Autor Thema: Storytelling in Abgrenzung zu anderen [v.a. storyorientierten] Stilen  (Gelesen 11147 mal)

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Offline Teylen

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Für "typische" Storytelling-Runden würde ich schon sagen, dass die Antiklimax etwas ziemlich Unerwünschtes ist.
Gegenüber Pulp, Cinematic oder auch dem DSA-eigenen Stilstil besteht da mMn aber kein Unterschied.
Wobei sich DSA überaus stark mit dem Spielstil von Vampir: The Masquerade identifiziert [laut Wege des Meisters] und daher eigentlich auch recht stark vom White-Wölfischem Storyteller Design geprägt ist.
Nun und imho kann man dort auch die von mir genannten Punkte durchaus wiederfinden, imo.


Ansonsten ist storytelling imho nicht Würfel feindlich.
Es wird durchaus gerne gewürfelt, die Ergebnisse werden durchaus auch beachtet.
Lediglich die Frage wann, wie und nach welchen Regeln gewürfelt wird ist weitaus flexibler als bei Spielweisen bei welchen die Regelanwendung vor allen anderen Spielaspekten steht.
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Offline Naldantis

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Das, glaube ich, ist ein wichtiges Abgrenzungsmerkmal von dem, was ich als Storytelling einordnen würde, zu anderen Formen des Rollenspiels, die ebenfalls eine Erzählkomponente haben: Die Spielwelt muss geheimnisvoll sein, die Geheimnisse müssen im Laufe des Spiels aufgedeckt werden.

Naja, i.d.R. Sollte es ausreichen, daß die Geheimnisse aufgedeckt werden KÖNNEN und dieses den Charakteren Vorteile einbringt.
Und wie Du schon sagst, was sie damit anfangen, ist ihnen überlassen, auch klassisch dürfen sie ihr moralisches Dilemma nach eigenem Gusto lösen.

Zitat
An dem Punkt knabbere ich ziemlich herum. Traditionell würde ich es ebenfalls so sehen, dass der Storytelling-Spieltil äußerst würfelfeindlich ist, selbst wenn die Spiele, die ich damit in Verbindung bringen würde (und dazu gehört für mich auch DSA) ausgesprochen würfellastige Mechanismen (z.B. 3W20) haben. Storyteller, mit denen ich mich gestritten habe, haben idR darauf beharrt, dass sie ihr Spiel nicht durch "das Diktat der Würfel" beeinträchtigt sehen wollen. Gewürfelt wird nur für Nebenangelegenheiten.

Eine mögliche Lösung wäre hier, die Gesamtheit aller möglichen Storyentwicklungen als "die Story" zu betrachten und somit die Würfelergebnisse in die Story einzubeziehen.