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AD&D 1e und Stufenbeschränkungen

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Sir Gawain:
Ich bin immer auf der Suche nach einem Weg, um ein Gleichgewicht zwischen Menschen und Halbmenschen zu finden, ohne die Stufenbeschränkungen zu benützen. In meinen Kampagnen galt fast immer eine Hausregel (von Gary Gygax, der AD&D „humanocentric“ nannte, inspiriert): die Gruppe kann nicht aus mehr Halbmenschen als Menschen bestehen.
In den letzten Wochen habe ich allerdings an eine Entwicklung gedacht: Jeder Spieler, der einen Halbmensch spielen möchte, soll erst 4+ auf 1W6 würfeln; wenn es in der Gruppe einen Halbmensch schon gibt, soll der Spieler 5+ würfeln; wenn es schon zwei oder mehr Halbmenschen gibt, soll er 6 würfeln.
Statt die Stufen zu beschränken mache ich damit den Zugang schwierig, aber danach können die Halbmenschen auch die 100.+ Stufe erreichen (wenn die gewählte Klasse keine eigentlichen Stufengrenzen besitzt, wie z.B. Druiden und Assassinen).
Es gibt natürlich die Möglichkeit, wenn kein Spieler einen Mensch spielen möchte und die Würfel großmutig sind, dass die ganze Gruppe aus Halbmenschen besteht, aber das scheint mir als reine Theorie... oder?  ;)

Lich:
Ich halte es für keine gute Idee, die Charakterwahl einem Würfelwurf zu überlassen. Du hast ziemlich tolerante Spieler, wenn sie sich das gefallen lassen.

Samael:
Gut, dass Prinzip ist ja AD&D nicht fremd. Fast alle Klassen (außer den F/M/P/T) brauchen etwas Würfelglück bei der Erschaffung, wegen der Attributsvoraussetzungen.

Chiungalla:
Ich halte es nicht wirklich für eine gute Idee das letztendlich ein Spieler aufgrund eines einzelnen misslungenen Würfelwurfs nicht das spielen darf/kann was er spielen will.

Am besten spricht man sich innerhalb der Gruppe ab und diskutiert das aus. Du solltest gute Gründe finden und vorbringen warum zu viele Halbmenschen doof sind (Und mit Zitaten (wie dem von Gary Gygax) kann man nicht argumentieren, falls Du auf die Idee kommen willst). Und anschließend sollte man sich zusammen setzen und darauf einigen wer einen Halbmenschen spielen darf oder nicht. Oder aber Du solltest die Spieler einfach gewähren lassen.

Die einzige Alternative ist der Erlass einer Regel durch Dich (den Spielleiter). Und vielleicht kommt dann noch erschwerend hinzu, wenn die Mehrheit der Spieler Halbmenschen spielen möchte, dass dieser Erlass gegen den Willen der Mehrheit der Spieler erlassen wurde. Nach meinem Verständnis der Rolle des Spielleiters hat der dazu keine Befugnis. Ich weiß aber natürlich, dass diese Einstellung nicht von allen Spielleitern geteilt wird. Beliebt macht man sich mit solchen Entscheidungen gegen die Mehrheit aber auch dann nicht, wenn die Gruppe an und für sich einen autoritären Führungsstil schätzt.

Und bei der Würfel-Variante hast Du halt noch zusätzlich das Problem, dass die Debatte vielleicht (je nach Spielern) nach jedem missglückten Wurf wieder hoch kocht.

Und bei Deinem Mechanismus wäre halt noch zusätzlich die Frage:
Bei der Neuerschafft einer ganzen Gruppe: Wer würfelt 4+, wer 5+ und wer 6+? Darf derjenige auf 4+ testen der zuerst hier schreit?


--- Zitat von: Samael am 23.03.2014 | 17:13 ---Gut, dass Prinzip ist ja AD&D nicht fremd. Fast alle Klassen (außer den F/M/P/T) brauchen etwas Würfelglück bei der Erschaffung, wegen der Attributsvoraussetzungen.
--- Ende Zitat ---

Nur wird es dann durch die neue Hausregel ja noch mal unwahrscheinlicher das man das spielen darf, was man spielen will.

Ursus Piscis:
Interessanterweise gilt die Stufenbeschränkung ja nie für die Klasse thief ... weiß eigentlich jemand, warum der gute G.G. somit hauptsächlich (multiclass-)thieves unter demihumans förderte?  :o
   

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