Thema: Habt ihr "euer System" gefunden?

[Deep_Flow]

Ich hab mich ganz bewusst entschlossen mich auf Savage Worlds und Ubiquity zu beschränken. Das kommt meinem Leitstil entgegen und deckt alles ab, was ich (als SL) spielen möchte. Und lieber 1-2 Sachen gut machen, als x-Sachen so irgendwie. Dafür bin ich einfach nicht genug Regel-Fuchs und meine Gruppen stehen auch nicht so auf neue Regeln ausprobieren.

Für DSA, Gumshoe und DS haben wir ja den Rillenmanni. Die D&D und Rolemaster Ecke deckt ein anderer guter Freund ab. Da hat so jeder das Seine und das ist auch gut so...

[Grubentroll]

Ich hab mich ganz bewusst entschlossen mich auf Savage Worlds und Ubiquity zu beschränken. Das kommt meinem Leitstil entgegen und deckt alles ab, was ich (als SL) spielen möchte. Und lieber 1-2 Sachen gut machen, als x-Sachen so irgendwie. Dafür bin ich einfach nicht genug Regel-Fuchs und meine Gruppen stehen auch nicht so auf neue Regeln ausprobieren.

Für DSA, Gumshoe und DS haben wir ja den Rillenmanni. Die D&D und Rolemaster Ecke deckt ein anderer guter Freund ab. Da hat so jeder das Seine und das ist auch gut so...

Interessant, du bist quasi der erste, der die Frage in dem Sinne wie ich sie gestellt habe mit "JA" beantwortet und auch noch gut erklärt, wie du dazu kamst...


Coole Sache...
 

[D. Athair]

"Mein System" habe ich noch nicht gefunden. Allerdings suche ich auch nicht ein, sondern mehrere Systeme, die jeweils unterschiedliche Präferenzen bedienen können.

Was sich schon herauskristallisiert hat:
Fantastische Weltensimulation: W100 (WFRP 2nd/40K, Rolemaster & Co, evtl. Runequest 6, evtl. Hârnmaster)
Erzählerischer Ansatz: tendenziell Poolsystem (Prince Valiant Storytelling, nWoD, Ghostbusters, evtl. FATE) aber auch anderes (Solar System, evtl. Abenteuer!, evtl. HeroQuest)
SL-loses Spielen: freiformige (indie) Spiele (Everway, Spotlight 24h)
Eigengeschneiderte Settings: LabLord/LotFP, True20, HERO, evtl. Abenteuer!
Hollywood/Action: Savage Worlds, True20
High Fantasy: d20-Spezialisten (Arcana Evolved, Iron Heroes, D&D 4)
Vorbereitungsarm/old school: Prince Valiant Storytelling, LabLord/LotFP, Abenteuer!,

Innerhalb dieser groben Katgorien suche ich EIN Standart-System. Wobei sich einerseits die Zahl der Syteme und andererseits die Zahl der Kategorien noch verringern soll. Zumal es da auch noch ein paar Spiele wie Traveller oder L5R gibt, die mit den Original-Systemen gespielt gehören.


... insgesamt: Ich bin von Ergebnissen, was DAS System oder auch nur DIE Systeme anbelangt gegenüber den 10 Büchern für die Insel ziemlich im Rückstand.



Es gab mal eine Zeit, da schien Savage Worlds DIE Antwort auf quasi alles zu sein. Nach und nach aber ist es in beinahe jeder Kategorie durchgefallen. Bis es schließlich mit "Hollywood/Action" seine eigene Nische geschaffen hat. In der ist es für mich nahezu perfekt.

[ArneBab]

Ich hatte einige Zeit lang mit Gurps „mein System“ gefunden. Dann habe ich gemerkt, dass den High-Fantasy-Stil, die ich wollte, nicht sauber unterstützt hat (genauer: Dass die Runden ständig in low-fantasy abdrifteten). Als Ergebnis habe ich 1w6 geschrieben, dass nun „mein System“ ist - in der Bedeutung, dass ich es geschrieben habe und größtenteils zufrieden damit bin.

Allerdings hat auch das noch ein paar Schwächen, die ich Stück für Stück auflösen will.

