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[Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
Scimi:
So wie beschrieben geht das nicht. Ich denke, da haben die Amis die Dimension einer Kabinenseilbahn einfach nicht auf dem Schirm.
Wenn ich das richtig verstehe, hat die Bahn keine Zwischenstation, die Kabinen passieren sich meterweit voneinander entfernt. Prinzipiell ist es (für einen geübten Spion) relativ leicht, die Kabinentüren zu öffnen. Dann könnte man mit gutem Timing einen Aktenkoffer mit viel Schmackes von einer Kabine in die nächste werfen. Aber auch wenn beide Kabinen irgendwie leer wären, wäre das riskant, auffällig und schwer zu improvisieren. Und einmal blöd verschätzt und der Koffer liegt schwer zu bergen auf einem gut einsichtigen Hang… Aber normalerweise passen da zwei Dutzend Personen in die Kabine, im normalen Betrieb werden da bestimmt Leute mitfahren, die das ganz entsetzlich finden, wenn jemand da mitten in der Fahrt alle Sicherheitsvorkehrungen brückt und die Tür in den sicheren Tod öffnet — in beiden Kabinen! Und davon abgesehen sind die Systeme normalerweise kameraüberwacht, wenn es da zu einer Störung kommt, werden die Kabinen womöglich gebremst und die Feuerwehr oder Bergwacht kann die Passagiere bergen.
Technisch möglich, aber es klingt nach einem *furchtbaren* Plan.
Es ist vielleicht eher möglich, das Paket auf der Bergstation (Restaurant und Aussichtspunkt) heimlich zu übergeben oder auszutauschen (identische Koffer und so) oder aus der Gondel über einer Straße oder an einer markierten Stelle abzuwerfen. Oder in der Gondel stehen zu lassen, auch wenn Beobachter irgendwann wissen, dass sich das Paket wieder auf dem Weg ins Tal befindet, gibt es keinen schnelleren Weg, um unten anzukommen und es abzufangen, wenn an der Talstation keiner mehr steht…
Chiarina:
Erstmal Danke. Es ist ganz beruhigend, dass du, Scimi, das Problem anscheinend auch siehst.
Dabei ist die Idee ja durchaus cool... und wenn das jetzt so etwas wie ein offener Sessellift wäre, ginge das vielleicht sogar.
Tendenziell werde ich es aber wohl im Falle eines Falles anders handhaben. Den Koffer auf der Bergstation zu übergeben - vielleicht auf der Toilette kurz vor einer Talfahrt - finde ich am Naheliegendsten.
Duck:
Im Text ist an dieser Stelle die Rede von einem "cable-car". Vielleicht ist damit keine Luftseilbahn, sondern eine Standseilbahn gemeint. Dann würde die beschriebene Übergabe von einem Wagen zum anderen durchaus Sinn ergeben, s. z.B. hier:
Chiarina:
Nein, das kann nicht sein. Es ist konkret von der Verbindung Aldiswil - Felsenegg die Rede. Das ist eine Luftseilbahn.
Duck:
Stimmt, da hast du natürlich Recht. Dann könnte ich mir die Sache allenfalls durch einen Recherchefehler erklären, weil (meines Wissens) im europäischen Englisch "cable-car" für eine Luftseilbahn durchaus gebräuchlich ist, während man in den Vereinigten Staaten eher Standseilbahnen damit bezeichnet (für eine Luftseilbahn kenne ich im US-Englisch "aerial lift").
Edit: Wenn du die Übergabe während der Fahrt beibehalten willst, könntest du natürlich den Ort des Geschehens zu einer Standseilbahn im Raum Zürich verlegen. Einer kurzen Recherche nach gibt es dort die Dolderbahn Römerhof, die Polybahn Zürich Central und die Seilbahn Rigiblick, von denen allerdings nur die Polybahn die für die Übergabe notwendigen halboffenen Wagen hat.
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