Spielt hier aber eigentlich keine Rolle. Vampire hatte nie ein fest vorgegebenes, klares Ziel mit einer klaren Struktur, wie man den Weg zu diesem Ziel erreichen kann.
Genau das.
Dass Regeln für die Disziplin der Baali angeführt werden hieß auch nicht, dass man solche spielen sollte.
Ansonsten,..
das Grundregelwerk der ersten Edition von Vampire: The Masquerade zeigt einen Comic in dem ein frisch gemachter Vampir sein menschliches Dasein zurück erlangt und happily ever after (bis zu seinen natürlichen Tod) mit seiner Frau zusammenlebt. Soweit dann zu der Theorie das es nur darum ginge den Verlust der Menschlichkeit zu erspielen und alles andere falsch sei,..
Abgesehen davon gibt das Spiel iirc bereits mit der zweiten Edition, die kaum ein Jahr nach der ersten erschien sowohl Regeln zum spielen von Ahnen, mit entsprechenden detaillierten Beschreibungen der Disziplinen jenseits der Stufe 5 - nicht das man davor nicht auch ordentlich rocken könnte - wie auch detaillierte Regeln und Hintergründe für so etwas wie das Spielen von Sabbat Charakteren. Abgesehen davon kann man einen Charakter mit einer 5er Disziplin anfangen lassen, iirc (mit den Grundpunkten ohne weiteres möglich).
Diablerie Mexico
erschien auch noch für die erste Edition? Bzw. 1992, Diablerie Britain kam dann 1993 nach.
Das heißt imho funktioniert das "Man muss es so oder so spielen" beziehungsweise das festlegen eines "Endgültigen Spielweise [mit festen Ziel]" gerade bei Vampire nicht.
Ich wäre geneigt es eher Spielen der OSR, DSA oder D&D zu unterstellen, sehe aber davon ab.
Einerseits weil die regelmechanische Endbedingung, der Rahmen, fehlt.
Andererseits weil man auch die spielen kann wie einem die Schnute gewachsen ist.
Bei anderen - passenderen - Spielen, wie Annalise oder Our Last Best Hope, müßte man so massiv in die Regeln und die Struktur eingreifen das das Endresultat mechanisch nichts mehr mit dem im Buch zu tun hat, um die Endbedingung bzw. das Ziel zu entfernen.