Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
[Fate Core] Regelfragen
LordBorsti:
--- Zitat von: Dragon am 8.08.2013 | 09:14 ---Ich finde nicht, dass das meiner Aussage widerspricht. Für mich klingt das, nach einer reinen ingame Geschichte.
Da weitere Konsequenzen als Voraussetzung für die Aufgabe zu fordern, klingt für mich irgendwie falsch.
--- Ende Zitat ---
Eine Concession ist eine reine Metaaktion, genau wie das Reizen von Aspekten. Eine Concession wird auf der Metaebene zwischen Spieler und SL ausgehandelt. Meistens reicht es natürlich die aktuelle Erzählung zu berücksichtigen um entsprechende negative Auswirkungen für den Spieler auszuhandeln. Aber manchmal muss man auch die Erzählung um negative Dinge ergänzen, wenn der SC sonst ungeschoren davonkommen würde.
Ich sehe das so: Du bekommst für ne Concession 1 FP (plus weitere für Konsequenzen). Die "Bezahlung" ist die gleiche wie bei einem Compel. Daher setzte ich bei den negativen Auswirkungen ähnliche Maßstäbe an. Der Spieler sagt: "Ich verliere den Konflikt, daher passieren mir folgende [schlimme Dinge]." Concessions sind nicht dazu da um ungeschoren aus Konflikten herauszukommen. Sie sind dazu da dem Spieler die Möglichkeit zu geben eine Konflikt auf selbstbestimmte Weise zu verlieren. Eine Parallele dazu ist der Self-Compel. Und wenn die aktuelle Geschichte keine negativen Dinge bietet, müssen Spieler und SL gemeinsam negative Folgen hinzufügen.
--- Zitat von: Dragon am 8.08.2013 | 07:59 ---...
Nochmal eine andere Frage:
Wie genau bestimmt ihr den Ausgang bzw. den Vorgang eines Reizens und wie lange hält dieser Ausgang an?
...
--- Ende Zitat ---
Während der Verhandlung über das Reizen muss der Ausgang, die negativen Folgen des Reizens für den Charakter ziemlich genau festgelegt werden. Sonst hat der Spieler keine vernünftige Basis um entscheiden zu können, ob er das Reizen annimmt oder ablehnt. Der Spieler (aber nicht der Charakter) muss vorher wissen, was auf seinen Charakter zukommt.
Im Allgemeinen versuche ich die konkreten Auswirkungen des Reizens auf eine Szene/Handlung zu beschränken oder durch das Reizen eine neue Szene einzuleiten. In einigen Fällen kann ein Reizen aber auch weitreichendere Folgen haben, wenn die unmittelbaren Folgen durch eine Art Butterfly-Effekt Auswirkungen auf die spätere Handlung haben.
--- Zitat von: Dragon am 8.08.2013 | 07:59 ---...
Ausgang der Verhandlung war: "Ich lasse mich als Geisel mitnehmen, anstatt des anderen Spielers"
Die Fragen danach waren dann: "Wie weit muss ich mitgehen und darf ich ihn angreifen?"
Meine Antworten waren: "Bis zum Ende, wo er dich hinbringen will und nein darfst du nicht."
...
--- Ende Zitat ---
"Ich lasse mich als Geisel mitnehmen, anstatt des anderen Spieler"
Das ist eine gute Ausgangsposition um ein Reizen auszuhandeln. Hierbei handelt es sich um einen Decision-Compel und die Entscheidung ist hier der Ausgangspunkt. Anschließend müssten dann SL und Spieler die negativen Konsequenzen (no pun intended) aushandeln, die aus dieser Entscheidung resultieren damit es sich um einen vollständigen Compel handelt.
--- Zitat von: FATE Core ---Decision-based:You have ____ aspect
in ____ situation, so it makes sense
that you’d decide to ____. This goes
wrong when ____ happens.
--- Ende Zitat ---
Der "This goes wrong when ... happens" Part fehlt hier noch, damit es sich um einen echten Compel handelt. Dadurch erübrigen sich eigentlich auch dann deine weiteren Fragen:
--- Zitat von: Dragon am 8.08.2013 | 07:59 ---...
Die Fragen danach waren dann: "Wie weit muss ich mitgehen und darf ich ihn angreifen?"
Meine Antworten waren: "Bis zum Ende, wo er dich hinbringen will und nein darfst du nicht."
Wir hatten das aber schon mal, dass die Spieler im nachhinein ein Reizen so gedreht haben, dass das eigentliche Reizen keins mehr war. Entweder durch das starten eines Konfliktes oder durch das verhindern von selbigem.
Hier geht es, wie man sieht, vornehmlich um reizen, dass andere NPC's mit einschließt.
Deswegen die Frage: wie konkret seid ihr da? Wie handhabt ihr sowas?
...
--- Ende Zitat ---
Wenn die negativen Folgen konkret dem Spieler dargelegt wurden, konnte er eine informierte Entscheidung treffen (ablehnen oder annehmen), dann gibt es auch kein herauswinden oder dergleichen.
Dragon:
ok, das macht es deutlicher, danke
LordOrlando:
Danke auch für die Erläuterungen, ich werde mal auch Boost-Chips für die Kampagne erstellen (ist ne online runde btw)
Dragon:
--- Zitat von: LordOrlando am 10.08.2013 | 07:39 ---Danke auch für die Erläuterungen, ich werde mal auch Boost-Chips für die Kampagne erstellen (ist ne online runde btw)
--- Ende Zitat ---
wofür brauchts die? Der FreeTag wird doch sofort genutzt und ist dann weg.
Azzu:
--- Zitat von: Dragon am 10.08.2013 | 10:23 ---wofür brauchts die? Der FreeTag wird doch sofort genutzt und ist dann weg.
--- Ende Zitat ---
"Sofort" kann auch mal zwei bis drei Runden später bedeuten. Da vergeht am Tisch genug Zeit, um zu verdrängen, dass man den einen oder anderen Boost bekommen hatte.
Wirklich notwendig sind Boost-Chips nicht. Genausowenig wie Fate-Chips. Über Boosts und Fatepunkte ließe sich genausogut eine Strichliste führen. Mir macht das Spiel mit Chips und mit ohne viel Buchhaltung aber mehr Spaß.
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