Autor Thema: [DW] Tyraniden Invasion auf Hethgard  (Gelesen 9908 mal)

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Offline K!aus

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[DW] Tyraniden Invasion auf Hethgard
« am: 4.03.2013 | 11:32 »
Hallo ihr Lieben,

ich habe mal wieder eine Frage: Wie soll ich mir eine Tyranideninvasion vorstellen?

Eins meiner Hauptprobleme ist nicht unbedingt auf die Tyraniden beschränkt, sonder auch allgemein bei Planeteninvasionen zu finden. Was mir Probleme macht ist eben der Teil, dass der Angreifer aus dem Weltraum kommt. Während ich mir also vorstelle, dass gegen Feinde dicke Mauern und Bollwerke errichtet werden, so hat man doch diesmal das Problem, dass der Feind 'von oben' kommt. Ich kann mir vorstellen, dass die Feuerkraft nach oben allerdings nicht ausreicht, um wirklich jeden Truppentransporter vom Himmel zu holen und genauso wenig würde jeder Angreifer seine Truppen direkt den Kanonen entgegenfliegen lassen, wenn es nicht gerade einen dringlichen Grund gibt.
Sicherlich würde man in einigen Kilometer Entfernung eine sichere Landezone errichten wollen. Dagegen helfen dann auch wieder dicke Mauern, weil der Feind jetzt doch über den Landweg angreift.

Aber wie ist das mit den Tyraniden? Da gibt es sicherlich keinen gesunden Menschenverstand und die unglaubliche Anzahl an Sporen macht eine eigentlich selbstzerstörerische Angriffswelle unglaublich gefährlich. Die ganzen Geschütze, die nach oben gerichtet sind werden sicherlich einfach im zerschossenen Xenosschleim ersticken, d.h. lange bevor die Munition knapp ist, werden sie ihre Funktion einbüßen, weil sie einfach im Tyranidenseim versinken.

Ich habe z.B. im Quellenbuch The Jericho Reach gelesen, dass eine Bastion auf Hethgard wie folgt geschützt ist:
Zitat
The entire complex is wreathed in may layers of protective void shiels and clad in sixty metre thick plasteel-ceramite composite armour plate, rendering the entire fortress nigh-impervious to assault by land or from orbit.

Soll also die ganze Festung in ein Schutzschild eingehüllt sein? Bei Raumschiffen ist es ja üblich, aber das ist schon ein immenses Ausmaß - WH40k eben.

Ich habe da wieder den Eindruck, dass einfach die Rule-of-Cool viel an nüchterner Vorstellung überschreibt? Oder stelle ich mir die Tyraniden wieder zu mächtig vor? Ich habe einfach Probleme da Maßstäbe aus unserer Welt anzulegen, wo sich Kriege über Jahre hingezogen haben, ob in der Geschichte oder aktuell.

Bisher erdachte Konflikte

  • Es muss in den Mauern Tore geben, die gilt es zu Beschützen, da sie eine Schwachstelle in der Verteidigung darstellen (Level 1).
  • Hethgard ist von unzähligen Minen durchzogen, d.h. es kann jeder Zeit vom Boden Gefahr drohen (Level 1)
  • Kulte führen Aufstände an, welche die PDF beschäftigen (Level 1 und 2)
  • Genestealer und Lictoren versuchen vitale Punkte auszuschalten, wie z.B. zentrale Kontrollpunkte von Verteidigungsanlagen zu Luft oder zu Boden (alle Level)
  • Verbindungswege werden von Tyraniden verstopft und erschweren den Nachschub oder die Bewegung von Truppen (Level 1 und 2)
  • Landeplattformen werden von Tyraniden besetzt (Level 2 und 3)
  • Das Void Shield entsteht durch die Überlagerung mehrerer Generatoren einzelner Stadtteile, d.h. Tyraniden versuchen solche Generatoren zu zerstören (alle Level)

Gruß,
-- Klaus.