Das heißt: Nein, ich habe „Mein System“ noch nicht gefunden. Aber ich arbeite daran, 1w6 so weiterzuentwickeln, dass es „Mein System“ wird.

[ArneBab]

Fantastische Weltensimulation: W100 (WFRP 2nd/40K, Rolemaster & Co, evtl. Runequest 6, evtl. Hârnmaster)
Erzählerischer Ansatz: tendenziell Poolsystem (Prince Valiant Storytelling, nWoD, Ghostbusters, evtl. FATE) aber auch anderes (Solar System, evtl. Abenteuer!, evtl. HeroQuest)
SL-loses Spielen: freiformige (indie) Spiele (Everway, Spotlight 24h)
Eigengeschneiderte Settings: LabLord/LotFP, True20, HERO, evtl. Abenteuer!
Hollywood/Action: Savage Worlds, True20
High Fantasy: d20-Spezialisten (Arcana Evolved, Iron Heroes, D&D 4)
Vorbereitungsarm/old school: Prince Valiant Storytelling, LabLord/LotFP, Abenteuer!,

Die Liste ist toll!

Kannst du erklären, was die Spiele dafür jeweils passend macht? Das wäre extrem spannend!

[Darkling]

Interessant, du bist quasi der erste, der die Frage in dem Sinne wie ich sie gestellt habe mit "JA" beantwortet und auch noch gut erklärt, wie du dazu kamst...

Ähm, dann habe ich die Frage wohl nicht richtig geschnallt. Was unterscheidet diese Antwort für dich von denen auf den drei vorherigen Seiten? 

[alexandro]

Ich habe auch eher spezialisierte Bedürfnisse.

Kreativer Erzählritt ohne SL (bzw. mit einem SL, der die Zügel sehr locker lässt): Fiasco, Primetime Adventures, Prince Valiant, Wushu

Dramatische Abbildung des Innenlebens der Figuren: Cortex+ (Smallville), With great Power...

Dramatische Abbildung von klugen Plänen, Action und irrwitzigen Wendungen: Cortex+ (Leverage)

Dramatische Abbildung einer Mischung aus Action und persönlichen Zielen: Cortex+ (Marvel Heroic)

Detaillierte Abbildung der Spielwelt, besonders der zugrundeliegenden Mechanismen auf Charakterebene: Alternity, Reign

Ressourcenverwaltung und Aufbaustrategie in einer Sandbox: Empire of Dust (noch nicht ideal, baue derzeit an einer eigenen Variante)

Modulares, taktisches Universalwerkzeug für das klassische Rollenspielgefühl: Savage Worlds

Einsteigersystem, welches jeder Rollenspielanfänger sofort versteht:

Buck Rogers - High Adventure Cliffhangers, BESM 1st Edition

Abgesehen gibt es noch ein paar Systeme, welche ich gerne im Original spiele, weil ich die Welt cool finde und das System dem Spiel nicht im Weg steht (Feng Shui, Fading Sund 3rd Edition, KULT, World of Darkness, Earthdawn...), so dass sich eine Konvertierung nicht lohnen würde.

[Gilgamesch]

"Mein" System ist auf jeden Fall Ubiquity. Und ich bin positiv überrascht, dass das hier schon ein paar Mal im Thread genannt wurde.

Wenn ich etwas leite, dann nutze ich zu 95% das Ubiquity-Regelsystem, egal ob es tatsächlich ein Ubiquity-Rollenspiel oder ein eigenes Setting ist. Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass es auch Settings gibt, zu denen Ubiquity nicht passt, aber die will ich dann eigentlich auch gar nicht spielen.

Das einzige, was ich wirklich neben Ubiquity noch gerne leite und das ich nicht einfach auf Ubiquity konvertiere, weil das Grundsystem auch so gut genug ist, ist Atomic Highway.

[D. Athair]

Kannst du erklären, was die Spiele dafür jeweils passend macht? Das wäre extrem spannend!

