Autor Thema: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)  (Gelesen 7171 mal)

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Offline Boba Fett

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Es git auch Rollenspieler, die kein oder nur schlecht englisch können, und zu denen verspüre ich eine gewisse Solidarität. Wenn es was auf deutsch gibt, will ich es auch auf deutsch haben. Und alle die darauf mit einem "dös is mir egal!" reagieren, wirken auf mich erstmal etwas unsympatisch weil egoistisch!
« Letzte Änderung: 10.05.2013 | 09:00 von Boba Fett (away) »
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RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #1 am: 10.05.2013 | 09:11 »
Englisch hat die Vorteile

Schneller, meist preisgünstiger, e-file, mehr  Produkte

Ich fahre prinzipiell nicht 2 sprachig bei meinen Käufen, d.h. wenn ich englisch begonnen habe muss mir der deutsche Verlag was Eigenständiges bieten.

Des weiteren no e-file mit kopierfunktion,  no buy.

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Thandbar

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RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #2 am: 10.05.2013 | 09:39 »
Ein primär deutschsprachiges Spiel hat für mich den Vorteil, dass es am Spieltisch kein denglisch gibt. "Ich raise dann mal."
"Rain of Steel auf den Mind Flayer da." "Kann ich defy danger mit Dex machen?"
Zu viele technische Bezeichnungen stören, meiner Meinung nach, die Immersion.
Und wenn man mit Minderjährigen oder Großeltern spielen möchte, sind die englischen Charakterbögen auch sehr hinderlich.

Einen weiteren Vorteil sehe ich in einheitlichen Orts- und Eigennamen, zumal direkte Übersetzungen oft wenig überzeugend klingen. Ich weiß nicht, warum "Der Zauberberg" besser klingt als "The Magic Mountain" und "The Grapes of Wrath" wiederum besser als "Früchte des Zorns", aber manche direkten Übertragungen, die in der einen Sprache ganz okay klingen, wirken in der anderen dann plötzlich extra dämlich.
Ewig werde ich mich an "Baumkopf Holzfaust" aus Diablo II erinnern ...

In diesem Sinne freue ich mich über die hübsche Vernamung bei Splittermond.

Abgesehen davon finde ich andere Eigenschaften des Spiels viel wichtiger (Regelwerk, Welt, gute Abenteuer).
Für mich ist "deutsch" in Sachen Fantasy (oder Spielfilme, um das hinzuzufügen) kein Qualitätsstempel an sich - während ich in letzter Zeit hellhörig werde, wenn ein Stück Horrorfilm oder -literatur aus Spanien kommt.
Da ich kein Con-Gänger bin, war dieser Punkt überhaupt nicht auf meinem Radar. Ich danke also für die vielen Antworten und für die interessante Diskussion. 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Weltengeist

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RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #3 am: 10.05.2013 | 10:24 »
Vielleicht sollte man das Thema "deutsch vs. international" mal auslagern, ist schließlich recht interessant...

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen: Ich kann's einfach nicht ab, wenn am Spieltisch auf Dex gewürfelt, ein Rogue gespielt oder ein Fireball geworfen wird. Und das liegt nun wirklich nicht daran, dass ich kein Englisch könnte, sondern dass es (zumindest in bestimmten Settings) die Stimmung total ruiniert.

Mein Hauptargument gegen Rollenspiele aus Deutschland ist dagegen, dass Deutsche immer so einen Hang haben, aus den tollsten Anfangsideen schnell dröge, durchorganisierte, bürokratische und durchweg zusammengeklaute Langweiler zu machen. Aus dem anarchischen DSA1 der ersten Box wurde schnell das betuliche und lückenlos verplante "wir-brauchen-noch-Wikinger-Holländer-ach-ja-und-wo-quetschen-wir-noch-ein-paar-Ägypter-rein?"-Aventurien, Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung, und sogar das anfangs so erfrischende Myranor hatte nach wenigen Jahren nur noch den Flair von "Römerreich mit Furrys". Ich will jetzt nicht sagen, dass es nicht auch andere (vor allem kleinere) Produkte aus deutschen Landen gäbe, aber sobald eine gewisse kritische Masse erreicht ist, scheint des Deutschen höchste Sehnsucht die nach Ordnung zu sein - etwas, was ich für fantastische Settings kontraproduktiv finde. Natürlich drücke ich den Splittermond-Machern die Daumen, dass sie diese Falle umgehen, aber die Gefahr sehe ich definitiv auch hier.
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RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #4 am: 10.05.2013 | 10:31 »

