Autor Thema: Reiche des Guten bzw Bösen  (Gelesen 24002 mal)

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Offline Thandbar

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #100 am: 9.07.2013 | 10:09 »
Wenn man dies nicht wissen kann so ist es aber eine andere Frage. Ich bezog mich darauf selbst einen Massenmord an "bösen" durchzuführen. Das wäre eben nicht mehr gut.

Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Ein Leonal wie Talisid würde Dir gewiss widersprechen.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #101 am: 9.07.2013 | 10:16 »
Zitat
denn ein gutes reich ist für mich auch immer ein rechtsstaat.

Wirklich? Rechtsstaat ist so ähnlich wie Demokratie in unserer Welt das kleinste Übel. Er bietet Rechtssicherheit, was private Investitionen fördert und hebt so allgemein den Lebensstandard. In einem D&D-Staat könnte Detect Evil auch reguläres Mittel sein. Wer ausschlägt, bekommt einen Platz beim Psychiater. Wir leisten uns auch in unserem Rechtsstaat eine gewisse Paralleljustiz für "Geisteskranke". (Ob man das so in Ordnung findet, sei hier mal dahingestellt.)

Das Problem das sich hier abzeichnet, wird dabei durch das Erste Gesetz der Rollenspielmagie verschlimmert. Wir nehmen normal an, dass Regeln nur eine grobe Abstraktion der Wirklichkeit sind. Bei Magieregeln nehmen wir dagegen an, dass die Magie genauso funktionieren wird, wie sie nach den Regeln funktioniert. Fraglich ist also wie präzise die Gesinnungszauber wirklich sind.


Offline Feuersänger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #102 am: 9.07.2013 | 10:20 »
das heißt aber nicht das man diese person dann einfach verhaften und inhaftieren kann.
denn ein gutes reich ist für mich auch immer ein rechtsstaat.

Vergleichen wir doch mal mit unserer Welt: beispielsweise sind pädophile Handlungen verboten und werden bestraft (eher zu lasch als zu streng). Pädophile _Neigung_ hingegen ist zwar diagnostizierbar, aber nicht verboten. Solang ein Pädophiler sich unter Kontrolle hat und seine Neigung nicht auslebt, kann man ihn auch nicht bestrafen/wegsperren. Er kann höchstens selber darum bitten, aus dem Verkehr gezogen zu werden (geschlossene Psychiatrie in dem Fall wohl).

Ungefähr sowas wäre auch bei diagnostizierbar Böser Gesinnung denkbar. Und das heisst eben in der Konsequenz, dass man quasi erst warten muss, bis derjenige sich etwas zuschulden kommen lässt.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #103 am: 9.07.2013 | 10:25 »
Ich würde die Frage, wie man z.B. mit bösen Tätern umgeht, auf die Achse zwischen"lawful" und "chaotic" legen und weniger nach den Kriterien gut oder böse bewerten.

Eine chaotisch gut geprägte Staatsverfassung könnte dann sehr viel mehr Wert auf Individualität und Selbstverantwortung legen und z.B. den Schutz der Rechte des Einzelnen stärker gewichten, auf Kosten der reglementierten Staatssicherheit, auch wenn dadurch der Einzelne stärker gefährdet sein kann. Also lässt man einen Straftäter eher laufen als einen Unschuldigen einzusperren oder gar umzubringen - wobei auch hier wiederum durch Magie die Schuldfrage viel eindeutiger geklärt werden kann als bei uns.

Eine Gesellschaft, die nicht primär von der Böswilligkeit anderer ausgeht, kann man von außen betrachtet vielleicht als naiv bezeichnen, aber die Naivität könnte auch auf Seiten des Übeltäters liegen, der z.B. nicht erkennt, dass seine Taten durch eine göttliche Autorität erkannt und gegebenenfalls schwer bestraft wird.