Gar nicht mal soo einfach:

Als Versuch:
Weltensimulation: Die W100-Spiele sind fertigkeitenbasiert. Das bedeutet, dass grundsätzlich Dinge wie Feats oder Edges eine untergeordnete Rolle spielen. Dadurch gründet sich taktisches Vorgehen auf den Interaktionsmöglichkeiten des SC mit der Spielwelt. Kurz: Taktische Überlegungen beziehen sich v.a. auf Spielwelt und deutlich weniger auf System-Mechanik (Anwendung und Kombination von Powers/Feats). Situative Boni und Mali können recht einfach und für den Spieler abschätzbar vergeben werden. Kämpfen = gefährlich. Das Verhältnis von Zufall und Ergebnissicherheit ist an den Würfeln abzulesen und wird wenig doch eine große Zahl von Sonderregeln verändert.

Kurz: Die grundlegende Spielmechanik ist recht einfach, überschaubar und abschätzbar. Eine große Zahl an Sonderregeln muss der Spieler für gewöhnlich nicht kennen. (Auch nicht den Unterschied zwischen Mook und NSC) => Spieler-Ressourcen für die Exploration der Spielwelt.


Erzählerischer Ansatz






[Rest wird per Edit eingefügt ...]

[ArneBab]

Weltensimulation: Die W100-Spiele sind fertigkeitenbasiert. Das bedeutet, dass grundsätzlich Dinge wie Feats oder Edges eine untergeordnete Rolle spielen.

Das heißt, es liegt gar nicht an der Würfelmethode, sondern an der Balance zwischen den verschiedenen Charakterwerten?

PS: Ja, es ist schwer, das herauszufinden. Verdammt schwer.

PPS: Vielleicht sollten wir das hier in einen eigenen Thread auslagern. Es könnte länger werden.

[Bad Horse]

PPS: Vielleicht sollten wir das hier in einen eigenen Thread auslagern. Es könnte länger werden.

Möchtet ihr das vielleicht selbst per Zitat machen? Ich kann keine einzelnen Posts auseinanderfieseln, und ich glaube, bei Athair kommt noch was. 

[Feuersänger]

Ähm, dann habe ich die Frage wohl nicht richtig geschnallt. Was unterscheidet diese Antwort für dich von denen auf den drei vorherigen Seiten? 

Alle anderen haben gesagt, sie haben _kein_ Leib-und-Magen-System.

[Darkling]

Wenn das so ist lese ich wohl beispielsweise die allererste Antwort von Erik ebenfalls nicht richtig..
Der nennt nämlich ein System und begründet, warum.

Ergo: noch immer  

[Feuersänger]

Hm, jetzt wo ich so durchblättere, haben doch noch mehr Leute mit Ja geantwortet...

Also dann kann ich dir die Frage doch nicht beantworten, vielleicht hat der OP die ja alle auf Ignore. 

[Glgnfz]

Auch dieser "Glgnfz" hat System und Begründung genannt.

[ArneBab]

Möchtet ihr das vielleicht selbst per Zitat machen? Ich kann keine einzelnen Posts auseinanderfieseln, und ich glaube, bei Athair kommt noch was. 

@Athair: Kannst du einen Thread starten. Ich könnte keinen starten, bei dem du den Startpost editieren kannst…

[D. Athair]

@Athair: Kannst du einen Thread starten. Ich könnte keinen starten, bei dem du den Startpost editieren kannst…

Wird gemacht. Dauert aber noch ein bißchen, da ich eigentlich gerade beschäftigt bin.

[dunklerschatten]

Das eine System kann es nicht geben, also hab ich auch nie danach gesucht.

Das "System" ist für mich im RPG sowiso nicht wirklich wichtig, imho geht es bei uns im RPg mehr um den Spielspass, die gute gemeinsame Zeit etc.

Alles andere wird diesem Paradigma gnadenlos untergordnet und entsprechend modifiziert.

[Ravanna]

Also ich muss sagen das mein System Werewolf the Apocalypse, wobei ich auch abseits des Tellerrandes so allerlei anderes Spiele.
Was aber das System und Setting angeht ist Werwolf mein Favorit

[Praion]

Ich kann bisher "System does matter" nicht finden. Fuer mich ist die Gruppe _deutlich_ wichtiger als das System. Ich bin mit so grundverschiedenen Systemen wie DSA4.1, Savage Worlds und D&D4 gleich gluecklich geworden.

