Das Tanelorn spielt > Fading Suns - Der Prophet

Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft

<< < (6/29) > >>

Silent:
Kovu - Seitenstraße

Kovu hatte es gewusst, sie hatte es instinktiv gewusst, dass hier was im argen lag, aber mit einem simplem Raubüberfall auf quasi offener Straße gegenüber einer adligen vom Stande und einer offensichtlichen Priesterin? Keine 1000 Schritt von der örtlichen Kapelle? Jede Zelle ihres Körpers schrie und selbst ihre Ratio signalisierte ihr grünes Licht, den Willen des Pancreators zu entfachen, doch die leise Stimme ihres Herzens brachte den Rest ihres inneren Orchesters zum Schweigen.

Wehmütig sah sie den Redelsführer an, lächelte sogar ehrlich und sagte mit sanfter Stimme:
"Kind, ist dies wirklich notwendig? Der Pancreator liebt alle seiner Kinder und würde es nicht gut-heißen, wenn wir auch nur einen von unserer Pforte verstoßen würden. Hunger, Schmerzen, Leid und Armut sind nur Symptome für Schlieren auf dem Spiegel deiner Seele. Doch Gier und der Raub von materiellen Gütern können dein Licht weiter schwächen, doch du kannst immer noch das richtige tun. Zeige Demut und ich werde dir helfen. So oder so, werde ich dich in meine Gebete mit einschließen..."

Gorilla:
Der Mann mit dem grobschlächtigen Gesicht steht für einen Moment nur verdutzt da, bevor er wieder die Stimme erhebt - diesmal jedoch deutlich weniger entschlossen: "Hör zu, Schwester, wir woll'n niemand'n was tun. Wir woll'n nur eure Sach'n, um uns're Familien zu fütte'n."
Er zögert noch einen Moment und blickt euch alle an.
"Ihr könnt den Kram leicht ersetz'n, ihr seid alle mindestens Freie, wenn nich' soga' Adelige un'so." Er blickt sich nervös um. "Je schnella wirs hinter uns bring'n, desto weniger gefährlich isses für alles hier."
Etwas entschlossener fügt er dann wieder hinzu: "Also, schnell jetz'. Genug getrödelt. Macht alle 'n Schritt zurück!"

Odium:
Jarvis, Scraver

Jarvis versucht, trotz der Gefahr, ruhig zu bleiben und und knabbert erst einmal weiter an seiner Frucht, bevor er die Hände beschwichtigend erhebt und ruhig zum Anführer der Gruppe spricht: "Ja, da hst du ganz recht mein Freund. Jeder von uns hier ist frei, aber wir sind nicht ohne Grund hier und auch wenn wir es könnten, haben wir doch keine Zeit dazu, uns erst einmal neu auszurüsten. Darüber hinaus würde das unseren Auftrag hier verzögern, was wiederum unseren Auftraggebern nicht sehr gefallen würde. Und von wem glaubst du, würden sie sich die von euch verursachten Unkosten zurückholen, hm?
Natürlich könntet ihr uns auch einfach erschießen, aber ... dann würde ich nicht in eurer Haut stecken wollen wenn sich unser Geldgeber für die fehlgeschlagene Investition "bedanken" wird...

Aber ihr sehr mir aus wie vernünftige Männer, daher bin ich sicher, das wir zu einer Übereinkunft kommen können.
Ihr sorgt dafür, das wir nicht mehr belästigt werden, und wir bezahlen euch für diesen Dienst.
Ihr bleibt sauber, habt Geld für eure Familien - und wir können weiter unseren Geschäften nachgehen.
Was haltet ihr davon?"

Glassquid:
Veeti

Veeti musste schmunzeln als er humpelnd seinen Weg um die Gruppe bahnte. Die Priesterin und der junge Kerl versuchten sich ihren Weg rauszuquatschen. Er unterdrückte ein Kopfschütteln und war nun hinter den beiden Schergen mit den Schrotflinten. Die linke Hand bewegte sich nun langsam zum Gürtel, wo das Stiletto hing und die Augen wanderten nun offensichtlich zu den Räubern.
Er machte einen schnellen Satz zwischen diese und seine Arme schossen von unter dem Poncho vor der Brust überkreuz nach oben. Das Stiletto sollte den Kerl rechts von ihm in den Ellbogen treffen, so dass dieser vor Schmerz die Hand öffnete, wohingegen die Axt den Arm des Räubers links von ihm treffen sollte, und wenn möglich durchtrennen.
Dazu brüllte er: “Verschwindet, ihr feigen Rattenfresser!“
Egal wie sein Angriff ausgehen sollte so würde er danach einen weiteren Schritt in die Mitte machen um sich vor die Gruppe zu stellen, breitbeinig und die Waffen kampfbereit in den Händen.

Gorilla:
Während die Gestalten, die der Gruppe gegenüber stehen noch die Worte von Jarvis verdauen und gerade zu begreifen beginnen, dass ihnen tatsächlich ein Angebot gemacht wurde, das es wert sein könnte, in Erwägung gezogen zu werden, bricht plötzlich ein Kerl mit kantigem vernarbten Gesicht und beeindruckender Statur durch den Ring, den die Räuber um die Gruppe gebildet haben. Dabei zieht er mit geübten flinken Bewegungen seine Waffen und versetzt zweien der Habenichts schmerzhafte Treffer, die sie zurückzucken lassen.
Die gesamte Bande kuckt erschrocken und verdutzt und weiß nicht so recht, wie ihnen geschieht und was nun zu tun ist. Damit hatten sie ganz offensichtlich nicht gerechnet.
Man sieht ihnen an, was in ihren Köpfen vorgeht: "Scheiße, ist der Typ gefährlich."

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln