er das Buch schrieb und b) jeder Spieler das Buch schon mal gelesen hat, wodurch er Gelegenheit hat, Kritik auch schon vor dem Spiel zu äußern.
Ich kann auf jeden Fall bessere Regeln erstellen, wenn ich dafür Zeit habe und das nicht spontan unter Zeitdruck machen muss.
Das stimmt, wenn du mit „besser“ meinst, dass die Regeln „realistischer“ sind. Mein Entwurf zielte aber nicht auf Realismus, sondern Plausibilität. Und was plausibel ist, wissen die Beteiligten in der Situation immer am besten. Schließlich geht es nur um sie.
Allerdings fällt mir gerade auf, dass absolute Konsistenz nichtmal das plausibelste sein muss. Wenn sich niemand mehr daran erinnert, dass etwas mal auf eine bestimmte Art gemacht wurde, gibt es keinen Grund, warum das immernoch gelten sollte. Statt Konsistenz könnte also gelten, dass bei der Improvisation der Regel eine frühere Regel immer gewinnt - allerdings nur, wenn jemand einen kurzen Rückblick auf die frühere Situation geben kann. Wer absolute Konsistenz will, schreibt sich dann halt alle Regeln auf. Wenn es den Spielern nicht so wichtig ist, halten Hausregeln halt nur, solange sich jemand an sie erinnert.
Bei vorher erstellten Regeln muss dagegen jemand all die Regeln lernen. Wenn du einen einfachen Mechanismus hast, der in den Regeln immer wieder angewendet wird, reicht es aber eigentlich auch, diesen Mechanismus als Faustformel anzubieten, mit der die Runde dann konkrete Regeln improvisiert.
Das zwingt dann dazu, bei jeder zu notierenden Regel einen derartigen Aufwand zu betreiben, wie das Regelautoren für ihre Spiele sollten. Man muss nicht nur die aktuelle Situation betrachten, sondern eine Regel festlegen, die auch für alle zukünftigen Situationen gilt. Gespielt wird dann nicht mehr.
s.o., aber ein Einwand, der zu einer schönen Erweiterung geführt hat. Danke!
Jeder hat die Chance, sich die Regeln anzueignen und das Spiel stellt alles nötige dafür (nämlich die Regeln) zur Verfügung.
unter der Annahme, dass alle Spieler gleich viel Zeit haben. Was meist nicht der Fall ist.
Es ist eine Metaregel. Der Oberbegriff von Meta- und Nichtmetaregeln ist natürlich Regeln, da hast du Recht. Da Nichtmetaregeln aber meistens verkürzt als „Regeln“ bezeichnet werden, führt es zu Verwirrung, wenn man über die Oberkategorie redet.
Es ist allerdings eine Regel, die nie den innerweltlichen Bereich verlässt. Selbst die Notizen, wie es funktioniert hat, könnten die Charaktere selbst führen.
Das heißt, Meta bedeutet nun:
- Regeln, die keine Repräsentation auf Ebene der Spielwelt haben,
- Regeln, die festlegen, wie Regeln entstehen, und
- … (hier hatten wir doch noch irgendwas anderes im Thread gegen Metaregeln, oder?)