Danke euch allen. So - ich glaub ich schreib jetzt erstmal was zu meiner Idee. Wenn dann alle sagen "boah voll scheiße", kann ich mir ja auch das Wälzen des FateCore-Regelwerks sparen
Also:
Spinnerter Arbeitstitel: Römisch-germanische Raumschiffe
Deutschland, 1912:
Nachdem im Jahr 180 n. Chr. die Markomannenkriege mit einem Friedensschluss zwischen dem römischen Reich und den Stämmen der Germanen geschlossen wurde, ist viel Zeit vergangen. Die damals festgelegte Grenze, der Main und seine Verlängerung, die sich in Ost-West-Richtung von Bayreuth aus bis fast nach Prag erstreckt, hat bis heute Bestand und wird von beiden Reichen kontrolliert.
Südlich dieser Grenze befindet sich Neogermania, eine der reichsten Provinzen des römischen Reiches, die (
irdisch gesprochen) neben den süddeutschen Landen auch Österreich und Teile von Tschechien umfasst. Hauptstadt der Provinz ist Neu-Ulm, das im 18. Jahrhundert nach einem Überfall der Französisch-Spanischen Großreiches komplett zerstört und danach neu aufgebaut wurde. Komplett am Reißbrett geplant, ist die Stadt eins der wichtigsten Zentren für Wissenschaft und Technik sowie Sitz der berühmten Cicero-Universität, an der die politische und philosophische Elite ausgebildet wird.
Das römische Reich als solches hatte Bestand, auch wenn heute nur noch der Westteil des ehemaligen Reiches existiert, nachdem das oströmische Reich durch die Eroberung der Osmanen zerschlagen wurde. Im weströmischen Reich hat sich nach Jahrhunderten der Kaisergeneräle und eines erneuten Kaisertums schließlich ein halbreligiöses Parlament gebildet, das zur Hälfte aus gewählten Volksvertretern und zur Hälfte aus Gesandten der Tempel gebildet wird. Die Tempel und Kulte der römischen Götter existieren nach wie vor, nachdem das Christentum im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. (
die Zeitrechnung wäre dann natürlich anders) fast vollständig ausgerottet wurde.
Dadurch, dass ein Mittelalter kaum existierte und die Errungenschaften des Alten Roms nicht in Vergessenheit gerieten, ist der technische Fortschritt schneller verlaufen. Bereits im 10. Jahrhundert gab es gedruckte Bücher, im 18. Jahrhundert die ersten Automobile. Inzwischen ist bereits die Atomkraft entdeckt und erste Raketen und Satelliten wurden ins All geschickt. Man bereitet sich darauf vor, die erste bemannte Raumfahrt durchzuführen, auch Pläne für die Mondlandung sind bereits in Arbeit.
Nördlich des Mains befindet sich das Reich der vereinigten germanischen Stämme (
das einen tolleren Namen noch braucht), das sich nach dem Friedensschluss mit den Römern und der Festlegung der Grenze durch mehrere Kriege geformt hat. Durch eine primitive, naturverbundene Magie* der Germanen konnten sie sich im eher unwirtlichen Norden halten, so dass es zu einer Völkerwanderung nach Süden nicht kam. Regiert wird das Reich von einem Anführer, der alle zwei Jahre aus dem Thing der Stammesanführer gewählt wird. Er residiert in Hammaburg, der größten Stadt des Reiches.
Die Germanen sind nach wie vor sehr naturverbunden. Sie haben im Laufe der Jahrhunderte ihr gesamtes Reich mit künstlich angelegten Flüssen und Kanälen vernetzt, so dass der Großteil der Transportwege auf dem Wasser erfolgt. Angetrieben werden die Schiffe und Boote überwiegend mit Sonnen- und Windenergie, auch wenn andere Technologien bekannt sind. Auch die Hochseefahrt ist nach wie vor ein wichtiger Stützpfeiler des Reiches, da nach Süden kaum gehandelt wird. Große Handelsflotten verkehren über Nord- und Ostsee und treiben Handel mit dem England, Russland, aber auch Nordamerika.
Nachdem es vor wenigen Jahren gelungen ist, einen Satelliten ins All zu befördern, der mit reiner Solarkraft angetrieben wird, macht sich auch das Germanenreich daran, den Weltraum zu erobern.
Es soll also ein bisschen um den Wettlauf um die Raumfahrt gehen, angelehnt an das irdische Russland-USA-Phänomen während des kalten Krieges. Auch die Beziehungen zwischen den beiden Reichen, Stellvertreterkriege, diplomatische Verwicklungen und Intrigen wären möglich, dazu natürlich auch Glaubenskriege zwischen römischen und germanischen Göttern, oder die Kulte teilweise auch als Bindeglied zwischen den beiden Reichen. Vielleicht gibt es auch noch irgend einen kleinen Zwergstaat mitten in Germanien, wo sich das Christentum doch noch gehalten hat...
*Ich stelle mir da so eine schwache magische Geschichte vor, die immer auch mit dem Götterglauben vermischt ist und die es sowohl bei den römischen Göttern als auch bei den germanischen gibt, als eher etwas ritualmäßiges, keine Feuerbälle schmeißenden Wikinger oder dergleichen.