Autor Thema: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)  (Gelesen 9128 mal)

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Offline Skiron

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Ausgehend vom Beispiele für Rollenspiel Thread:

Im Prinzip hast du Recht. Man muss jetzt halt nur noch einen Aspekt reinbringen, warum das ganze kein reiner Kinderkram ist.

Warum?  ;D

Ich glaube Menschen lieben Geschichten (meistens unterschiedliche, aber darum gehts jetzt nicht) und zwar nicht nur welche erzählt
bekommen, sondern sie möchten gerne selbst welche erleben.

Und wenn ich sage "Wir spielen Räuber&Gendarm, nur mit Regeln.", dann denken die meisten Zuhörer eher an Paintball oder Lasertag.
Ja, "The Gamers" ist auch ideal, um Freunde zu rekrutieren. Wenn man jedoch Arbeitskollegen erklären soll, was es ist, läuft es wahrscheinlich nicht so einfach, die Person dafür extra nach Hause einzuladen.
Allgemein ist es recht unschön, Leute, die einen Fragen, was man für ein Hobby macht zu vertrösten: "Mein Hobby ist schwer zu erklären. Aber du kannst ja mal zu mir Nach Hause kommen. Dann zeige ich dir ein Video von meinem Hobby."

Aber ja: Wenn man Freunde hat, die man zum RPG rekrutieren will, ist es ideal, die mal auf einen Videoabend einzuladen und dort The Gamers zu zeigen.

Ich vermute mal, Du spielst kein Räuber&Gendarm. ;-)
Warum erzählst Du nicht einfach, was Du magst und machst?

Ich weiß vom lesen von Dir, dass Dich Forschung und Wissenschaft interessiert und Du ein Science Fiction Rollenspiel spielst.
Du hattest davon auch geschrieben:

Kommt extrem auf die Spielwelt an. Momentan spielen wir Transhuman Space, mit einem Bordcomputer, einer Überwachungsdrohne, einem Astropoden(Kraken/Tintenfisch) und einem Bioroid als SCs.

Beim Bordcomputer und der Überwachungsdrohne fällt Sex aus anatomischen Gründen weg und Liebe/Romantik ist nicht einprogrammiert. (Sehr wohl gab es aber eine sehr witzige Szene, wo die Überwachungsdrohne jemanden beschattet hat und dann völlig emotionslos die Handlungen des NSCs beschrieb, woraufhin sich dann irgendwann der Bordcomputer einmischte und meinte: "Die Recherche in meiner Literaturdatenbank hat ergeben, dass die Homo sapiens diese Form der Interaktion Sex nennen. Sie dient dazu, kleine Homo sapiens zu bauen.")

Bei Astropoden kann man sowieso nie genau sagen, was die denn genau tun, wenn sie sich gegenseitig mit ihren Tentakeln abtasten: Ist das nun Sex, Kommunikation, gegenseitiges Füttern, eine Massage oder sonstwas? Und unser Astropode beschreibt zwar immer sehr genau und detailliert, was er tut, schweigt sich aber darüber aus, was diese Handlung denn nun genau bedeutet. (Was imho aber auch sehr zum mystischen Flair der Astropoden beiträgt.)

Kommen wir nun zum Bioroid: Diese wurde als Sex-Roboter geschaffen, allerdings mit einem Monogamie-Implantat. Und ihr Besitzer/Ehemann ist spurlos verschwunden. Seitdem ist sie auf der Suche nach ihm. Das heißt, Sex kam nur in der Vorgeschichte vor. Und inwiefern man es als Liebesgeschichte bezeichnen kann, dass sie ihren Besitzer sucht, sei mal dahingestellt.
Hier wären wir dann bei den Themen freier Wille und Zwangshandlungen.

Fand ich total spannend und interessant. Ich würde also sagen, erzähl, was Dich an der Wissenschaft und Forschung interessiert
und was für Dich am Rollenspiel spannend ist, was Du dort erleben kannst und erlebt hast. Gerne auch mit Missgeschicken, die sind nämlich oft
sehr lustig, besonders, wenn man nicht selbst dabei war.
Wenn man jemanden also sein Hobby erklären möchte, dann kann man doch Bezug zu Filmen, Serien oder Büchern nehmen,
nur mit dem Unterschied, dass man die Geschichten eben nicht nur erzählt, sondern in gewisser Weise selbst erlebt.


Bei all den allgemeinen Erkärungen möchte ich ehrlich gesagt meist schreiend weglaufen, weil ich die meist so furchtbar öde
und auch merkwürdig finde. Edvard Elch hat das ziemlich genau auf den Punkt getroffen. Mir fällt da einfach der emotionale Bezug,
des Erzählers. Und auch der Realismus. ;-)

Ich hatte im Bezug aufs Rollenspiel keinerlei Vorbelastung, das es so viele Vorurteile gibt, fällt mir erst auf,
seit dem ich erzähle, ich mache Rollenspiel.  ;D

In manchen Beschreibungen wird versucht diese Vorurteile auszuräumen.
Wieso?
Man weiß doch selbst, dass das Vorurteile sind und Quatsch.  ;D

Kann man nach meinem Geschmack einfach weglassen und das erzählen, was man macht und für meinen Geschmack unbedingt,
persönlich und individuell und wenn dann jemand fragt, wie geht das?
Dann kann man sagen, dass die Verletzungsgefahr minimal ist, weil man gemütlich am Tisch sitzt
und ein bisschen die Regeln erklären.

Allerdings sehe ich es inzwischen so, dass es einen Punkt gibt, den man nicht erklären kann,
nämlich wie es kommt, dass man die Geschichte erlebt. Da hilft in meinen Augen nur einladen, mitspielen lassen.
Anders ist das nicht erfahrbar, denke ich.

Offline Hotzenplot

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #1 am: 10.04.2013 | 09:59 »
Man muss zwischen persönlichem "Rollenspielerklären" und "Rollenspielerklären" in Schriftform an fremde Leser unterscheiden.

Wenn ich Rollenspiel persönlich erkläre, orientiere ich mich stark an meinem Gegenüber (Persönlichkeit, Vorwissen zum Rollenspiel, Interessen etc.). Davon hängt ab, wie ich über Rollenspiel rede.

In einem Buch sind meiner Meinung nach die klassischen "Was ist Rollenspiel"-Kapitel meistens (sagen wir mal zu 80%) überflüssig. Wir lesen ja auch nicht im neuen Buch von GRR Martin zunächst das Kapitel "Was ist Literatur" oder "Was ist ein Roman". Die meisten Leute, die ein Rollenspielbuch in der Hand haben, wissen entweder sehr genau was Rollenspiel ist oder haben eine unkonkrete, diffuse Vorstellung davon. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in einen Buchladen stolpert und zufällig nach dem erstbesten Rollenspielbuch grapscht (und dann auch noch ein GRW erhascht mit dem o. g. Kapitel und nicht etwa ein Erweiterungsregelwerk, Settingband etc.), halte ich für sehr gering.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #2 am: 10.04.2013 | 10:08 »
Stimmt. Da hast Du völlig recht.  :)

Das interessante ist, dass die Kapitel, was ist Rollenspiel zwar so dröge sind (meist), dass man sie überliest, aber wenn man sie
mal bewußt liest, dann werden dort sehr viele Regeln aufgestellt, oder zumindest eine starke Richtung gegeben, aus der persönlichen Sichtweise
zum Rollenspiel des Verfassers.

Diese Sichtweise oder das Bekennen zu dieser Perspektive fehlt mir oft in schriftlicher Form.
Ich möchte lesen, welchen Standpunkt ein Rollenspielregelwerk Schreiber zum Rollenspiel hat.
Ich möchte das auch in emotionaler Hinsicht und zwar nicht in Form von Geschwurbel, sondern konkret.
(was auch bedeuten kann, dass dies zu fehlen scheint, wenn ich die Diskussion zu Traveller bedenke)

Was Regelwerke anbelangt ist es für mich ein Unterschied ob sie angenehm zu lesen sind, oder ob man gut mit ihnen "arbeiten"
also spielen kann. Meine Beobachtung ist inzwischen, dass dieses Zusammenspiel oft nicht gelingt.
Also entweder ist es toll zum lesen, aber dann echt nervig zu benutzen oder umgekehrt.

