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[Film] Pacific Rim

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K!aus:

--- Zitat von: alexandro am 31.07.2013 | 01:16 ---Innerhalb der Welt ist das alles logisch und durchdacht. Mit etwas Weltwissen muss man da halt drüber wegsehen, aber das ist ja normal (selbst Nolans Batman baut in weiten Teilen auf der "rule of cool" und "style over substance" auf). Einen Vergleich mit MoS - der nicht einmal in der dargestellten Welt Sinn macht - ist imo nicht angebracht.

--- Ende Zitat ---

Ich meine damit weniger den logischen Aufbau vs. Rule of Cool als dass ich eines Films irgendwann überdrüssig werde, weil er bestimmte Darstellungen überstrapaziert.

Vor einiger Zeit hatte ich dieser Entwicklung den Begriff 'Matrix Effekt' gegeben. Mir gefiel Matrix 1 unglaublich gut und die Slow Motion Kampfszenen haben mich geflasht. Aber irgendwann im zweiten Teil dachte ich mir schließlich: "Ja, wir wissen es ..." Aus dem Grund fand ich z.B. den dritten Teil wieder recht angenehm, weil er in der vermeintlichen Realität gespielt hatte.

Und was damals noch übermässig über zwei Filme verteilt ausgeschlachtet wird, entdecke ich z.T. allein in einem Film (vielleicht weil sie auch immer länger gehen?).

So vergleiche ich Pacific Rim mit Man of Steel, weil dieser ähnlich schlüssig angefangen hatte mit all der Erklärung: Die Sonne ist näher und deshalb die Superkräfte und schließlich entwickeln die Bösen auch diese Kräfte. Aber als schließlich diese Giganten sich durch und durch geprügelt hatten und im Finale ganze Straßenzüge zerlegt hatten dachte ich mir auch wieder: "Ja, wir wissen es..."

Und wiederum so ähnlich ging es mir mit Pacific Rim. Da dachte ich mir bei den stellenweise athletischen Einlagen oder menschlichen Gesten der Maschinen "Na, jetzt aber ..." während es zu Beginn noch recht träge und einfach gewaltig gewirkt hatte. So eine Maschine macht keinen Kopfstand mittels Schubdüsen auf einem Keiju, sondern haut ihn mittels purer Masse zu Brei.

Gruß,
-- Klaus.

Talasha:

--- Zitat von: Klaus am 31.07.2013 | 23:55 ---

Und wiederum so ähnlich ging es mir mit Pacific Rim. Da dachte ich mir bei den stellenweise athletischen Einlagen oder menschlichen Gesten der Maschinen "Na, jetzt aber ..." während es zu Beginn noch recht träge und einfach gewaltig gewirkt hatte. So eine Maschine macht keinen Kopfstand mittels Schubdüsen auf einem Keiju, sondern haut ihn mittels purer Masse zu Brei.

Gruß,
-- Klaus.

--- Ende Zitat ---

Technisch gesehen braucht man aber auch keine Riesenmaschinen um einen Kaiju zu töten, da reicht auch etwas das man in einem wesentlich billigeren und schnelleren Hubschrauber unterbringen kann. Eine AC 130 macht aus einem Kaiju binnen Sekunden Gulasch.

Niemand der bei halbwegs klarem Verstand ist würde Mechs bauen oder Riesenmonster züchten, von daher ist der einzige Grund so etwas überhaupt in einem Film zu zeigen der eben solche Bilder wie in Pacific Rim damit zu inszenieren.

Pyromancer:
Ich hab den Film auch gerade noch im Kino gesehen. Wer noch nicht drin war, sollte das schleunigst nachholen, so lange er noch auf der großen Leinwand läuft!

Was heraussticht: Professionelle Protagonisten! Selbst das designierte Arschloch des Films macht seinen verdammten Job, und kommt dem Helden nur in seiner Freizeit mit dummen Sprüchen. Auch wenn die Grundprämisse (riesige humanoide Roboter verprügeln riesige außerirdische Monster aus den Tiefen des Meeres) natürlich idiotisch ist, die ganze Welt wird glaubwürdig präsentiert, man nimmt dem Film ab, dass da die Menschheit seit Jahrzehnten gegen Riesenmonster kämpft, und selbst, wenn die Piloten der anderen Roboter nur dreimal schräg durchs Bild laufen und in ein paar Halbsätzen abgehandelt werden kommt rüber, dass da Geschichten dahinterstecken (andere Geschichten, die ein anderes Mal erzählt werden sollen).

KhornedBeef:
Habe den Film jetzt (stückweise, wie es gerade nebenher ging) noch einmal gesehen und muss sagen: Der ist wahnsinnig gut gealtert.

- Vorneweg: strahlt Liebe für ein Genre aus, das zu dem Zeitpunkt außerhalb von Japan quasi nicht stattfand (oder?)
- Gibt sich viel Mühe, dass aber nicht durch Gehampel zu bekunden (bei allen Freiheiten mit der Physik wird Wert auf Glaubwürdigkeit gelegt, indem die Riesen sichtbar träge und schwer zu stoppen sind)
- stattdessen sehen wir das Ganze oft durch eine Military-Sci-Fi-Linse, die auf das ganze Design durchschlägt; Szenen in der Steuerkammer der Jaeger sind bunt beleuchtet, verströmen aber die Klaustrophobie der 80er-Jahre-Sci-Fi
- Überhaupt, tolle Ästhetik nach wie vor
- Idris Elba

Hey, bekommt doch jetzt jeder Mist eine Serie, wie wär's damit?

Don Kamillo:

--- Zitat von: KhornedBeef am 23.03.2023 | 23:19 ---Hey, bekommt doch jetzt jeder Mist eine Serie, wie wär's damit?

--- Ende Zitat ---
Gibt es sogar bei Netflix, ist aber animiert und mehr für Jugendliche: Pacific Rim: The Black - finde ich ganz ok, hat doch ein paar weirdere Elemente, vor allem in Staffel 2 (ich weiss nicht, ob da noch was kommen wird). Oh, die habe ich gar nicht zuende geschaut, hole ich also bald mal nach.

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