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« Letzte Änderung: 9.03.2013 | 14:51 von Klaus »
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Offline Gorilla

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #1 am: 4.03.2013 | 11:48 »
Die Tyraniden überschwemmen einen Planeten, bzw. ein System einfach. Da ist mehr Biomasse im Orbit als der Planet wiegt. Masse. Masse. Masse. Das ist alles, was die Tyraniden machen.
Und damit sind sie einfach unaufhaltsam.
Darüber hinaus wollen die Tyraniden auch gar nicht erobern. Ihr Ziel ist es einfach nur, die gesamte Biomasse des Planeten abzusaugen.
Das hat mit der Kriegsführung unter den anderen Völkern wenig zu tun.

Offline Gasbow

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #2 am: 4.03.2013 | 11:53 »
Dass ganze Städte und Festungen in Schilde gehüllt sind ist eine bei 40k häufig vorkommende Plot device, um Belagerungen in Nahkämpfe enden zu lassen.
Z.b. Necropolis von Abnett.

Ich finde das auch ok. Im 41 Millenium kommt es eben auch auf ehrliche Handarbeit an. ;)

Wobei ich auch sagen würde, dass eigentlich nur hoch befestigte Welten eine Chance haben bei einer Tyranideninvasion zu bestehen.

Offline Stonewall

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #3 am: 4.03.2013 | 11:54 »
Ich habe da wieder den Eindruck, dass einfach die Rule-of-Cool viel an nüchterner Vorstellung überschreibt?
(...)
Ich habe einfach Probleme da Maßstäbe aus unserer Welt anzulegen (...)
40K halt...  ;)

Man kann sich entweder die style over substance-Haltung zu eigen machen oder mindestens hinnehmen, oder man muß sich ein anderes Setting suchen. "Military Hard SF" wird man bei 40K nicht finden...

Offline K!aus

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #4 am: 4.03.2013 | 12:51 »
Meine Frage war auch nicht als Rant! zu verstehen oder WH40k fehlendes military-hard-sf vorzuwerfen. Mir ist schon einigermaßen klar, worauf ich mich eingelassen habe. ;)

Ich wollte es eben mit der Vorstellung von WH40k verträglich machen. Dass also solche Schilde als Plot Device dienen, um eine Tyraniden Invasion innerhalb der Spielweltlogik ausfechten zu können reicht mir erstmal! :)

Viele Grüße,
-- Klaus.
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Offline Phantagor

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #5 am: 4.03.2013 | 16:04 »
Eigentlich beginnt so eine Invasion ja auch bereits viel früher...zumindest was Tyraniden angeht...den die Tyraniden haben mit Hilfe der Symbionten ein probates mittel, um eine welt bereits zu infiltrieren und das im großen massstab...wenn dann die flotte der tyraniden angreift, haben die symbionaten bereits einen teil bis großteil der wichtigen struktueren unterwandert und sorgen so für chaos...was es der flotte deutlich leichter macht, auf nem planeten zu landen...

Offline YY

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #6 am: 4.03.2013 | 17:45 »
Soll also die ganze Festung in ein Schutzschild eingehüllt sein? Bei Raumschiffen ist es ja üblich, aber das ist schon ein immenses Ausmaß - WH40k eben.

Ja, soll sie  :)

Eine kleine Festung ist unterm Strich gar nicht größer als ein Raumschiff...und wenn man dann noch weder Platz- noch Abwärmeprobleme hat und obendrauf auch mit natürlichen Felsformationen und/oder riesigen Mengen Plaststahl-Panzerung arbeiten kann, ist das doch so gesehen ganz gut machbar.

Bei größeren Anlagen werden dann eben nur die Kernbereiche mit Schilden geschützt. Sitzt so eine Festung an einer geeigneten Stelle im Gelände, müssen auch "nur" die in Relation recht kleinen Oberflächen geschützt werden.

Meine Frage war auch nicht als Rant! zu verstehen oder WH40k fehlendes military-hard-sf vorzuwerfen. Mir ist schon einigermaßen klar, worauf ich mich eingelassen habe. ;)

Rule of Cool und so schön und gut - aber an manchen Stellen darf (und soll) man ruhig mal kurz nachdenken.

Was jeder Logik widerspricht oder um zig Größenordnungen daneben liegt, sollte dafür entweder eine halbwegs akzeptable Erklärung liefern oder gehört angepasst.

Für viele Sachen finden sich sogar recht einfach brauchbare Ansätze, wenn man mit etwas gutem Willen rangeht.