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen:
habe ich nu überhaupt kein Problem mit, mit gewissen Übersetzungen schon

Zitat
Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung,
was mir genau so daran gefällt

« Letzte Änderung: 10.05.2013 | 12:05 von Schwerttänzer »
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Offline WeepingElf

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Re: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #5 am: 10.05.2013 | 16:05 »
Vielleicht sollte man das Thema "deutsch vs. international" mal auslagern, ist schließlich recht interessant...

Mein Hauptargument für Deutsch als Sprache ist das gleiche wie von Thandbar angesprochen: Ich kann's einfach nicht ab, wenn am Spieltisch auf Dex gewürfelt, ein Rogue gespielt oder ein Fireball geworfen wird. Und das liegt nun wirklich nicht daran, dass ich kein Englisch könnte, sondern dass es (zumindest in bestimmten Settings) die Stimmung total ruiniert.

Ich mag diesen Sprachmischmasch, der aus der Verwendung englischsprachiger Rollenspiele resultiert, auch nicht.  Das ist auch für mich ein gutes Argument für deutschsprachige Rollenspiele.  Wenngleich es natürlich grottenschlechte Übersetzungen gibt.

Zitat
Mein Hauptargument gegen Rollenspiele aus Deutschland ist dagegen, dass Deutsche immer so einen Hang haben, aus den tollsten Anfangsideen schnell dröge, durchorganisierte, bürokratische und durchweg zusammengeklaute Langweiler zu machen. Aus dem anarchischen DSA1 der ersten Box wurde schnell das betuliche und lückenlos verplante "wir-brauchen-noch-Wikinger-Holländer-ach-ja-und-wo-quetschen-wir-noch-ein-paar-Ägypter-rein?"-Aventurien, Midgard war schon immer eine Ansammlung historischer Kulturen in neuer Zusammenstellung, und sogar das anfangs so erfrischende Myranor hatte nach wenigen Jahren nur noch den Flair von "Römerreich mit Furrys". Ich will jetzt nicht sagen, dass es nicht auch andere (vor allem kleinere) Produkte aus deutschen Landen gäbe, aber sobald eine gewisse kritische Masse erreicht ist, scheint des Deutschen höchste Sehnsucht die nach Ordnung zu sein - etwas, was ich für fantastische Settings kontraproduktiv finde. Natürlich drücke ich den Splittermond-Machern die Daumen, dass sie diese Falle umgehen, aber die Gefahr sehe ich definitiv auch hier.

Die typisch deutsche Hausbackenheit ;)  Vieles, was in Deutschland an Rollenspielen, Science Fiction, Fantasy usw. produziert wird, ist in der Tat bieder und steif und hinkt dem internationalen Stand der Kunst um Jahre hinterher.  DSA1 war 1984 auf dem regeltechnischen Stand von 1974.  Aventurien hat als Spielwelt in der Tat seine Probleme (zu viel Krimskrams auf zu engem Raum, im Wesentlichen), aber ich weiß nicht, ob das "typisch deutsch" ist, es gibt auch misslungene amerikanische Spielwelten.  Man kann aber auch eine in wenigen Jahren zurechtgespengelte und auf eine möglichst breite Marktwirkung orientierte Spielwelt nicht mit einem Lebens- und Liebeswerk wie Mittelerde vergleichen.  Myranor habe ich noch nie gespielt, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie es sich anfühlt.  Midgard andererseits finde ich gar nicht so schlecht; na gut, irgendwie kennt man fast alles von der realen Welt her, aber die Welt wirkt doch in sich stimmig und nicht willkürlich zusammengestoppelt - vielleicht gerade weil sie unserer Welt so ähnlich ist und die Zusammenhänge zwischen den Vorbildkulturen untereinander nicht zerrissen worden sind.  (Ich oute mich hier bereitwillig als Fan von Welten, die gegenüber der Wirklichkeit im Wesentlichen an einem Parameter drehen, wie z. B. "Was wäre, wenn es Magie gäbe?".  Werden zu viele voneinander unabhängige Parameter verändert, rutscht das Ganze zu leicht ins Beliebige und Überladene ab.)
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Offline tartex

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Re: RE: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #6 am: 10.05.2013 | 16:49 »
DSA1 war 1984 auf dem regeltechnischen Stand von 1974. 

