Ich fange auch immer mit dem Konzept an. Manchmal ist es eher die Idee eines interessanten Hintergrundes, und ich überlege mir später, wie der Charakter im Spiel wirken soll. Manchmal ist es auch umgekehrt. Bei One-Shots arbeite ich gerne mit richtig gewaltigen Klischees. Für längere Kampagnen mache ich mir lieber differenziertere Charaktere. Mindestens ein Widerspruch in der Perönlichkeit oder Lebensgeschichte ist dann Pflicht. Und ich lasse mir immer noch Spielraum, um den Charakter "einzuspielen".
Wichtige NSCs entwickle ich genau wie SCs. Unwichtigere NSCs nach dem Abziehbild-Prinzip, ein zwei Klischees, damit die Spieler wissen, woran sie sind, oder vielleicht auch als reines Plot-Device und mit einem simplen optischen Erkennungsmerkmal.
Die Werte mache ich ganz zum Schluss, es sei denn, das System erfordert es, sich schon beim Konzept über regeltechnische Dinge Gedanken zu machen. Dann mache ich so viel wie möglich zum Schluss. Für NSCs arbeite ich nur dann genauere Werte aus, wenn ich das System nicht gut genug kenne, um sie zu improvisieren.