Ich halte es jedenfalls für unbefriedigend, an jeder Ecke "Das ist halt 40K, denk nicht drüber nach!" um die Ohren gehauen zu kriegen, wenn mir absoluter Unfug präsentiert wird, der aber schon mit kleinen Änderungen Sinn ergeben würde...

Von einer winzigen Prise Hard-SF profitiert auch ein 40K.


In diesem Kontext :) :

Die ganzen Geschütze, die nach oben gerichtet sind werden sicherlich einfach im zerschossenen Xenosschleim ersticken, d.h. lange bevor die Munition knapp ist, werden sie ihre Funktion einbüßen, weil sie einfach im Tyranidenseim versinken.

- In Festungen werden entsprechende Schutzaufbauten verwendet werden, die nur das Rohr selbst frei lassen. Bei langen Ladezeiten wäre es wohl sogar interessant, das Rohr zwischenzeitlich ebenfalls mit einer Blende o.Ä. abzudecken.

- Wie groß ist ungefähr die Bodenfläche unter dem angreifenden Fluggeviechs und wie groß ist die Gesamtfläche der Geschützrohre - und in welchem Verhältnis stehen sie dann?
Wie viel Schleim wird also überhaupt in so einem Rohr landen?

Man schaue sich im Vergleich mal Videos von Löschflugzeugen an:
So viel Material kriegt man schon mit Absicht nicht in so großer Menge auf ein so winziges Ziel.

Und das wäre dann, wenn der Schleim tatsächlich gezielt in riesigen Mengen als Waffe eingesetzt würde und nicht nur Nebenprodukt/Begleiterscheinung zerschossener Tyraniden wäre.

- Das Zeug wird in den seltensten Fällen genau entlang der Rohrachse ankommen, sondern sich "nur" an den Innenwänden verteilen, ohne das Rohr komplett zu durchfliegen oder aufzufüllen.
Wenn das Geschütz entsprechend konstruiert ist, hat sich das mit dem nächsten Schuss wieder erledigt, weil der ganze Rotz dann verkocht und/oder mit rausgeblasen wird.

Die Tyraniden überschwemmen einen Planeten, bzw. ein System einfach. Da ist mehr Biomasse im Orbit als der Planet wiegt.

Weder passt so viel Viehzeug grad mal eben in einen planetennahen Orbit noch bliebe das ohne Auswirkungen auf die jeweiligen Umlaufbahnen etc. (!!!).

Eine so gewaltige Masse und ein so gewaltiges Volumen an angreifenden Tyraniden ist schlicht absurd. Die sind sich selbst mehr im Weg als alles andere und es entstehen gewaltige Reibungsverluste und Nebeneffekte, die in keinem Verhältnis mehr stehen zur dann vorhandenen zahlenmäßigen Überlegenheit.

Wird ein tyranidischer Erstangriff noch im All oder (seltenerweise) am Boden abgewiesen, bleibt auch den Tyraniden nur ein Abnutzungsfeldzug, der immer wieder die maximal beherrschbare und sinnvolle Menge an Angreifern in ein Planetensystem wirft.

Insbesondere bei starker Flottenpräsenz wird das sehr schnell zum Verlustgeschäft und der Schwarm tut gut daran, sich ein anderes Ziel zu suchen - kein mittel- und langfristig erfolgreiches Raubtier versteift sich auf Pyrrhussiege.



Dazu auch am Rande (langatmig):

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Offline Talim

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #7 am: 4.03.2013 | 18:01 »
@Klaus

ich verstehe nicht ganz wo Du Schwierigkeiten hast.

ich habe mal wieder eine Frage: Wie soll ich mir eine Tyranideninvasion vorstellen?
Worst Case: Eine Masse von Kreaturen, die die Sonne verdunkeln. Überall.

Soll also die ganze Festung in ein Schutzschild eingehüllt sein?
Ja, wieso nicht?

Ich empfehle Dir sich mal die verschiedenen Tyrandiden Handbücher anzuschauen. Am besten eines von den Alten, da ist viel Hintergrund drin und da werden auch Planeteninvasionen beschrieben.