Ich finde DSA1 sehr elegant und eher auf dem regeltechnischen Stand von 1999 als von 1974.
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killedcat

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #7 am: 10.05.2013 | 17:01 »
"Wenn Du den Dodge bodgest, dann macht die Flare aggevated dam."
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Wir sollten eine Liste machen.  ~;D

Offline Auribiel

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #8 am: 10.05.2013 | 17:19 »
Denglisch am Spieltisch? Damit hätte ich bei SF ehrlichgesagt kein Problem, der SC hackt sich in Systeme, es wird gebeamt, getunet und gephasert - da kann auch gedodged und getankt werden.

Beim Fantasy-System dann bitte nicht, da passen viele Begriffe nicht, da sie im Deutschen nur für "trendy" und neumodische Sachen bzw. IN neumodischen Sachen (PC-Games) benutzt werden. Da stolpere ich dann in der Immersion drüber, wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle oder vor dem Drachen stehe und mich einer fragt, wer den first strike setzen soll und wer die Aggro holt. Oder so...

Insgesamt sind mir Systeme nw. in der Sprache lieber, in der sie veröffentlicht wurden, da sehr viel beim Übersetzen verloren geht. Aber da in meiner Runde viele nicht sattelfest beim Englischen sind, ist Deutsch doch die Sprache der Wahl. NUR: Da gefallen mir 90% der Deutschen Systeme einfach nicht. Zu altbacken, zu steif, zu unbuuunt, zu bürokratisch, zu umfangreich und zu TEUER.

Dummerweise werden von den mich interessierenden Systemen auch immer die Sachen zuerst übersetzt, die mich am wenigsten interessieren. Ich habe großes Interesse an Hellfrost, insbesondere den ausführlicheren Regionenbeschreibungen - wird's die je auf Deutsch geben? (ernstgemeinte Frage, ich weiß es wirklich nicht). Und so weiter...


Eigentlich sollte es mir also gefallen, wenn's mehr auf Deutsch gibt, sogar von Deutschen Autoren - nur irgendwie kommt da nichts Innovatives, dass einem einen neuen Spieleindruck vermittelt. Das meiste ist doch ziemlich generisch. :(
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #9 am: 10.05.2013 | 17:24 »
wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle
da Bürger von Burg kommt...
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Offline TeichDragon

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #10 am: 10.05.2013 | 17:42 »
Komm, nicht anfrotzeln....!

@Teichdrache:
Besonders intelligent finde ich dann immer die "hols Dir halt auf englisch!" Bemerkungen.
Nein, will ich nicht, mit Absicht nicht!
Es git auch Rollenspieler, die kein oder nur schlecht englisch können, und zu denen verspüre ich eine gewisse Solidarität. Wenn es was auf deutsch gibt, will ich es auch auf deutsch haben. Und alle die darauf mit einem "dös is mir egal!" reagieren, wirken auf mich erstmal etwas unsympatisch weil egoistisch!

Ich kann recht gut englisch (glaube ich).
Aber ich muss schon den ganzen Tag auf der Arbeit englische Technet- und MSDN-Artikel (die deutschen Übersetzunge sind meist zum weg lachen oder doch nicht so genau, wie man sie bräuchte) lesen, da brauche ich das im privaten Umfeld nicht auch noch.
Okay, ich habe hier auch einiges Zeug an englischen Sachen herumstehen. Aber wenn es ein RPG auf deutsch gibt, dann greife ich doch lieber dazu.
Und auf ein denglisch-Gemisch habe ich erst recht keine Lust. (Also GRW deutsch, Regelerweiterungen/Settings/Abenteuer auf englisch.)