Darauf aufbauend: Ich habe das D&D Gesinnungssystem immer als "Absolut" verstanden, aufgesetzt auf einem kompromisslosen Judäo-Christlichen Wertesystem. Demnach sind die einzig relevanten Eckpunkte LG und CE (Mir wurde mal berichtet dass die alten Editionen nur die L-N-C Achse kannten und es Ziel war L zu spielen. Muss wohl Ärger mit Elfen gegeben haben, die ja als C deklariert waren).
Davon nun ausgehen finde ich dass viel zu viel subjektiviert wird, etwa das Thema mit den Strafen. Harte Strafen, bis hin zur Todesstrafe, beißen sich nicht mit LG, sofern alle Grundgedanken gewahrt bleiben, wie totale Fairness beim Prozess und Prozedere, keine unnötige Grausamkeit, keine Willkür. Das moralisch-ethische Gegenstück ist somit der rechtsfreie Raum, die absolute Willkür oder "Might makes Right!", während die Halb-Tangente (LE) der willkürliche, unfaire, grausame oder bestechliche Rechtsraum ist. CG wiederum stellt eine Gesellschaft dar bei dem Tatmotive oder Hintergründe beleuchtet werden und sich auf die Rechtssprechung auswirken, wo man auch mal auf Recht und Gesetzt verzichtet zu Gunsten des Täters, etc.
Da nun alles absolut ist, sind Zauber wie Detect auch absolut richtig. Das hierbei bestemmte Schwellwerte gelten (HD, Klassenstufen) bezeugt wie lange es dauert bis ein "N" Mensch moralisch-ethisch so weit eingefahren ist bis er diese Gesinnung annimmt. Spannend dabei ist dass das Ergebnis des Detect-Zaubers nur im CG-LE Fall eine Rolle spielen wird. Da CG, wie Oben angenommen, versucht situationale Fairness herzustellen, wird eine Aussage wie "Sehen Sie, Herr Richter, er ist nicht Böse" von Gewichtung sein, wärend bei LE ein "Sehen Sie, Herr Richter, er ist Chaos behaftet" wichtig sein wird, aus ganz gegensätzlichen Gründen.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #104 am: 9.07.2013 | 10:26 »

Das wird nichtmal bei Tolkien so gemacht.
es ist eine bestimmte Interpretation/Analyse  der Orcs

Zitat
aber soweit ich mich erinnere, amnestiert der König nach dem Krieg die verbliebenen Orcs
tut er mWn nicht, er amnestiert die Dunländer


Zitat
:
Ich möchte dich bitten, etwas aufmerksamer zu lesen.
Ich schrieb BÖSE und meinte BÖSE , z.b. die Anhänger BÖSER Götter  zu deren Routine das  genussvolle zu Tode foltern anlässlich der Sonntagsmesse gehört, die en masse Menschenseelen/Essenz/Lebenskraft an Dämonen/Schrecken aus den Klüften zwischen den Sternen verfüttern wie im Pupurtürmigen Python Acherons, die sich von den Qualen anderer  nähren wie die Overlords des Lensmen Zyklus, die Schlangenmenschen von Howards hyborischer Welt, Schattenfreunde bis ins Mark..., Orcs weil sie BÖSE sind(nicht ihre Gesellschaft/Kultur etc)

Ich meinte nicht den bösen Taschendieb, noch den Betrüger o.ä.,

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #105 am: 9.07.2013 | 10:36 »
Vergleichen wir doch mal mit unserer Welt: beispielsweise sind pädophile Handlungen verboten und werden bestraft (eher zu lasch als zu streng). Pädophile _Neigung_ hingegen ist zwar diagnostizierbar, aber nicht verboten. Solang ein Pädophiler sich unter Kontrolle hat und seine Neigung nicht auslebt, kann man ihn auch nicht bestrafen/wegsperren. Er kann höchstens selber darum bitten, aus dem Verkehr gezogen zu werden (geschlossene Psychiatrie in dem Fall wohl).

Ungefähr sowas wäre auch bei diagnostizierbar Böser Gesinnung denkbar. Und das heisst eben in der Konsequenz, dass man quasi erst warten muss, bis derjenige sich etwas zuschulden kommen lässt.

so sieht es aus meiner sicht in der tat aus.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #106 am: 9.07.2013 | 10:48 »
das heißt aber nicht das man diese person dann einfach verhaften und inhaftieren kann.
denn ein gutes reich ist für mich auch immer ein rechtsstaat.