Offline aingeasil

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #3 am: 10.04.2013 | 10:44 »
Nun, man versucht bei Beschreibungen und Erklärungen oft, missverständliche oder zweideutige Formulierungen zu vermeiden und baut dann riesige Konstrukte. Meist endet das damit, dass der Zuhörer oder Mitleser echte Schwierigkeiten bekommt, dem Wust zu folgen.

"Ich spiele Rollenspiel." ist zwar eine inhaltlich richtige und äußerst prägnante Antwort auf die Frage "Und was hast du so für Hobbys?", aber ohne weitere Erklärung ist es nunmal zweideutig. Mindestens die Hälfte der unbedarften Zuhörer wird wohl erstmal an das Rollenspiel denken, das wir (meist) nicht meinen. Und meist ist dann der Zuhörer erst einmal peinlich berührt, was uns Rollenspiel-Spieler in Erklärungsnot bringt, die den Schaden zu begrenzen sucht (und dabei doch oft scheitert).

Andererseits man kann sich unter "Ich spiele interaktive Erzählspiele, teilweise durchsetzt von Improvisationstheater" auch nicht wirklich was vorstellen. Das hört sich viel zu ätherisch und handgewedelt an.

Ich halte es mittlerweile eher folgendermaßen: "Ich treff mich drei bis viermal im Monat mit Freunden zum Spieleabend." Damit können die meisten etwas anfangen, auch wenn sie zuerst an Brettspiele denken. Aber da kann ich ansetzen und zum Erzählspiel hinleiten, ohne meinen Gegenüber bei peinlichen Gedanken zu ertappen und die Sperre in seinem Kopf dann erstmal wieder abbauen zu müssen. Und von Brettspielen ist es nun wirklich nicht mehr weit zu unserem geliebten Hobby.

El God

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #4 am: 10.04.2013 | 10:47 »
"Ich spiele Rollenspiel." ist zwar eine inhaltlich richtige und äußerst prägnante Antwort auf die Frage "Und was hast du so für Hobbys?", aber ohne weitere Erklärung ist es nunmal zweideutig. Mindestens die Hälfte der unbedarften Zuhörer wird wohl erstmal an das Rollenspiel denken, das wir (meist) nicht meinen. Und meist ist dann der Zuhörer erst einmal peinlich berührt, was uns Rollenspiel-Spieler in Erklärungsnot bringt, die den Schaden zu begrenzen sucht (und dabei doch oft scheitert).

Habe ich noch nie erlebt. Das halte ich für eine urband legend unter Rollenspielern.

Offline 1of3

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #5 am: 10.04.2013 | 11:08 »
Ist mir mit Leuten meiner Generation auch noch nie passiert. Wenn Nachfrage kommt oder verwunderte Gesichter kommen, reicht meist: "Sowas wie Das Schwarze Auge oder Dungeons and Dragons." (Wichtig: Vollständige Namen verwenden, keine Abkürzungen.)

Offline McCoy

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #6 am: 10.04.2013 | 11:09 »
Habe ich noch nie erlebt. Das halte ich für eine urband legend unter Rollenspielern.

Ich habe das leider sehr wohl erlebt. War doch eine recht unangenehme Situation, auch wenn es sich hinterher aufklärte.
Er ist tot, Jim!

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Offline Steffen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #7 am: 10.04.2013 | 11:29 »
Für die persönliche Erklärung, was Rollenspiel ist, fand ich John Harpers 5-Minuten-Erklärung eigentlich am Besten. Das Spiel knüpft an Elemente an, die Nichtrollenspielern geläufig sind (Tatort) und vermittelt in kurzer Zeit, was den Spaß am Rollenspiel ausmacht - spannungsgeladene Interaktion miteinander.

Zitat von: Was du sagst, wenn jemand dich fragt, worum es beim Rollenspiel geht
Ich kann es euch zeigen, wenn ihr mögt. Es dauert nur etwa 5 Minuten. Okay? Okay, also, stellt euch vor, ihr seid Kommissare. So wie beim Tatort am Sonntagabend.

Ihr befragt einen Verdächtigen. Er ist KFZ-Meister. Ihr seid in seiner Werkstatt, wo alte Fahrzeuge repariert werden. Es ist nach Feierabend, so dass es ziemlich still ist, aber es riecht noch nach Schmierfett und Benzin.

Dieser Typ – der KFZ-Meister, er heißt Markus Denzmann – auf ihn passt die Täterbeschreibung, die ein Augenzeuge gemacht hat. Etwa 1,80 Meter groß, kräftig gebaut, dunkles drahtiges Haar und Vollbart, zudem tätowiert. Er ist der Schwager des Opfers.

Markus sagt: “Geht es um Sarah? Ich weiß nichts davon.” Auf seiner Stirn bilden sich Schweißperlen und er schaut sich hektisch um. Was sagt ihr dann?

Offline Gunnar

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #8 am: 10.04.2013 | 11:37 »
Habe ich noch nie erlebt. Das halte ich für eine urband legend unter Rollenspielern.
Ich auch noch nicht. Wenngleich trotzdem die wenigsten eine Ahnung haben, was damit jetzt genau gemeint sein soll.

Meistens läuft es bei mir so ab:

F: Und was hast Du so für Hobbies?
I: Pen&Paper Rollenspiele.

Und dann geht es weiter mit
entweder...


a) >>> in ca 1/3 der Fälle

F: Ist das so wie das Schwarze Auge? Das hab ich mit 15/ mein kleiner Bruder etc. einmal gespielt...
I: Njaa, so ähnlich. Nicht direkt das Schwarze Auge, aber ganz ähnliche Spiele...

oder/ und

b) a) >>> in ca 2/3 der Fälle

F: Das hab ja noch nie gehört. Was ist das denn?
I: Das sind kooperative Erzählspiele, die man so mit 4 bis 6 Leuten spielt. Lauft im Prinzip ab, wie ein Roman mit offenen Ergebnis. Einer ist so eine Art Autor, der sich die Rahmenhandlung überlegt, die anderen Leute übernehmen die Hauptpersonen in der Geschichte und schlüpfen in deren Rolle.
Man sitzt dabei zusammen an einem Tisch. Es ist auch ein bisschen wie beim Improvisationstheater, aber ohne rumlaufen, sondern nur mit Gesten und spontanen Dialogen. Komplexere Handlungen werden einfach nur beschrieben, nicht ausgeführt.
Durch ihre jeweiligen Handlungen können die Mitglieder der Protagonistengruppe dann auf dem Verlauf der Handlungen Einfluss nehmen. Ob ihre Vorhaben gelingen, wird im Zweifelsfall durch Würfeln bestimmt - das geschieht nach einem Regelwerk, ähnlich wie bei einem Brettspiel.
Der Spielleiter/ Autor spielt alle Personen, die nicht zur Protagonistengruppe gehören. Er ist häufig auch noch so eine Art Schiedsrichter für unklare Situationen und hat oft die meiste Organisations-Arbeit.
F: Okay... wow! Das klingt interessant, aber auch ein bisschen kompliziert.

In ca. 75% der Fälle wollen die Leute noch mehr wissen oder haben Nachfragen. Dann entwickelt sich meist ein Gespräch von mindestens 5 bis 10 Minuten daraus.

Soweit meine Erfahrungen zum Thema.
« Letzte Änderung: 10.04.2013 | 11:44 von Bjarni »

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #9 am: 10.04.2013 | 11:42 »
@McCoy Mir ist das auch passiert.  ;D
Da war ich peinlich berührt als die zaghafte Andeutung kam, es könnte was mit Latex zu tun haben.

Vor allen Dingen fand ich es verblüffend, dass selbst Freunde von mir, die Computerrollenspiele lieben, sehr merkwürdige
Vorstellungen vom Rollenspiel hatten. Die haben sich da Nerds vorgestellt, ungefähr wie bei der Big Bang Therorie.
Denen hab ich gesagt, es ist wie Computerrollenspiel, nur ohne Computer und mit mehr Freiheit und vor allen Dingen lebendiger. ;-)

@aingeasil, voll gut erklärt. Ich mache es inzwischen genauso wie Du. Wobei ich den Tipp von 1of3 demnächst verwenden werde
und bei Nachfragen einfach das System nennen werde um dann elegant von Erzählspiel zu erzählen.