Talim


Offline Zauberelefant

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #8 am: 4.03.2013 | 18:17 »
Grundsätzlich muß man beim Thema planetare Invasionen (und mitgedacht, Flottenoperationen M41) immer an den Pazifikkrieg denken. Planeten sind Inseln, Systeme sind  Inselgruppen, und Brückenköpfe und Landestellen sind Strände. So ist es von den Alten erdacht. Schon die ganze Astronomie bei 40K funktioniert ja nicht wie bei uns in der Physik, sondern mehr so wie bei alten Star Trek Folgen. Da passiert mit der Schwerkraft kurioses, da gibt es intermittierende Warprisse, oder aus einem anderen Grund sind die Manövrierfähigkeiten von Schiffen wie anno ´42 auf den offenen Raum beschränkt.

In der gleichen Schiene haben dann die Landungstruppen das Problem, daß das Unterstützungsfeuer spärlich und ungenau ist, daß der Gegner mich meistens schon lange sieht, bevor ich ihn sehe, daß Nachschub nach der Initialphase knapp wird usw. Dazu sei dem geneigten Leser mal jeder einzelne Film/Serie zum Pazifikkrieg anempfohlen. Das wäre die normale Stimmung einer planetaren Landung.

Im Falle der Tyraniden sieht das anders aus. Die landen nicht chirurgisch, sondern laden in sehr kurzer Zeit so viele Kreaturen wie möglich ab. In allen Schilderungen einer Tyranideninvasion, die ich bisher gelesen habe, waren Luftunterstützung und Bombardement nicht vorhanden oder bestenfalls Beiwerk zur Bodenoffensive. Generell werden die Himmel schwarz, die Psioniker dann wahnsinnig, und dann folgen Stunden oder Tage des Wartens, bis der Schwarm eine hinreichende Organisation erreicht hat. Es sei denn, man sitzt auf etwas, das der Schwarm als relevant eingestuft hat. Dann läuft es mehr wie ein Landungskapselangriff der Space Marines. Sporenkapseln platzen auf und erbrechen riesige Monster oder ganze Schwärme kleinerer Kreaturen. Zwischendurch sollten einige Nebenfiguren entweder kopflos flüchten und niedergemacht werden oder zusammenbrechen und Selbstmord begehen.

So, in aller Kürze.

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Offline K!aus

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #9 am: 4.03.2013 | 21:50 »
Sporenkapseln platzen auf und erbrechen riesige Monster oder ganze Schwärme kleinerer Kreaturen.

So stelle ich mir das auch vor. Und daher die Frage: Was macht jetzt das Void Shield? Fallen die Sporen dann hinab, prallen am Void Shield ab und platzen schlußendlich erst auf dem umliegenden Gebiet auf? Sodass die Bastion dann sprichwörtlich eine Insel in einem Meer aus Tyraniden ist, die sich durch die oben beschriebene dicke Mauer durcharbeiten?

Gruß,
-- Klaus.
« Letzte Änderung: 4.03.2013 | 21:54 von Klaus »
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Offline Talim

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #10 am: 4.03.2013 | 22:06 »
Entweder das oder die Kapseln werden zerstört.
Es ist aber auch möglich das die Schilde durch Beschuss vorher zerstört werden.

Talim

Offline Zauberelefant

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #11 am: 4.03.2013 | 22:33 »
Das würde ich nach dramatischen Erfordernissen handhaben. Denkbar ist beides.
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Offline YY

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #12 am: 4.03.2013 | 22:39 »
Was macht jetzt das Void Shield? Fallen die Sporen dann hinab, prallen am Void Shield ab und platzen schlußendlich erst auf dem umliegenden Gebiet auf?

Laut Lexicanum (und meinem löchrigen Fluff-Gedächtnis  :)) wirken Void Shields nicht gegen langsame Angriffe. Zu Fuß oder mit Fahr- und Flugzeugen kann man sie durchqueren.