Offline Thandbar

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #11 am: 10.05.2013 | 18:51 »
"Wenn Du den Dodge bodgest, dann macht die Flare aggevated dam."
"Der Lightningbolt damaged für 34 - Savingthrow gegen Spells für Half".

Wir sollten eine Liste machen.  ~;D

Oder wir machen ein Spiel draus und man muss raten, welche Systeme gemeint sind. :P
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Offline JS

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #12 am: 10.05.2013 | 19:09 »
Ich nenne das gemeine Denglisch zu Ehren meines großen akademischen Lehrers schlicht "Schimpansisch" (und hoffe, damit nicht die echten Schimpansen zu beleidigen, die bisher vermutlich recht wenig Gorrillanisch oder Orangutanisch komplett hirnsinnfrei in ihre Sprache einfließen ließen.)

Schimpansisch überfiel Teile meiner Spielerunden verstärkt seit Aufkommen dieser MORPGCKSGKKS und ist seitdem mein ständiger und wohlgehaßter Begleiter geworden. Inzwischen habe ich allerdings jeglichen Widerstand aufgegeben und ertrage alles mit Fassung; muß ja, muß ja. Ich spreche selbst aber noch Deutsch, wenn und wo möglich.
:)
« Letzte Änderung: 10.05.2013 | 19:11 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline YY

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #13 am: 10.05.2013 | 19:12 »
Insgesamt sind mir Systeme nw. in der Sprache lieber, in der sie veröffentlicht wurden, da sehr viel beim Übersetzen verloren geht.

Das ist für mich der Hauptgedanke.
Ich will nicht grundsätzlich englische Spiele, sondern Spiele in der Originalsprache.

In Anbetracht meiner Sprachkenntnisse heißt das entweder Deutsch oder Englisch  ;)

Beim Fantasy-System dann bitte nicht, da passen viele Begriffe nicht, da sie im Deutschen nur für "trendy" und neumodische Sachen bzw. IN neumodischen Sachen (PC-Games) benutzt werden. Da stolpere ich dann in der Immersion drüber, wenn ich gerade mit einem Bürgermeister verhandle oder vor dem Drachen stehe und mich einer fragt, wer den first strike setzen soll und wer die Aggro holt. Oder so...

Es stört mich immer, wenn "fachfremde" Begriffe benutzt werden, insbesondere solche aus MMORPGs, die am Besten noch nicht mal eine erkennbare spielmechanische Entsprechung haben.

Dafür gibt es i.d.R. alltagssprachliche Begriffe, die auch nicht mehr Zeit kosten oder schwerer zu verstehen sind - im Gegenteil.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #14 am: 10.05.2013 | 19:33 »
Es mag die wenigsten verwundern, aber: mir ist es egal ob ich etwas auf englisch oder deutsch lese :)
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ErikErikson

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #15 am: 10.05.2013 | 20:25 »
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #16 am: 10.05.2013 | 20:30 »
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #17 am: 10.05.2013 | 20:42 »
Ich finds eigentlich cool, wenn deutsche Regelwerke durch englische Begriffe etwas improved werden. Das macht die Sache flippiger und trendiger. Immerhin ist Amerika Leitkultur, und die Deutsche Sprache bekommt etwas vom Spirit aus Übersee mit, wenn wir ihre Ausdrucksweise usen.

Think I, too. Deutsch collectet too much dust und ist over that too long und gar not so precise wie godlike English.
Oink, oink, Grunzisch ist NOCH shorter, sayen the pigs from nebenan.
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Offline Boba Fett

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #18 am: 10.05.2013 | 20:47 »
Englisch hat die Vorteile

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Ich zitiere mal den guten alten Joda:
"Stärker die dunkle Seite der Macht nicht ist, nur schneller, verführerischer.
Ein englisches Regelwerk kaufen Du gehst, Du wählen den Weg, den einst Obi Wans Schüler gegangen ist.
Deinen Freunden im Rollenspiel Du nicht helfen wirst damit. Aber Geduld haben und auf die deutsche Übersetzung Du warten, damit wählen den Weg ein echter Jedi zu werden. Und nun Du suchen mein Grammatikbuch!"