@Steffen, ich glaube, man muss eigentlich nicht erklären, was Charakterspiel ist.
Das ist was mich bei Rollenspielern oft verwundert.

Die meisten Menschen wissen, was Charakterspiel ist, und wie man es macht,
wenn man sagt, Du spielst eine Rolle.
Einfach, weil sie es als Kind schon gemacht haben, und weil man auch als Erwachsener Rollen übernimmt, im Beruf, in der Familie,
in der Freizeit. Das können die Pädagogen oder Psychologen sicher besser erklären als ich.

Offline Steffen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #10 am: 10.04.2013 | 11:48 »
Ha, interessant. Ich dachte, das wäre das schwierigste, zu erklären, dass es keinen Gewinner gibt, dass man keine konkreten Entscheidungsmöglichkeiten hat :) . Aber umso besser! Dennoch... Charakterspiel zu kennen und das Spannende daran zu vermitteln, sind auch zwei unterschiedliche Dinge.

Offline Erdgeist

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #11 am: 10.04.2013 | 11:59 »
Meistens läuft es bei mir so ab:
F: Und was hast Du so für Hobbies?
I: Pen&Paper Rollenspiele.

Und dann geht es weiter mit
entweder...

a) >>> in ca 1/3 der Fälle
F: Ist das so wie das Schwarze Auge? Das hab ich mit 15/ mein kleiner Bruder etc. einmal gespielt...

oder/ und
b) a) >>> in ca 2/3 der Fälle
F: Das hab ja noch nie gehört. Was ist das denn?

In ca. 75% der Fälle wollen die Leute noch mehr wissen oder haben Nachfragen. Dann entwickelt sich meist ein Gespräch von mindestens 5 bis 10 Minuten daraus.
Deckt sich weitgehend exakt mit meinen Erfahrungen, wobei die meisten meiner bisherigen Gegenüber eher mal von Live Action Rollenspiel gehört hatten und kein DSA.

Im Übrigen finde ich es seit ca. zehn Jahren wesentlich leichter, das Hobby und die Gedankenwelt dahinter zu beschreiben, seit sowas wie die Herr der Ringe Filme, Harry Potter und (ja!) Twilight nicht mehr nur von Geeks, sondern auch von der breiten Masse gesehen/gelesen werden.

Offline Niniane

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #12 am: 10.04.2013 | 12:00 »
Mir geht es wie Bjarni, und bisher waren die meisten Menschen sehr interessiert, oder konnten sogar noch eine Anekdote zum Spiel beitragen ("Mein Exfreund hat gelarpt" etc.)

Ich behaupte auch, dass man den Leuten ruhig sagen soll, was man für ein Hobby hat. Nur so verstehen sie doch, dass "unser" Rollenspiel eben nix mit Lack und Leder zu tun hat oder mit anderen abseitigen Dingen.
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Offline Glühbirne

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #13 am: 10.04.2013 | 12:03 »
Seit ich Vater geworden bin treffe ich häufiger auf Menschen gleichen Alters die davon wenig bis gar nichts kennen als zuvor. Z.B. in der Krabbelgruppe. Die haben aber auch groß teils ein ganz anderes Lebensumfeld als ich gehabt.

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #14 am: 10.04.2013 | 14:07 »
@Bjarni, kompliziert ist es doch eigentlich nur, weil Du versuchst allgemein zu erklären, wie Rollenspiel funktioniert.
Dabei erklärst Du aber schon eine ganz bestimmte Art/Stil von Rollenspiel.

@Niniane, meine Erfahrungen waren sehr unterschiedlich.
Und klar bin ich auch dafür zu erzählen, was man für ein Hobby hat, schon aus Eigennutz, denn ich mag meine Begeisterung für mein Hobby
(oder auch mal Frust) ja anderen, meinen Freunden mitteilen.

Manche Leute fragen aus Höflichkeit, da genügt es, wenn man sagt, man macht mit Freunden Spieleabende.
Bei Interesse kann man dann noch das System nennen und danach sagen, dass es ein Pen&Paper Rollenspiel ist.

Besteht weiterhin und mehr Interesse, dann werde ich zumindest zukünftig versuchen das nicht allgemein,
sondern eben speziell auf unsere Runde bezogen erzählen.

Meine Freunde wissen es inzwischen alle und manche sind sogar so angetan, dass sie selbst gerne mal spielen würden.
Süß fand ich, dass ich erst durch das Erzählen erfahren hab, dass mein kleiner Bruder sehr lange Shadowrun gespielt hat
und eine sehr gute Freundin sogar bei Larps mitgemacht hat.

@Glühbirne, und wie reagieren diese auf Dein Hobby?

Offline Glühbirne

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #15 am: 10.04.2013 | 14:12 »
Eher irritiert. Nach dem Motte "Freak". Evt erkläre ich es aber auch nicht gut.

Offline Sir Markfest

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #16 am: 10.04.2013 | 17:00 »
Meine Standardantwort auf "Pen & Paper Rollenspiele"? Was ist denn das?

Dann folgt je nach dem Gegenüber:
a) So was wie ein Brettspiel, wo jeder eine Fantasyfigur spielt wie im Herrn der Ringe. Da spielen die Spieler alle zusammen und erspielen so Abenteuer wie im Film aber halt immer wieder anders.
Spiel einfach mal mit, wenn wir nächstes Mal so was machen.

b) das ist eine eigene Spielegattung, die ist leider recht unbekannt, aber genial eigentlich! Da spielen mehrere Leute jeweils bestimmte Charaktere, die sind so eine Art Team, die müssen zusammen verschiedenen Aufgaben lösen. Da kannst du gerne mal mitspielen, denn das Spielprinzip kann ich dir zwar in den nächsten 10 Minuten kurz erklären, aber besser ist, direkt bei eo einem Spiel mal dabei zu sein. Und du brauchst da fast gar keine Vorkenntnisse. Ich schau mal, wann wir nächstes mal spielen, da kannst du ja mal mit dabei sein.

c) das ist wie World of Warcraft, nur in echt. Also ohne Computer. Musst du mal mitspielen, kann man so gar nicht erklären. Ich schau mal, wann wir nächstes mal spielen, da kannst du ja mal mit dabei sein.

Man sieht dann ja eh, ob echtes Interesse geweckt ist und geht dann nach Bedarf ins Detail.

Offline Saffron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #17 am: 10.04.2013 | 17:13 »
Ich glaube, alle, die das Erklären total  einfach finden, haben es bisher nur Leuten erklärt, die halbwegs wissen, wie WoW oder andere PC-Rollenspiele funktionieren, oder die schonmal was vom Schwarzen Auge oder von LARP gehört haben. Ich hatte dieses Glück bisher nicht. Bei meinen Kollegen z.B. handelte es sich um Beamte, die eine duale Ausbildung an der Fachhochschule hatten, aber nie auf der Uni in Kontakt mit Rollenspielern oder Computer-Rollenspielern oder anderen artverwandten „Spezies“ gekommen sind. Oder ich habe es Leuten im mittleren Alter erklärt, die eben nicht mit Zocken am Computer groß geworden sind (höchstens mit der Atari-Konsole und Donkey Kong).

Wenn ich bei diesen Leuten mit abstrakteren Begriffen wie „Erzählrollenspiel“ anfange oder erkläre, dass der Spielleiter die Ausgangssituationen vorgibt und die Spieler darauf reagieren etc., dann kam ganz oft die Reaktion: „OK, klingt ja interessant, aber so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Was macht ihr denn da nun genau?“ Das gilt selbst dann, wenn ich so anfange mit: „Du kennst doch Filme über Robin Hood. Jetzt stell dir vor, wir sitzen mit 5 Leuten im Wohnzimmer und spielen das nach, jeder übernimmt eine Rolle, einer ist Robin Hood, einer Bruder Tuck… Aber dabei gibt dir keiner den Text vor, sondern du kannst selbst entscheiden, was Robin Hood in dieser oder jener Situation macht.“

Sehr lustig fand ich einen Erklärungsversuch beim Geburtstagsfrühstück eines Rollenspielers, der in einer evangelischen freikirchlichen Gemeinde aktiv ist. Auch der Pastor war eingeladen und erkundigte sich ganz interessiert, was Rollenspiel denn sei. Der Erklärungsversuch des einen Gasts war gar nicht so spektakulär, dafür aber die hektischen Einwürfe des Geburtstagskindes, der wohl das Gefühl hatte, er müsste sich irgendwie rechtfertigen: „Ääääh also, es ist ja gar nicht so, dass man richtig tief in die Spielwelt eintaucht. Natürlich ist man sich jederzeit bewusst, dass es ja nur eine Geschichte ist...“ Und dabei war besagter Kumpel kein 19-jähriger, der 8 Stunden täglich am Computer zockt und im echten Leben keine Freunde hat, sondern ein Architekt Anfang 40 mit Frau, Kind und Haus, der also durchaus mit beiden Beinen im Leben steht.