Das Prinzip des Rechtsstaates gehört (mE) nicht zu "gut" sondern zu "lawful". Rechtsstaatlichkeit ist ein Ausdruck von genau reglementierten Abläufen, die strikt einzuhalten sind. Das aber widerspricht an sich dem chaotischen Wesen, weshalb ein chaotisch guter Staat nach meinem Verständnis niemals ein "Rechtsstaat" in dem Sinne sein kann.

A chaotic good character acts as his conscience directs him with little regard for what others expect of him. He makes his own way, but he’s kind and benevolent. He believes in goodness and right but has little use for laws and regulations. He hates it when people try to intimidate others and tell them what to do. He follows his own moral compass, which, although good, may not agree with that of society.

Für mich bedeutet das, dass ein chaotisch guter Staat immer von Fall zu Fall entscheidet, vielleicht in der Art eines Geschworenengerichts. Auf jeden Fall aber wird das Individuum und die Umstände immer eine relativierende Rolle spielen, denn das Individuum wiegt schwerer als allgemeingültige Regeln.



Was das Wegsperren angeht: das ist ja die Frage, inwiefern man präventiv aktiv werden sollte. Ich denke, dass es hier, von der Gesinnung unabhängig, durchaus Spielräume gibt.

Ungefähr sowas wäre auch bei diagnostizierbar Böser Gesinnung denkbar. Und das heisst eben in der Konsequenz, dass man quasi erst warten muss, bis derjenige sich etwas zuschulden kommen lässt.

Das ist in meinen Augen eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. Es gilt eben wie schon gesagt auch die Fürsorgepflicht für die Gesellschaft als Ganzes. Und da wiegt das Wohl vieler schwerer als das Wohl einzelner. Man mag ihn nicht bestrafen wollen, aber man kann ihn doch auch im Auge behalten bzw. versuchen, zu kontrollieren, damit er keinen Schaden anrichtet. Ansonsten können sich Opfer hinterher auch - nicht zu Unrecht - darauf berufen, dass ein Verbrechen durchaus absehbar war und man die Bevölkerung bewusst einem Risiko ausgesetzt hat.
« Letzte Änderung: 9.07.2013 | 10:53 von Tudor the Traveller »
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #107 am: 9.07.2013 | 10:52 »
Das Prinzip des Rechtsstaates gehört (mE) nicht zu "gut" sondern zu "lawful". Rechtsstaatlichkeit ist ein Ausdruck von genau reglementierten Abläufen, die strikt einzuhalten sind.
ein positiver Rechtsstaat gibt sich keine ungerechten Regeln und setzt Regeln aus, wenn sie zu Unrecht führen.

Rechtsstaat - Freiheit des Gewissens - Chaotische Gut/Gesellschaft mit wenig Notwendigkeit für viele Strikte Regeln
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #108 am: 9.07.2013 | 11:02 »
Vergleichen wir doch mal mit unserer Welt: beispielsweise sind pädophile Handlungen verboten und werden bestraft (eher zu lasch als zu streng). Pädophile _Neigung_ hingegen ist zwar diagnostizierbar, aber nicht verboten. Solang ein Pädophiler sich unter Kontrolle hat und seine Neigung nicht auslebt, kann man ihn auch nicht bestrafen/wegsperren. Er kann höchstens selber darum bitten, aus dem Verkehr gezogen zu werden (geschlossene Psychiatrie in dem Fall wohl).

Ungefähr sowas wäre auch bei diagnostizierbar Böser Gesinnung denkbar. Und das heisst eben in der Konsequenz, dass man quasi erst warten muss, bis derjenige sich etwas zuschulden kommen lässt.

Dem widerspreche ich.

Es gibt Lebewesen (im weitesten Sinn), deren Gesinnung fest verankert ist, was immer schön zu sehen ist am [Gesinnung] in der Beschreibung. Der große Rest, insbesondere Humanoide, hat zwar starke Tendenzen, diese müssen aber auch gelebt werden um diese Gesinnung zu erhallten und zu festigen. Wenn jemand nun also auf Detect Evil anspringt, ist das so. Keine Tendenzen, keine Mutmaßungen.
Um bei dem Beispiel "Pädophiler" nochmal auf ein Gespräch mit einem U.S.Amerikanischen Juristen zurück zu greifen: "Die Tat oder der Wille zur Tat kommt als Erstes, die Durchführung als Zweites, dies kommt vor Gericht. Die Person oder der Zustand der Person sind im ersten Schritt nicht relevant."

ein positiver Rechtsstaat gibt sich keine ungerechten Regeln und setzt Regeln aus, wenn sie zu Unrecht führen.

Rechtsstaat - Freiheit des Gewissens - Chaotische Gut/Gesellschaft mit wenig Notwendigkeit für viele Strikte Regeln

Ja, ich denke auch dass CG das Beispiel für einen positiven und humanen Rechtsstaat ist.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #109 am: 9.07.2013 | 11:10 »

Ja, ich denke auch dass CG das Beispiel für einen positiven und humanen Rechtsstaat ist.
eher   ein mögliches Interpretationsmodell für eine humane, soziale Gesellschaft,  Gesellschaft mMn fliesst da CG und RG ineinander über, da nur wenige ihre Faust in den Komfortbereich eines anderen ohne Notwendigkeit schwingen wollen, braucht es auch wenig Regeln und deren Durchsetzung .

Elfische Gesellschaften lassen einander soviel positiven Freiraum das der Unterschied CG und RG eher irrelevant wird.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #110 am: 9.07.2013 | 11:15 »
ein positiver Rechtsstaat gibt sich keine ungerechten Regeln und setzt Regeln aus, wenn sie zu Unrecht führen.
Wer gibt die Regeln vor? Wer setzt sie durch? Wer entscheidet, wann eine Regel zu Unrecht wird und ausgesetzt werden muss?

Ich meine, ein chaotisch-guter "Staat" kann nicht mehr Regeln haben als so Allgemeinplätze wie: "Tu keinem anderen weh, es sei denn, du hast einen guten Grund dafür." und "Nimm nichts, von dem du glaubst, dass es einem anderen gehört, der es noch brauchen könnte, es sei denn, er hat so viel, dass ihm der Verlust nichts ausmacht."
Und das sind dann auch keine Gesetze, sondern mehr so Vorschläge, und dann kann man sie auch gleich ganz weglassen.

Schon so ein für einen echten Staat unverzichtbares Konzept wie "Steuern" und "Abgaben" sind mit einer CG-Gesinnung nur sehr schwer zu vereinbaren. Warum soll ich irgend jemandem Geld für etwas geben, das ich nicht brauche oder selber machen kann?

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #111 am: 9.07.2013 | 11:15 »
Oh!

Mir fällt übrigens noch ein Paradebeispiel für einen CE-Staat ein: Die Zhodani aus Traveller/Drittes Imperium.

Kurzinfo: Die kleinere Bevölkerungsschicht der Psioniker herrscht absolut über die große Masse des Proletariats. Eine Gedankenpolizei durchforstet regelmäßig die Gedanken des Volkes und greift hier korrigierend ein um den gewollten Standardbürger zu erhallten. Es gibt keine Gesetzte, keine Gerichte, keine Polizei, da dies nicht notwendig ist. Niemand verübt ein Verbrechen, da er einfach nicht kann. Es gibt auch keine richtigen Persönlichkeitsrechte, da die eigentliche Persönlichkeit jederzeit manipuliert oder ausgetauscht werden kann. Die Mittelschicht stellen die Intendanten dar, Psioniker die zwar stark genug sind das Proletariat zu beherrschen aber zu schwach um nicht selbst beherrscht zu werden. Die Oberschicht dagegen erfährt keine wirkliche Kontrolle. Ja, es gibt Räte und Sitzungen, aber ihr Geist ist frei.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #112 am: 9.07.2013 | 11:24 »
Wer gibt die Regeln vor? Wer setzt sie durch? Wer entscheidet, wann eine Regel zu Unrecht wird und ausgesetzt werden muss?

