Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Eigenentwicklungen
[Spielvorstellung] Serenayon
pharyon:
Zu den Regeln:
Es wird mit einem Würfelpool an W20 gewürfelt (in der Regel zwischen 1 und 6 Würfel), der höchste Wert (oder in bestimmten Situationen der niedrigste Wert) wird gewertet. Das heißt das Würfelergebnis wird mit Modifikatoren addiert. Das Gesamtergebnis wird dann mit einem Schwierigkeitsgrad verglichen. Ist das (Gesamt-)Ergebnis kleiner, ist die Probe nicht bestanden, sonst schon.
Habe das gestern in einem ersten Testspiel ausprobiert (mit einem Star Wars Setting). Hat super geklappt, nach etwa drei, vier Proben hatten die Spieler das ganze gut verstanden.
Es gibt Attribute und Fertigkeiten. Attribute bilden in der Regel den ersten (und meist einzigen) Modifikator (in der Regel: doppelter Attributswert), der zum Würfelwert addiert wird. Fertigkeiten geben an, wie viele Würfel man zusätzlich (zum ersten) würfeln darf.
Beispiel.: Seny möchte über einen Zaun springen, aus dem Lauf eine aufwändige Probe (Schwierigkeitsgrad 15). Das relevante Attribut sei 3 (damit der Bonus 6) und die relevante Fertigkeit sei 2. Der Spieler darf also 3W20 würfelnund zum höchsten Ergebnis 6 addieren. Bei einer 9 - 20 wird es ein Erfolg.
Ein interessanter Twist:
Spieler dürfen Würfel gegen zusätzliche Boni eintauschen oder Boni gegen zusätzliche Würfel, die Wirkgröße hängt vor allem vom benutzten Attribut ab.
Wie gesagt, hat bisher gut geklappt, freue mich schon auf weitere Tests.
p^^
Shevek:
Hast du eigentlich noch mehr an Weltbeschreibung?
Vielleicht bin ich ja auch zu doof zum suchen, und finds nicht, dann wäre ein Link nett. :)
Ich finde nur eine Bschreibung von Rassen. Aber was ist mit Ländern, Landschaften, Kulturen, Geschichten eventuell wichtigen Personen auf der Welt?
Damit könnte ich mir das System etwas plastischer vorstellen und sehen wie du das Konzept auf der Welt dann verwirklichst.
pharyon:
Hi, auf meiner Platte habe ich schon ein paar lose Sammlungen. Zurzeit bin ich voll und ganz mit einem bevorstehenden Umzug im Mai beschäftigt. Meine Freundin und ich ziehen zusammen, das bindet momentan meine Energie (nebenbei leite ich noch eine Star-Trek-RPG-Gruppe). Ab Anfang Juni werde ich zur Welt aber schreiben und auch gerne Fragen beantworten.
p^^
Shevek:
Ok, dann warte ich. :)
pharyon:
Ach, wenn ich schon mal hier bin...
... ein paar kurze Infos.
1. Einige der Namen, die ich verwende, sind Anagramme von Namen, die wir in der "wirklichen Welt" benutzen (bitte jetzt keine philosophische Debatte). Das geschieht bewusst, da ich so häufig einen ähnlichen Klang habe, der mir meist gut gefällt und trotzdem ein klein wenig Verfremdung. Mal schauen, bei entsprechendem Feedback bin ich jedoch nicht abgeneigt ein paar Ideen einfließen zu lassen.
2. Zur Welt
Auf Thera verhält sich vieles nach den bekannten Regeln der Natur. Auf Abweichungen komme ich später bzw. weiter unten zu sprechen.
3. Änderungen an den Rassen:
Die elementaren Zuordnungen sind im jetzigen Stadium nicht festgelegt, einige Rassen aus dem alten Faden hab ich umbenannt, eine vorerst "gelöscht", andere hinzugefügt.
Die bekanntesten 4:
a) die Menschen - hier bleibt es wie gehabt.
b) die Phyrre - in etwa 1,50m große Humanoide mit "Hunde"- oder "Katzen"-Einschlag.
c) die Zwerge - in eher bekannter (und beliebter?) Form
d) die Shey - ein Volk, dass von den in einem früheren Zeitalter existierenden Elfen abstammt bzw. als Kind einer Fee und eines Menschen geboren werden kann
Die 3 seltenen Rassen:
e) Die Ayrin - humanoide Spezies mit bläulichem Hautton und spitz zulaufenden Ohren. Leben hauptsächlich an den nördlichen Küsten und in der Eiswüste. 99%iger Frauenanteil. Dem Element Wasser zugeordnet.
f) Thera Dun - eidechsenähnliche intelligente Spezies, die aufrecht auf sechs Beinen geht und ein paar Arme besitzt. Sehr friedliche Spezies. Element Erde.
g) Die Scythera - reptiloid-humanoide Gestalt, zwei paar Flügel, die für Kurzstreckenflüge geeignet sind, ein metallischer Knochen, der ihnen im Unterarm wächst und bei bedarf ausgefahren werden kann. Viele Schutzplatten auf der Haut. Element Metall.
Hier bleibt es also beim Alten.
Zur Geschichte:
Die menschliche Rasse ist vor etwas über 400 Jahren knapp der Ausrottung entgangen. Aufgrund der Hybris damaliger Mächtiger wurde der Geburtskontinent der Menschen, Lannistat, von Dämonen überrannt, fast völlig zerstört und zum Teil in die Hölle gerissen. Aufgrund des Eingreifens der Prophetin Verima (der 4. und bislang letzten) konnten jedoch eine ausreichende Zahl auf Schiffen gen Westen fliehen. Nach sieben Monaten und einer abenteuerlichen Odyssee erreichten die Flüchtlinge (zumindest ein großer Teil, der Rest ging z.T. verschollen) neue Gestade. Schnell konnten sie dort Siedlungen gründen und ein neues Reich aufbauen. Verima jedoch verstarb kurz nach der Ankunft. In Gedenken an die zahlreichen Opfer und Verluste der Vergangenheit wurde der neue Kontinent "Allandia" getauft - als Erinnerung, dass hier die Menschen in Demut daran denken, dass hier alle Menschen aus allen Ländern friedlich miteinander leben sollten.
Zu diesem Zweck wurde die Kirche mit besonderen Vollmachten ausgestattet ein wachendes Auge auf die Welt zu haben und entsprechend Frieden zu stiften und zu erhalten - und Einflüsse dämonischen Wirkens zu unterbinden. Zu diesem Zweck wurden bereits in Lannistat "Paladine" ausgebildet - kirchliche Elite-Krieger, wahrhaft im Glauben und aufgrund besonderer Begabungen auch in der Lage, sich Gefahren zu stellen, bei denen "Normalsterbliche" kaum hoffen dürfen zu überleben.
Gleichzeitig bildeten sich nach kurzer Orientierungslosigkeit magische Schulen heraus, mit unterschiedlichen Ansichten und noch unterschiedlicheren Verhaltenskodizes. Da Magiebegabte damals jedoch ein wichtiger Grund für den Erfolg der Dämonen waren, werden sie heute mit Skepsis und Argwohn betrachtet.
Die Menschen konnten sich sehr schnell über fruchtbare Ländereien verteilen, stießen jedoch auch kurz darauf auf natürliche Grenzen, bei denen es ihnen bisher nie gelang, diese zu überwinden. Es scheint gerade so, dass diese Grenzen ebenso wie die Ländereien der Menschen von einer höheren Macht zum Zweck des Überlebens der Menschheit geschaffen wurden. An anderen Grenzen stieß man - völlig unerwartet - auf andere Rassen: zuerst die Zwerge, dann Phyrre, zuletzt die Shey. Mit den Zwergen und Phyrren konnte man sich schnell einig werden, da diese jeweils aus einer überlegenen Position ohne den "menschlichen" Ehrgeiz im Zuge bestimmter Kompromisse die Grenzen der menschlichen Reiche anerkannten und zügig Handel aufnahmen. Mit den Shey gelingt das bis heute nicht so ganz, was nicht zuletzt daran liegt, dass ihre Gebiete von einer Magie durchzogen werden, die gewöhnliches eisen dort fast unmöglich macht.
Vor 142 Jahren wurde dann noch, unweit der ersten Siedlung nach der Landung ein "Geisterportal" entdeckt. Dieses öffnet sich von Zeit zu Zeit und ermöglicht das Reisen in ferne "Länder", die unmöglich auf dem gleichen Kontinent liegen können. Dort funktionieren einige Gesetzmäßigkeiten anders, es gibt weitere Lebensformen, man munkelt sogar von einem Land, in dem Eisenkolosse von der Kraft des Dampfes angetrieben werden - nur dass noch nie jemand diese Gerüchte bestätigen konnte.
Dämonen gibt es immer noch. Sie lauern, verführen, korrumpieren, verleiten, verderben und verschlingen. Nachdem eine Brücke in die wikrliche Welt geschlagen wurde, kehren immer weitere Exemplare in die Welt ein und versuchen ihren Einfluss zu vergrößern. Was nur sehr wenige Eingeweihte wissen: Im Hintergrund tobt ein Krieg. Ein Krieg zwischen den Stellvertretern des einen wahren Gottes. Die himmlischen Stellvertreter, angeführt durch die Erzengel, versuchen Gottes Reich zu erhalten und die Seelen dem Licht hinzuzuführen. Die irdischen Stellvertreter versuchen die Wirklichkeit und die Natur zu beschützen und zu erhalten, während sie die Einflüsse der himmlischen und höllischen "Geschwister" hemmen und rückgängig machen wollen. Die höllischen Stellvertreter sind jedoch der Meinung, dass aufgrund des langen Schweigens Gottes sie selbst entscheiden und die Gestalt der Welt ihren Wünschen anpassen sollten.
Und so tobt er im Hintergrund, von wenigen bemerkt, von noch wenigeren verstanden: Der Krieg um die Seelen. Serenayon.
Ich hoffe, hiermit schon einmal ein paar Eindrücke von meiner Vorstellung vermittelt zu haben. Falls ihr Fragen habt, als her damit.
Grüße, p^^
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln