Das Tanelorn spielt > [FFOR] Von Geistern und Menschen

[FFOR] Testrunde - Settingsuche

<< < (7/9) > >>

Dragon:
das kriegen wir schon irgendwie hin :)

Skyrock:
Ich muss zugeben dass es noch zu VHS-Zeiten war dass ich das letzte Mal Prinzessin Mononoke und Chihiros Reise angeschaut habe, aber beides ist mir als sehr High Fantasy im Gedächtnis geblieben, und zumindest Mononoke hatte sehr überkandidelte Actioneinlagen mit übermenschlicher Akrobatik.
"Mein Sohn, es ist ein Nebelschweif"-Low-Fantasy kam mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn in einem Setting, in dem fuchsteufelswilde Ebergötter offen Städte angreifen ;)

Vielleicht beeinflusst mich da aber auch ein anderes Medium, an das ich bei "Japan 15xx A.D. + Fantasyelemente" sofort denken musste: Inindo: Way of The Ninja. Ein Ninja mit magischen Ninjatricks, unterstützt von einer Party von anderen Ninjas, umherziehenden Ronin, heilkundigen Klerikern und chinesischen Hexern (darunter historische Figuren wie Hattori Hanzo) kämpft in einem Japan voller Kami. Fuchsgeister, böser magischer Ninjas und anderem Fantasykroppzeug gegen einen "What if"-Oda Nobunaga, der Honnoji 1582 dank dämonischer Unterstützung überlebt hatte und sich anschickt, sich zum Darklord von ganz Japan aufzuschwingen. (Und ja, es ist genauso käsig wie es klingt :D )
Führt aber vielleicht schon zu stark in Richtung Chambara und zu weit weg von der Idee im Op.

Dragon:
Trotzdem waren die Hauptcharaktere bei Mononoke eigentlich normale Menschen, aber die können in asiatischen Verfilmungen ja immer irgendwie fliegen oder so^^
Nichtsdestotrotz beziehen sie ihre Kraft letztendlich aus dem Wissen das sie haben und aus der Zusammenarbeit mit den Geistern.
Chihiro kommt ja sogar aus unserer Welt, das einzige was sie kann ist stur sein :D
Gut der Junge der ihr Hilft entpuppt sich dann ja als Wassergeist in Drachenform.

Allen gemein ist aber, dass eben nicht permanent irgendwo Geister auftauchen oder Superhelden durchs Land ziehen, sondern die Menschen ganz normal ihr Leben leben und im schlimmsten Fall die Schamanen oder Weisen gar als abergläubisch  ab tun. Aber wenn dann beide Welten mal aufeinander treffen (meistens ja, weil die Menschen Mist gebaut haben), dann kracht es richtig und dann stürmt auch mal ein Dämon-besessener-Eber durch das Dorf und infiziert den Prinzen mit seiner Besessenheit.

Es soll natürlich nicht mundane Bauernkloppe sein, aber an Superninjas mit Wurfsternen hatte ich auch nicht gedacht. Eben mehr an etwas Märchen- und fabelhaftes.
Ein wenig wie bei Once upon a time, falsches Setting, gleiches Prinzip. Für die die daran glauben ist alles total offensichtlich. Die die nicht glauben, leben ihr leben und finden so lange ganz rationale Erklärungen für das was geschieht - bis es einfach nicht mehr geht und das Maß voll ist (und der hausgroße Eber durchs Dorf jagt den man einfach nicht mehr wegrationalisieren kann :D ).
Und die Charaktere halt irgendwo dazwischen.

Nocturama:
Ich bin an sich flexibel, wo auf der Skala der Anime-Action wir das Setting ansiedeln. Ich würde es nur gerne vorher wissen  ;)

Wobei das vermutlich mehr eine Frage des Tonfalls ist. Prinzessin Mononoke hat zwar sehr fantastische Anteile, fühlt sich für mich aber nicht wesentlich (oder sogar weniger) fantastischer an als, sagen wir, Rurouni Kenshin, wo es theoretisch gar keine Magie gibt (reden wir mal nicht über den hausgroßen Gegner...).

Trotz allem sind Studio Ghibli-Filme recht ruhig erzählt, haben einen positiven Unterton (wenn auch oft mit traurigen Anklängen) und die Lösung auf ein Problem ist eher selten ein Kampf-Showdown.

Sowas in der "Tonlage" fände ich ganz schick, also eher ruhig, nicht so viel Action, nicht so viel Knallbumm. Wobei ich bunt und knallbumm auch mag und damit gut leben könnte, wenn das allgemein bevorzugt wird  ;)

Skyrock:
Zum Tonfall:
Bunt und knallbumm im Sinne von Sailor-Senshis, die aus der Spitze ihrer zwei Meter breiten Berserk-Schwerter Hadoken-Salven abfeuern ist auch nicht so ganz, was mir da vorschwebt :P
Einige schwächere "weirde" Vorzüge bei SCs wären aber speziell in einem solchen Setting sehr stimmig.
Beispiele:
[*]Die Wolfstochter die mit Wölfen reden kann und einen übermenschlichen Geruchssinn hat
[*]Die Miko die im Feuer Omen liest und mit Ofuda-Schriftrollen Geister beeinflussen kann
[*]Der Ninja der unglaubliche Springe vollführt, glatte Häuserwände erklimmt und Rauchbomben wirft
[*]Eine junge Kitsune, die die Gestalt zwischen Frau und Fuchs wechseln kann und kleinere Illusions-Cantrips draufhat[/list]

Speziell zum Stichwort Wurfsterne:
Ich sollte dazu sagen, dass ich dabei _nicht_ an die cinematische Verwendung im Storms-Shadow/Snake-Eyes-Stil denke, wo der Held locker-flockig aus dem Handgelenk drei Wurfsterne schleudert und punktgenau drei verschiedene Schwertklingen durchtrennt. Das wäre selbst für die kernigeren Szenen in Mononoke etwas zu überkandidelt :P
Ich dachte eher an die klassische, realistische Verwendung als billige Sperrfeuerwaffe, bei der es mehr darum geht Verfolger und Angreifer zu verlangsamen und tatsächliche Treffer eher ein gerne in Kauf genommener Glücksfall als der zu erwartende Effekt sind.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln