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[Aborea] Smalltalk

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JS:
a) Ja, bei 10.
Um Kategorien erhöht sich die MS mWn nur beim überforderten Zaubern.
Wirkt ein Magier einen Spruch, dessen Rang höher ist als die Stufe des Magiers, muß er eine Manöverprobe machen, deren Basis-MS 8 sich mit jedem Spruchrang über der Stufe des Magiers um 1 Kategorie erhöht (10, 12, 14 usw.).

b) Das ist im Regelwerk nicht genau geklärt, wie auch unklar bleigt, ob Krankheiten automatisch die natürliche Heilung verhindern (was ich logisch fände).
Aber da es negative TP gibt und Blutungen gesondert behandelt werden müssen (sie werden ja auch durch Reanimation nicht automatisch geheilt), müßten Blutungen weiter wirken. Ein SC mit <0 TP müßte ja auch noch weiteren Schaden nehmen können, wenn man es denn darauf anlegte.

Holycleric5:

--- Zitat von: JS am 23.05.2015 | 15:37 ---a) Ja, bei 10.
Um Kategorien erhöht sich die MS mWn nur beim überforderten Zaubern.
Wirkt ein Magier einen Spruch, dessen Rang höher ist als die Stufe des Magiers, muß er eine Manöverprobe machen, deren Basis-MS 8 sich mit jedem Spruchrang über der Stufe des Magiers um 1 Kategorie erhöht (10, 12, 14 usw.).

--- Ende Zitat ---

Das war auch mein erster Gedanke, da das Regelwerk dort von einer erhöhung der Manöverschwierigkeit und nicht (wie bei Zaubern) von einer Erhöhung der Schwierigkeit an sich schreibt.
Die andere Sache, wo sich meines Wissens nach auch die Kategorie erhöht ist bei Athletik, wenn es um die Bestimmung der Ausdauer geht.

z.B. Muss man für (KO x Athletik-Rang) Minuten dauernden Lauf ein "Routine"-Manöver ablegen.
Nach weiteren (KO x2) Minuten muss man ein "sehr einfaches" Manöver bestehen.
Nach nochmal (KO x2) Minuten ist die schwierigkeit "einfach"


--- Zitat von: JS am 23.05.2015 | 15:37 ---b) Das ist im Regelwerk nicht genau geklärt, wie auch unklar bleigt, ob Krankheiten automatisch die natürliche Heilung verhindern (was ich logisch fände).
Aber da es negative TP gibt und Blutungen gesondert behandelt werden müssen (sie werden ja auch durch Reanimation nicht automatisch geheilt), müßten Blutungen weiter wirken. Ein SC mit <0 TP müßte ja auch noch weiteren Schaden nehmen können, wenn man es denn darauf anlegte.

--- Ende Zitat ---

Die Sache mit den negativen TP und den gesondert zu behandelnden Blutungen waren auch bei mir der Knackpunkt. Denn warum sollte man Blutungen behandeln wenn sie (abgesehen von dem Zeitpunkt bei dem der Patient über 0 TP kommt) nicht mehr relevant wären?

Da werden die Heilkundigen ganz schön viel zu tun haben (und dadurch zu [besonders in kampfbetonten Kampagnen] fast unverzichtbaren Klassen werden, ähnlich wie in RM oder RdW), die verletzten und gefallenen wieder hochzuheilen / zu reanimieren.

Zu so einem Spielgefühl sage ich jedoch nicht nein :)

JS:
Stimmt, die Athletikproben hatte ich übersehen.

Die Heiler haben bei Aborea richtig viel zu tun, aber dann lohnt sich diese Fertigkeit wenigstens mal, ebenso das Anschaffen all der Hilfsmittel, die das System anbietet. Es ist ganz schön, daß Aborea dichter an Rolemaster ist und nicht an den Systemen, wo nach jedem Kampf mit etwas Verschnaufen oder Hexhex alle Wehwehchen wieder verschwinden. Ich frage mich allerdings bei der Gefährlichkeit der Kämpfe, ob die Heiler dann nicht eventuell ZUVIEL um die Ohren haben; aber abwarten.

