Pen & Paper - Spielsysteme > Earthdawn
Ulisses bringen Earthdawn 4 auf Deutsch raus...
Chiungalla:
Wo es hier gerade so schön reinpasst (Wenn sich das zu sehr ausweitet gerne in einen eigenen Thread verschieben!):
Was macht denn für Euch Earthdawn aus? Ich frag deshalb, weil ich Earthdawn selbst als Teenager ganz anders bespielt habe, als ich es heute bespielen würde.
Früher war es einfach sehr heroische Fantasy für mich, mit einer Extraportion Magie, exotischen Rassen und einer Welt die ziemlich gut auf Abenteurer und Abenteuer hin optimiert ist. Das ist auch immer noch Teil des Settings für mich.
Heute ist es aber auch ein düsteres dark Horror-Fantasy-Setting für mich, und irgendwie fühlt es sich passender an es auch so zu bespielen und macht mir so noch einmal mehr Spaß.
Und gerade deshalb finde ich z.B. das Kompendium-Cover so unglaublich großartig:
Weil es all das sehr schön einfängt und darstellt.
Und bei dem neuen Cover muss man nach einem Großteil davon vergeblich suchen. Vielleicht feht da manchen aber auch gar nichts, weil bestimmte Dinge aus meiner Aufzählung für sie gar nicht essentiell sind für Earthdawn?
aikar:
--- Zitat von: Chiungalla am 19.12.2014 | 08:09 ---Was macht denn für Euch Earthdawn aus?
--- Ende Zitat ---
(Allgegenwärtige) Magie (Adepten, Flugschiffe,...), Entdeckung und Wiederaufbau, Exotik bei Rassen und Kulturen (Blutelfen, T'Skrang, Obsidianer,...). Der Horror-Aspekt kommt durch die Dämonen (Im englischen "Horrors") ganz automatisch, ist aber für mich nicht settingdefinierend.
Mondsänger:
Naja, es kommt ja auch darauf an, wer die Zielgruppe für das Cover sein soll. Wenn ich als unbedarfter Käufer sehe, dass ich Elfen, Zwerge und Ritter spielen kann, dann weiß ich im Zweifel nicht einmal, dass ich das auch mit zig anderen System tun könnte, da ich diese Systeme nicht kenne. Wenn man das System nur für Liebhaber und Sammler vermarkten will, dann gebe ich den Vorpostern recht, dann sollte man die Besonderheiten von ED mehr herauskehren. Wenn der Ansatz hingegen ist, ein möglichst breites Publikum anzusprechen, vielleicht Einsteiger, MMO-Spieler oder DSA-Wechsler abzugreifen, dann ist ein solcher Ansatz mit einem handwerklich gut gemachten, generischen Fantasycover sicherlich besser, als sich direkt in einer Nische (Fantasy-Horror) zu positionieren.
Just my two cent.
La Cipolla:
No ja, aber Ulisses hat ja schon DSA und PF. Dann lieber die Besonderheiten ansprechen.
carthinius:
Eben, Earthdawn ist halt nicht "yet another EDO-fantasy setting". Es bestach für mich immer in seinem Bemühen, die klassischen Inhalte endlich mal sinnvoll (oder anders) einzubinden. Am Beispiel Dungeons kurz erläutert: Davon gibt es viele, weil Kaers durch das Setting nötig waren; sie mussten zur Abwehr der Horrors auch möglichst abgefahren oder geschützt sein. Oder das Prinzip der "Stufen" im Setting: Man musste nicht umständlich erklären, dass man ein fähiger Nethermancer sei, sondern konnte auch in-game sagen, dass man im 7. Kreis ist. Dazu war es immer High Fantasy, Magie überall (und in allem), spannende Konflikte, wahnsinnige Gottheiten... und das alles ohne dieses "over the top"-Abgedrehte, was Pathfinder ist.
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