Aber das sind natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen.
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Offline First Orko

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #18 am: 10.04.2013 | 17:30 »
Eher irritiert. Nach dem Motte "Freak". Evt erkläre ich es aber auch nicht gut.

Solche Reaktionen hatte ich bisher auch eher selten, da kann ich anderen aus dem Thread beipflichten. Aber ich musste auch erst lernen, bei "Außenstehenden", die evt. absolut gar nix von der "Geekkultur" kennengelernt haben nicht zu sehr duch die dicke Nerdbrille zu gucken - eben kein typisches Vokabular benutzen und möglichst allgemein und zugänglich halten. Anekdoten wie man als Zwergenslyer im Blut eines erschlagenen Drachen badet hilft da seltener ;) Und wenn ich einem Außenstehenden von meinen DRYH-Runden erzählen würde... ich glaub da würde so mancher gleich mal bei der nächsten Psychatrie anrufen.

Mir hilft es meist wenn ich mir vorstellen, ich würde es meinen Eltern erklären - die von dem Hobby überhaupt nix halten und auch nicht verstehen können, warum man damit seine Freizeit verbringt (statt die Wochenenden zum Teil vorm Fernseher zu verbringen zBsp.).

Hilfreich ist dann meist sowas wie: "Schonmal Herr der Ringe gesehen? Stell dir vor, einer erzählt dir so eine Geschichte und du kannst darin eingreifen und alles mögliche anders machen und deine eigene Geschichte erleben in der selben Welt. Es gibt einen Spielleiter - das ist so ne Art Schiedsrichter und Geschichtenerzähler - und es gibt Spieler die jeder eine Figur (nicht: Charakter! Das verwirrt zBsp auch gerne) in der Welt spielen.
Wenn unklar ist, wie Situationen ausgehen können gibts da unterschiedliche Zufallsmechanismen, das läuft dann meist über Würfel und je nachdem wie gut man ist, desto besser ist das Ergebnis und man die Situation geht zu eigenen Gunsten aus - kann aber auch anders laufen, aber meist ist das nicht schlimm sondern das Spiel wird spannender.
Naja und sowas kann man nicht nur in der Welt von 'Herr der Ringe' machen sondern auch in ungefähr 1000 anderen Welten mit wohl bestimmt genauso vielen Regelsystemen, je nachdem was einem besonders liegt."

Das ist natürlich die Langversion für jemanden, der schonmal nach der Kurzerklärung "bla...Spielabend mit Freunden...sogenannte Pen&Paper-Rollenspiele...bla" nachfragt.

In vielen Fällen kann ich damit durchaus eine gewisse Neugier erzeugen. Kurze Anekdote dazu: Ich habe vor einigen Wochen zwei nette Damen kennengelernt die gemeinsam schonmal im Teenageralter eine offenbar äußerst negative Erfahrung in dem Bereich gesammelt haben. Laut Erzählung wurde wohl "stundenlang" erstmal der Charakter gebaut und dann übelst gerailroadet und vorgelesen, was die beiden schonmal auf lange Sicht vergrault hat.
(soviel zu "komplexe Systeme" mit aufwändiger Charaktererschaffung für Einsteiger und Railroading als Erzähltechnik aber das gehört hier ja nicht hinichbinjaschon still)

Als ich dann mal die positiven Seiten dargestellt habe und kurz darauf eingegangen bin, wie krass das Spiel vom Spielleiter, Spielern und den Vorlieben der Gruppe abhängt und dann mal ein paar Beispiele aus meinen persönlichen Toprunden gebracht habe, bekam eine der beiden schon durchaus glänzende Augen und hat sich gleich zu einer Testrunde einladen lassen. Die andere fand es auch interessant aber war nicht der Typ dafür (eigene Aussage).

Auch Bekannte meiner Eltern haben sich das sehr detailiert von mir erklären lassen und waren ebenfalls recht angetan und - was ich bisher auch noch nicht als Rückmeldung hatte - enorm beeindruckt von der Leistung, die ein SL wohl so bringen muss - völlig zu Recht, wie ich finde ;)
« Letzte Änderung: 10.04.2013 | 17:33 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Glühbirne

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #19 am: 10.04.2013 | 17:34 »
Ich versuchs immer kurz zu machen und Sage, das es etwas zwischen Brettspiel und gemeinsam eine Geschichte erzählen ist. Bis zu dem Punkt geht es meisten noch, und es kommt die evt die Frage, was für eine Geschichte. Meine Beispiel sind dann immer "Sowas wie Herr der Ringe, Western oder Star Treck"Dann kommt der Freak Blick. Evt sollte ich Rosamunde Pilcher und Twilight sagen, um mal eigene Vorurteile auszupacken...

Offline Bad Horse

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #20 am: 10.04.2013 | 17:37 »
Ich hab schon X-mal versucht, meinen Kolleginnen Rollenspiel zu erklären und vorzumachen. Aber so recht verstehen sie es nicht - das liegt mMn aber daran, dass die allgemein mit fiktiven Figuren nichts anfangen können und weder großartig lesen, noch Filme schauen noch Serien gucken (außer "Dschungelcamp" und "Bachelor" und so was).  ;)

Aber die verstehen immerhin, dass man dafür Fantasie braucht und finden das jetzt auch nicht exzessiv freakig.  :)

Ich erzähl aber auch nicht viel vom Ingame-Geschehen. Da hab ich ein traumatisches Erlebnis mit einer Mit-Rollenspiel-Kollegin gehabt, die mir im Büro vom Con am Wochenende erzählt hat ("...und dann haben sie einen Schwanzvergleich per Consti-Probe gemacht..."), während nicht-Rollenspieler anwesend waren. Das war etwas peinlich.  :P
« Letzte Änderung: 10.04.2013 | 17:38 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #21 am: 10.04.2013 | 17:40 »
Ich versuchs immer kurz zu machen und Sage, das es etwas zwischen Brettspiel und gemeinsam eine Geschichte erzählen ist. Bis zu dem Punkt geht es meisten noch, und es kommt die evt die Frage, was für eine Geschichte. Meine Beispiel sind dann immer "Sowas wie Herr der Ringe, Western oder Star Treck"Dann kommt der Freak Blick. Evt sollte ich Rosamunde Pilcher und Twilight sagen, um mal eigene Vorurteile auszupacken...

Hab ich auch ne Zeitlang gemacht und damit ähnliche Effekt erzählt wie du schreibst. Ich glaube das verwirrt zu sehr, weil viele sich vorstellen, man würde sich bei Monopoly irgendwelche Stories erzählen oder so. Also weg vom Brettspiel, mehr "Gesellschaftsspiel" und ruhig "Pen& Paper Rollenspiele" dann noch erwähnen, das ist ein unbekannter Begriff der dann schon eher Neugier erzeugt - bei denen, die neugierig sind. Für den Rest gilt dann wohl auch: Wäre dann auch nix für die....
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Offline Praion

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #22 am: 10.04.2013 | 17:49 »
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Callisto

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #23 am: 10.04.2013 | 17:55 »
Auf die Frage "Was für Geschichten?" antworte ich eher "Alles mögliche, jedes Film- oder Seriengenre kann auch gespielt werden. Das kommt ganz auf deine Vorlieben an, was für eine Geschichte du spielen möchtest"

Offline Glühbirne

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #24 am: 10.04.2013 | 18:02 »
"Und was spielt ihr so"

"Sowas wie Herr der Ringe, Western, 80ger Actionserien"

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Callisto

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #25 am: 10.04.2013 | 18:11 »
Naja, Glühbirne, vielleicht bist du auch einfach ein Freak  :D Na, Spaß beiseite, ich weiß was du meinst. Ehrlich gesagt, versuche ich ähnlich wie Bad Horse mit Nonfreaks gar nicht groß über RPG zu reden und dann eben auch ausweichend antworten bspw. mit "Ich komm gar nicht so oft zum Spielen, daher ist das immer wieder was anderes."

