Pen & Paper - Spielsysteme > Cypher System

Numenera

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Achamanian:
@korknadel:
Die Beobachtung kann ich so voll teilen! Mir fällt tatsächlich nach langem Spiel auch auf, dass die Einheitlichkeit des Mechanismus einerseits ganz toll und für's Vorbereiten auch ungeheuer bequem ist; bei der längeren Kampagne stellt sich für mich aber auch regelseitig ein bisschen zu viel Monotonie ein, bzw. merke ich, dass mich das Spiel immer mehr in die Richtung drängt, gar nicht mehr über die Regeln nachzudenken und einfach eine Levelzahl in den Raum zu werfen, wenn es nötig ist. Einerseits ist das was Tolles, andererseits geht damit aber auch gerade auf SL-Seite ein manchmal ganz interessantes Komplexitätselement verloren.
Für mich ist das Cypher-System mit seinen Levels und Intrusions eigentlich das ultimative Handwedel-System: Der SL kann jederzeit Gegnerwerte spontan improvisieren und über die Intrusions beliebige neue Elemente ins Spiel werfen, ohne dass ein allzu großes Willkür-Gefühl aufkommt. Gleichzeitig haben die SC konkret definierte, coole Powers. Das ist schon ziemlich genial, nur eben mit dem Aber, dass es für lange Kampagnen vielleicht etwas ZU einfach ist.

Daher kommt auch mein Wunsch, demnächst mal wieder bei DCC mitzuspielen, oder bei Desolation, oder ein BRP-System oder TOR zu spielen, weil da die Regeln eben doch auch eine ganze Menge Sachen "selbst machen".

NARF!:
Eine kurze Frage meinerseits (ich hab nich alle 30 Seiten gelesen, also sorry, falls das schon besprochen wurde):

Wenn ich die Charaktererschaffung mal so überblicke, liest sich das alles relativ einschränkend. Dieses "I am an adjective noun who verbs" klingt erstmal ganz nett, aber sind die Charaktere dadurch nicht unglaublich limitiert und im Kern one- or two-trick-ponies?

Ich kann zum Beispiel, falls ich das richtig verstehe, keinen Nano spielen, der sowohl telepathisch, als auch telekinetisch was drauf hat, da das zwei unterschiedliche Foki sind.

Aliens und Mutanten haben schon gar keinen zusätzlichen Descriptor mehr und sind daher alle wohl relativ gleich durch ihr Wesen definiert.

Fällt das im Spiel auf oder war das für die aktiven Spieler nie ein Problem?

aikar:
Du bekommst ja auch Kräfte über deine Esoteries/Tricks/Kampftechniken, nicht nur über den Fokus. Und dann gibts ja noch Cypher und Artefakte. Also nein, wäre nie ein Problem gewesen. Eher noch mit zuviel Auswahl als mit zu wenig.

Miriam:
Ich stimme da aikar zu. Meiner Erfahrung nach hat man eher zu viel Auswahl als zu wenig. Die Auswahl der drei Stufen bei der Charaktererschreibungen sind ja flexibel kombinierbar. Dadurch kann man eigentlich mit jedem Charakter in jedem Feld "wildern", dadurch bietet sich eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Charakterbuilds. Die Auswahl empfinde ich nicht einschränkender als in anderen Systemen, mit Klassensystemen - eher noch deutlich besser, weil flexibler und freier kombinierbar.

bobibob bobsen:

--- Zitat ---Aliens und Mutanten haben schon gar keinen zusätzlichen Descriptor mehr und sind daher alle wohl relativ gleich durch ihr Wesen definiert.

--- Ende Zitat ---

Gerade die nun nicht da die optionalen Regeln 3 Tabellen mit jeweils ca 50 Auswahlmöglichkeiten bieten von denen du dann einige wählen kannst/mußt.

Und ja du mußt dich entscheiden so kannst du halt auch keinen Nano spielen der gleichzeitig Glaive ist. Aber ist das nicht in 90% aller Rollenspiele so.

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