Derweil lese ich gerade mit großem Vergnügen "Firuns Flüstern". Der Clou des Abenteuers besteht darin, dass man eine aus Orks bestehende Gruppe spielen kann. Sowas gabs zwar immer mal wieder (mir fällt auf Anhieb ein altes D&D Sourcebook sowie ein altes Abenteuer aus der Spielwelt ein). ABER: in DSA hat man ja irgendwann beschlossen, den Orks einen anthropomorphen Twist zu geben. Damit waren die Aventurien-Orks offen für allerlei DSA-üblichen Hintergrundoverkill (die RSH finde ich klasse, aber wie so oft gibbet mir schlicht zu viel Infos) und daraus bezieht das Abenteuer einen Großteil seines Charmes.
Inhaltlich bin ich mir noch etwas unschlüssig, enthalte mich vorerst eines abschließenden Urteils und schmökere erst mal weiter. Bedingt durch diverse Setzungen ist der Railroadingfaktor hier wieder ausgeprägter als in vielen DSA-Abenteuern jüngeren Datums. Diese Eingriffe lassen sich aber dramaturgisch einigermaßen gut begründen und stellen insofern für eine diesbezüglich tolerante Gruppe keine zu unangenehme SL-Nerverei dar.
Die NSC gefallen mir besonders gut. Bemerkenswert finde ich ansonsten noch die extrem wechselhafte Qualität der Illustrationen. Da gibts neuerdings offenbar eine echt talentierten Newcomer. Diverse Orks sind jedenfalls wirklich klasse (Morkash, Riul´Ta und Rhushuk), während andere im Vergleich dazu doch sehr extrem abfallen (Graufgang). Kennt jemand diesen (mutmaßlich) neuen Illustrator? Den würde ich gerne öfter sehen!
Generell bin ich zuversichtlich, dass die Kampagne für ziemlichen Spaß am Spieltisch sorgen wird. Bei den Orks kann man jedenfalls ordentlich die Sau rauslassen.
Wie ist Euer Eindruck?