Ich meine, ein chaotisch-guter "Staat" kann nicht mehr Regeln haben als so Allgemeinplätze wie: "Tu keinem anderen weh, es sei denn, du hast einen guten Grund dafür." und "Nimm nichts, von dem du glaubst, dass es einem anderen gehört, der es noch brauchen könnte, es sei denn, er hat so viel, dass ihm der Verlust nichts ausmacht."
Und das sind dann auch keine Gesetze, sondern mehr so Vorschläge, und dann kann man sie auch gleich ganz weglassen.

Schon so ein für einen echten Staat unverzichtbares Konzept wie "Steuern" und "Abgaben" sind mit einer CG-Gesinnung nur sehr schwer zu vereinbaren. Warum soll ich irgend jemandem Geld für etwas geben, das ich nicht brauche oder selber machen kann?

Hm, nein, fürchte ich.

Unterteile mal zwischen "Strikte Auslegung" und "Situationelle Auslegung" (L - C). Beides kombiniert mit "G".
Ausgangslagen: Eine Person steht kurz vor dem Verhungern und stiehlt ein Brot, ein Geschäft steht kurz vor der Insolvenz und es stehen Steuern an.
Bei der Strikten Auslegung (L) würde nur die Tat oder die Pflicht bewertet. In dem Fall ist Diebstahl ein Diebstahl und das ergibt das Strafmaß und Steuern müssen gezahlt werden, das ist die Pflicht.
Bei der Situationellen Auslegung (C) würde man dem Täter milde gewähren und ihn entsprechend des Umstandes dass er am Verhungern war beurteilen, oder Steuererlass oder Steuererleichterung für Insolvenzen durchsetzen.
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ErikErikson

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #113 am: 9.07.2013 | 11:24 »
Wer gibt die Regeln vor? Wer setzt sie durch? Wer entscheidet, wann eine Regel zu Unrecht wird und ausgesetzt werden muss?

Ich meine, ein chaotisch-guter "Staat" kann nicht mehr Regeln haben als so Allgemeinplätze wie: "Tu keinem anderen weh, es sei denn, du hast einen guten Grund dafür." und "Nimm nichts, von dem du glaubst, dass es einem anderen gehört, der es noch brauchen könnte, es sei denn, er hat so viel, dass ihm der Verlust nichts ausmacht."
Und das sind dann auch keine Gesetze, sondern mehr so Vorschläge, und dann kann man sie auch gleich ganz weglassen.

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Ich würd mal sagen, ein CG Staat wäre so eine Mischung aus Griechenland und Hippie-Kommune. Es gäbe sicher Gesetze, aber die Leute würden sie auch mal drei gerade sein lassen, und im Allgemeinen wäre der Staat auch bestrebt, "Ausnahmen" zu machen, wenns fair erscheint. Aber grundsätzlich funktioniert sicher alles, wo ein C davor steht, als Organisationsform eher schlecht.  

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #114 am: 9.07.2013 | 11:26 »
Ich würd mal sagen, ein CG Staat wäre so eine Mischung aus Griechenland und Hippie-Kommune. Es gäbe sicher Gesetze, aber die Leute würden sie auch mal drei gerade sein lassen, und im Allgemeinen wäre der Staat auch bestrebt, "Ausnahmen" zu machen, wenns fair erscheint. Aber grundsätzlich funktioniert sicher alles, wo ein C davor steht, als Organisationsform eher schlecht.  

Wir leben auch in einem "C"-Staat, nur mal so angemerkt.
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ErikErikson

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #115 am: 9.07.2013 | 11:29 »
Wir leben auch in einem "C"-Staat, nur mal so angemerkt.

Deutschland ist ein C Staat?! Wir zwei leben auf jeden Fall in verschiedenen Welten.