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #19 am: 10.05.2013 | 20:49 »
"Doch schwach und voller Fehler die deutsche Übersetzung ist..." ~;D

Ach, wir müssen den guten alten Yoda doch dazu bringen, es selbst zu machen...
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« Antwort #20 am: 10.05.2013 | 20:52 »
Ich kann recht gut englisch (glaube ich).
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #21 am: 10.05.2013 | 21:23 »
Regelwerke in englisch sind ja gut und schön - und ich hab leider auch mehr als genug davon.
Aber trotzdem bekomme ich jedes mal das kotzen beim PF spielen, wenn ich selber nen "5 foot step" mache, während ich auf deutsch spiele  >:(

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #22 am: 10.05.2013 | 21:23 »
Ich zitiere mal den guten alten Joda:
Meinst du denjenigen , der den Jedi Orden in den Ruin geführt hat?


Zitat
Aber Geduld haben und auf die deutsche Übersetzung Du warten, .
Übersetzungen von GURPS 4, Dangerous Journeys, Rifts Palladium FRPG, Deryni RPG, Fudge, Dresden Files , Savage World of Solomon Kane .... sind wo
  
Zitat
damit wählen den Weg ein echter Jedi zu werden
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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #23 am: 10.05.2013 | 21:48 »

Mir ist es eigentlich Banane gewesen, ob nun ein Rollenspiel in englischer oder deutscher Sprache erschien. Wichtig war mir lediglich, daß alle Bücher zu einem Spiel in der gleichen Sprache hatte.

Mittlerweile versuche ich mir alle englischsprachigen Rollenspiele, die ich besitze und die ins Deutsche übersetzt worden sind, zu holen.

Da mein Sohn nicht in einem unglaublich progressiven Kindergarten schon Englisch lernt, kann er demnächst halt in deutschen Rollenspielbüchern besser schmökern...



Offline Gunnar

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Re: Englisch vs. Deutsch (war: [SpliMo] Diskussion)
« Antwort #24 am: 11.05.2013 | 09:57 »
http://tanelorn.net/index.php/topic,79343.0.html
Hier mal ein noch nicht ganz alter Faden zu einem sehr ähnlichen Thema.

Ich persönlich lese alles, was im Orginal Englisch ist, (erst mal) auf Englisch.
Weil ich es gut kann und die Sprache mag.

Wenn es dann konkret an den Spieltisch geht, möchte ich aber möglichst kein Sprachgemisch, sondern bevorzuge deutsche Materialien.

Falls es eine Übersetzung des Grundregelwerks gibt, hat sich meist jemand anderes in der Gruppe diese gekauft, und wir verwenden am Spieltisch die deutsche Übersetzung.

Falls nicht, ist das schon mal schlecht... Und wenn das System/ das Setting nicht der Wahnsinn ist, dann schafft es das Produkt evtl. gar nicht auf den Spieltisch. Wenn doch, wird zumindest der Charakterbogen übersetzt - Regelbegriffe werden zuerst in der dt. Übersetzung aufgeschrieben und in Klammern und klein dahinter kommt der offizielle englische Begriff. So findet man meist auch wieder, was man sucht.

Trotzdem ist es natürlich deutlich(!) nerviger und umständlicher. EDIT: Ganz drumherum kommt man aber meistens nicht: Offizielle Handouts werden natürlich nicht übersetzt. Und bei einem One-Shot, hat man erst recht keine Lust irgendwelche Arbeitsübersetzungen zu erstellen. Es ist einfach... nerv. Ein SCHWIERIGES THEMA, für das es (für mich) einfach keine ideale Lösung gibt... Deshalb: Für mehr Übersetzungen!

Alle Begrifflichkeiten oder gar Teile des Regelwerks übersetzen? Auf sowas habe ich eigentlich überhaupt keine Lust. Und deshalb ist es für mich letzten Endes (evtl.) DOCH ein Auschlusskriterium, wenn es ein RPG-Produkt nicht auf Deutsch gibt, obwohl ich Englisch kann und mag.

EDIT:
Sorry, wenn es ich es nicht richtig auf den Punkt bringen kann. Für mich ist das Thema ein ewiges Für und Wider... ~;P
« Letzte Änderung: 11.05.2013 | 10:33 von Bjarni »