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #26 am: 11.04.2013 | 09:31 »
@Glühbirne, gehe ich richtig in der Vermutung, dass Du in der Krabbelgruppe (fast) alleine unter Frauen bist?  ;D

Erzählst Du dieses wenige auch noch recht reserviert?

Dann hätte ich auch ein Fragezeichen im Gesicht, einfach, weil ich mir überhaupt nichts darunter vorstellen kann.
Mir würden da Beschreibungen fehlen und vor allen Dingen, was Dir daran gefällt und ich würde
vermutlich auch nicht lange nachfragen (beziehungsweise ich hätte nicht mal einen Ansatzpunkt zum fragen),
weil ich denken würde, es ist Dir unangenehm und mich dann fragen würde: warum?

Im Grunde fehlt eine Brücke von Dir zum Gegenüber oder umgekehrt.

Ist hier schon geschrieben worden, dass man sich auf den Gesprächspartner einstellt und ich denke hier ist es hilfreich,
wenn man einen Anknüpfungspunkt hat, den der Gesprächspartner auch mag.

@Callisto, redest Du nicht darüber, weil man dann schnell in die Freak/Nerd Schublade einsortiert wird,
oder weils so kompliziert ist davon zu erzählen?

Offline Niniane

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #27 am: 11.04.2013 | 09:40 »
Ich rede gerade mit den "Nonfreaks" über mein Hobby, weil Rollenspielen nicht absurder oder absonderlicher ist als Häkeln, Briefmarkensammeln oder ähnliches. Abgesehen davon ist es ein Teil von mir, und wenn Leute meinen, sie müssten mich in die Freak/Nerd-Schublade stecken und deswegen nicht mehr mit mir reden, tja, dann ist das halt so. Ist mir aber auch noch nie passiert. Auch die "ältere Generation" war bis jetzt immer sehr interessiert an Rollenspiel (schließlich muss ich ja auch immer sagen, wo ich meinen Freund kennengelernt habe ;)). Wer offen mit der Sache umgeht, sollte uach ein offenes Echo bekommen.
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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #28 am: 11.04.2013 | 09:47 »
Ich hab schon X-mal versucht, meinen Kolleginnen Rollenspiel zu erklären und vorzumachen. Aber so recht verstehen sie es nicht - das liegt mMn aber daran, dass die allgemein mit fiktiven Figuren nichts anfangen können und weder großartig lesen, noch Filme schauen noch Serien gucken (außer "Dschungelcamp" und "Bachelor" und so was).  ;)

Aber die verstehen immerhin, dass man dafür Fantasie braucht und finden das jetzt auch nicht exzessiv freakig.  :)

Ich halte ja die Dschungelcamp Teilnehmer und die vom Bachelor für fiktive Figuren.  ;D
Und überlege ob D&D nicht manchmal auch ein bisschen Dschungelcamp ist? ;-)

Was denkst Du woran das liegt, dass sie es nicht so richtig verstehen?

Ich erzähl aber auch nicht viel vom Ingame-Geschehen. Da hab ich ein traumatisches Erlebnis mit einer Mit-Rollenspiel-Kollegin gehabt, die mir im Büro vom Con am Wochenende erzählt hat ("...und dann haben sie einen Schwanzvergleich per Consti-Probe gemacht..."), während nicht-Rollenspieler anwesend waren. Das war etwas peinlich.  :P

*hair* Das wär mich auch peinlich gewesen.

Ich mag Ingame Geschichten sehr, hier hab ich auch manche gelesen, die ich richtig toll fand, meist versteckt in Themen Threads.
Nocturamas Bericht über Eure Supernaturalrunde z.B.
Aber ich verstehe, was Du meinst. Einem Freund von mir, dem ich davon einiges erzähle und der selbst nicht spielt,
hat sich nach einem ausgiebigen Bericht über Tieflinge und Orkgeschehnisse vorgestellt ich und einer aus meiner Runde würden
uns ernsthaft an der Supermarktkasse darüber unterhalten und sich dann weggeschmissen vor lachen. *grumpf*

 ;D

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #29 am: 11.04.2013 | 09:48 »
@Niniane ich sehs wie Du.  :)
Und ich stelle auch einen Gewöhnungseffekt fest, nach beharrlichem davon berichten.

Offline Teylen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #30 am: 11.04.2013 | 10:01 »
Ich glaube, alle, die das Erklären total  einfach finden, haben es bisher nur Leuten erklärt, die halbwegs wissen, wie WoW oder andere PC-Rollenspiele funktionieren, oder die schonmal was vom Schwarzen Auge oder von LARP gehört haben.
Hm, nein. Ich habe es mehrfach Personen erklärt die mitunter gar keine Ahnung vom Rollenspiel haben.
Nun und die mich danach nicht für einen Freak hielten bzw. die es mir danach nicht negativ anrechneten.
Zuletzt bei einem Vorstellungsgespräch. Ich habe es auf Aktion Abenteuer etwas näher beschrieben (erster Beitrag nach diesem Artikel).
Ich persönlich erwähne dabei keine Systeme, nicht unbedingt die Settings die ich spiele und versuche das Fundament zu vermitteln. Ohne Beispiele zu Sachen die ich imho eher nicht mache (Räuber und Gendarme, Impro-Theater, LARP etc. ).

Ein anderes mal habe ich Kollegen Rollenspiele erklärt nachdem sie mich fragten was das für ein Buch da neben mir sei. (Es war die lederversion der V20) Wobei ich da den Setting Bezug nicht außen vor lassen konnte, for like obvious reasons ^^;

Ich würde Kollegen, Chefs oder unbekannten Personen Mittleren (und Älteren) Alters oder nicht Fandom-affinen Personen nie The Gamers als Einführung zeigen oO;
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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #31 am: 11.04.2013 | 10:08 »
Und fanden die Personen das kompliziert oder konnten sie es verstehen?
Wie waren die Reaktionen?

Offline aingeasil

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #32 am: 11.04.2013 | 10:08 »
Was denkst Du woran das liegt, dass sie es nicht so richtig verstehen?
Weil sie es sich nicht vorstellen können.
Es wird in unserer Welt zwar immer von Teamarbeit geredet und dass alle ihren Beitrag leisten, aber unterm Strich sieht es doch meist so aus, dass viele alleine an ihrem Teil arbeiten oder im Wettbewerb zu anderen stehen. Und das nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in Spielen. Im Computerbereich hat sich das erst durch Gruppen-Egoshooter und MMOs ein wenig geändert, wobei hier auch noch fast alle Spiele Möglichkeiten liefern, dass man allein und/oder kompetativ spielen könnte. Und im analogen Spielebereich sieht es auch wenig anders aus (vom Mensch-ärgere-Dich-nicht bis zum Fangen spielen).

Kommt nun jemand daher und erzählt, dass er unglaublich viel Spass daran hat, ein Spiel zu spielen, indem es weder das Ziel ist, besser als alle anderen Mitspieler zu sein noch wirklich zu gewinnen, dann ist das erst einmal ein Paradox für viele. So haben wir "spielen" nicht kennengelernt - außer vielleicht die Computerspiel-Kinder :)
Hinzu kommt, dass man Kindern heutzutage Kreativität regelrecht rausprügelt. Sie sollen zwar eine schöne Kindheit und Phantasie haben, aber bitte von letzterem nicht zu viel und irgendwann muss man sich der Realität stellen, anstatt in Träumen zu hängen. Und genau das Gegenteil macht doch eigentlich Rollenspiel. Man ist etwas, was man gar nicht ist und man ist dabei scheinbar auch noch unproduktiv. Wer malt oder strickt oder musiziert, der tut etwas Kreatives, was andere sehen (oder hören) können. Aber Rollenspiel bleibt unter sich, auch weil es wesentlich länger dauert, einer Rollenspielrunde zuzuhören, als einem Musikstück.

nur so ein paar Gedanken/Beobachtungen der letzten Jahre...