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #116 am: 9.07.2013 | 11:30 »
Hippie-Kommunen waren selber total normativ.
Nach meiner Ansicht ist das Konzept der Gesinnungen in D&D so bizarr, dass realweltliche Vergleiche immer ein wenig hinkend daherkommen. Wer über Moral und Ethik, Staatsformen und Gesetze ernstlich reden möchte, lässt im selben Augenblick schon die starren Gesinnungsraster von D&D hinter sich zurück.
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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #117 am: 9.07.2013 | 11:31 »
Zitat
Es gibt Lebewesen (im weitesten Sinn), deren Gesinnung fest verankert ist, was immer schön zu sehen ist am [Gesinnung] in der Beschreibung. Der große Rest, insbesondere Humanoide, hat zwar starke Tendenzen, diese müssen aber auch gelebt werden um diese Gesinnung zu erhallten und zu festigen.

ad 1: klar, aber diese sind ja in der Regel nicht staatlicher Jurisdiktion unterworfen - und können dies auch nicht sein. Durch ihre "Programmierung" haben sie ja nur einen eingeschränkt freien Willen (wenn überhaupt). Wir reden hier also z.B. von Dämonen usw. Sterbliche Wesen haben eher selten eine in beiden Achsen festgelegte Gesinnung. (Gibt es aber auch, z.B. Formians)

ad 2: da bin ich mir nicht so sicher. Woran machst du das fest? Es scheint zwar so zu sein, dass z.B. Böse _Taten_ sich sehr schnell in der Gesinnung niederschlagen -- selbst wenn sie versehentlich und unwissentlich begangen wurden, was auszubügeln einer der Effekte des Atonement Spells ist. Aber wer eine Böse Weltanschauung hegt und sich dennoch Neutral aufführt, hat imho dennoch eine Böse _Gesinnung_.

--

Noch ein anderer Gedanke zum Thema Rechtsstaat, Law vs Chaos usw.
Würde man realweltlichen Staaten bzw ihrem Selbstverständnis Gesinnungen zuweisen, so sähe dies vllt etwa so aus:
USA: LN, aus den früher im Thread genannten Gründen: Strafe & Rache wichtig, Rehabilitation nicht wichtig.
Deutschland: LG [wie gesagt, der Selbstanspruch, nicht notwendigerweise die Realität]: Rehabilitation wichtig, Strafe wichtig, Rache verpönt
Norwegen: NG, weil Rehabilitation sehr wichtig, Strafe weniger wichtig, Rache verpönt

In der Praxis haben wir gesehen, dass das Norwegische System an seine Grenzen stößt, wenn es mit so abgrundtief verderbten Menschen wie Behring-Breivik konfrontiert wird. Das System baut auf der Prämisse auf, dass niemand wirklich böse ist, und aus jedem ein nützliches Mitglied der Gesellschaft werden kann. Mit einem derart Chaotisch-Bösen Menschen wie Breivik hat das System nicht gerechnet, und hat darum auch nicht die Werkzeuge, um so einen dauerhaft unschädlich zu machen -- es kennt nichtmal formal Lebenslange Haftstrafe.
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« Antwort #118 am: 9.07.2013 | 11:39 »
Zitat
Unterteile mal zwischen "Strikte Auslegung" und "Situationelle Auslegung" (L - C). Beides kombiniert mit "G".
Ausgangslagen: Eine Person steht kurz vor dem Verhungern und stiehlt ein Brot, ein Geschäft steht kurz vor der Insolvenz und es stehen Steuern an.

Es kann aber auch Gesetze wie einen Mundraubparagraphen geben, oder entsprechende Mechanismen die bei insolventen Steuerpflichtigen greifen - ganz regelmäßig. Das ist dann auch L und nicht C.
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« Antwort #119 am: 9.07.2013 | 11:41 »
Deutschland ist ein C Staat?! Wir zwei leben auf jeden Fall in verschiedenen Welten.

Du gehst im Moment von Extremen aus, was Chaotic bedeutet, lassen wir mal G-N-B außen vor, ja?

