In kurz: Man darf.
George RR Martin is not your bitch ist schließlich ein Sachverhalt, der nicht ausschließlich auf George RR Martin zutrifft.
Mit anderen Worten: Es steht uns allen frei, OotS oder einzelne Aspekte davon (wie den Veröffentlichungsrhythmus) beschissen zu finden. Aber solange wir nicht vertraglich mit dem Autor bestimmte Leistungen vereinbart haben, darf er so oft oder selten ereignisarme Updates posten, wie er möchte. Er darf entscheiden, wie er den Comic gestalten möchte, und wieviel Zeit er da rein steckt.
Die repetitiven Unmutsäußerungen über das mangelnde Tempo des Giant finde ich ermüdend. Fangt von mir aus eine Diskussion darüber an, wie sich der Webcomic von actionreichen Sequenzen mit viel Storyentfaltung zum langatmig-atmosphärischen Epos entwickelt, oder wie das Durchbrechen der vierten Wand der epischen Größe der Handlung zuwiderläuft, oder was weiß ich. Oder lest halt erst im Mai 2015, was in den nächsten drei Updates alles (nicht) geschieht.
Nichts gegen die persönliche Enttäuschung, dass man nicht das bekommt, was man sich von dem Comic wünscht. Ich will niemandem seinen Frust wegnehmen.
Aber ich fände es toll, wenn das Auskotzen hier nicht zu Behauptungen verkommt, der Autor dürfe irgendwas nicht. Noch toller fände ich es, wenn das Auskotzen so formuliert wird, dass es etwas konstruktiver zur Diskussion beiträgt. Ich will hier kein reines Hurra-Geschreie, bloß nicht. Und Gefühlsäußerungen sind auch okay - aber drückt sie bitte auch als solche aus.
Das ist nicht gegen dich persönlich, kalgani, aber durchaus gegen die Art der Formulierung, die du gewählt hast. Die finde ich unangemessen, und die Kritik, die darin verpackt ist, entbehrt meines Erachtens der Grundlage. Wolltest du mit deiner Aussage über den Comic reden, oder über deine Gefühle? Hättest du geschrieben: "Ich bin enttäuscht, dass nach solanger Zeit ein so inhaltsleeres Update kommt", hätte ich verständnisvoll genickt und gar nichts weiter dazu gesagt.