Offline First Orko

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #33 am: 11.04.2013 | 10:33 »
Weil sie es sich nicht vorstellen können.
Es wird in unserer Welt zwar immer von Teamarbeit geredet und dass alle ihren Beitrag leisten, aber unterm Strich sieht es doch meist so aus, dass viele alleine an ihrem Teil arbeiten oder im Wettbewerb zu anderen stehen. Und das nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in Spielen. Im Computerbereich hat sich das erst durch Gruppen-Egoshooter und MMOs ein wenig geändert, wobei hier auch noch fast alle Spiele Möglichkeiten liefern, dass man allein und/oder kompetativ spielen könnte. Und im analogen Spielebereich sieht es auch wenig anders aus (vom Mensch-ärgere-Dich-nicht bis zum Fangen spielen).

Gerade bei den Beispielen Brettespiele und MMOs sehe ich lustigerweise eher eine gegenteilige Entwicklung. In MMOs ist doch der Fokus durchaus auf Zusammenarbeit, wenn ich mir bspw. die Community in Guild Wars 2 angucke und wie verbreitet da gegenseitige Unterstützung ist - ob in Foren, in Gilden oder einfach nur in Spielsituationen mit völlig Fremden. Natürlich kann man da auch sein eigenes Ding durchziehen, aber da ist man dann eher selbst schuld. Die "hilf dir selbst" - Mentalität sehe ich da (im Gegensatz zur Geschäftswelt) eher im Rückgang.

Und bei Brettspielen gibts auch mittlerweile diverse, in (Arkham Horror, Descent, Schatten über Camalot usw) in denen kooperatives Vorgehen im Vordergrund steht.


Hinzu kommt, dass man Kindern heutzutage Kreativität regelrecht rausprügelt. Sie sollen zwar eine schöne Kindheit und Phantasie haben, aber bitte von letzterem nicht zu viel und irgendwann muss man sich der Realität stellen, anstatt in Träumen zu hängen.

Da stimme ich dir zu - Kreativität, Müßiggang, Träumen wird gern als Realitätsflucht wahrgenommen, außerdem ist das ja alles total "ineffizient" und daher Zeitverschwendung. Ganz im Gegensatz zur TV-Verblödung natürlich  ::) ((denn da gibts ordentlich Werbung zu schlucken, was dem Konsum förderlich ist, aber *pssst*!!!))
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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #34 am: 11.04.2013 | 10:40 »
Zitat
Und fanden die Personen das kompliziert oder konnten sie es verstehen?

Bezogen auf das Vorstellunggespräch hatte ich das Gefühl das es, zumindest in den Grundzügen, verstanden wurde und interesse weckte.
Das heißt die Frau von der Personalabteilung gab von sich aus an das sie annimmt das es ein sehr kreatives Hobby sei. Desweiteren erkundigte sie sich, wohl basierend darauf das ich das kooperative gestalten einer Geschichte hervorhob ob ich auch schreiben, im Sinne vom schreiben von Romanen, würde. Weniger weil sie die Ausführung nicht verstand, nach meinem Eindruck, sondern weil es ein Hobby ist das ihr wohl bekannter erscheint. Der Mann von der Fachabteilung notierte sich den Begriff und war, nach meinem Eindruck, deutlich interessiert daran das Thema in eigener Recherche zu vertiefen.
Nach meinem Eindruck kam es also an. Zumal ich annehme das wenn es zu kompliziert gewirkt hättem, kein Verständnis dagewesen wäre, man mich kaum eingestellt hätte. Ich mein wer es nichtmal schafft sein Hobby verständlich zu machen, der kann wohl kaum Projektinhalte kommunizieren.

Bei der Erklärung des Rollenspiel anhand der V20 in eher ungezwungenen Rahmen (ohne Anzug, ohne Sie & Herr/Frau, ohne Vorstellungsgespräch-Stresssituation) hatte ich schon den Eindruck das mindestens bei der Hälfte der Kollegen nunmehr eine Vorstellung existiert was es ist. ^^;
Auch wenn es absehbar war das sie nun nicht gleich mitmachen wollen.

Zitat
Wie waren die Reaktionen?
Interessierte Nachfragen, Notizen und ein freundlicher Eindruck im Vorstellungsgespräch. Sowie die Aussage das es kreativ sei nun und die Aussage das es ja interessant klingt.

Faszination unter den Kollegen. Die Feststellung das V:tM im Horror Genre anzusiedeln ist, nachdem eine Kollegin das Buch durchblätterte. Dazu die Feststellung das sich das Buch sehr, sehr gut in einer Vitrine machen würde. Das heißt zum so durchlesen war es dem Kollegen einfach zu dick.
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Offline Glühbirne

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #35 am: 11.04.2013 | 11:48 »
@Glühbirne, gehe ich richtig in der Vermutung, dass Du in der Krabbelgruppe (fast) alleine unter Frauen bist?  ;D


Ja. Aber das ist nicht der Knackpunkt. Ich brauch zwar eine Anwärmphase mit unbekannten Leuten, aber kommunizieren kann ich schon. Die Leben einfach in einer ganz anderen Welt als ich.

Wenn zu mir jemand auf die Frage nach Hobbys sagt: "Samstag ist autoschraubn und waschn. Golf IV tiefergelegt und so. Abends noch in Disco feiern und ne Alte abschleppn und wegknalln. Inna Woche bin ich imma inner Spilotek. Ausser Donnerstag. Da ist all You-can-f**k im Pascha. Beste! Und immer Sommer ist immer 4 Wochen Malle. Aber jez fahrn wa mal anne Ballton. Die Polakinnen sind ja leicht zu haben wennde nen deutsches Auto hast! Nur aufen Schlüssel musste achten!"

,dann halte ich den auch für einen Freak. Er lebt halt in einer anderen Welt. Und die in der Gruppe auch. Und ich bin nicht gut darin Leuten den Horizont zu erweitern...

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #36 am: 13.04.2013 | 13:16 »
Ich würde Kollegen, Chefs oder unbekannten Personen Mittleren (und Älteren) Alters oder nicht Fandom-affinen Personen nie The Gamers als Einführung zeigen oO;

 ;D

Ich auch nicht. ;-)
Was ich bei The Gamers allerdings toll finde, ist, dass es dort gelingt mehrere Ebenen darzustellen.
Einerseits die "reale" Situation am Spieltisch zu zeigen und auch das Geschehen in der Spielewelt darzustellen
ebenso, wie die verschiedene Ebenen sich gegenseitig beeinflussen.
Und für meinen Geschmack mit einer sehr charmanten Portion Selbstironie.

Klar, ist die Situation in einem Vorstellungsgespräch und mit Arbeitskollegen eine völlig andere,
als wenn man Freunden oder Bekannten Pen&Paper Rollenspiel erklärt.

Die Faszination, die entstehen kann, wenn einem jemand vom Pen&Paper Rollenspiel erzählt, der bin ich auch erlegen.
Allerdings eben in einem anderen Rahmen.

Danke für Deinen Erfahrungsbericht.  :)

@ aingeasil & Orko, interessante Gedanken.

Es wird als Realitätsflucht angesehen, wenn man Zeit nicht effizient verbringt.
Da könnte etwas dran sein. Freizeitleistungsdruck.

Für mich hat Pen&Paper verschiedene Aspekte, einer davon ist sicher das "Verspielte", was ich nicht nur als
verträumt ansehe, sondern auch als wagemutig. ;-)
Ein anderer Aspekt ist mit Sicherheit auch, dass sich durch und über das Spiel mit Dingen beschäftigt wird,
die sich gerade mit der Realität befassen und sich hier neue Erkenntnisse oder Gebiete erobert werden.

Offline Weltengeist

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #37 am: 13.04.2013 | 13:29 »
Ich oute mich eigentlich nach wie vor ungern, stelle aber immer wieder fest, dass es gar kein Problem ist, wenn ich es tue (außer unter Leuten, die die Existenz von Hobbies ganz generell verdächtig finden; die Sorte gibt's ja mittlerweile auch).