Wir haben:
- Situationelle Rechtsprechung (Jugendstrafe vs Erwachsenenstrafe, als Beispiel)
- Pflichtungleichgewicht (Steuern und Abgaben)
- Statusungleichgewicht (Beamte vs Angestellte vs Körperschaften)

Nur weil wir einen riesigen Verwaltungsapparat haben, bedeutet dies nicht gleich "L".
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« Antwort #120 am: 9.07.2013 | 11:41 »
Zitat
USA: LN, aus den früher im Thread genannten Gründen: Strafe & Rache wichtig, Rehabilitation nicht wichtig.
Deutschland: LG [wie gesagt, der Selbstanspruch, nicht notwendigerweise die Realität]: Rehabilitation wichtig, Strafe wichtig, Rache verpönt
Norwegen: NG, weil Rehabilitation sehr wichtig, Strafe weniger wichtig, Rache verpönt

Jetzt sind deine Achsen aber nicht mehr unabhängig. Warum führt die Veränderung der gleichen Variablen in der gleichen Weise dazu, dass du dich zunächst einen Schrit nach oben, dann einen Schritt nach Rechts bewegst?

(Erwähnte ich, dass die zwei Achsen auch totaler Bullshit sind?)

ErikErikson

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #121 am: 9.07.2013 | 11:50 »

Nur weil wir einen riesigen Verwaltungsapparat haben, bedeutet dies nicht gleich "L".

Hmm, ich hätt jetzt gedacht, genau das bedeutet es?

Offline Dark_Tigger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #122 am: 9.07.2013 | 11:52 »
Du gehst im Moment von Extremen aus, was Chaotic bedeutet, lassen wir mal G-N-B außen vor, ja?

Wir haben:
- Situationelle Rechtsprechung (Jugendstrafe vs Erwachsenenstrafe, als Beispiel)
- Pflichtungleichgewicht (Steuern und Abgaben)
- Statusungleichgewicht (Beamte vs Angestellte vs Körperschaften)

Nur weil wir einen riesigen Verwaltungsapparat haben, bedeutet dies nicht gleich "L".
Jop alles durch einen Berg voll Gesetzen und kleinklein Regeln gestützt, im Notfall (Zivilrecht) bedienen wir uns auch noch fremnder Rechtssysteme. Das klingt für mich nach allem aber nicht nach chaotisch.

Edit: Es ist nicht der Verwaltungsapperat der es "Lawfull" macht, sondern der Regelwust dahinter.
Zitat
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Offline Feuersänger

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #123 am: 9.07.2013 | 11:54 »
@1of3:
Ist doch ganz logisch.
"Rache" kann ein Ausdruck von Law sein, aber widerspricht "Good". [ -Good ]
"Strafe" ist ein Ausdruck von "Law" (und eventuell auch von "Good" -- hier irrelevant) [ +Law ]
"Rehabilitation" ist ein Ausdruck von "Good". [ +Good ]

Man könnte auch noch "Einzelfallgerechtigkeit" hinzunehmen. Die kennt der Amerikaner überhaupt nicht, der Deutsche bedingt und der Norweger ausgeprägt. Da besteht hier nur gerade Uneinigkeit darüber, ob das nun eine Ausprägung von C oder G ist. Ich neige da zu G.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Slayn

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Re: Reiche des Guten bzw Bösen
« Antwort #124 am: 9.07.2013 | 11:58 »
@Feuersänger:

Um ehrlich zu sein: Nein. Du trennst hier die beiden Achsen nicht.

Eine "L"-Gesellschaft wird Mundraub nicht als Grund anerkennen, denn das wäre eine Ausnahme vom geltenden Gesetz. Das Strafmaß sollte das selbe sein, nur die Handhabung anders.
LG - 5 Tage Knast oder gemeinnützige Arbeit
LN - 5 Tage Knast
LE - 5 Tage Knast oder sofort freikaufen

Eine "C"-Gesellschaft dagegen würde "Situationell" herangehen
CG - Strafe ausgesetzt wegen Umständen
CN - (Gute Frage)
CE - Keine Strafe weil keine Gesetze / gleich erschlagen werden und gut ists.

Mir machen, ganz ehrlich gesagt, die "N"-Sachen mehr Probleme.

@Dark_Tigger:
Es ist die Ausnahme von der Ausnahme von der Ausnahme die uns hier weg bewegt, zudem politisch entschiedene Gefälligkeiten und Umstände. Siehe dazu eingeführe Obergrenzen die nur bestimmten Bevölkerungsschichten dienen. Diese Ausnahme von allgemeinen Regeln verschließt den "L"-Anspruch.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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