Folge:
Es braucht immer noch eine konventionelle Festungsanlage gegen den Sturmangriff, der die Void Shields unterlaufen kann.
Unterm Void Shield gibts dementsprechend stilecht mit Handfeuer- und Nahkampfwaffen auf die Mütze, ohne dass Luft- oder Orbitunterstützung alles platt drücken.
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Offline Zauberelefant

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #13 am: 4.03.2013 | 23:06 »
Stimmt, hatte ich vergessen. Deshalb sind Torpedos im Raumkampf auch gefährlich, weil die die Schilde ignorieren...
Das ist dann noch ein weiteres Konzept, daß man sich aus Dune geliehen hat.
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Offline Galatea

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #14 am: 5.03.2013 | 04:25 »
Die Tyraniden überschwemmen einen Planeten, bzw. ein System einfach. Da ist mehr Biomasse im Orbit als der Planet wiegt. Masse. Masse. Masse. Das ist alles, was die Tyraniden machen.
Nein. Tyraniden verwenden Masse zu ihrem Vorteil, aber sie sind weder dumm noch einzeln ungefährlich. Symbionten besitzen Klauen mit denen sie Adamantiumschotts und Terminatorrüstungen einfach zerschneiden können und sind recht intelligent. Schwarmtyranten sind äußerst clever wenn sie sehen, dass sie mit einem reinen Massensturm nichts ausrichten können.
Außerdem sind Tyraniden in der Lage direkt vor Ort genau die Kreaturen auszubürten die sie brauchen, sprich wenn sie eine Festung nicht überrennen können, dann rennen sie so lange dagegen an (um die Verteidiger beschäftigt zu halten) bis der Biotitan fertig ist und die Bresche schlägt durch die dann die Horde einfällt. Das machen sie sogar intuitiv, dafür ist keine Synapsenkreatur notwendig (siehe Anphelionprojekt).

Natürlich wird eine Schwarmflotte immer zuerst versuchen den Gegner zu überrennen und schnellstmöglich einen Sieg zu erringen, sollte das nicht gelingen ist sie aber sehr wohl in der Lage sich auf einen längeren Kampf einzulassen und auch in zunehmendem Maße clever zu agieren.

Außerdem verändern die Tyraniden jede Welt die sie überfallen zu ihrem Vorteil. Riesige Türme wachsen aus dem Boden, verbreiten infektiöse Sporen und verseuchen die Atmosphäre. Säurehaltige Verdauungstümpel entstehen, die alles was hineingerät in seine Bestandteile auflösen. Überall schießen Brutnester aus dem Boden, Schwärme aus Millionen Absorbern (in seltenen Fällen sogar mit Flügeln) marodieren gleich Heuschrecken über die Welt und fressen alles auf was auch nur halbwegs biologisch aussieht.
Kurzum, die Tyraniden verwandeln die Welt in eine Hölle neben der jede Todeswelt wie ein Stadtpark aussieht. Selbst wenn sich die Verteidiger halten ist der Planet den sie beschützen bald nicht mehr ihr eigener.
« Letzte Änderung: 5.03.2013 | 12:47 von Galatea »
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Offline Zauberelefant

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #15 am: 5.03.2013 | 22:43 »
Es gibt aber sowas wie einen kritischen Punkt, ab dem der Tyranidenschwarm nicht mehr genug Wucht entfaltet, um den Planeten zu überwältigen. Dann hat man durchaus noch mit Nestern von Schwarmkreaturen zu kämpfen, aber das ist dann nicht mehr die gleiche BEdrohung wie eine angreifende Schwarmflotte.
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Offline Galatea

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #16 am: 6.03.2013 | 01:20 »
Wenn die Schwarmflotte im Orbit ist, dann sind die Verteidiger sowieso im Arsch. Normalerweise kommt die nämlich erst wenn auf dem Planeten bereits Radatz ist und braucht dann nur noch die Reste aufzuschlecken. Da ist es egal wie gut sich die Verteidiger einbunkern, früher oder später werden sie ausradiert - wenn nicht durch die Tyraniden, dann vom Exterminatus.

