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[13th Age] Metaplot durch Icons?

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Scimi:

--- Zitat von: kalgani am 20.12.2013 | 18:22 ---sorry aber das ist ausgemachter humbug

--- Ende Zitat ---

Magst du das vielleicht näher erläutern? Willst du sagen, dass ein Spieler, der seinem Charakter eine positive Beziehung zum Kaiser gibt, NICHT am Menschenreich interessiert ist und eigentlich lieber Elfenwälder und Höllenreiche im Spiel sehen würde?

kalgani:
für mich als spielleiter heisst das einfach nur das die verbündeten des emperor eventuell ab und an im positiven sinne für diesen char in die erlebte geschichte eingreifen könnten. wo und wofür ist doch vollkommen nebensächlich. 

das kann genausogut in den hell marshes sein, wo die spieler einfach nur die rüstung eines sterbenden paladin (der mal der leibwächter von general zinnibus des doofen war) an sich nehmen dürfen um den dämonen eines besser über die rübe zu hauen, welche den paladin tödlich verwundet haben.

Scimi:
Ja, ganz genau. Aber es ist doch vor allem ein kosmetischer, thematischer Effekt: Der Charakter würde die Rüstung ja so oder so bekommen, der Unterschied ist nur, ob er sie von einem sterbenden Ritter der Elfenkönigin vermacht bekommt, sie hinter einem Rätsel in einer magischen Ruine findet oder sie aus den toten Klauen eines Orkhäuptlings reißt.

Wenn allerdings z.B. viele Charaktere irgendwas mit dem Lich King am Hut haben, dann wird das wohl ein wiederkehrendes Thema der Kampagne sein und aus Orks, Straßenräubern und Wölfen werden dann immer mal wieder Vampirorks, Zombiestraßenräuber und Ghoule. Und wenn ich meine Beziehung auf die Drei ausrichte, dann kann ich erwarten, hin und wieder mal drachige Spielinhalte zu sehen, egal, um was es in der Kampagne eigentlich geht. Das ist so, als wenn ich für ein Computerspiel einen Skin für die Gegner freischalte, der zwar am Spiel nichts ändert, aber die Gegner alle einfach anders aussehen lässt.

So wie ich es erlebt habe, ist 13th Age eher ein arcadiges Rock'n'Roll-Spiel, das große Planung nicht belohnt und es dafür ziemlich leicht macht, einen Spontaneinfall einzusetzen oder aus einer Laune heraus das komplette Abenteuer umzukrempeln. Kleine Anstöße und häufiger vorkommende Elemente haben dabei eine gewisse Art, sich festzusetzen.
Auch wenn Beziehungswürfe sich nur darauf beschränken, dass immer mal wieder Upgrade-NSCs dieser oder jener Art auftauchen oder die Gegner mit denselben Werten in andere Kostüme schlüpfen, nimmt es doch Einfluss auf das Spiel.

Das ist für mich Hauptzweck der Icons und verbundenen Regeln. Was die Icons als Personen und das theoretische Hintergrundgefüge der Welt angeht, finde ich das fast nebensächlich. Die Spieler und das Spiel haben bei 13th Age eher Einfluss auf die Form der Welt als umgekehrt.

Luxferre:
Das "meta" in Metaplot heißt für mich dass etwas zugleich oder inmitten passiert. Und wenn ich von einem größeren Metalplot spreche, dann sollte das selbsterklärend sein. Auch für diejenigen, die ihr System in bester passiv-aggressiver, reflexartiger Beissermanier zu verteidigen versuchen.

Und selbstverständlich sind die 13 Ikonen ein durch das GRW zur Verfügung gestellter Metaplot. Und mich stört das. Ich mag diese weltenumspannenden Plots, an welche sich die Charaktere fast automatisch binden, eben nicht. Und dann verstehe ich diverse Postings nicht, die a) meine Beiträge nicht richtig lesen, b) ihre Meinung völlig überzogen kund tun und c) ...

... Nee, lassen wir es!

Ich bin soweit durch mit dem Thema. Wer wollte, konnte mich verstehen. Wer das nicht will, dem erkläre ich es nicht. Thema ist hiermit zu.

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