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Wie geht ihr mit Zaubersprüchen um, die Spielbalance gefährden? (3E)

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Chiungalla:

--- Zitat von: sangeet am 13.01.2013 | 22:25 ---Der Punkt war mehr das der Kampf um Ressourcen für die Bevölkerung unter umständen kein Problem mehr sein könnte. Kriege werden normalerweise um Ressourcen ausgetragen.
--- Ende Zitat ---

Kriege und Kämpfe in Earthdawn werden eher um Geld oder wertvolle magische Ressourcen geführt. Und oftmals auch für Ideale wie Gerechtigkeit (wovon so mancher ja unterschiedliche Auffassungen hat). Magie ist dort wo sie in Form von Adepten vorhanden ist ein Segen für die Bevölkerung, aber dafür gibt es halt Dämonen und Monster...


--- Zitat von: sangeet am 13.01.2013 | 22:25 ---Ich klopfe einfach die Logik des Systems ab
--- Ende Zitat ---

Dabei solltest Du aber eigentlich zu dem Schluss kommen, dass Nahrung nicht das Problem sein kann. Immerhin haben die Völker Earthdawns Jahrhunderte in unterirdischen Höhlen überlebt und da erfolgreich geschafft sich zu ernähren. Die Zwerge von Throal haben ohne Hilfe der Sonne 100.000 Namensergeber 400 Jahre lang versorgt. Und wenn Du nicht davon ausgehst, dass dieses magische Wissen verlorgen gegangen ist, dann sollte Nahrung wirklich nicht das Problem sein. Oder?

ComStar:
Ich hab diese ganzen "Ernährungs-Zauber/Kräfte" (auch in anderen Systemen) immer eher als so eine Art "Notreserve" oder "letzte Chance nicht zu verhungern - Kraft" verstanden und nicht als etwas das mit dem Genuss des Essens zu tun hat oder auch nur einigermaßen lecker schmeckt.

Das ganze ist mMn wie mit nem Fahrrad ohne Sattel über Bahnschienen zu fahren. Man kommt schon irgendwie ans Ziel, aber es wird ne harte und schmerzhafte reise.

Insofern glaube ich nicht, dass Bauern wegen dem Zauber aufhören werden ihre Felder zu bewirtschaften und sich nebenbei auch noch freiwillig in die Abhängigkeit begeben.

sangeet:

--- Zitat von: Chiungalla am 14.01.2013 | 08:12 ---Kriege und Kämpfe in Earthdawn werden eher um Geld oder wertvolle magische Ressourcen geführt. Und oftmals auch für Ideale wie Gerechtigkeit (wovon so mancher ja unterschiedliche Auffassungen hat). Magie ist dort wo sie in Form von Adepten vorhanden ist ein Segen für die Bevölkerung, aber dafür gibt es halt Dämonen und Monster...

Dabei solltest Du aber eigentlich zu dem Schluss kommen, dass Nahrung nicht das Problem sein kann. Immerhin haben die Völker Earthdawns Jahrhunderte in unterirdischen Höhlen überlebt und da erfolgreich geschafft sich zu ernähren. Die Zwerge von Throal haben ohne Hilfe der Sonne 100.000 Namensergeber 400 Jahre lang versorgt. Und wenn Du nicht davon ausgehst, dass dieses magische Wissen verlorgen gegangen ist, dann sollte Nahrung wirklich nicht das Problem sein. Oder?

--- Ende Zitat ---


Ja, das mit den Kaers ist mir durchaus Bewusst, allerdings gibt es in den meisten Kaers Gärten um die Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Es wurde auch oft eine Künstliche Sonne installiert, um Nahrung wachsen zu lassen.

Aber warum sollte man noch sagen wir mal "Möhren" Anpflanzen, wenn man doch einfach einen Birkenwald in beliebiges Essen konvertieren kann. Oder einen beliebigen
schnell Wachsenden Busch.

Oder noch besser: Pilze die ohne Sonnenlicht wachsen, konvertieren in Nahrhaftes Essen.

Ich werde es vermutlich so regeln, das das normale Volk einfach keinen Dorf Elementalisten rumsitzen hat, der alle ihr Probleme durch Zauberwirken erledigt.
D.h. die Wahrscheinlichkeit für mich arbeiten lassen.

Chiungalla:
Die Gärten in den Kears waren aber auch alle mit Magie unterstützt. Da wurde magisch gedüngt, magische Sonnen erschaffen, u.s.w. um die Produktion auf ein vielfaches zu steigern. Wenn Du Dir mal die Grundrisse von Kears anguckst, hätte der Platz sonst nicht einmal ansatzweise gereicht um so viele Menschen zu ernähren.

Und selbst wenn jedes Dorf einen Elementaristen hätte, dann bräuchten sie immer noch Nahrung. Jeder Reisende der nicht in einer Gruppe mit Elemtentaristen (Kreis 3) reist braucht Nahrung. Jeder Händler der seinen Karren durchs Land fährt. Und der Elementarist müsste auch bereit sein drei mal am Tag für alle zu kochen. Und das nur wenn alle gleichzeitig an einem Ort essen wollen.

Die einfache Formel das ein Elementarist reicht um ein Dorf zu ernähren mag in der Theorie stimmen, erfordert aber durchaus Logistik und nicht jeder Elementarist hätte Lust jeden Tag drei oder mehr feste Termine zu haben. Der ist ja immer noch ein freies Wesen, und hat da vielleicht einfach keinen Bock drauf. Ich hab zwar durchaus schon mal ein Restaurant eingebaut das von einem Elementaristen betrieben wurde, mit dem genau dem Zauber, aber das jeder Elementarist das selbstlos machen würde für sein Dorf glaube ich nicht. Und sobald er Geld dafür nimmt ist halt die Frage ob die anderen Alternativen nicht günstiger sind.

Sushy:
Ein paar Gedanken dazu:

1) Der Zauberer kann nur Essen erzeugen was er selbst in "echt" innerhalb des letzten Jahres gegessen hat. Somit ist die Auswahl der Nahrung a) eingeschränkt b) auf dauer evtl. langweilig und c) muss er auch normal speisen, denn sonst gibt es irgendwann mal NIX mehr.

2) Wie handhaben es ähnlich dem Zwergenproviant. Ein Ele kann die Gruppe damit gut ernähren und auch ein Fest im Dorf ausrichten. Allerdings wird das Essen auf "Dauer" auch langweilig und nicht mehr nützlich. Zudem selbst mit dieser Möglichkeit werden die Spieler kann alleine von sich auch Jagen/Gasthäuser aufsuchen etc.

3) Könnte eben diese Konstellation auch Optionen für Abenteuer sein. Ein Ele der sich bezahlen läßt, weil die Leute auf ihn angewiesen sind. Nahrungsanbau der sabotiert wird zu diesem Zweck oder auch eine magische Abhängigkeit zu dem Essen vom Ele. Bei Shadowrun (was ja magische die gleiche Welt auf ähnlichem wachsenden Niveau ist) führen diese Art von Verpflegungszauber immer in die Abhängigkeit.

Fazit: Der Zauber ist super fürs Reisen, er bewirkt das die Helden einen Teil ihres Abenteurer Lebens nicht mehr gezielt kontrollieren und planen müssen (was gut ist) und schmeisst auch keine Balance über den Haufen. Ein Ele müsste für ganze Feste den Zauber mehrere Duzent mal wirken und das wird auf Dauer ganz schön Anstrengend für ihn (vielleicht nicht Regeltechnisch aber zumind. RP mäßig).

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