Und haha, natürlich ist eine große Armee gefährlicher als eine kleine. Das Problem mit Tyraniden ist, dass bei denen aus kleinen Armeen sehr schnell große Armeen werden, selbst ohne dass die Schwarmflotte vorbeischaut.
Da selbst ein einzelner Gant in der Lage ist über seine Sporen jede beliebige Kreatur in die Welt zu setzen ist folglich sogar dieser eine Gant eine apokalyptische Bedrohung. Denn wenn man im lange genug Zeit gibt macht der sich einen Hierophanten oder eine Dominatrix als Spielgefährten.
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Offline Stahlfaust

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #17 am: 6.03.2013 | 06:54 »
Da selbst ein einzelner Gant in der Lage ist über seine Sporen jede beliebige Kreatur in die Welt zu setzen ist folglich sogar dieser eine Gant eine apokalyptische Bedrohung. Denn wenn man im lange genug Zeit gibt macht der sich einen Hierophanten oder eine Dominatrix als Spielgefährten.
Du verwechselst da etwas mit Orks. Ein Gant kann sowas nicht. Die meisten Tyranidenkreaturen sind so auf den Kampfhochgezüchtet, dass sie weder Verdauungsorgane noch Fortpflanzungsorgane besitzen. D.h. wenn die Kämfe länger als ein paar Wochen dauern verhungern sie einfach.

Wenn eine Schwarmflotte im Orbit ist sieht es in der Tat sehr düster aus. Es sei denn es gelingt das Schwarmschiff zu zerstören (siehe offizielles Deathwatch Einstiegs-Abenteuer). Dann müssen die Verteidiger immer noch einige Wochen aushalten, bevor die Viecher verhungert sind.
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Offline Deviant

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #18 am: 6.03.2013 | 09:38 »
Wobei es viele Organismen gibt, die durchaus noch eine Vermehrungsfunktion haben und mehr oder minder autark funktionieren (Symbionten und Tervigone mal als Beispiel). Die Frage ist also tatsächlich, wie grundlegend muss die Säuberung sein?  Was wenn auch nur wenige überleben? War das nicht so ein wenig auch der Haken beim Anphelion Project? Auch, wieviel von der Flora und Fauna wurde von den Tyraniden ummodelliert?

Interessant ist ja eigentlich, dass jede Invasion mehr oder weniger anders verlaufen kann. Selbst bei Tyraniden.

Wieviele Liktoren sind anfangs unterwegs - welche Schlüsselziele machen sie aus, und was machen sie an Schaden?

Sind Symbiontenkulte aktiv? Auch hier wieder: Welche Schlüsselstellen besetzen sie?

...und wenn sie nicht gestorben sind, dann geht und ändert das!

Offline Stormwulf

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #19 am: 6.03.2013 | 09:48 »
Jede Invasion ist unterschiedlich, die Frage ist immer welches Szenario oder Bild soll gezeichnet werden.

Tyraniden haben halt den Vorteil einer immens schnellen Evolution. Als Verteidiger muss man also immer gezielt auf die Schwachstellen den jeweiligen Flotte gehen.

Ich denke das ist wieder so eine GM Sache je nach dem wie man das aufziehen will, aber im Grunde läuft es darauf hinaus massive Invasion und bei Bedarf Anpassungen der Taktik und der Kreaturen.

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #20 am: 6.03.2013 | 10:53 »
So ihr Lieben,

da sind ja einige sehr gute Anregungen dabei. Um mal über etwas konkretes reden zu können, habe ich eine grobe Karte in meinem Startpost angehängt. Eine Seiten- und Draufsicht der Bastion Primaris auf Hethgard.

Ich habe die Bastion grob in drei Ebenen unterteilt, mit einer Mauer (grau) drum herum und dem Void Shield (blau) darüber.

Jetzt gilt es verschiedene Brennpunkte zu entwickeln, die natürlich alle ein wenig davon abhängen wie weit fortgeschritten in die Invasion schon ist.

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Gruß,
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Offline Asdrubael

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #21 am: 6.03.2013 | 11:56 »
Also ich hasse Tyraniden.. aber das nur mal am Rande.

Und ich kann hier nur die Flufftexte des TT anbieten.
Tyraniden operieren oft mit vorgeschobenen Einheiten. Symbionten leben oft über Jahre unerkannt in menschlichen Siedlungen und bauen Alien-Kulte auf (Sog. Symbionten-Kulte). Sollte es zu einem Angriff kommen, fungieren diese quasi als Spione, Schläfer und Attentäter, was die konkrete Verteidigung schwächt.