Daher: Nein. Und ich sehe keinen Grund dafuer, es zu suchen.

Wobei das Systeme sind die doch recht ähnlich sind. SW unterscheidet sich da vlt. noch am meisten von beiden (hab's noch immer nicht gelesen) aber DSA und DnD sind ja nun sehr typische tradspiele. Fiasco, GURPS und Burning Empires sind extrem verschiedene spiele...

[La Cipolla]

Sag das mal den Leuten, die seit Jahren ihre Kleinkriege ausführen.

Nur weil was objektiv "mehr anders" ist, heißt das nicht, dass die Unterschiede zwischen zwei sehr ähnlichen Spielen nicht mehr wiegen können. (Bottom Line: Man sollte da nicht zu sehr über den Grad der Unterscheidung reden, denke ich; der ist sehr vage und persönlich.)

[Whisp]

Auch wenn es etwas spät ist:

Mich fasziniert das Dungeonslayers System mitsamt seinen Varianten.
Und da würde ich sagen: Ich habe für mich mein Fantasy-System gefunden mit dem ich wirklich unendlich viel machen kann.
Seine Konversionen bieten noch viele Möglichkeiten auch für den Cyberpunk und SF-Bereich und ich schätze mich sehr glücklich da an deren Ausarbeitung
selbst teil dran nehmen zu dürfen.
 

[Grubentroll]

Hm, jetzt wo ich so durchblättere, haben doch noch mehr Leute mit Ja geantwortet...

Also dann kann ich dir die Frage doch nicht beantworten, vielleicht hat der OP die ja alle auf Ignore.  

Warum ich diesen Satz da oben gesagt habe, fällt mir grad selber schwer zu erklären...  

Zumal ich das, wie ich grad beim Lesen festgestellt habe, selber nicht im Eingangspost so explizit erwähnt habe, wie es wohl nötig gewesen wäre.

Was ich eigentlich meine ist, dass man sein System findet, und den Rest dann auch für sich irgendwie sein lässt, und sich voll und ganz auf dieses System konzentriert.

"Gelebte System-Askese" quasi.

Also nicht nur "Klar, Tunnels&Trolls ist mein Ding. Für mich das beste System.", sondern eher "Ich habe gemerkt, Tunnels&Trolls hat alles was ich brauche, deswegen habe ich beschlossen mich darauf zu beschränken und da lieber in die Tiefe zu gehen, als monatlich neue Systeme und deren Produkte noch dazuzukaufen. Eventuell werde ich auch meine Gruppe davon überzeugen, nur noch dieses zu spielen."

Es gab allerdings schon Posts, die stark in die Richtung gehen, aber in der Deutlichkeit ist der Post von Deep Flow für mich einzigartig bislang (obwohl er zwei Systeme nennt, statt nur eins):

"Ich hab mich ganz bewusst entschlossen mich auf Savage Worlds und Ubiquity zu beschränken."

Ich hoffe, ich konnte das ein bisschen klären.  


(und die Leute, die so Riesen-System-Listen mit "Welches System für welchen Zweck" reingeschrieben haben, Danke, fands interessant zu lesen, aber das war eher eine Themaverfehlung, ein simples "Nein" hätte im Sinne des Threads gereicht... )

[Arldwulf]

Mhh, wie würdest du denn: "ich hab beschlossen nur für das eine System was ich am besten finde etwas zu kaufen, dafür aber dann davon mehr. Andere Systeme spiele ich zwar noch, aber nur mit vorhandenem Material." werten?

[La Cipolla]

(und die Leute, die so Riesen-System-Listen mit "Welches System für welchen Zweck" reingeschrieben haben, Danke, fands interessant zu lesen, aber das war eher eine Themaverfehlung, ein simples "Nein" hätte im Sinne des Threads gereicht...  )

Damit machst du es dir zu einfach. Die ganzen Antworten in diese Richtung kann man ebenso gut als Kritik an der Frage auffassen (von wegen das Konzept "DAS System" funktioniert nicht für die entsprechenden Leute -- was nicht zwangsweise heißt, dass man es "bloß" nicht gefunden hat).