Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
Arldwulf:
Schon, nur was hilfts? Ganz generell ist es immer eine gute Sache auch an Dingen Spaß zu haben die man selbst durchaus kritisieren könnte.
Aber das ändert ja wenig daran dass wir hier in einem Diskussionsstrang über die Qualität der Abenteuer sind, und da ist: "Ist doch nicht so schlimm, Hauptsache man kann Spaß damit haben" eben etwas was wenig zur Diskussion beiträgt. Erst recht nicht wenn sich der Spaß im Geschmack der Nachos definiert. ^^
Es ist schon besser wenn man dort etwas mehr auf Details eingeht.
Zumal ja genau die angesprochene langfristige Unterhaltung eines der Probleme ist. Weil sie durch fehlende Bindung der Einzelteile aneinander und fehlendes Hinführen der Charaktere zu den nächsten Elementen geschwächt wird. Letztlich ist das angesprochene Railroading z.B. ja eigentlich etwas das nicht nötig sein sollte, die Spieler sollten der Geschichte nachgehen wollen. Man braucht das ganze immer nur wenn die eigentlichen Hintergründe nicht gut genug sind, wenn gerade die langfristige Motivation nicht hoch genug ist.
Man darf nur nicht den Fehler machen und glauben Kritik an den Abenteuerpfaden bedeutet auch gleichzeitig dass die geselligen Abende bei Knabberkrams und Gelächter nicht möglich seien und dass man damit keinen Spaß haben kann.
Gorilla:
--- Zitat von: Arldwulf am 16.01.2014 | 16:50 --- Man darf nur nicht den Fehler machen und glauben Kritik an den Abenteuerpfaden bedeutet auch gleichzeitig dass die geselligen Abende bei Knabberkrams und Gelächter nicht möglich seien und dass man damit keinen Spaß haben kann.
--- Ende Zitat ---
Deine Kritik ist ja auch völlig gerechtfertigt. Aber ganz offensichtlich bist du/sind wir damit nicht die dominierende Mehrheit, die mit den APs so wie sie sind sehr zufrieden ist und immer mehr davon will.
Deinen Erwartungen und Anforderungen entsprechen die APs ganz offensichtlich nicht (meinen auch nicht), aber wahrscheinlich wollen sie das auch gar nicht, sondern sind eben nur als RSP-FastFood gedacht.
Insofern läuft es wieder auf eine Frage der Geschmäcker hinaus.
Und natürlich helfen Spieler, die genau diesem AP folgen wollen, grundsätzlich ungemein. Wenn natürlich jeder sich vorrangig selbst verwirklichen will und auf das "Gruppenerlebnis" nur insofern Rücksicht nimmt, dass er es als notwendiges Übel für RSP überhaupt ansieht (überspitzt ausgedrückt), dann wird's schwierig.
Für jedes geplante und einem Handlungsstrang folgende Abenteuer braucht es Spieler, die dabei auch mitziehen und auf der Metaebene auch "plotfreundlich" hinter ihrem SL stehen. Und das schließt für mich mit ein, dass sie sich nicht in (für diesen Plot) irrelevanten Details verlieren und zu Suspension of Disbelief fähig sind und kleine Logiklücken hinnehmen.
Alles andere kann nur funktionieren, wenn man sich von Haken zu Haken hangelt und einfach mal sieht, was dabei rumkommt - und sowas wird man wohl in einem Kaufabenteuer vergeblich suchen.
Arldwulf:
--- Zitat von: Gorilla am 16.01.2014 | 17:01 ---Deinen Erwartungen und Anforderungen entsprechen die APs ganz offensichtlich nicht (meinen auch nicht), aber wahrscheinlich wollen sie das auch gar nicht, sondern sind eben nur als RSP-FastFood gedacht.
--- Ende Zitat ---
Ich würde es jetzt nicht so ganz schwarz und weiß ansehen - schon allein weil es wirklich nur sehr wenige Abenteuer gibt aus denen ich so richtig gar keine Idee ziehen kann.
Und aus meiner Sicht darf man auch nicht alle Pathfinder Adventure Paths über einen Kamm scheren, die Qualitätsunterschiede sind schon recht deutlich. Wie auch innerhalb der Pfade natürlich nicht einfach jedes Abenteuer schlecht ist oder jedes gut, sondern in der Qualität einige Unterschiede auszumachen sind.
Es ist also letztlich eher ein durchmischtes Grau welches nur im Licht des oft zu hörenden Lobs ein wenig dunkler scheint. Die Pfade verdienen weder generellen Hype, noch generellen Verriss sondern eigentlich einfach nur sachliche Kritik. Die ja auch kommt, denn so sehr die Wahrnehmung auch von "Paizo macht tolle Abenteuerpfade" geprägt wird: Es gibt durchaus eine Menge kritische Reviews.
Slayn:
Aber Arldwulf, genau da liegt doch der Springende Punkt!
Jeder erfahrene Spielleiter kann es jederzeit besser machen, tiefere Verknüpfungen eingehen und lebhafteres Charakterspiel einbringen, wenn er sich die Zeit nimmt um sich die Mühe zu machen.
Aber nicht für 15€ und 15 Minuten Einarbeitungszeit.
Sorry, aber es ist einfach Kantinenessen oder eine Soap, es ist für jedermann gemacht, es schmeckt jedem irgendwie, so lange er keine bestimmten Ansprüche geltend macht, am Ende sind alle satt. Und es lässt sich weder mit einem Restaurantbesuch noch mit richtig mit Liebe Selbstgemachten vergleichen.
Daraus folgt, für das Spiel, das eigene Agendas oder gar vollwertige Charaktere mit eigenen Zielen in diesem Modus einfach fehl am Platz sind, da diese Dinge entweder gar nicht oder nur unter Aufwand (was es ja zu vermeiden gilt) integriert und berücksichtigt werden können.
Und das ist halt der Punkt bei dieser Betrachtung: Entweder sind sich alle Beteiligten einig und machen mit, stehen hinter ihrem SL und lassen sich einfach nur auf die Story ein, oder es kracht und wir müssen echt was anderes machen.
Die Antwort auf das "echt was anderes machen" kennen wir aber zu genüge, denn wer will schon langfristig SL sein und eben diese ganze Arbeit an der Backe haben? Wir "Berufs"-SLs schon, aber das zählt nun mal nicht bei der breiten Betrachtung.
Gorilla:
Was Slayn sagt.
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