Schwarmflotten (und deren Splitterflotten) haben ein Anti-Psionisches Feld. Sprich bevor man merkt, dass sie da sind, werden die Kommunikationswege blockiert, Hilferufe sind also nicht verlässlich durchführbar. Gegebenenfalls wird auch die Navigation der Raumfahrt behindert.
Als nächster Schritt werden Außenposten und Sensoren ausgeschaltet, womit z. T. auch Orbitalstationen nicht mehr gezielt feuern können... Und da kein Psionischer Kontakt mehr besteht, könnte ein regulärer Funkspruch in einem Sonnensystem (sofern technisch möglich) schon recht lange dauern.

Für Tyraniden ist alles an einem Planeten interessant, das Biomasse enthält. Also natürlich Makropolen, aber ein guter Dschungel tut es auch erstmal. Es werden also Sporen abgeschossen, aus denen sich Organismen entwickeln können. die Tyraniden kurbeln erstmal das Wachstum vieler Pflanzen an, so dass auch zunächst viel Biomasse erzeugt wird.

Die eigentlichen Angriffe erfolgen dann in der Erntephase, in der Absorberschwärme die Biomasse fressen und in Teiche entleeren, die dann wieder von Organismen in den Orbit transportiert werden. Biomasse, die das nicht kampflos mit sich machen lässt wird dann letztlich von den bekannten Kreaturen angegriffen, vernichtet und absorbiert.

Ich lege jetzt nicht meine Hand ins Feuer, jede Phase eines Tyraniden Angriffs komplett zu haben, aber das Schema wird an sich immer gleich beschrieben (zumindest im TT).
Vielleicht kannst du dir auch bei einem Kumpel folgende Erweiterung leihen:
http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat440327a&prodId=prod20004a
Ist natürlich wieder die TT-Erweiterung, aber vielleicht helfen die Beschreibungen weiter.
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Online Suro

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #22 am: 6.03.2013 | 12:04 »
Auf dem Lexicanum gibt es auch einen kleinen Abschnitt zur Planeten-Invasion, ich glaube er wurde noch nicht verlinkt.
Suro janai, Katsuro da!

Offline K!aus

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #23 am: 6.03.2013 | 12:08 »
Auf dem Lexicanum gibt es auch einen kleinen Abschnitt zur Planeten-Invasion, ich glaube er wurde noch nicht verlinkt.

Sehr cool, danke! Ich hatte viel im The Achilus Assault gelesen, dass über ein paar Seiten das ganze auch detailiert beschreibt.

Ich denke Asdrubaels Post zeigt wieder deutlich: Zum Einen ist eine Tyranideninvasion ein längerer Prozess, der in verschiedene Phasen unterteilt ist und zum Zweiten (wichtiger?) ist jene Phase, wenn die Marines ganz klassisch eintreffen sollen, um Tyraniden zu bekämpfen, schon die finale Phase: Es gibt dutzende Lictoren und Genestealer auf dem Planeten, der dunkle Schatten liegt über dem Warp und macht jeglichen Hilferuf unmöglich, Kulte haben die Gesellschaft unterwandert. Das bissel Feuerkraft was die Space Marines dann zu bieten haben ist eher der Tropfen auf dem heißen Stein.

Aus diesem Grund finde ich Hethgard spannend, weil es scheinbar eine echtetm Chance hat, d.h. innerhalb der Spielweltlogik: Es besitzt eine immense Befestigungsanlage mit dicken Mauern und einem Voidshield und ist der Umschlagsplatz für Truppen.

Nach wie vor interessiert mich die Frage, was das Void Shield nun genau abhält. Weiter oben sagte YY, dass Truppen und Flug- und Fahrzeuge abgehalten werden, weil diese relativ langsam sind. Wie verhält es sich mit den Sporen und ich denke in diesem Zusammenhang auch an Drop Pods?

Gruß,
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« Letzte Änderung: 6.03.2013 | 12:10 von Klaus »
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Offline Infernal Teddy

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Re: Tyraniden Invasion
« Antwort #24 am: 6.03.2013 | 12:11 »
Hm. Also rein vom Lexicanum, von den Wh40K-RT und 40k2nd regeln und den Romanen her die ich bisher gelesen habe: Alles.
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