Ich habe sogar ein (wie ich finde) ganz lustiges Erlebnis von einem Vorstellungsgespräch. Anwesend waren ein Abteilungsleiter (knapp 50) und ein Gruppenleiter (um die 30). Ich brauchte den Job nicht wirklich dringend, also dachte ich bei der Frage nach den Hobbies "So what?" und habe einfach mal erzählt. Und jetzt ratet mal? Der Abteilungsleiter war sehr interessiert, und dann stellt sich raus, dass der Gruppenleiter selbst aktiv spielte, sich aber nie getraut hatte, das in der Firma zu erzählen... ;D
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Offline Teylen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #38 am: 13.04.2013 | 14:59 »
Was ich bei The Gamers allerdings toll finde, ist, dass es dort gelingt mehrere Ebenen darzustellen.
Naja für mich bringt es zwei Probleme auf.
Einerseits mag ich persönlich Fantasy als Genre weniger und habe schon ein kleines schlechtes Gewissen wenn ich bei den Welten so etwas wie Herr der Ringe anführe.
Andererseits basiert The Gamers eigentlich darauf das die Zuschauer Rollenspieler sind und greift verschiedene Aspekte, Manerismen und dergleichen humorvoll auf. Nur wer Rollenspiel nicht kennt wird dort kaum trennen können was nun überzogen ist, was eher weniger und ein Teil der Anspielungen nicht verstehen. Das ist ein bisschen als würde man LARP vorstellen in dem man einige Leute filmt die in kruden Kostümen mit plastik Pompf-Dingern Zahlen rufend über einen Kinderspielplatz toben, bis sie dann von tatsächlichen Kindern verdrängt werden. (Ohne sch* so bei einem Kickstarter Video gesehen)
Das findet man als Rollenspieler lustig, so als Rollenspiel-unbeleckter auch, nur das der unerfahrene da nicht hin zu den normalen Runden unterscheiden kann weil die Referenz fehlt. Nun und so ein Video eine stärkere Referenz ist als wenn der Kumpel dann versucht in Worten darzustellen was man selbst anders macht.

Zitat
Die Faszination, die entstehen kann, wenn einem jemand vom Pen&Paper Rollenspiel erzählt, der bin ich auch erlegen.
Allerdings eben in einem anderen Rahmen.
Das liegt daran das die ganze Mimik, Gestig etc. sich verändert wenn man über etwas erzählt das einem Spaß macht.
Zumindest hat das meine Personality-Trainerin gesagt und an einem Video aufgezeigt.
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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #39 am: 14.04.2013 | 12:01 »
Naja für mich bringt es zwei Probleme auf.
Einerseits mag ich persönlich Fantasy als Genre weniger und habe schon ein kleines schlechtes Gewissen wenn ich bei den Welten so etwas wie Herr der Ringe anführe.

Jetzt wirst Du vermutlich lachen, aber ich steh eigentlich auch nicht auf Fantasy, und schon dreimal nicht auf Mittelalterfantasy.  ;D

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Andererseits basiert The Gamers eigentlich darauf das die Zuschauer Rollenspieler sind und greift verschiedene Aspekte, Manerismen und dergleichen humorvoll auf. Nur wer Rollenspiel nicht kennt wird dort kaum trennen können was nun überzogen ist, was eher weniger und ein Teil der Anspielungen nicht verstehen. Das ist ein bisschen als würde man LARP vorstellen in dem man einige Leute filmt die in kruden Kostümen mit plastik Pompf-Dingern Zahlen rufend über einen Kinderspielplatz toben, bis sie dann von tatsächlichen Kindern verdrängt werden. (Ohne sch* so bei einem Kickstarter Video gesehen)
Das findet man als Rollenspieler lustig, so als Rollenspiel-unbeleckter auch, nur das der unerfahrene da nicht hin zu den normalen Runden unterscheiden kann weil die Referenz fehlt. Nun und so ein Video eine stärkere Referenz ist als wenn der Kumpel dann versucht in Worten darzustellen was man selbst anders macht.

Ich verstehe Deine Argumentation.

Allerdings denke ich, dass bei The Gamers offensichtlich ist, dass es auch ironisch ist. (jaa, ok, es gibt immer Menschen, die das nicht erkennen können oder wollen) Als ich es gesehen habe, hatte ich keine Ahnung und natürlich erschließen sich mir manche Anspielungen erst jetzt
seit ich spiele, aber einen negativen Eindruck habe ich dadurch nicht bekommen. Mir hat sich aber sehr wohl intuitiv erschlossen, worum es geht
und auch, was daran Spaß macht.

Im Prinzip fand eine ähnliche Diskussion ja auch zu dem Vampire You Tube Video statt und auch da war die Sorge, dass ein falscher Eindruck
entstehen könnte, ich denke, zumindest kann man einen Eindruck gewinnen und es ist wesentlich leichter wenn man eine Referenz hat,
dazu Position zu beziehen und Unterschiede zu erklären. Ich finde es auch nicht unbedingt schlimm, wenn sehr unterschiedliche Perspektiven
wie man solche Runden sieht zusammen kommen. Ich finde das sogar gut. Rollenspiele sind ja sehr verschieden und die Leute die spielen auch,
so kann man sich zumindest ein Bild machen von den Spielen und den Menschen. Hat man nur eine oder nur positive/negative Meinungen kann man das nicht.

Das liegt daran das die ganze Mimik, Gestig etc. sich verändert wenn man über etwas erzählt das einem Spaß macht.
Zumindest hat das meine Personality-Trainerin gesagt und an einem Video aufgezeigt.

Oh*, ich schätze, dass bringt argumentativ die Intention die ich beim Erstellen des Threads hatte auf den Punkt. :-)

Offline Teylen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #40 am: 14.04.2013 | 12:36 »
Allerdings denke ich, dass bei The Gamers offensichtlich ist, dass es auch ironisch ist. (jaa, ok, es gibt immer Menschen, die das nicht erkennen können oder wollen)
Das hilft, meiner Meinung nach, auch nicht. ^^;
Man versucht ja auch nicht seine Liebe für gehobene Restaurants zu vermitteln in dem man den vielleicht interessierten in Spe die Szene aus Mr. Bean macht Urlaub zeigt wo er mit den Garnelen und Austern kämpft ^^;

Zitat
Im Prinzip fand eine ähnliche Diskussion ja auch zu dem Vampire You Tube Video statt und auch da war die Sorge, dass ein falscher Eindruck
entstehen könnte, ich denke, zumindest kann man einen Eindruck gewinnen und es ist wesentlich leichter wenn man eine Referenz hat,
dazu Position zu beziehen und Unterschiede zu erklären.

Das YouTube Video ist in der Hinsicht anders als das es keine Parodie ist und nicht "überzogen".
Die spielen tatsächlich so, haben daran Spaß, und das Video - so wie ich das verstehe - nicht zur Belustigung der Massen gemacht. Eher um einerseits ein Beispiel zu bieten und andererseits in der selben Form unterhaltsam zu sein wie jedes andere Video-Replay.

Ich würde einem neuen auch eher das Video von Meister Umbreon zeigen als nun das Video wo eine LIVE Gruppe den humorvollen Text zu einem (fikitiven) Treffen der 13 Clansoberen per Video nachstellt. (Finde den Link nicht)
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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #41 am: 14.04.2013 | 12:45 »
The Gamers hab ich schon als recht nerdiges Video in Erinnerung, vor allem den 1. Teil, die würde ich nicht ohne Bedenken interssierten 'uneingeweihten' empfehlen.

Uneingeschränkt empfehlenswert finde ich aber Astropia, den habe ich auch schon ein paarmal an Laien verborgt und sehr positive Rückmeldungen bekommen.

Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #42 am: 14.04.2013 | 12:53 »
@Teylen, ich wollte nur erklären, was ich an The Gamers mag und warum es (auch hilfreich) sein kann, es zu zeigen,
wenn man erklären möchte, was den Reiz an Rollenspiel ausmachen kann. Allerdings nur, wenn man selbst damit etwas anfangen kann.

Wer damit nichts anfangen kann und es fragwürdig findet, der sollte es lassen, der findet dann in Deiner Perspektive eine
gute Begründungen dagegen.

Meine Position hier ist ja, dass man das zeigen, sagen, erklären soll, was man selbst für gut oder representativ hält und
wozu man selbst eine Bezug hat und woran man selbst persönliches Interesse hat.

Ich schätze, ob man lieber eine echte Runde zeigen mag, oder eine Parodie kommt sicher auch stark auf die Situation an.
Bei echten Runden hat man auch das Problem, dass diese sehr lang sind und es einfach beim Rollenspiel ein Unterschied ausmacht,
ob man zuschaut oder mitmacht (egal wie passiv man beteiligt ist). Und da dann leicht der Eindruck aufkommen kann: Laaaaaaaaaangweilig!
Um zu verstehen, wie es gemacht wird und abläuft und dass man daran Spaß haben kann, dafür ist es natürlich ideal.

Ansonsten das zu zeigen was man selbst für sinnvoll hält, da bin ich ganz bei Dir.  :)

@Lord Orlando, gibt es dazu einen Trailer auf You Tube oder Leselink?

Callisto

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #43 am: 14.04.2013 | 13:02 »
Hab auf die schnelle nur einen mit deutschen Untertiteln gefunden. Der Film ist isländisch
http://www.youtube.com/watch?v=WBnC5bgVljc

Offline LordOrlando

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #44 am: 14.04.2013 | 13:05 »
Klar: http://m.youtube.com/watch?v=WBnC5bgVljc
Ist eine amüsante, relativ professionell gemachte Komödie, die an die Thematik Rollenspiel unaufdringlich heranführt.

Offline Teylen

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #45 am: 14.04.2013 | 13:06 »
Ich wollte auch nur erklären wieso ich es nicht zeigen würde.
Obwohl ich The Gamers durchaus sehr witzig finde und es selbst gern ansehe.
Auch des franz. Video mit dem Noob der bei D&D rum killt ^^;

Wobei ich Interessierten auch eher keine anderen Videos zeigen würde sondern es eher erklären.
Nu und danach kriegen sie vielleicht einen Link zu Chats, Foren oder einem Video ^^;
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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #46 am: 14.04.2013 | 13:58 »
@Callisto und Lord Orlando, Danke für die Links. Auch ein schickes Video. :-)

@Teylen, ja, und Deine Erklärung kann ich gut nachvollziehen.
Welches D&D Video? Link?  ;D

Hm* so ähnlich wurde das bei mir auch gemacht, erst The Gamers 1 ausgeliehen, dann gemeinsam The Gamers 2 geguckt mit Erklärungen und dann mit Büchern und Links versorgt und ein halbes Jahr zum mitspielen warten lassen, ist eigentlich ein guter Ansatz, man schaut, ob jemand
soviel Interesse hat sich dann selbst zu informieren und hat dadurch schon eine gute Grundlage geschaffen.  ;D
« Letzte Änderung: 14.04.2013 | 14:06 von Skiron »

Offline 1of3

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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #48 am: 14.04.2013 | 14:29 »
OMG! Das Video kenne ich sogar, ich habs nur vor so langer Zeit gesehen und mir damals nicht gemerkt, dass es um D&D geht.  ;D

Die Spielweise der "Ursprungsrunde" wirkt auf mich unglaublich abschrecken, also so streng, verbissen und *keine Worte* für.
Kann man zeigen, wenn man deutlich machen will, was PvP ist.
Wobei mir die Kreativität des Noobs gefallen hat, sich durchzusetzen.  >;D
(insgesamt ist mir die Parodie zu hart und derb)
« Letzte Änderung: 14.04.2013 | 15:31 von Skiron »

Offline Oberkampf

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #49 am: 15.04.2013 | 07:33 »
OT:

aber bisher konnte ich den Spielleiter nicht verführen Necessary Evil weiterzuleiten^^ ;-)).

Leg ihm Marvel Heroic Roleplaying ans Herz. Das ist große klasse und fängt den Flair von Comics ein. Gute Idee scheint mir auch Capes, Cowls & Villains Foul zu sein, und für viel Tiefgang With great power.

Ach ja, zum Thema:

Ich versuche, außerhalb der Rollenspieler"szene" zu vermeiden, über mein Hobby zu sprechen. Das geht nämlich niemanden was an.
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Offline Skiron

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #50 am: 15.04.2013 | 10:10 »
@SLF

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

"Geht niemanden etwas an", meint, ist zu persönlich?
Redest Du auch mit Freunden nicht über Pen&Paper Rollenspiel?

Ist bei Dir eigentlich schade, Du hast ne Gabe (zumindest vom Lesen) Rollenspiel mit Faszinationseffekt
zu erklären. (Ich denke da an Deine Ausführungen zu Warhammer, ich musste mich da echt beherrschen nicht
weiterzufragen und draufloszuplaudern, weil es der falsche Thread dafür war.)

Offline Weltengeist

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #51 am: 15.04.2013 | 10:30 »
Tom et son chums

http://www.youtube.com/watch?v=nhmUj9QJ9RM
http://www.youtube.com/watch?v=T9FMURHhgzc

Wir sind aber schon irgendwie noch beim Thema, was man verwenden würde, um Leuten zu erklären, wie Rollenspiel funktioniert?

Tom et ses Chums ist doch das Paradebeispiel für eine Satire, die alle nur denkbaren Klischees über Rollenspieler als sozial inkompetente Nerds bestätigt?

Nicht falsch verstehen: Ich liebe diesen Film. Und der Satz "On joue. C'est serieux!" ist in all meinen Gruppen ein Running Gag. Aber Außenstehenden damit erklären, wie Rollenspiel funktioniert? Nur, wenn ich sie abschrecken will. ;)
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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #52 am: 15.04.2013 | 10:43 »
Ich hatte am Wochenende einen kritischen Patzer beim Rollenspielerklären. Grund: Zu laute Umgebung, eigentlich gings im Gespräch um was ganz anderes, zu viel Cuba Libre.  ;D
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #53 am: 15.04.2013 | 11:13 »
@Weltengeist, das ist für mich so ziemlich das absurdeste an den Rollenspielervorurteilen.
(ok, inzwischen weiß ich, dass es auch total sozial inkompetente Rollenspieler gibt, ist in meinen Augen aber die Ausnahme. :P)

An meiner Runde ist mir aber als erstes aufgefallen, dass die Leute dort ziemlich viel Humor haben, schlagfertig sind
auf eine angenehme Art und Weise und sehr gut erklären können. Ich empfand die soziale Kompetenz als überdurchscnittlich hoch.
Mir gefällt in der Runde wie gut die Leute miteinander umgehen. Ich hatte mir gedacht, dass Rollenspielen eben die soziale Kompetenz
fördert, weil man sich in andere Charaktere hineinversetzt und auch im Spiel, spielerisch Konflikte löst.

Was die Satire anbelangt, man muss kein Rollenspiel machen um auf Leute zu treffen, für die Spielen todernst ist.
Kann man auch bei einer Doppelkopf Runde erleben und zwar leider sehr unsatirisch.  :gasmaskerly:

@Hotzenplotz scheint aber lustig gewesen zu sein?  ;)
« Letzte Änderung: 15.04.2013 | 12:16 von Skiron »

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #54 am: 15.04.2013 | 11:17 »
Wir sind aber schon irgendwie noch beim Thema, was man verwenden würde, um Leuten zu erklären, wie Rollenspiel funktioniert.

Ich hab nur auf die explizite Nachfrage geantwortet.

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Re: [Rollenspielerklären] Es ist nicht kompliziert ;-)
« Antwort #55 am: 15.04.2013 | 15:10 »
"Geht niemanden etwas an", meint, ist zu persönlich?
Redest Du auch mit Freunden nicht über Pen&Paper Rollenspiel?

Danke fürs Lob, ich werde jetzt ein bisschen rot ;)
Tatsächlich rede ich auch mit nicht-RSP-Freunden nicht übers RSP. Und ja, es ist irgendwie zu persönlich - was nicht sonderlich logisch ist, schließlich ist alles, was man macht irgendwie persönlich.

Ehrlich gesagt verstehe ich Leute auch nicht, die Außenseitern versuchen, das Hobby zu erklären. Ich kenne das auch nur so, dass man einen weiteren Freak-Label abbekommt, und von denen habe ich bei meinen Interessen eh genug  ;D

NE-Spoiler:
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