Holycleric5:
Oh ja, im Gegensatz zu D&D [wo Heilung im Kampf meistens als...suboptimaler Einsatz von Ressourcen gesehen wird, man in den meisten Fällen doch lieber angreifen statt heilen sollte (außer es liegen GANZ fiese Debuffs auf den Partymitgliedern) und das stabilisieren von sterbenden seit Pathfinder lediglich eine Sache von einer Runde ist (entsprechendes Stoßgebet vorausgesetzt) und fortlaufender TP-Schaden (von Zaubersprüchen -die jedoch meistens nur auf ein bestimmtes Gebiet wirken- abgesehen) nicht existent ist...

...ist man ganz besonders in denn niedrigen aber auch später in höheren Stufen sehr viel damit beschäftigt, TP zu heilen (besonders in Aborea sind negative HP unangenehm, da sie die MS des Reanimationsmanövers erschweren), Blutungen zu stillen (in einem Testkampf mit einem Stufe 4 Helden gegen einen Oger hatte ich am Ende 5 verschiedene Blutungen (4 mal 1 TP und 1 mal 2 TP, aber Kleinvieh macht bei solchen Sachen ja auch Mist) , die mich insgesamt 6 TP pro Runde gekostet haben.) Und auch wenn man auf Stufe 4 40 Runden Zeit hat, eine Reanimation zu starten, sollten die ganzen Blutungen trotzdem gestoppt werden - Eine Blutung pro Heiler pro Runde - bei einem SC. Und das auch nur bei einem erfolgreichen Manöver.

Ob die Heiler zu viel um die Ohren haben?
Bisher würde ich, besonders auf den unteren Stufen (und ganz besonders, wenn man mit Blutungen Spielt), diese Aussage bestätigen.

(Ich erinnere mich an meine erste Relativ spontan geleitete Aborearunde mit meiner Freundin: Ich hatte eine Priesterin, sie einen Krieger (jeweils Stufe 1) gespielt. Wir hatten gegen 2 Banditen (insgesamt SG 4, im Rückblick weiß ich natürlich, dass es allein vom SG her viel zu heftig war) gekämpft. Mein Gedanke war "Ich heile eh 4 TP pro 1 MP, wie sollen die uns denn gefährlich werden?" Der Kampf endete trotz intensiven MP-Einsatzes mit einem toten Krieger und einer Toten Priesterin. - Und da hatten wir ohne Blutungen gepielt)

In meiner Runde neulich gab es keinen Helden, der nicht beim Ableben geblutet hat - und blöderweise hat es den Priester als erstes erwischt, in der Runde drauf lag dann auch noch der Magier im sterben. Damit waren die beiden besten Heiler als erste außer Gefecht.

Spätestens jetzt weiß ich, dass Siege in Kämpfen bei Aborea weitaus süßer schmecken werden als in anderen Systemen.
Trotz gewissen High-Fantasy-Elementen wie verschiedensten Elfenrassen und vielfältiger Magie erhält Aborea gerade durch die tödlichen Kämpfe dennoch eine dunkle Seite. Selbst ein mit einem Dolch bewaffneter Goblin oder Raufbold können selbst einen gerüsteten Krieger zumindest bluten lassen.
Mein Oben erwähnter Testkrieger hatte vor seinem Tode dem Oger noch ebenfalls eine Blutung zugefügt - ich habs mir recht lustig vorgestellt, wenn jemand zuerst den verbluteten Oger findet und dessen Blutspur zum in seiner eigenen Blutlache liegenden Krieger verfolgt.

Aber es heißt ja schon im Aborea-Spielleiterheft "Ohne Niederlagen keine Erfolge".

JS:
Jepp, das ist kein Kämpfen für Weiner, allerdings kann der Schaden durch offene Würfe auch erheblich werden und den besten Helden schnell aus den Puschen pumpen. Vorteil und Nachteil zugleich.
:)

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